Für mich gibts da mittlerweile einfach keine Kompromisse mehr. Problem in der Band -> Problem indentifizieren -> ein einziger Versuch das Problem zu lösen. Wenn's klappt gut wenn nicht dann mach ich einen Abflug. Keine Übergangszeit oder ähnliches. Auch keine Diskussionen oder abschließende Gespräche denn das führt zu nichts. Früher hab ich noch versucht immer die Probleme zu lösen aber es gibt einfach Mitmusiker die das garnicht wollen. Zitat eines Gitarristen einer meiner alten Bands der auf manche Gigs einfach keine Lust hatte, Monate gebraucht hat um einfache Songs zu lernen, mit der Freundin des Drummers was angefangen hat und Alkohol/Aggressionsprobleme hatte..."Das gehört alles dazu wenn man in einer Band ist".
Ich hab MItte 2018 ordentlich ausgemistet. Bands, Bandmitglieder und einfach grundsätzlich schlechte Charaktäre einfach entfernt. Seitdem hab ich auch Angebote von Bands / Projekten erhalten die ich einfach knallhart abgelehnt habe. Seit MItte 2019 mach ich auch keine wöchentlichen Proben mehr. In meiner Band können wir uns zusammenhocken wenn wir Lust haben aber den Großteil der Arbeit muss jeder einfach Zuhause erledigen.
Seitdem macht mir Musik einfach wieder unglaublich Spaß. Ich hab mir das erste mal in 8 Jahren wieder einen neuen Bass gegönnt, spiele wieder täglich und bin wieder fleißig am Songideen aufnehmen.
Aber Probleme sind ja nicht plötzlich da, die kommen langsam hoch. Das Schwere ist ja den richtigen Zeitpunkt zu erwischen Probleme anzusprechen, zu lösen.
So wie du das schreibst, hört es sich an, dass deine Mitmusikern auch gut einstecken können müssen. Ist jetzt keine Kritik an deinem Verhalten, also nicht falsch verstehen.
So wie du das schreibst, hört es sich an, dass deine Mitmusikern auch gut einstecken können müssen. Ist jetzt keine Kritik an deinem Verhalten, also nicht falsch verstehen.
mmh...nachdem ich mir meinen eigenen Post jetzt nochmal durchgelesen hab liest er sich wesentlich aggressiver als er wirklich gemeint ist
Warum nicht hier? Geht doch auch.
Vielleicht ein bisschen hart. Ich bin für Klarheit aber nicht für Ultimaten (richtiger Plural? -egal!
Ich bin sehr für wöchentliche Proben, es sei denn, man spielt jede Woche. Mir macht das einfach Spaß
Was klar ist, und das mache ich Mitmusikern immer klar, ist der Dreiklang von Üben, Proben, Spielen.Üben muss jeder daheim für sich, Proben ist das Zusammenspiel trainieren und Spielen ist spielen, egal ob bezahlter Auftritt oder Jam im Proberaum oder vor Publikum.
Ich meinte damit: Wir erweitern das Thema (was ja bereits geschehen ist) und orientieren uns nicht mehr an dem "Einzelschicksal" des OT.
Wie gesagt liest sich das ganze härter als es in Wirklichkeit ist. Ich meine nur das ich nicht mehr monatelang zusehe bis sich etwas tut. Auch werde ich keine Zeit und Energie mehr ín eine Lösung investieren für ein Problem das ich nicht verursacht habe und die betreffende Person u.U. garnicht lösen will.
Ich bin sehr für wöchentliche Proben, es sei denn, man spielt jede Woche. Mir macht das einfach Spaß
Üben muss jeder daheim für sich, Proben ist das Zusammenspiel trainieren und Spielen ist spielen, egal ob bezahlter Auftritt oder Jam im Proberaum oder vor Publikum.
Solange es Spaß macht ist es ja super
Mir macht das jedenfalls keinen Spaß mehr. War früher natürlich anders.Ich glaub, der kommt nicht mehr, vielleicht ist er jetzt in einem Anglerforum?
Solange es Spaß macht ist es ja super
Finde ich sehr schade. Sieh zu, dass du Leute findest, mit denen es wieder Spaß macht. Selbstbewusstsein (wirkliches, kein übertriebenes) und Klarheit sind da hilfreich.
Ich mache Musik ausschließlich aus Spaß.
Seit über 40 Jahren
Zuletzt bearbeitet:
Ich sach mal so, man sollte er einfach wagen, Probleme sofort anzusprechen und nicht abzuwarten. Klar kommen die langsam hoch, aber wenn z.B. ein Mitmusiker ein paar mal in Folge zu spät oder unvorbereitet erscheint, dann warte ich nicht 10 mal ab, sondern frage ab Nunmer drei mal freundlich forsch nach. Klar, erfordert das ein bisschen Selbstdisziplin und das sind häufig doofe Gespräche, aber das leiden ja alle anderen drunter. Und das Leben ist zu kurz um sich lange mit solchen Situationen rum zu ärgern. Die Zeit geht ja von meiner sehr beschränkten Freizeit ab und die muss ich mir bei Familie und andrem absparen.
Wenn man das ständig und freundlich macht, dann wird das Verhältnis innerhalb der Band auf Dauer deutlich besser, weil man auch mal klare Kante sprechen kann, ohne dass gleich alle beleidigt sind. Bei Menschen mit generellen Problemen (Zuverlässigkeit, Schluffigkeit, Ausredensucher, Problemexternalisierer) hilft das natürlich nur bedingt, aber die verp***en sich dann in der Regel relativ schnell, weil es unbequem für sie ist.
In unserer Combo gehen wir da keine Kompromisse mehr ein und komplimentieren neue Mitmenschen, die nicht zu unseren Vorstellungen / Teamgeist passen, sehr schnell wieder heraus. Andersherum bin ich auch wählerisch geworden, auf welche Bands ich mich überhaupt einlasse, also das Ganze verkehrt herum. Ganz nach der Neely Metrik, wenn zwei von drei nicht passen, nein Danke! Dann warte ich lieber weiter auf eine Band und Menschen, die zu mir passen.
Man muss halt zu sich und zu seinen Mitmenschen immer ehrlich sein. Und Ehrlichkeit mit sich selbst ist leider im Moment ziemlich aus der Mode, egal in welchen Lebensbereich / Gesellschaftsteil man so schaut...
Ramsay Bolton
Well-Known Member
Leider konnte ich das noch nicht umsetzen, bisher probten wir noch nicht. Ich bin inzwischen aber langsam am Siedepunkt angekommen. Gespräche in Chats verkommen praktiusch zu Selbstgesprächen zwischen einem Teil und dem anderen Teil der Band. Es gibt keine Reaktion mehr. Ob die Tage alle bei der kommenden Probe dabei sind ist ungewiss.
Wenn es mit den Leuten jetzt nicht klappt, dann war es das mit der Musik in Bands für mich. Ich kann einfach nicht mehr. Ich mach jetzt seit knapp 10 Jahren Musik in Bands, von denen ich höchstens 1/3 der Zeit nicht völlig entnervt oder angepisst bin. Die "Probe = Auftritt" Statistik ist ernüchternd gering. Da mache ich ja öfter Urlaub. Ja, ich habe in dem 10 Jahren mehr Urlaub im Ausland gemacht als auf der Bühne zu stehen.
Ich könnte kotzen, ich hab so die Schnauze voll.
Kann ich verstehen, das ist das Problem, wenn die Erwartungen der einzelnen Musiker nicht von Anfang an geklärt werden und man immer mal wieder regelmäßig den Realitycheck dagegen macht. Kann man super mal mit allen zusammen beim Bierchen machen, für alle sichtbar aufschreiben und im Proberaum an die Wand hängen.
Die wichtigen Fragen sind doch die folgenden:
- Welches Ziel stelle ich mir für die Band vor? (Auftritte, Abhängen, Proberaumband, Kohle machen, eigene Songs...)
- Welches Ziel verfolge ich als Musiker innerhalb der Band? (Weiterentwicklung, einfach nur meinem Hobby fröhnen, meine Lieblingssongs spielen...)
- Können wir uns auf ein gemeinsames Zeil einigen? (Selbsterklärend)
- Was kann ich als Teil der Band dazu beitragen? (Was ist meine Aufgabe, was bin ich in der Lage zu leisten, wie ist mein Zeitkonto aus dem ich schöpfen kann,...)
- Was möchte ich unter keinen Umständen machen? (Covern, nicht Auftreten, regelmäßige repetitive Proben, Reisen, whatever)
- Was können die anderen von mir erwarten?
- Was erwarte ich von den anderen?
- Bis wann wollen wir welches erste Ziel erreicht haben?
Wenn ihr mit den Fragen auf einen Nenner kommt, BINGO! Dann kanns was werden, außer das Leben macht Euch einen Strich durch die Rechung (Veränderung der Lebensumstände, Persönliche Probleme, Krankheit etc)
Wenn nein, dann sollte man erst gar nicht damit anfangen und weiter suchen.
Ich habe allerdings gut reden, im Ruhrgebiet ist das Angebot und die Möglichkeiten immens, draußen auf dem Lande muss man häufig nehmen, was man kriegen kann. Darunter habe ich auch ein paar Jahre meines Lebens gelitten...
Ist ja fast wie Schalke-Fan sein...da gehört leiden auch dazu.
Ramsay Bolton
Well-Known Member
Wir haben uns hingesetzt. Ich habe ne Liste ausgepackt und bin bestimmte Punkte durchgegangen, da die Ansagen großspurig waren und durchaus Erfolge schon vorhanden waren. Hat alles Zustimmung etc bekommen, aber jetzt wird sich gedreht wie im Wind.
G
Gast79265
Guest
Katzen hüten.
Man kann nur dafür Sorge tragen, dass alle ungefähr in dieselbe Richtung laufen.
Man kann nur dafür Sorge tragen, dass alle ungefähr in dieselbe Richtung laufen.
Schalke ist der geilste Club der Welt!Ist ja fast wie Schalke-Fan sein...da gehört leiden auch dazu.
Chuck
MusicMan
Das musste ja kommen.
Bei dem Steilpass....
Zeige mir einen Bassic-Thread, der nicht durch super-kurze Beiträge im Off-Topic landet und ich sage dir, ob du wirklich noch in diesem Forum unterwegs bist.
Zum Thema: in meiner letzten Band hat eine beinahe militärische Aufteilung der Aufgaben sehr gut geklappt. Die Aufgaben waren folgendermaßen verteilt.
Sänger: Texter, Fahrer, Gigs einholen.
Gitarrist: Songs schreiben, Social Media/Website, Fahrer.
Bassist (also ich): Songs mit-schreiben, Texte mit-schreiben.
Drummer: Proberaum-Beauftragter, also für Sauberkeit und Ordnung im Proberaum verantwortlich.
Zusätzlich wurde vereinbart, dass ALLE beim Schleppen und Beladen helfen und dass bei den Gigs jeder erst sich aufbaut und dann sofort hilft, das Equipment der anderen aufzubauen. Der einzige, der wirklich Songs geschrieben hat war unser Gitarrist. Wir konnten bestenfalls mit Ideen kommen, was sich aber aufgrund der strikten Aufgabenteilung bald eingestellt hat. Das Gleiche bei den Texten. Da ich ein wenig Ahnung von Musiktheorie habe und gut englisch kann, wurde mir zugestanden, Vorschläge bei den Songs und Texten mit einzubringen, was ich auch getan habe. Ansonsten wurde sich nicht rein geredet und die Verantwortlichkeiten der anderen den anderen überlassen. Nur wenn etwas aus der eigenen Sicht heraus total beschissen war, durfte man Veto einreichen, was aber maximal alle 10 Proben oder so passierte. Diskutiert wurde nur in den Pausenzeiten bei Proben. Im Proberaum selbst wurde nur musiziert und nicht diskutiert.
Dieses undemokratische Prinzip hat gut funktioniert, wir haben pro Jahr 6 bis 10 neue Songs geschrieben, und insgesamt immer so 12 bis 15 Gigs pro Jahr gehabt. Zwar musste man sich manches mal auf die Lippe beißen, wenn man unzufrieden mit etwas war, da aber recht schnell klar war, wie gut diese Vorgehensweise funktioniert, hat man das halt einfach getan - nicht nur ich sondern die anderen auch.
-Alex
Zum Thema: in meiner letzten Band hat eine beinahe militärische Aufteilung der Aufgaben sehr gut geklappt. Die Aufgaben waren folgendermaßen verteilt.
Sänger: Texter, Fahrer, Gigs einholen.
Gitarrist: Songs schreiben, Social Media/Website, Fahrer.
Bassist (also ich): Songs mit-schreiben, Texte mit-schreiben.
Drummer: Proberaum-Beauftragter, also für Sauberkeit und Ordnung im Proberaum verantwortlich.
Zusätzlich wurde vereinbart, dass ALLE beim Schleppen und Beladen helfen und dass bei den Gigs jeder erst sich aufbaut und dann sofort hilft, das Equipment der anderen aufzubauen. Der einzige, der wirklich Songs geschrieben hat war unser Gitarrist. Wir konnten bestenfalls mit Ideen kommen, was sich aber aufgrund der strikten Aufgabenteilung bald eingestellt hat. Das Gleiche bei den Texten. Da ich ein wenig Ahnung von Musiktheorie habe und gut englisch kann, wurde mir zugestanden, Vorschläge bei den Songs und Texten mit einzubringen, was ich auch getan habe. Ansonsten wurde sich nicht rein geredet und die Verantwortlichkeiten der anderen den anderen überlassen. Nur wenn etwas aus der eigenen Sicht heraus total beschissen war, durfte man Veto einreichen, was aber maximal alle 10 Proben oder so passierte. Diskutiert wurde nur in den Pausenzeiten bei Proben. Im Proberaum selbst wurde nur musiziert und nicht diskutiert.
Dieses undemokratische Prinzip hat gut funktioniert, wir haben pro Jahr 6 bis 10 neue Songs geschrieben, und insgesamt immer so 12 bis 15 Gigs pro Jahr gehabt. Zwar musste man sich manches mal auf die Lippe beißen, wenn man unzufrieden mit etwas war, da aber recht schnell klar war, wie gut diese Vorgehensweise funktioniert, hat man das halt einfach getan - nicht nur ich sondern die anderen auch.
-Alex
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Realdeal
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Es braucht immer ein oder zwei Leitwölfe, dann funktioniert's auch.
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Das wäre mir persönlich zu viel Unternehmensberaterjargon.
Militärisch klingt auch nach wenig Spaß. Wobei du bei der Aufgabenverteilung ziemlich gut weggekommen bist. Nie fahren oder sauber machen, keinerlei Verantwortung.
Das bringt alles nix, wenn die Leute nicht hinter dem stehen, was auf der Unternehmensberaterflipchart steht oder was militärisch aufgeteilt wurde.
Und wenn die Leute dahinterstehen, braucht man sowas nicht. Es geht um 3 bis 7 Personen. Das wichtigste sind Offenheit und Konsequenz. Wenn es menschlich nicht passt, vergiss es. Und ja- die Spinnerdichte ist bei (Möchtegern) Musikern besonders hoch. Den Mut zu haben, einen Cut zu machen -egal ob mit einem Mitmusiker oder einer Band ist unbedingt notwendig. Ich habe immer Leute gefunden und habe es immer auch gecancelt, wenn es nicht gepasst hat. Das geht auch außerhalb der Großstadt, zumindest hier. Allerdings, so wie Hood einfach vor dem Gig abhauen... ich kannte Bands, da hätten ihm danach ein paar Zähne gefehlt. Bei mir hätte er eine Entschädigung zu erwarten für evtl entgangene Gage und Aufwand.
Nicht vergessen: Der Bass ist das wichtigste Instrument in der Band und gute Bassisten sind rar. Wenn ihr das verinnerlicht, werdet ihr auch die entsprechende Wertschätzung erfahren. Der letzte, der mir blöd kam und meinte, er sei Gitarrist und schon deswegen kompetenter, hat nach der Diskussion den andern in der Band die "er oder ich" -Frage gestellt. Er ist dann gegangen.
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