Frust, Kein Bock und alles nur noch sch.......

[Alex84]

Das bringt alles nix, wenn die Leute nicht hinter dem stehen, was auf der Unternehmensberaterflipchart steht oder was militärisch aufgeteilt wurde.

Da gebe ich dir 100% recht. Man muss sagen, dass das von den Charakteren her eine sehr reife Band war, wenig Allüren, wenig Herumspinnerei. Es hat irgendwie alles gepasst. Ich könnte mir auch vorstellen, in einer Band zu spielen, in der ich "nur" Bass-Läufe kreieren soll und bei dem das Song-Schreiben komplett und alleinig von einer Person übernommen wird. Wenn mir der Song-Stil gefällt und mit Kompetenz gearbeitet wird, wenn die Charaktere in der Band passen und wenn Gig- und Probenfrequenz für mich in Ordnung gehen, bin ich persönlich bereit mich sehr weit unterzuordnen und der Sache "Band" zu dienen.

Klingt unterwürfig, ist bei mir aber einfach so.
-Alex

 

[EADG]

Was heißt unterwürfig? Klingt so negativ. Banddienlich würde ich sagen. Die Aufteilung ergibt sich doch fast von alleine. Wenn jemand in der Band regelmäßig gute songs schreibt, ist es für die anderen doch nicht verboten, ab und zu auch mal was schönes zu komponieren.

 

[Silverchord]

Nach dem Motto nach mir die Sintflut. So haben sie getickt.

Sorry @Hood bei aller Sympathie für dich, als Bassist zu Bassist, kann ich dein Benehmen nicht nachvollziehen. Wo ist deine Sorge für die Band? Was tun sie jetzt ohne Bassist? Wan finden sie einen neuen? Wer steht gerade für den abgeblasenen Gig? Du warst unzufrieden und wolltest gehen. OK. Sicherlich gibt es Situationen, wo man einen Schlussstrich ziehen soll/kann. Aber einfach so wortlos verschwinden ..? Wen hast du mit diesem Satz beschrieben?

 

[8Miles]

Eine Band ist immer nur so gut wie ihr schwächstes Mitglied. Leider und typischerweise ist es bei Amateurbands ja so, dass Spielstärke, Einsatzwille und verfügbare Zeit stark differieren, vor allem dann, wenn man aus dem Schüler- und Studentenalter raus ist. Das frustet mich regelmäßig, obwohl ich natürlich weiß, das es ist wie es ist. Inzwischen habe ich meine Erwartungen an Bands und Mitspieler stark zurückgenommen und spiele, so gut und so lang es mit den Kollegen geht. Ein schmerzhafter Lernprozess. Zum Glück (wenn auch nur ein schwacher Trost) gibt es Youtube, man kann heute viel mehr Playalong machen. Ich hoffe ja darauf, dass sich Techniken zum Online-Musizieren wie JamKazam verbessern und verbreiten. Bisher steckt das doch offenbar noch sehr in den Kinderschuhen, vor allem was die Verbreitung anbelangt.

 

[Alex84]

Ich hoffe ja darauf, dass sich Techniken zum Online-Musizieren wie JamKazam verbessern und verbreiten. Bisher steckt das doch offenbar noch sehr in den Kinderschuhen, vor allem was die Verbreitung anbelangt.

Ich spiele seit... über 10 Jahren glaube ich über diese Software:

Jamulus ‒ Play music online. With friends. For free.

Jamulus is free and open source software that lets musicians perform music, rehearse or jam together, in real time over the Internet.

llcon.sourceforge.net

Unser Schlagzeuger ist der Entwickler des Programms. Wenn ich mal Zeit und Muse habe, stelle ich die Software mal in einem eigenen Thread vor.

-Alex

 

[Basszupfer]

Ich habe vor 4 Jahren auch den Entschluss gefasst, meine Band zu verlassen.
Ich hege seitdem auch nicht mehr den Wunsch in einer Band spielen zu MÜSSEN, da meine Beweggründe dazu waren: ich fühlte mich kreativ unterfordert, sollte halt "einfach nur Bass spielen", meine komplett ausgearbeiteten Partituren für ein Deathmetal Trio wurden komplett ignoriert, und am Ende wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt, das die Band quasi atoc hinter meinem Rücken ein Studio gebucht hat und ich dann und dann gefälligst zu erscheinen hätte.
Es war ein sehr schwerer Schritt für mich! Und ich habe mich im Vorfeld dazu tagelang abends hingesetzt und mit mir selbst gerungen.
Aber: es war im Endeffekt die für mich richtige Entscheidung!

 

[cozmic]

Wir haben uns hingesetzt. Ich habe ne Liste ausgepackt und bin bestimmte Punkte durchgegangen, da die Ansagen großspurig waren und durchaus Erfolge schon vorhanden waren. Hat alles Zustimmung etc bekommen, aber jetzt wird sich gedreht wie im Wind.

Dann wäre es für mich durch, wenn die Kollegen ihre Zusagen nicht einhalten können. Ganz ehrlich.

 

[cozmic]

Bei dem Steilpass....

Pässe waren schon immer unsere Stärke!

 

[cozmic]

Das wäre mir persönlich zu viel Unternehmensberaterjargon.

Das ist kein Beraterjargon sondern eine ehrliche Bestandsaufnahme. Die muss ein erwachsener Mensch mal aushalten. Viele Musiker, vor allem die "Wäregerns" überschätzen ja gerne ihre Fähigkeiten, Zeit, Möglichkeiten, persönliche Lage etc. Und da steckt häufig schon des Pudels Kern. Die Einen machen Ihre Erwartungen nicht richtig deutlich und die Andren sind nicht ehrlich zu ihren Kollegen (und zu sich selbst auch eher selten). Aber vielleicht wäre "Bandberater" ja eine neue Karriereoption für uns alle...

 

[EADG]

Bandberater" ja eine neue Karriereoption für uns alle...

...ach du liebes bisschen, mit Einführung von QM? Egal was du spielst, Hauptsache, du hast es richtig dokumentiert? Oder An den Musikern sparen und dafür das Management und die Controlling-Abteilung aufblähen... Für mich wär das nix

 

[Gast79265]

Wir machen QM:
- festlegen, was zum nächsten mal vorbereitet werden soll ("Sollen wir uns Stücke A und X nochmal vornehmen?" "Ja, gute Idee, machen wir.")
- vorbereitet zur Probe kommen (zu hause "dudeldidummdidudel")
- wenn etwas hakt, sofort zusammen rundspielen ("Ab 2. Vers und dann bis zum Solo.")
- von jedem Stück, an dem während der Probe etwas geändert wurde, einen Durchgang aufnehmen und zu Hause mit etwas Abstand anhören. Erkenntnisse ggf in die nächste Probe tragen. ("Ich habe den Eindruck, dass Keyboard und Gitarre sich von den Voicings in Gehege kommen. Können wir uns das nochmal anschauen?")

Finde ich eher normal und auch kein Stück beratermäßig.

 

[EADG]

Hmmm.....dokumentiert ihr das auch?

 

[Gast79265]

Nö, wir entwickeln uns einfach schneller weiter als andere Bands.

 

[II-V-I]

...ach du liebes bisschen, mit Einführung von QM? Egal was du spielst, Hauptsache, du hast es richtig dokumentiert? Oder An den Musikern sparen und dafür das Management und die Controlling-Abteilung aufblähen... Für mich wär das nix

 

[igsman]

Das Bildchen passt in einige OT Fred's

 

[II-V-I]

Wir machen QM:
- festlegen, was zum nächsten mal vorbereitet werden soll ("Sollen wir uns Stücke A und X nochmal vornehmen?" "Ja, gute Idee, machen wir.")
- vorbereitet zur Probe kommen (zu hause "dudeldidummdidudel")
- wenn etwas hakt, sofort zusammen rundspielen ("Ab 2. Vers und dann bis zum Solo.")
- von jedem Stück, an dem während der Probe etwas geändert wurde, einen Durchgang aufnehmen und zu Hause mit etwas Abstand anhören. Erkenntnisse ggf in die nächste Probe tragen. ("Ich habe den Eindruck, dass Keyboard und Gitarre sich von den Voicings in Gehege kommen. Können wir uns das nochmal anschauen?")

Finde ich eher normal und auch kein Stück beratermäßig.

Ich sehe da keine einzige Kennzahl, insofern: Stimmt, nicht beratermäßig

 

[EADG]

Im Ernst, das ist doch normal, dass man in der Band drüber spricht, was geprobt wird und wie geprobt wird.

 

[cozmic]

...ach du liebes bisschen, mit Einführung von QM? Egal was du spielst, Hauptsache, du hast es richtig dokumentiert? Oder An den Musikern sparen und dafür das Management und die Controlling-Abteilung aufblähen... Für mich wär das nix

Das wäre dann allerdings echt Beraterlike...

 

[MarkusV]

Schwieriges Thema, das Ganze...ich habe damals auch den Stecker gezogen, weil mir alles zu viel wurde. Andauernd Diskussionen innerhalb der Bands. Wenn das alles in Stress ausartet,und zwar andauernd, dann verliert man auch automatisch den Spaß am Instrument und am spielen. Ich hab mich damals gar nicht mehr getraut, nochmal in irgendwelchen Kapellen zu spielen. So etwas kann in einem Burn Out enden. Ich musste zum Glück nicht davon leben. Auch heute nicht. Vor ca. 15 Jahren hatte ich mir gesagt, das ich nie wieder was anfasse, was Saiten hat.
Meine Tochter hat mir vor einem Jahr den Bass wieder aus dem Keller hochgeschlepppt. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe nämlich das wichtigste wiederentdeckt. Nämlich einfach den Spaß und Respekt am Instrument Bass selber zu haben. Ich spiele mittlerweile wieder in Bands. Aber sobald für mich unüberwindbare Differenzen eintreten, dann geh ich halt aus der Band raus. So what? Man sollte jedoch einen sauberen Schnitt machen. Desweiteren ist es natürlich wichtig, einen Ausgleich zu haben..sei es Sport, oder was anderes.
Das baut Stress ab.

 

[Talisker]

Desweiteren ist es natürlich wichtig, einen Ausgleich zu haben..sei es Sport, oder was anderes.

Einen Ausgleich vo der Musik? Die Musik sollte eigentlich der Augleich sein...