Welche Boxen??

Wer den Bass und alle gespielten Töne sauber orten will, entscheidet sich häufig für 10er Lautsprecher, die sehr sauber abbilden, was du spielst. 12er werden gerne von Leuten genutzt, die einen sauberen Ton mit viel Wärme lieben. Und 15er bieten eben den meisten Bass, sind aber aufgrund der Membrangröße etwas träge.

Mit dem Zeug, das man sich vielleicht vor 35 Jahren oder noch früher so auf die Bühne gestellt hat, mag diese Aussage über 15'', 12'' und 10''-Speaker bestimmt zutreffen. Ich habe einige Jahre über 15'' und 18'' - Speaker gespielt, und hatte tatsächlich irgendwann eine 212''-Fullrangebox auf einer 215'' in Fullrange - ohne Frequenzweiche(!) dazwischen - , weil ich damit nicht nur Luft bewegte, sondern auch die besser hörbaren Hochmitten mit übertragen konnte.

Meine erste geschlossene 410'' hatte immer noch keinen Tweeter, und die Box ist für mich heute noch die Refferenz, wenn es um den Sound einer 410'' geht.

Moderne Speaker in gut abgestimmten Boxen können buchstäblich alles. Du legst zum Beispiel jeden 15''-Speaker weg, wenn Du mal ne Greenboy 112'' gespielt hast. So einen Bassdruck muss man erst mal erzeugen! Und abei noch sauber abbildend klingen! Und das alles mit einem einzigen 12''-Speaker.

Den ersten Tweeter hatte ich in einem SWR Redhead, so vor gut 20 Jahren. Die beiden 10''-Speaker in dem Combo machen einen Tiefbass, dass es einem die Haare aufstellte, der Tweeter musste allerdings sehr vorsichtig eingeregelt werden, da er schnell zu harsch wurde - und die geschlossene 410'' darunter sorgte für die schönen, gut hörbaren, cremigen Mitten. Alleine wollte ich den Redhead eigentlich nicht spielen.

Irgendwann bin ich dann bei 410'', zwischenzeitlich aber auf 810''-Cabs mit Tweeter gelandet, und dabei geblieben. Dabei ist der Tweeter immer in der wohl kleinstmöglichen, gerade so hörbaren Einstellung. Das mit den 10''ern hat aber nichts mit der "Ansprache" oder dem "Sound" eines Speakers zu tun, denn ich mag z.B. auch den Sound der 212''-SWR - Workingman sehr gerne und benutze sie viel auf kleineren Gigs. Sie war früher auf ca. 300 Watt @ 8 Ohm abgestimmt, genau so war es mit dem Tweeter. Jetzt sind Beyma-Speaker drinnen, die in der Box etwa 700 Watt @ 4 Ohm abkönnen. Der Tweeter ist in der Kombination auf "-8 dB", also der Mittelstellung der "grosszügig" ausgelegten Tweeter-Regelung genau richtig. Mit den alten Speakern habe ich ihn gerne ganz ausgeschaltet.

Ich hab ganz einfach so lange ausprobiert, bis mir eine Box zum Rest meiner Backline gut gefallen hat. Beim Test waren ausser 810''er auch 2 x 212'', 410'' und eine 2x15'' + 2x12'' + 410''. Die war mir aber u.A. wegen der zwei Tweeter zu "giftig". Und viel schwerer als die 810''-Box.

Es gilt also, wie so oft: Ausprobieren, bis Dir eine Box, egal, mit was für Speakern bestückt, gefällt. Nimm Rat gerne an, lass Dich aber nicht von anderer Leute Meinung kirre machen.
 
Schwierig zu beantworten, Deine Frage. Ich empfehle 15er Boxen, die drücken mehr als 12er oder 10er, bzw. drücken in tieferen Frequenzbereichen. Da Du Dich gut durchsetzen musst und auch noch eine relativ gute Ortbarkeit brauchst, würde ich 15er mit regelbarem Hochtöner empfehlen. Der Orange Verstärker hat genug Leistung, selbst für einen Heavy Drummer. Mir gefällt der Amp aber nicht wirklich. Aber, wie immer, alles Geschmackssache.
 
Jo, die 410er hat mir sogar besser gefallen als die 218er ... einfach geil:lechz:

Wann ist das nächste Treffen? Ich verspreche auch hoch und heilig, den Peavey Kosmos zu Hause zu lassen[¦)]

DAS empfand ich auch so. Klar die Doppel 18er (Ey! Hallo 18"!) hat schon nen ordentlichen Rumms, aber die 410er sind wirklich lecker.
 
Schwierig zu beantworten, Deine Frage. Ich empfehle 15er Boxen, die drücken mehr als 12er oder 10er, bzw. drücken in tieferen Frequenzbereichen. Da Du Dich gut durchsetzen musst und auch noch eine relativ gute Ortbarkeit brauchst, würde ich 15er mit regelbarem Hochtöner empfehlen. Der Orange Verstärker hat genug Leistung, selbst für einen Heavy Drummer. Mir gefällt der Amp aber nicht wirklich. Aber, wie immer, alles Geschmackssache.
Naja ... hängt auch davon ab, wie die Speaker abgestimmt sind ;-)
Ne gute, tief abgestimmte 410er schiebt jeden einsamen 15er problemlos an die Wand[¦)]
Bei ner Death Metal Band würde ich mindestens ne laute 212er empfehlen. Besser sind aber 410er oder 215er. Ein einzelner 15er wird vermutlich schon zu knapp bemessen sein.

Wie Kong so schön geschrieben hat, sind die Klischees über Speakergrößen vor 30, 40 Jahren aufgekommen, aber bei heutigen Speakern kann man nicht mehr pauschalisieren. Da muss man schon ausprobieren.
 
Naja ... hängt auch davon ab, wie die Speaker abgestimmt sind ;-)
Ne gute, tief abgestimmte 410er schiebt jeden einsamen 15er problemlos an die Wand[¦)]
Bei ner Death Metal Band würde ich mindestens ne laute 212er empfehlen. Besser sind aber 410er oder 215er. Ein einzelner 15er wird vermutlich schon zu knapp bemessen sein.

Wie Kong so schön geschrieben hat, sind die Klischees über Speakergrößen vor 30, 40 Jahren aufgekommen, aber bei heutigen Speakern kann man nicht mehr pauschalisieren. Da muss man schon ausprobieren.


Sehe ich genauso, es sollten in so einem Kontext 2x15er Boxen sein. Meiner Erfahrung nach sind 15er Speaker satter, wärmer, runder im Sound und gehen tiefer runter (zumindest moderne Speaker). Aber es stimmt, die Abstimmung der Speaker und die Konstruktion des Gehäuses spielen eine wichtige Rolle. Ich schwöre auf alte EV 15L Speaker, spiele aber auch einen anderen Musikstil, bei dem der Vintagesound dieser Speaker ideal ist. Eingebaut ist der Speaker in eine Mesa Boogie Diesel 1x15er Box, für mich immer noch die beste Box für meine Zwecke.
 
Sehe ich genauso, es sollten in so einem Kontext 2x15er Boxen sein. Meiner Erfahrung nach sind 15er Speaker satter, wärmer, runder im Sound und gehen tiefer runter (zumindest moderne Speaker). Aber es stimmt, die Abstimmung der Speaker und die Konstruktion des Gehäuses spielen eine wichtige Rolle. Ich schwöre auf alte EV 15L Speaker, spiele aber auch einen anderen Musikstil, bei dem der Vintagesound dieser Speaker ideal ist. Eingebaut ist der Speaker in eine Mesa Boogie Diesel 1x15er Box, für mich immer noch die beste Box für meine Zwecke.
Na dann hast du die dicken Eminence 10er noch nicht gehört ... die gehen tiefer als fast alle 15er ;-)
Die EV 15L sind ja auch nicht bekannt für ihre Subbässe. Ich hab ne 410er mit recht großem Gehäuse, ich wette, die geht tiefer als deine Diesel ;-) (ob die besser klingt, sei mal dahin gestellt ... vermutlich nicht[¦)])
Ist ja auch egal. Wichtig ist, dass der Thread Ersteller verschiedene Boxen testet und keine zu kleine Box kauft:bier:
 
Na dann hast du die dicken Eminence 10er noch nicht gehört ... die gehen tiefer als fast alle 15er ;-)
Die EV 15L sind ja auch nicht bekannt für ihre Subbässe. Ich hab ne 410er mit recht großem Gehäuse, ich wette, die geht tiefer als deine Diesel ;-) (ob die besser klingt, sei mal dahin gestellt ... vermutlich nicht[¦)])
Ist ja auch egal. Wichtig ist, dass der Thread Ersteller verschiedene Boxen testet und keine zu kleine Box kauft:bier:


Danke für den Tip, ich werde das mal testen! Und ja, mit Subbässen kann die Diesel Box nicht dienen. Da mag ich lieber die Eden 1x15er Box. Es kommt dann auch wieder sehr darauf an, was denn ein "doomiger Oldschoolsound" genau sein soll;-), welcher Bass mit was für Pickups verwendet wird, wie der Player sein Teil anschlägt (Finger/Pick/Slap) und wie der Drummer so drauf ist.

In meiner aktuellen Band ist der Schlagzeuger ein Heavy Drummer und die Diesel Box macht das locker mit. Dabei habe ich einen für heutige Verhältnisse winzigen Verstärker mit nur 220 Watt Leistung. Trotzdem hört man alles perfekt. Membranfläche und Verstärkerleistung sind nur zwei von vielen Kriterien, die eine gute Hörbarkeit ausmachen, in erster Linie zählt, meiner Einschätzung nach, die Qualität der Komponenten und die Fähigkeiten des Bassspielers.
 
Der Hans von FMC hat ja schon die 215er empfohlen, dem ist nichts mehr hinzu zu fügen :bier:
 

Schwierig zu beantworten, Deine Frage. Ich empfehle 15er Boxen, die drücken mehr als 12er oder 10er, bzw. drücken in tieferen Frequenzbereichen. Da Du Dich gut durchsetzen musst und auch noch eine relativ gute Ortbarkeit brauchst, würde ich 15er mit regelbarem Hochtöner empfehlen. Der Orange Verstärker hat genug Leistung, selbst für einen Heavy Drummer. Mir gefällt der Amp aber nicht wirklich. Aber, wie immer, alles Geschmackssache.
Was ein Quark.
 
Nun, es entspricht meinem bisherigen Erfahrungshorizont, den ich allerdings nicht als allwissend darstellen möchte. Aber 30 Jahre Erfahrung mit Bassboxen sollte der Herr Alex vielleicht nicht derart beschimpfen und Bullshit ist es auch nicht. Übrigens sehen das sehr viele Bassisten so. Aber egal, ich finde, hier hat jeder Recht auf seine Meinung, und das ohne Beschimpfung. Wer darauf nicht verzichten kann, ist hier vielleicht falsch.

es ist bullshit. ich habe am anfang die gleichen vorurteile gehabt und auch eine 410-115 kombi gespielt. aber wenn man sich mal einen nachmittag lang vom fmc-hans vorführen läßt, was da so geht...
15er können knallen und punchen wie man es von 10ern erwarten würde. hans hat nicht ohne grund die ganzen riesentrümmer am start, die 215 und 412.
aber ganz bullshit ist es auch nicht. die unterschiedlichen speakergrößen haben eine art "richtcharakter". wer eine eher sehr neutrale klangwiedergabe möchte, ist mit 15ern eher ungünstig bedient, obwohl ich hans zutraue, daß er da was aus dem ärmel schütteln könnte. und wer mittenbetonung möchte, ist mit 10ern eher schlecht bedient, obwohl der hans da sicher... lassen wir das.
was man vielleicht auch bedenken sollte, ist die frage, ob eben nur in der einen band gespielt werden soll, ob andere musikstile eventuell auch in frage kommen und vor allem: wie die transportsituation ist. ein armer student mit seinem toyota aygo wird an der fettesten 215 keine freude haben, weil "road-ready" bei fmc eben leider noch nicht heißt, daß man das ding an die anhängerkupplung hängen kann und dann über die autobahn brettern darf.
 
Diese 410/115 - Manie ist zur Mark King Zeit in Mode gekommen, nur hat der Typ mal so gar keinen Bassound in meinen Ohren.
Aber komischerweise glaubten alle Basseleven ab dieser Zeit, daß das ein Standard wäre und ein Basssound anders garnicht möglich sei... xx(xx(xx(
 
Die Lösung ist so alt wie einfach: 8x10 in geschlossenen Einzelkammern a la Ampeg.
 
Diese 410/115 - Manie ist zur Mark King Zeit in Mode gekommen, nur hat der Typ mal so gar keinen Bassound in meinen Ohren.
Aber komischerweise glaubten alle Basseleven ab dieser Zeit, daß das ein Standard wäre und ein Basssound anders garnicht möglich sei... xx(xx(xx(

jep. war ne scheiß-idee. vor allem mit DEN drecksboxen. aber ich dachte mal, warwick sei toll.
 

Na ja, es entspricht hat so meinen Erfahrungen, dass 15er Boxen sich in einem Metalkontext besser durchsetzen und dass ein HT hilfreich ist, um sich besser hören zu können. Wenn Du denkst, dass sei Quark: bitte schön.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alternativer Ansatz:

Würde ich heute ne doomige Band starten müssen würde ich wohl biamping betreiben. Den Terrorbass (oder besser ne voll aufgerissene Vollröhre) über ne 4 - 8 x10er ordentlich angezerrt und ne cleane 2x15, 4x12 oder irgendwas nebendrann über nen anderen Amp. Ist natürlich auch ne Platzfrage. Ich würd mir dafür einfach gebrauchte Boxen zusammenstückeln.

Ich stelle es mir für fette Sachen durchaus reizvoll vor, Speaker mit Eigenheiten bzw. etwas trägere Exemplare zu verwenden
 

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