Ich kann es nur so beschreiben, wie ich es gelernt habe. Aber den Leuten, die mir das beigebracht haben, vertraue ich da...
Die Saite darf nicht zu kurz oder zu lang sein. Auf der Achse der Mechanik sollten ca. 4 bis 5 Umwicklungen sein (je nach Dicke), sodass die Mechanik quasi 'voll' ist. Die Umwicklungen sollten aber auf keinen Fall übereinander liegen, sondern schön nebeneinander mit dem zum Sattel führenden Ende ganz unten (Richtung Kopfplatte). Vor dem Aufwickeln steckt man die Saite in die Mechanik und knickt sie an der Achse schon mal ab, aber das passiert ja eh so oder so. Beim Aufwickeln der Mechanik wir die Saite immer mit einem Finger hinter dem Sattel nach unten gedrückt, damit sie schön gleichmäßig auf die Achse läuft. Nach dem Aufziehen die Saiten an Sattel und Brücke mit Kraft nach unten drücken, damit dort quasi ein leichter Knick entsteht, damit die Saite zwischen den beiden Auflagepunkten so gerade wie möglich schwingen kann.
Vor ein paar Wochen habe ich dann noch etwas neues gehört, dass den neu aufgezogenen Saiten helfen soll: man steckt das eine Ende der Saite in die Mechanik, lässt die Saite aber bei Brücken zum durchfädeln (z.B. Fender) 10 cm oder so raushängen, damit sie sich während des Aufdrehens auf die Mechanik nicht in sich verdrehen kann. Das ist wohl ein beliebter Fehler, der oft zu den sogenannten toten Saiten führt.
Viele Wege führen nach Rom, aber meiner ist bestimmt nicht der schlechteste.
Zuletzt bearbeitet:
@FLOPS,
ich weiß schon was Sustain ist.
Wenn Dir nicht einleuchtet warum dies das Legatospiel erleichtert, dann frag mal einen befreundeten Gitarristen (der mit dem Begriff Shredden was anfangen kann), warum er beim Solo-Spiel seinen Amp anbläst (z.B Booster oder Tube Screamer). Hierbei geht es meist nicht um eine gewünschte Soundveränderung, sondern um eine Sustainverstärkung, da sie somit ihre Legato/Tapping-Licks deutlich einfacher spielen können.
Vereinfacht kann mann sagen, wenn die Saite länger ausklingt (Sustain), muß ich beim nachsten Hammer On oder Pull Off weniger Energie zuführen, kann also mit weniger Kraftaufwand und somit auch schneller spielen. Häng mal ein Distortion-Pedal vor Deinen Amp (hohe Gain-Einstellung am Pedal) und spiel ein paar Legato-Licks. Danach weißt Du was ich meine.
ich weiß schon was Sustain ist.
Wenn Dir nicht einleuchtet warum dies das Legatospiel erleichtert, dann frag mal einen befreundeten Gitarristen (der mit dem Begriff Shredden was anfangen kann), warum er beim Solo-Spiel seinen Amp anbläst (z.B Booster oder Tube Screamer). Hierbei geht es meist nicht um eine gewünschte Soundveränderung, sondern um eine Sustainverstärkung, da sie somit ihre Legato/Tapping-Licks deutlich einfacher spielen können.
Vereinfacht kann mann sagen, wenn die Saite länger ausklingt (Sustain), muß ich beim nachsten Hammer On oder Pull Off weniger Energie zuführen, kann also mit weniger Kraftaufwand und somit auch schneller spielen. Häng mal ein Distortion-Pedal vor Deinen Amp (hohe Gain-Einstellung am Pedal) und spiel ein paar Legato-Licks. Danach weißt Du was ich meine.
Lynx Krueger
Linksbasser
von der Seite hatte ich das noch nie betrachtet - macht irgendwie Sinn
ist dann aber die Länge der Einschwingphase für schnelles Spiel nicht entscheidender als die Länge der Ausschwingphase?
Edith sagt: Ich hab die letzten 2 Stunden aus langeweile meinen Fretless mal auf Vordermann gebracht, alles demontiert, geputzt, das Griffbrett wieder schön poliert und die knapp 3 Monate alten Saiten wieder aufgezogen.
Ich hab bei der Gelegenheit auch mal den Hals demontiert und festgestellt dass zwei kleine Stückchen Funier - sieht aus wie Palisander - in der Halstasche waren, die Fräsung war allerdings völlig glatt und mehr als nur passgenau, der Hals ließ sich garnicht so leicht entfernen wie ich das von meinen anderen Bässen kenne.
Da ich immer Probleme mit dem Sustain auf diesem Bass hatte, die ich auf die fehlenden Bundstäbchen geschoben habe, hab ich experimentellerweise mal die Funierstückchen entfernt und siehe da, knapp 2 Sekunden mehr Sustain. Der Hals sitzt nachwievor wie er soll, Intonation ist auch wie vorher (wobei das bei Fretless wohl schwieriger ist genau zu sagen, liegt ja mehr in den Fingern).
Das mag jetzt unter Voodoo fallen, aber beim spielen ist es ein merkbarer Unterschied zu vorher.
Vielleicht werde ich beim nächsten Putzvorgang versuchsweise ein Stückchen wieder zurücktun und schauen ob sich was verändert, mal sehen
ist dann aber die Länge der Einschwingphase für schnelles Spiel nicht entscheidender als die Länge der Ausschwingphase?
Edith sagt: Ich hab die letzten 2 Stunden aus langeweile meinen Fretless mal auf Vordermann gebracht, alles demontiert, geputzt, das Griffbrett wieder schön poliert und die knapp 3 Monate alten Saiten wieder aufgezogen.
Ich hab bei der Gelegenheit auch mal den Hals demontiert und festgestellt dass zwei kleine Stückchen Funier - sieht aus wie Palisander - in der Halstasche waren, die Fräsung war allerdings völlig glatt und mehr als nur passgenau, der Hals ließ sich garnicht so leicht entfernen wie ich das von meinen anderen Bässen kenne.
Da ich immer Probleme mit dem Sustain auf diesem Bass hatte, die ich auf die fehlenden Bundstäbchen geschoben habe, hab ich experimentellerweise mal die Funierstückchen entfernt und siehe da, knapp 2 Sekunden mehr Sustain. Der Hals sitzt nachwievor wie er soll, Intonation ist auch wie vorher (wobei das bei Fretless wohl schwieriger ist genau zu sagen, liegt ja mehr in den Fingern).
Das mag jetzt unter Voodoo fallen, aber beim spielen ist es ein merkbarer Unterschied zu vorher.
Vielleicht werde ich beim nächsten Putzvorgang versuchsweise ein Stückchen wieder zurücktun und schauen ob sich was verändert, mal sehen
Zuletzt bearbeitet:
orgeloli
bastelbassicer
Guckst du hier
Normalerweise hat ein Instrument mit guten Sustaineigenschaften auch ein gutes Ansprechverhalten, was in der Praxis bedeutet, daß sich ein obertonreicher Klang mit wenig Kraftaufwand erzeugen läßt.
OLI
Zuletzt bearbeitet:
Lynx Krueger
Linksbasser
sind Obertonreichhaltigkeit und Kraftaufwand nicht stark von den Saiten abhängig?
ich mein, wenn ich Tapewounds auf egal welchen meiner Bässe schnalle ist das mit den Obertönen schier unmöglich
ich mein, wenn ich Tapewounds auf egal welchen meiner Bässe schnalle ist das mit den Obertönen schier unmöglich
orgeloli
bastelbassicer
Obertöne sind immer vorhanden. Bei Flats oder Tapewounds entwickeln sich die höheren Obertöne nur schlechter. Ähnlich ist es wenn du z.B. ein e am 12 Bund E Saite mit dem e 2 Bund d- Saite vergleichst. Die dünnere längere Saite entwickelt mehr Obertöne als die kürzere dicke. Diese kommt aber auch nicht ohne Obertöne aus.
Wenn du einen reinen Ton willst, benötigst du einen Sinus- Ton Generator. Solche Töne bekommst du nicht mal mit 7 Jahre alten Tapewounds hin. Deshalb auch die Bezeichnung Klang, weil bei einem von einem Instrument gespielten Ton immer mindestens ein Oberton vorhanden ist. Es entsteht ein Klang.
OLI
Wenn du einen reinen Ton willst, benötigst du einen Sinus- Ton Generator. Solche Töne bekommst du nicht mal mit 7 Jahre alten Tapewounds hin. Deshalb auch die Bezeichnung Klang, weil bei einem von einem Instrument gespielten Ton immer mindestens ein Oberton vorhanden ist. Es entsteht ein Klang.
OLI
Lynx Krueger
Linksbasser
dass jeweils immer Obertöne mitschwingen ist mir schon klar, ich meinte nur dass es vorwiegend von den Saiten abhängt wie stark sie hörbar sind oder erst entstehen bzw wie reich der gespielte Ton an Obertönen ist - bei 7 Jahre alten Tapewounds wär aber das Nylon sicher schon durch, wer weiß wie das "klingen" würde
S
Shim
Guest
Durch die Demontage verschwinden die ganzen Verspannungen im Bass. An den Shims
liegt das mit größter Wahrscheinlichkeit nicht.Shim
Lynx Krueger
Linksbasser
Zitat:Original erstellt von: Shim
Durch die Demontage verschwinden die ganzen Verspannungen im Bass. An den Shims
Shim
also quasi Holzmassage für Fortgeschrittene
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