No Fender? Das Kleine Gallische Dorf... oder: was stimmt mit mir eigentlich nicht?

[Jazzmen]

Vielleicht wäre ja noch ein Sandberg Electra VS eine Option? Sandberg hat bei den 4Saitern 4cm Sattelbreite, also nicht zu schmal aber auch nicht zu breit und der Sound ist auch nicht von schlechten Eltern,- obwohl der Body aus Linde ist......hihi.....

 

[precision78]

Aktiv . Klingt viel zu modern, keine Gefahr für einen guten Preci...
Aber: Linde und überhaupt nicht mumpfig?

 

[No Roses no Skies]

Mir gefallen die Electras vom Sound nicht so besonders. Auf dem Video höre ich nur ganz schlimmes Rumgeschepper. Das ist Werbung, ok. Ich glaube ich bin zu anspruchsvoll

 

[Jazzmen]

Mir gefallen die Electras vom Sound nicht so besonders. Auf dem Video höre ich nur ganz schlimmes Rumgeschepper. Das ist Werbung, ok. Ich glaube ich bin zu anspruchsvoll

Hör mal ab 4:30min rein,- der Sound ist da wirklich überraschend gut,- das der Bass am Anfang vom Video schepperd liegt am Marco......
Zudem ist der Bass durch die aktive Elektronik vom Sound her recht flexibel, da kriegst sogar noch einen ordentlichen Slappsound hin,- das bringen die Squier's nicht.......
Genau,- ausserdem ist das alles wieder mal Geschmackssache.......

 

[No Roses no Skies]

Ich HASSE aktive Elektroniken Sorry.. ich wiederhole mich, aber ich geb zu dass das ja ein Endlosthread ist, man muss ja nicht alles lesen. Im ernst, am Eq vom Amp klingt die Klangverformung für mich viel besser. AM Little Mark klingt die gemäßigte Badewanne gut, neutral sowieso und neutral mit leicht geboosteten Mitten auch. Hab noch mehr brauchbare Einstellungen entdeckt. Der Witz ist aber, mein passiver Bass klingt immer gut, wenn auch nicht wirklich nach Prezi

Ich fieber immer noch einem Treffen mit dem Squier Eva Gardner Bass in Frankfurt entgegen, aber momentan geht das nicht. Mit Krücken macht das kein Spass. Ich bin zwar skeptisch weil das Ding im Vergleich zum Matt Freeman deutlich günstiger ist, die Features sich aber bis auf den Jazzihals kaum unterscheiden.

Die günstigen Mexikos finde ich auch interessant, aber zu standartmäßig rotweiß, schwarzweiß.. die Mechaniken sehen aus wie die Squier. Bis auf das Korpusholz unterscheiden die sich wohl kaum.

Zudem sind die weder günstig noch teuer. Mit nem Squier verbrenn ich nicht soviel Geld und kann mir dann eher, falls ich es brauchen sollte, ein Fancygerät leisten oder aber den Squier nachrüsten.

Wenn der Eva Prezi was taugt, dann werde ich wahrscheinlich schwach. Schaller Mechaniken müssen dann aber gleich drauf . Bei unserem letzten Gig hab ich über einen geliehenen Squier Jazz gespielt, standart glaube ich. Die G-Seite ist mitten im Set sowas von abgesoffen, sowas hab ich noch nicht erlebt, ich dacht ich greif falsch, dann gabs Chaos. Zum Glück konnte ich den Song retten, indem ich auf die A und E-seite gewechselt habe. Der Mist war halt dass die Hauptlinie aus DoubleStopps auf der G und D Seite bestand. Orgelton auf der D-Seite mit absteigenden Tönen auf der G. Das war übel

 

[Gast68070]

Ich hatte vor einiger Zeit nen Affinity PJ in den
Fingern un der war echt genial.
Hatte das Geld nicht sonst hätte ich ihn mitgenommen.
Will damit sagen...... umschauen.
Selbst unter Billigheimern gibts edle Teile

 

[Gast30925]

Vielleicht wäre ja noch ein Sandberg Electra VS eine Option? Sandberg hat bei den 4Saitern 4cm Sattelbreite, also nicht zu schmal aber auch nicht zu breit und der Sound ist auch nicht von schlechten Eltern,- obwohl der Body aus Linde ist......hihi.....

also ich höre da die aktiv-elektronik und viel weniger einen preci...diesen sound kann man von diversen anderen herstelltern günstiger haben (vllt. mit anderer optik eben)...

 

[Jazzmen]

Ab 4:30min. klingts aber richtig schön nach Preci........
@No Roses no Skies,- sorry. Ich ging davon aus, dass du einen vom Sound her flexiblen Bass suchst,- darum die aktive Elektronik.

Übrigens.....ist das hier nicht das kleine Gallische Dorf ....... von wegen,- NO Fender..................Squier ist auch Fxxxr.....

 

[No Roses no Skies]

ok Gallisches Dorf. hm, es gibt noch einen ähnlich langen Thread, der mitderFragewarummusseseinprezisein. Hab ich mir gestern reingezogen, ist dassselbe in grün.

Hype oder nicht, konservativ, Retro..

Wenn ich mich mal umschaue in anderen (alltags)kulturellen Feldern, dann stelle ich haargenau die gleichen Phänome fest wie bei Musikinstrumenten. Bsp: Besuch in unserer Wg. Wir trinken Kaffee, zubereitet mit dem ollen Espressokocher. Das ist ein wunderbares Gerät dass man auf den Herd stellt. Die Italiener benutzen den gerne, erfunden wurde er vermutlich in Österreich oder Frankreich. Heraus kommt gute Kaffee. Mehr kann das Ding nicht. Der Herr war hin und weg und meinte dass der Kaffee viel besser schmeckt als mit seinem Vollautomat . Mit dem kann man eklige Milch aufschäumen und was weiß ich noch alles, furchtbar.

Wir lieben in unserer Wg alte Möbel in cremeweiß mit abgeblättertem Lack!!! nicht geaged, sondern wirklich alt. Das hat Flair, dass passt einfach zu unserer etwas ramponierten Altbauwohnung. Die liste ließe sich endlos fortsetzen - Vintage, Nostalgie.. Vieleicht hängt dass mit dem ganzen Netzwerkkram und mit der Geschwindigkeit des Alltags zusammen. Diese alten, traditionellen Dinge haben einfach Substanz, ein Eigenleben und Charme.

 

[No Roses no Skies]

Was mir noch durch den Kopf geht ist folgendes. Ich hab den Eindruck, dass kaum ein Hersteller, bis auf Fender, begriffen hat was grad in weiten Teilen der bassspielenden Populationen und zwar weltweit, los ist. Grad ist eigentlich nicht korrekt, es ist eher ein langanhaltender Trend, bei dem man nicht mehr von einer kurzen Modeerscheinung reden kann. Genauso wie Fender sich lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat und lange Zeit wenig Fenderbässe zu sehen waren, ist es jetzt umgekehrt. Es werden immer noch zuhauf "moderne" Bässe gebaut. Modern ist in dem Fall aber sicher auch schon 2 Jahrzehnte mehr oder weniger dasselbe und zwar aktive Elektroniken und neutrale Sounds. Sicher gibt es dafür noch einen großen Markt, aber ich habe den Eindruck dass viele Bassisten sich gerne ne Alternative zu Fender im mittleren Preissegment wünschen würden, also keine Einsteigerinstrumente a la Squier aber auch keine Instrumente jenseits der 1000 Euro. Da gibt es ja zum Teil Alternativen, Lakeland und Sandberg zum Beispiel. Im Bereich zwischen 500-100 Euro ist ein Vakuum dass fast nicht bedient wird. Warum Sandberg z.B. mit den Elektras an Fender angelehnte, optisch sehr gelungene und dabei doch eigenständige Instrumente auf den Markt bringt, dabei aber auf aktive Elektroniken setzt, ist mir ein Rätzel. Der Sound dieser Instrumente überzeugt mich überhaupt nicht. Vieleicht gehöre ich aber zu einer Minderheit die das so sieht, wer weiß.

Mit Rickenbacker und Musicman habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt. So weit ich weiß behaupten die Hersteller konstant seit langem mehr oder weniger großen Nischen sehr erfolgreich, mit eigenständigen Konzepten.

Ein wichtiger Grund für den Erfolg des Jazz Basses und des Precision Basses im Mainstream, hängt glaube ich mit dem Timbre zusammen. Dieses wird als "natürlich" wahrgenommen. Ich finde bei den Klangfarben dieser Intrumente, trotz allen Unterschieden, ist noch die Nähe zu dem vielschichtigen Klang eine Kontrabasses vorhanden. Das wird wiederum als authentischer Klang eines Instrumentes wahrgenommen. Und trotz aller Unterschiede, gibt es im Klang eines Jazzis und eines Prezis eine große Gemeinsamkeit und zwar das vielschichtige Timbre. Ich glaube mittlerweile Leo Fender wusste sehr genau, warum er seine Instrumente auf eine ganz bestimmte Art und Weise konstruierte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Klangfarbe

Das ist jetzt alles subjektiv mein Empfinden und meine Sichtweise. Um es zu erklären mach ich mal nen Ausflug in die Klassik. Ich liebe es wenn die Cellos, vor allem die Cellos, und die anderen Streichinstrumente "losrocken". Das Timbre von klassichen Streichinstrumenten könnte man als etwas unsauber oder kratzig beschreiben, anders als ein Klavierton oder eine klare Tenorstimme.

Mein Alltimefavorit:

 

[Gast30925]

ist alles eine sehr komplexe diskussion...

ich finde:
-aktiv ist nicht gleich aktiv, gibt wirklich schöne aktivbässe
(problematisch ist für mich persönlich ein aktiv-bass immer dann, wenn ich ihn ohne jegliche verstärkung an das ohr lege und der bass-sound bestimmte frequenzen, die mir gefallen, "nicht hat") und erst durch die elektronik bzw. den verstärker, dass war ich am sound brauche erst hervorgehoben werden muss

-innovativ waren sehr viele hersteller:
-->so wurden beispielsweise alternative werkstoffe verwendet (alluminium, graphit, "plexi", luthite, usw.)











--> es gibt auch so viele unterschiede bei brücken, mechaniker, ... blablabla... bis hin zu "tremolo-systemen" für bäse
https://www.youtube.com/watch?v=lcKEbp0yjgg

--> fanned bünde
https://www.youtube.com/watch?v=QK6KpoMfv9Q

die frage ist, ob man das alles wirklich braucht?

am liebsten wäre mit ein dingwall mit einem graphithals, den fanned bünden,
einen fenderkopf und pj tonabnehmer, p-body, p-schlagbrett, frabe: hellblau und vielleicht noch so eine art "sheehan-neck-tonabnehmer", "h-tuner".

ist alles eine kostenfrage...

am ende werde ich vermutlich beim p (j)-bass landen... squier, fender oder einem alternativen basshersteller mit der bestückung...
warum? bin halt kein profi..geld ist mir zu schade...habe weder die zeit, noch die mittel, noch die band oder die energie mich noch intensiver damit zu beschäftigen..

dann besser das geld und die zeit in einen bass-lehrer stecken...


deathnotes:

PS: obwohl...bilde ich es mir ein, aber irgendwie ist der "klang" von dem gerät hier ganz schön aufgeräumt

https://www.youtube.com/watch?v=Nrsvm_usgf0

 

[No Roses no Skies]

den Plexi finde ich vom Klang und vom Aussehen ganz apart . so ganz neu ist der aber nicht..http://www.session.de/music/blog/post/ampeg-dan-armstrong-plexi-bass-ada-4/

 

[Gast30925]

nee, so war es auch nicht gemeint...
mir ist klar, dass viele bis sehr viele die dinge kennen...

ist alles ein sehr komplexes thema, welches sehr viel zeit in anspruch nimmt...
am besten halt selber alles testen und ausprobieren...

yeah, schönes teil



guck mal hier ab 19:00,
hat mir doch einiges überrascht, vom bass, über pedale bis hin zu den verstärkern..

 

[precision78]

yeah, schönes teil

Du glaubst doch nicht etwa, dass du hier hörst, was du in dem Video siehst! Nathan East hat z.B. schon mal einen 5-Saiter für die Aufnahme benutzt...

 

[Gast30925]

nee, ist doch klar, dass für die "show" etwas anderes ausgepackt wird.

wie beim disturbed-basser...
spielt die dinge auch mit muma´s ein...auf der bühne verwendet er sein
signatur...

trotzdem unglaublich schön auszuschauen das teil...
hätte ich mehr geld, würde ich mir das teil ins wohnzimmer hängen und es mit blauen lichtern von hinten beleuchten...

vielleicht noch links und rechts eine lava-lampe

 

[precision78]

Ich habe ehrlich gesagt noch nie ein Acryl-/Plexiglas-Instrument in der Hand gehabt, habe aber mal gehört, die Klangeigenschaften seien ähnlich denen von Holz. In dem Session-Video kann ich allerdings den Klang nicht beurteilen, bei mir kommt lediglich ein total übersteuertes Dröhnen an. Mag aber auch an meinen billigen PC-Lautsprechern liegen.
So einen Kramer-Bass mit Metall-Hals hatte ein Freund von mir mal, ein grausliges Teil, sowohl klanglich als auch haptisch. Da frieren dir die Finger am Hals fest. Hat aber vor nicht all zu langer Zeit für einen stolzen Preis ein neues Zuhause bei einem Sammler gefunden.

 

[Metalfist]

Ich hab den Eindruck, dass kaum ein Hersteller, bis auf Fender, begriffen hat was grad in weiten Teilen der bassspielenden Populationen und zwar weltweit, los ist.

Die Verkaufsschlager von Fender sind die ewig gleichen. Tele, Strat, Preci, Jazz.
Die anderen Modelle führen dagegen ein Nischendasein.
Innovativ ist das nicht unbedingt.

Musicman war lange im gleichen Winterschlaf, ist aber vor ein paar Jahren aufgewacht haut seitdem einige Verkaufsschlager raus (Bongo, Big Al, Classic, Reflex, Game Changer).
Musicman hat da meiner Meinung nach eher begriffen, was in der basspielenden Population abgeht.

 

[No Roses no Skies]

Innovativ eher nicht, das stimmt, aber gefragt. Zu sehen auf Youtube, bei den Händlern oder auf Konzerten.

 

[Metalfist]

Achso. Du hast es auf die Quantität der Gefragtheit bezogen.
Ich dachte, du meinst Innovation. Weil da schaut es anders aus.

Bei Fender weiss man (meist) schon was einen erwartet. Das ist natürlich für viele ein wichtiges Kaufargument.
Es ist ja auch zweifellos ein triftiges Argument.

Ich bin übrigens seit 2 Wochen Fender-frei!!!
Nur noch ein Übungsamp und ein Top von Fender-Logo stehen zuhause.

 

[No Roses no Skies]

Achso. Du hast es auf die Quantität der Gefragtheit bezogen.
Ich dachte, du meinst Innovation. Weil da schaut es anders aus.

Bei Fender weiss man (meist) schon was einen erwartet. Das ist natürlich für viele ein wichtiges Kaufargument.

Ich bin übrigens seit 2 Wochen Fender-frei!!!
Nur noch ein Übungsamp und ein Top von Fender-Logo stehen zuhause.

Ich bin noch fenderfrei, das wird sich aber bald schon ändern hoffe ich. Du schreibst man weiß meist was einen erwartet, einerseits ja, andererseits nein. Die Modellvielfalt ist mittlerweile so groß, dass ich sehr sehr viele anspielen möchte. Meine Sehnsucht nach nem Jazzbasshals und nem Precisound ist schon lange in meinem Hirn eingespurt, kann auch ein relativ schmaler Precihals sein. Bei der Optik bin ich überhaupt nicht festgelegt - schwarz-weiß oder umgekehrt, creme-tortoise.. ich finde das alles toll.

Ich stehe zu meiner Krankheit