Ist Geschwindigkeit alles?


Danke für die detaillierten Rückmeldungen.:great:
Vorweg, das Stück ist vermutlich typisch Jacob und sein Stil ist nicht so meins, beide Versionen gefallen mir nicht wirklich.

Die Frage nach Band- bzw Song-Dienlichkeit war eigentlich in Bezug zu beiden nur erwähnten Obscura Playthough Clips gedacht, egal.

Das Unterschiedliche Spieltechniken auch unterschiedlich klingen dürfen seht ja nicht zur Debatte.
Ich persönlich mag Schredder, sowohl am Bass auch, vielleicht noch mehr, bei Gitarristen. Vermutlich ist die größte Herausforderung daran die Technik zu ändern und dabei den Sound nicht zu verändern.
Oft ist aber das Salz in der Suppe nicht das "überhaupt spielen können" wegen der Technik, sondern Akzente setzen mit unterschiedlichen Techniken. Im Bandkontext bei Obscura (u Ä) finde ich die Kombi Fingerpicking - Slap/Double Thumping sehr spannend oder markant.

Beim Thema Groove oder Drive kann ich grundsätztlich noch nicht so viel mit reden, da Brauch ich eher Songs dazu die bei mir "ins Ohr gehen".
Prinzipiell helfen mir eure Aussagen hier natürlich schon weiter :love:
Mit dem Thema Groove beschäftige ich mich seit @Geosammler "Verkopft" Tröt, dazu spiele ich auch überwiegend langsamere Stücke.

Das "der Daumen" von der Lautstärke abfällt ist klar.
Ist bzgl Drive gemeint dass das Monotone besser zum Lied passt? Oder geht's mehr um Timing?

Zum Thema Bassist beim Üben, er hat das Original bei einem Examen gespielt und es war ein versuch. Vermutlich mag er diese Musik auch gar nicht so...

Hier nochmal verlinkt, für diejenigen die was mit der Musik anfangen können oder solche Videos gerne bewerten:

 
Ich finde, sowas ist näher an Percussion als am Bass. Bass und Hochgeschwindigkeit schließen sich für mich irgendwie aus, weil tiefe Töne Zeit brauchen um sich zu entwickeln. Aber wer's mag...
:bier:
Sehe ich auch so.....ist wie Springreiten mit nem Kaltblut.

Damit es swingt, brauch es Platz zum schwingen...
Und wer´s ganz eilig hat sollte was mit kürzeren Saiten nehmen..

Dann geht das auch cool..........mit Kippe und 3 Fingern.....
 
Wow :-) Alex Weber ist ein interessanter Virtuose, der hat ja alle Anschlagsformen in der rechten Hand drauf.
Sieht aus, als wenn der klassische Gitarre studiert hätte.
:-)
 
"Ist Geschwindigkeit alles?"

Nee, alles nicht. Es gibt auch noch die Musikalität. Aber die Dinge hängen dennoch eng zusammen.

Ich unterstelle, dass derjenige, der auf einem Instrument eine hohe oder sogar sehr hohe Spielgeschwindigkeit erreicht, auch eine sehr gute Technik hat. Diese sehr gute Technik bietet beispielsweise dem improvisierenden Spieler eine gute Möglichkeit, seine musikalischen Einfälle spontan umzusetzen. Gute Technik als eine der notwendigen Voraussetzungen für abwechslungsreiches und interessantes Spiel, so sollte die Gleichung aussehen.

Wenn einen jedoch die eigene limitierte Technik ausbremst, wäre das dann genau das Gegenteil. Schlechte Technik = begrenzte musikalische Aussage - das wäre auch eine Gleichung, aber eine schlechte.

DT
 
Zuletzt bearbeitet:
So kann es also durchaus sein, daß viele Schnellspiel-Virtuosen von manchen nicht oder nicht nur wegen ihrer Spielgeschwindigkeit bewundert werden, sondern auch oder sogar hauptsächlich wegen ihrer guten Spieltechnik, die ihnen erst diese hohen Geschwindigkeiten ermöglichen?

Langsames und gefühlvolles Spiel dürfte vielen Hochgeschwindigkeitsmusikern schließlich auch nicht schwerfallen - vorausgesetzt, sie wollen das auch, haben ausreichend musikalische Substanz und üben es ebenfalls. Schließlich werden schnelle Stücke von den meisten auch erstmal langsamer eingeübt.


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