Jazz oder Preci Bass für Anfänger?

Jost Halenta schrieb:
Da ich kleine Hände habe, reagiere ich wahrscheinlich stärker auf unterschiedliche Hals-Stärken, als Basser mit großen Händen. Ich spiele auch gern mal sehr schnelle Sachen und da ist es für mich ein sehr großer Unterschied, ob ich auf einem Short-Scaler mit flachem Hals und niedriger Saitenlage oder auf einem fetten Preci Prügel mit hoher Saitenlage spiele.
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Kleine Hände habe ich auch, zumindest im Vergleich zu anderen Männern. Aber ich muss gestehen, genau dafür habe ich hier noch einen Ibanez RB850 in der Garage. Perfektes Setup und schlanker Hals. Wenn ich ganz schnelle Sachen einstudieren muß, kommt dieser Bass zuerst zu Zug, habe ich den Bewegungsablauf drin, kann ich das auch auf meinen anderen Bässen umsetzen. Grundsätzlich hast Du recht, es gibt für den jeweiligen Menschen Komfortalbe und weniger komfortable Hälse. Ich glaube dennoch das Setup hier mindestens genauso wichtig ist. Aber auch ich hatte schon mal nen Cimar-Jazz-Bass, da war das Halsprofil so etwas von tief das ich damit nicht zurecht gekommen bin. Aber weder normale Preci- noch Jazzbässe sehe ich da als Extrembeispiel. Halsprofil macht sich bei mir oft erst dann bemerkbar wenn ich sehr lange spiele, also so ab 2 Stunden, dann merke ich ob meine Greifhand mehr belastet ist oder nicht. Was mir aber auch auffällt, wenn mal ein anderer Bassist oder auch Gitarrist sich mal ein Instrument von mir greift machen die oft große Augen, weil ich eben eine sehr komfortable Seitenlage habe, und da ist es egal welchen meiner Bässe.

Ich halte dennoch an meinem ersten Argument fest, so ein One-Trick-Pony hat am Anfang auch seine Vorteile. Das sollte aber nicht der einzige Grund sein.
 
Jost Halenta schrieb:
Da ich kleine Hände habe, reagiere ich wahrscheinlich stärker auf unterschiedliche Hals-Stärken, als Basser mit großen Händen. Ich spiele auch gern mal sehr schnelle Sachen und da ist es für mich ein sehr großer Unterschied, ob ich auf einem Short-Scaler mit flachem Hals und niedriger Saitenlage oder auf einem fetten Preci Prügel mit hoher Saitenlage spiele. Das betrifft insbesondere den Bereich der ersten 5 Bünde, aber da ist man ja häufiger unterwegs und -wie gesagt- es kommt immer wieder vor, daß Schüler von mir das plötzlich auch für sich feststellen, auch welche mit großen Händen. Manchen ist es relativ egal.
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Ich hab eigentlich nicht wirklich kleine Pfoten, aber bei zu kräftigen Basshälsen schaffe ich es nicht mich dran zu gewöhnen. Ein Preci und ein Schraubhals-Epibird mussten deshalb wieder gehen. Eine für mich angenehme Halsform ist mir extrem wichtig. Ansonsten verkrampfe ich mit der linken Hand relativ zügig, besonders wenn es mal flott zugeht. Möglicherweise liegt das daran, dass ich vor ca 50 Jahren mit einem recht schlanken Hals an einem Höfner 183 angefangen habe.
 
zu Necks:
Beim Jazzbass sind mir die Standard- und 60s-Hälse immer zu dünn ... da komme ich mit dem 70s-Shaping sehr gut zurecht (vermutlich wegen der Ähnlichkeiten zum Stingray-Neck) ....

Beim Preci sind die 50s-Necks nicht so leicht zu bespielen (zumindest wenn's in Richtung 12. Bund geht) .... ich habe mich aber auch schon mit einen 62er P-Hals nicht so gut zurecht gefunden, weil der Griffbrett-Radius sehr flach war ...

zu PJs:
Bei meinem American Performer habe ich immer nur den Splitcoil benutzt ... irgendwie hat sich mir nicht erschlossen, welches die perfekte Soundmischung der beiden PUs sein soll :gruebel:
 
Wenn man sich das hier so durchließt sollte sich der Threadersteller am besten seine linke Hand mal durch nen Cumputertumorgrafen jagen und damit dann auf nen versierten!!!! Bassbauer zugehen der ihm dann den maßgeschneiderten Hals zaubert. Und das alles für Komplett-Bass 200,-€ :O!

@franziagi , nicht erschrecken lassen, wir driften hier manchmal etwas ab. :D Aber es waren schon einige sinnvolle Antworten dabei.

Vielleicht wäre das ja ein hilfreicher Tipp, sach mal wo Du wohnst, nur so ungefähr, vielleicht gibts ja nen netten Bassicer in deiner Nähe der Dich mal seinen Fuhrpark begrabbeln lässt, nen Jazzbass und nen Preci hat hier fast jeder und das geht vielleicht im Moment besser und schneller als auf die Öffnung von irgendwelchen Läden zu warten.
 

Zum Ersten: Willkommen bei den Bekloppten! :bier:

Zum Zweiten: ja, schwierige Frage. Ich seh´das so, dass es nicht unbedingt davon abhängt ob man kleine oder große Hände hat. Ich habe als abgebrochener Meter natürlich kleine Hände. Habe damals einen Shortscale Bass empfohlen bekommen und den auch gespielt (Squier Jaguar). Nun spiele ich seit einigen Jahren eine Preci-Kopie (P/J Bass) der Firma SX. (Kann ich nur empfehlen, übrigens) Der Hals ist ein Baseballschläger. Und ich komme damit wesentlich besser zurecht als mit einem Jazz-Bass Hals. (Habe einen Harley Benton Jazzy). Viel wichtiger als das Halsprofil/Dicke ist m.E. die Saitenlage. Was nützt dir ein flitzehals a la Ibanez wenn der grottig eingestellt ist.
Bedenke: bei Harley Benton, Squier, etc. wirst du höchst wahrscheinlich nochmal die Saitenlage optimieren müssen. Auch hier gilt: was DIR gefällt, is richtig. Das is letzten Endes einfach Ausprobieren.
Genauso sieht es mit dem Bass an sich aus. Du kannst zu diesem Zeitpunkt gar nicht wissen was dir liegt, weil du erstmal überhaupt auf dem Instrument heimisch werden musst. Das kann sich alles entwicklen.
Wie gesagt: ich habe mich von Shortscale-Spieler mit Zahnstocherhals zum Preci-Spiele entwickelt.

Mein Tipp: denke nich so viel über Halsprofile, etc. nach, sondern nimm was dich optisch und soundmäßig anspricht. (gibt unglaublich viele Soundvergleiche bei YT) Das Instrument muss dir gefallen.
 
BASSBEGINNER schrieb:
Zum Ersten: Willkommen bei den Bekloppten! :bier:

Zum Zweiten: ja, schwierige Frage. Ich seh´das so, dass es nicht unbedingt davon abhängt ob man kleine oder große Hände hat. Ich habe als abgebrochener Meter natürlich kleine Hände. Habe damals einen Shortscale Bass empfohlen bekommen und den auch gespielt (Squier Jaguar). Nun spiele ich seit einigen Jahren eine Preci-Kopie (P/J Bass) der Firma SX. (Kann ich nur empfehlen, übrigens) Der Hals ist ein Baseballschläger. Und ich komme damit wesentlich besser zurecht als mit einem Jazz-Bass Hals. (Habe einen Harley Benton Jazzy). Viel wichtiger als das Halsprofil/Dicke ist m.E. die Saitenlage. Was nützt dir ein flitzehals a la Ibanez wenn der grottig eingestellt ist.
Bedenke: bei Harley Benton, Squier, etc. wirst du höchst wahrscheinlich nochmal die Saitenlage optimieren müssen. Auch hier gilt: was DIR gefällt, is richtig. Das is letzten Endes einfach Ausprobieren.
Genauso sieht es mit dem Bass an sich aus. Du kannst zu diesem Zeitpunkt gar nicht wissen was dir liegt, weil du erstmal überhaupt auf dem Instrument heimisch werden musst. Das kann sich alles entwicklen.
Wie gesagt: ich habe mich von Shortscale-Spieler mit Zahnstocherhals zum Preci-Spiele entwickelt.

Mein Tipp: denke nich so viel über Halsprofile, etc. nach, sondern nimm was dich optisch und soundmäßig anspricht. (gibt unglaublich viele Soundvergleiche bei YT) Das Instrument muss dir gefallen.
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Bei der Saitenlage und der guten Einstellung des Instruments gebe ich dir vollkommen recht, aber mit der Dicke des Halses und der Gewöhnung habe ich genau die geenteilige Erfahrung gemacht. Fakt ist, daß ich auch nach Jahrzehnten insbesondere schnelle Sachen in den tiefen Lagen mit dicken Hälsen und hoher Saitenlage nicht sauber (im Extremfall gar nicht) spielen kann, die mir auf dünnen Hälsen mit sehr niedriger Saitenlage ganz normal gelingen. Shortscale geht dann noch leichter, da ich mit meinen kleinen Händen da nicht springen muß.
 
Als Anfänger ist es wichtig, dass einen das Instrument inspiriert und man Spaß hat es in die Hand zu nehmen. Hals- und Korpusform sind eher unwichtig. Da gewöhnt man sich dran. Eine kurze Mensur oder einen schmalen Hals nur weil es angeblich für Anfänger besser ist? Nein. Wenn man Kontrabass oder Geige spielt fragt da auch keiner nach ob der Hals zu schmal oder zu dick ist.
 
Als ich vor Jahren einen Fretless kaufen wollte, ist mir vom Verkäufer wegen dem Sound der Preci empfohlen worden, ein Jazz Bass war auch da. Habe mich auf dem Preci vom Griffbrett und Hals her überhaupt nicht wohl gefühlt und mich für den Jazz Bass entschieden, der mir von Anfang an deutlich besser lag. Deshalb wäre mein Tipp, einfach testen, bei mir hat das keine Minute gedauert um festzustellen was sich besser anfühlt. Kann sich auch entwickeln, mittlerweile habe ich auch einen Precision Player mit den Standard Maßen und fühle mich wohl damit. Diese mit den 44,5 Sattelbreite klingen zwar in meinen Ohren besser,liegen mir aber nach wie vor nicht so.
 
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