Das Problem mit der Größe.. Shortscale Bässe

[Basseman3]

Hallo,

Also einen guten Ergonomie-Härtetest auf dem 4-Saiter in höheren Lagen stellt die Basslinie von Rammsteins "Seemann" dar, und zwar so, wie sie auf "utlimate guitar tabs" notiert zu finden ist:
Bei meiner Handgrösse stosse ich auf dem 34"er da ganz klar an die Grenze, was die nötige Geschwindigkeit angeht..."die Wege werrrrden weiiit, die Fin-Gerrr krammpfen sehrrrr" (ach so, nee, das kommt im Song nicht vor, sorry...).

Oliver Riedel bekommt das auch auf einem normalen 34"er 4-Saiter auch schnell hin-siehe Konzertmitschnitte - in einem spielt er das auf einem MuMan runter - (im offiziellen Video sieht man ihn allerdings auf einem 5er spielen - vielleicht mit hoher C-Saite?), aber als 2 Meter-Mann hat er vielleicht auch einfach genug Spannweite...
Wenn ich das auf einem Shorty spiele, geht das mir deutlich besser und schneller von der Hand als auf meinen 34"ern!

Da liegt also schon ein sehr grosser Unterschied.

 

[schubi_neu_38615]

Also einen guten Ergonomie-Härtetest auf dem 4-Saiter in höheren Lagen stellt die Basslinie von Rammsteins "Seemann" dar, und zwar so, wie sie auf "utlimate guitar tabs" notiert zu finden ist:

Das hier? Jo, das ist schon nicht so leicht. bei 34" find ich das auch schon grenzwertig.

 

[TriggerSneaker]

Das hier? Jo, das ist schon nicht so leicht. bei 34" find ich das auch schon grenzwertig.

Findet ihr ? Ok, vom 9. in den 14. ist ein bisschen anstrengend, aber ist ja nur ein mal kurz. Da braucht man 'nen etwas kräftigeren kleinen Finger. Find's jetzt aber nicht sonderlich schlimm ...

Könnte mir vorstellen, das viele eher mit dem Anschlag der rechten Hand Probleme haben, da man sowas als Bassist ja nur bedingt gewohnt ist.

Chromatische Fingersätze in den tiefen Lagen find ich da anstrengender ...

 

[Kong]

Er musste sich auch setzen, da er das nicht in der gewohnten Haltung spielen konnte.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Das hier? Jo, das ist schon nicht so leicht. bei 34" find ich das auch schon grenzwertig.

Freunde der Sonne: Danke für den Hinweis, das probier' ich mal aus ( mit Timing nach Video ).

Es ist nur ein Hinweis, aber aufgrund meiner "relativ" kurzen Finger, die (leider) kräftig wurden, habe ich mit Bassläufen, die den "kleinen Finger" benötigen, wirklich überhaupt kein Problem - kein Scherz.

P.

 

[TriggerSneaker]

(im offiziellen Video sieht man ihn allerdings auf einem 5er spielen - vielleicht mit hoher C-Saite?), aber als 2 Meter-Mann hat er vielleicht auch einfach genug Spannweite...
.

Ich glaube, das in dem offiziellen Video nicht so richtig auf Genauigkeit geachtet wurde ... das was er da spielt sieht eher aus wie ein Fretless, und er spielt irgendwas im 5. Bund ... also mehr für die Optik

Ich glaub' der tiefhängenden Haltung, in der der Mensch spielt, kriegte ich das auch nicht hin ... in meiner gewohnten Haltung geht's aber auch im Stehen ...

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Ich denke, jetzt bin ich im Bilde. Mit dem Bass in der Kniekehle braucht man dafür keine Arme, sondern Armverlängerungen (+ Fingerverlängerung + (mindestens zwei )implatierte "Kompaktscheren-Drehgelenke").

Ich könnte mir auch vorstellen, dass der "Rammstein"-Bassist aus "Dankbarkeit" gegenüber den Bandkollegen "freiwillig" auf die Knie geht - vielleicht haben die sowas, wie "inquisitorisches Potential" (SPIEL DAS, ODER DU MUSST ZUM C-MANN) - Unterstellung selbstverständlich meinerseits.

P.

 

[schafhalter]

Täglich 5min Spinne trainieren, dann haut das bald hin ...

 

[beate]

Er weist aber auf genau die Limitierungen hin, die bei dieser Übung in den tiefsten Lagen auftreten können.
Auf Fretless-Bässen sind diese noch ausgeprägter, weil man da die Positionen wirklich exakt treffen muss und nicht schummeln kann.

 

[schafhalter]

Latürnich. Und dass die Größe des TE der Meinung der meisten hier Beitragenden nicht zwingend die Ursache für seine Probleme und damit seinem Wunsch nach einem Shortscale Bass ist, nehme ich als Grundlage für obiges Posting.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass regelmäßiges Üben Beweglichkeit und Kraft verbessert.

 

[Kong]

Hübsche Übung!

Man wird alt wie eine Kuh
und lernt immer noch dazu.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Er weist aber auf genau die Limitierungen hin, die bei dieser Übung in den tiefsten Lagen auftreten können.

Richtig - mit dem Hinweis: "...auftreten können". Es ist nicht zwangsläufig so.

Auf Fretless-Bässen sind diese noch ausgeprägter, weil man da die Positionen wirklich exakt treffen muss und nicht schummeln kann.

100 Punkte von 100 möglichen. Aus diesem Grunde spiele ich 5-Saiter-fretted und 4-Saiter-fretless. Aber "eingeschränkt" in meinen Möglichkeiten fühle ich mich deswegen keineswegs.

P.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

So - ich habe das jetzt einmal ( für mich ) getestet,
ob ich das von "Rammstein" fingertechnisch ( wegen kurzer, aber relativ kräftiger Finger ) spielen kann ( 9.ter bis 14.ter Bund ). ( Übung macht den Meister, und nicht: die Übung erstaunt den Meister ).

Es hörte sich zunächst komisch an und die "Fingerspreizung" war grenzwertig - bis ich merkte, dass ich vom 9.ten bis zum 15.ten Bund spielen wollte ( für @Beate: auf dem Fretless - korrekt intonierend ). Erstaunlicherweise kann ich mit meinen "kurzen", aber geschulten Fingern den 9.ten und 15.ten Bund ( und zwar: 9.ter Bund E- und 15.ter Bund G-Saite, sofern das auf einen "fretless" zutrifft ) gleichzeitig greifen. Anstrengend, aber es geht.

Es ist eine schöne Übung, die brauche ich aber auch nicht jeden Tag - aber: jetzt weiss ich zumindest, das die Strecke vom 9.ten bis zum 14.ten Bund überschätzt wird - das geht noch ziemlich entspannend. Selbst vom 9.ten bis zum 15.ten Bund kann ich gleichzeitig greifen - sieht allerdings dann schon komisch aus. Anstrengend bleibt es.

Nur für die Kritiker: Ich hatte einen lieben Basskollegen ( keinen "Bassicer" ) als Zeugen dabei und der ist 1.90m lang, aber seine Finger nicht dehnbarer oder spreizbarer als meine. Der fand das gut ( is' aber auch wirklich ein ganz lieber Mensch ) - der lü.. ni.... ( ein Gefühl sagt mir, ihr glaubt mir nicht´- das ist mir, gelinde gesagt, im moment s......egal).

Ich bleibe dabei:::::: Es gibt....... ach was rede ich

Es gibt einfach gar kein "kurze Finger" - Problem

P.

P.S. Wegen der -Smilies: Ja, ich bin stolz darauf, dass ich mit meinen kurzen Fingern, etwas Ehrgeiz und vielem Üben doch ein ( zumindest ernstzunehmender ) Bassist geworden bin.

 

[Talentfrei]

ein Gefühl sagt mir, ihr glaubt mir nicht´- das ist mir, gelinde gesagt, im moment s......egal).

Hier ist Bassic - das einzige Gefühl hier dürfte Durst sein

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Hier ist Bassic - das einzige Gefühl hier dürfte Durst sein

Und das macht auch nichts - irgendwie auch s......egal.

P.

 

[beate]

Ich bleibe dabei:::::: Es gibt.......

Weisst Du - ich kann ohne weiteres auf 34"-Bässen in der ersten Lage chromatisch greifen. Auf er E-Saite. In höheren Lagen kann ich auch mal einen Halbton über- oder unterstrecken, und ich mach das auch, wenn es nötig ist. Aber ich weiß, dass ich Sehnenscheidenentzündung bekomme, wenn ich das zu oft auf meinem 34"-Fretless mache, und dass das auf etwas kürzeren Mensuren nicht mehr auftritt (ich habe damals ziemlich intensiv geübt, und ich bin deshalb zu 32" übergegangen; da wurde irgendwann der Punkt überschritten, an dem zwar etwas "noch geht", aber nicht mehr gesund ist). Warum also sollte ich mich mit langen Mensuren abquälen, wenn ich andere Möglichkeiten habe?

Mannomann, longscale ist doch nicht das Amen in der Kirche!

Zu der Rammstein-Übung: 30" und 34" bedeutet zwei Bünde Unterschied - die Rammstein-Übung könntest Du also auf dem Shortscale einen Ton tiefer spielen. Und die Bünde liegen so nah zusammen, dass der Unterschied nur noch gering ist. Die Mensur in dieser Lage ist ja schon kürzer als eine Gitarrenmensur.

Also: mit den Intervallen/Patterns, die Du mit Deiner persönlichen maximalen Spreizung greifen kannst, kommst Du auf der kurzen Mensur genau einen Ton tiefer als auf der langen Mensur.
Und das kann entscheidend sein.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Mannomann, longscale ist doch nicht das Amen in der Kirche!

Stimmt!!!

Ich wollte damit ja auch nur ausdrücken, dass man mit "Übung" und trotz ( oder mit ) "kurzen" Fingern durchaus in der Lage sein kann, Bass zu spielen ( auch komplexe oder anstrengende Sachen ).

33'',32'',34'',30'',36'',35'' - das ist mir egal, solange ich auf dem Instrument zurecht komme.

"Testen" und "Üben" - das ist alles, was ich erklären wollte - und sicherlich nicht, ihr sollt alle "Longscale" spielen. Auch "Shorties" haben ihre Berechtigung - der Möglichkeiten gibt es genug.
Aber letztendlich ist "Fingerspreizung" ein "Bassisten(-innen)" - Thema -: Ganz ehrlich, man wird doch nicht dadurch automatisch bässer, wenn es immer gaanz leicht ist.

Die "Übung" macht den "Meister" - nicht das "Instrument".

P.

@Beate: Ich will und wollte dir bestimmt nicht zunahe treten - da sei dir gewiss.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Es ist ja absolut eindeutig, dass nicht nur die Mensur, sondern auch die Halsform Einfluss auf das "Spielempfinden" hat.

Ein Bass, den ich prächtig spielen kann, kann für andere zur Qual werden - umgekehrt aber eben auch.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass jemand mit großen Händen auf meinem "Superflitz-Hals - Bass" verkrampft, obwohl er sich wie für meine Fingerlänge produziert anfühlt. Für mich bleibt ein 6 - Saiter eben ein Brett, selbst mit, in diesem Fall, relativ schlankem Hals. Vieles kann ich über das Üben und Trainieren erlernen,an meine Fingerlänge bin und bleibe ich gebunden. Aber man sollte immer auf die Fingersignale ( und viel wichtiger: Handgelenksignale ) hören.

P.

ich plädiere ( leider häufig vergeblich ) immer öfter an "den gesunden Menschenverstand" - von daher ist eine "Sehnenscheidenentzündung" für mich weiter weg, als der Mars. "Zuhören" und auf "die Signale achten" sollte schon noch gehen.

P.

 

[alice d.]

lü.. ni....

Hier ist Bassic - das einzige Gefühl hier dürfte Durst sein

hört sich an, als sei der durst zum zeitpunkt des postens zumindest kurzfristig gelöscht gewesen...

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

hört sich an, als sei der durst zum zeitpunkt des postens zumindest kurzfristig gelöscht gewesen...

Ich mag deine Formulierungsfähigkeiten ( und eine kleine Bitte: " Bitte zusammenhängend zitieren" ), Frau Großm.... - wie jetzt

P.