Ratgeber für Bassisten mit Entscheidungsschwierigkeiten

[JULOR]

Pay-to-play-Clubs sind Clubs, die kein vernünftiges Musikprogramm auf die Reihe bekommen.

Das ist auch ein Problem von Angebot und Nachfrage. Das waren Clubs in Hamburg, z.B. Knust, Logo. Die haben auch Bands, mit denen der Laden voll ist. Und die Szene ist groß genug, dass man Bands mit weniger Nachfrage ausschließt oder zahlen lässt. Außerdem werden die Clubs immer professioneller geführt und mehr auf Umsatz ausgerichtet (was ich prinzipiell nicht verkehrt finde). In den Stadtteil-Kulturzentren oder in der weiteren Umgebung sieht es ja ganz anders aus. Das ging schon. Ist aber trotzdem schade.

Ich such ne Band für meinen Sechzigsten. Wenn ihr 250€ mitbringt

 

[Noble]

ist das zu nah oder was?

Klingt echt traumhaft! Auch der Anfahrtsweg. Da fahre ich single über drei Mal so lange.

für die Orchesterprobe sitze ich auch 100 Minuten pro Weg im Zug.

Ich hör schon auf zu jäbbeln

 

[Atlas]

Mein Maximum als festes Mitglied waren 150 km zum Proberaum one way.
Ich denk, das sieht man auch anders, wenn man nicht wie ich auf dem fünfzehnten Saturnmond lebt.

 

[Noble]

Mein Maximum als festes Mitglied waren 150 km zum Proberaum one way.
Ich denk, das sieht man auch anders, wenn man nicht wie ich auf dem fünfzehnten Saturnmond lebt.

Nun gut...ich bin damals von Bielefeld ins Osnabrücker Land (65Km Entfernung) zum Mukke machen gedüst, auch in Stresszeiten, einfach weil ich die Leute sehen, Spaß haben und Mukke machen wollte.

Was das angeht war ich die letzten Jahre aber halt hart verwöhnt mit teilweise 10 Minuten zu Fuß. Gebracht hat mir der Kurze Weg am Ende aber auch nichts und deshalb fahre ich übermorgen wieder die 24Km.

 

[Stainless]

Ich fahre nun auch 60 km zur Band.
Waren es anfangs in Studienzeiten 40 km, ist dies kurzzeitig auf 80 km gestiegen und nun wieder auf 60 km. 3 Wohnorte, nur der Standort der Band hat sich nicht geändert

 

[EADG]

150 km

65Km

60 km

Oha, da merke ich erst, wie gut ich es habe. Ich fahre keine 10km. Aber regelmäßig ein oder zwei mal die Woche 150km eine Strecke wäre mir zu viel. Das sind mindestens 52 * 300km... 15600km im Jahr? Bei 8l/100km sind das 1248l über 2000,-€ Im Jahr Fahrtkosten. Wäre mir zu viel, vom Umweltaspekt ganz abgesehen.

 

[ATK411]

Da bin ich auch eher unflexibel. Mehr als 30km einfache Strecke würde ich auch nicht zur Probe fahren.
Proberaummiete plus so hohe Spritkosten wäre mir dann zuviel. Mal ganz abgesehen vom Zeitaufwand nur fürs Fahren.
Die Entfernung zum Proberaum ist für mich ein wichtiger Faktor beim Einstieg in eine Band. Zur Zeit suche ich ja nach einer Band, gebe aber immer an das es sich im ungefähren Umkreis von 25 km bewegen sollte.

 

[EADG]

25 km

wäre bei mir auch die Grenze.

 

[claudio]

Ciao zusammen,

mit dem Auto würde ich das auch nicht machen. Hier in der Schweiz ist der ÖV sehr zuverlässig und pünktlich, von daher ist das hier sehr easy. Das bedingt aber auch, dass ich Instrumente und Anlagen in meinen Proberäumen strategisch verteilt habe

Gruss
claudio

 

[II-V-I]

25 km

wäre bei mir auch die Grenze.

das kann man so pauschal nicht sagen, denn
* sind es denn wöchentliche Proben oder alle vier Wochen oder z.B. Proben-Wochenenden? (ich hatte mal 200km zur Probe, aber wir haben zwei oder drei Wochenenden geprobt und danach nie wieder => Jazz-Quartett mit Barjazz/Standards)
* 25km durch Städte/Ortschaften oder via Autostrada sind zwei paar Schuhe, was Zeit und auch Spritverbrauch angeht, wichtig auch ob der Proberaum gut zu erreichen ist (möglichst ohne große Stadt-Ralley)
* ist ÖPNV (ganz oder teilweise) eine Alternative
* kann man mit einem Bandmitglied eine Fahrgemeinschaft bilden
* wie hoch sind die Kosten für den Proberaum (für einen 1A Proberaum günstig/für umme kann man auch mal ein paar Minuten extra fahren, für den 250€/Monat Schimmelkeller eher nicht)
* ist es die Spitzencombo oder der Top-Bezahljob, den man nicht um die Ecke finden kann?

 

[ATK411]

das kann man so pauschal nicht sagen

Die Parameter sind natürlich zu berücksichtigen.
Fahrgemeinschaft ist zwar gut, aber aufgrund verschiedener Arbeitszeiten bin ich lieber unabhängig.
Öffis sind bei uns nicht so doll, das würde nicht klappen.
Durch größere Orte geht es im Umkreis von 40km hier nicht, da sind die größten Städte so ca. 25.000 bis 30.000 Einwohner Gemeinden.
Und die Beschaffenheit und Kosten des Proberaums haben für mich persönlich nichts mit der Fahrzeit zu tun. Weiter möchte ich so oder so nicht zur Probe fahren.

 

[EADG]

das kann man so pauschal nicht sagen

klar, pauschal ist immer Quatsch. Je nach dem würde ich auch 30km fahren. 25km wäre in etwa mein Radius, Kreisstadt/Land, aber bestimmt nicht viel mehr für wöchentliche Proben. Ich bin auch schon über 200km für ein Probewochenende mit alten Kollegen gefahren.
ÖPNV ist hier leider abends ziemlich unterbelichtet und nur von Ort zur Kreisstadt und zurück möglich. Von Ort zu Ort, wenn die nicht auf einer Bus- oder Bahnlinie liegen schier unmöglich.

Fahrgemeinschaften sind natürlich ideal.

Ich mag am liebsten Projekte mit 5 bis 10 Proben und dann 5 bis 10 Gigs. Gut bezahlte Spitzencombos haben bei mir noch nicht angefragt, höchstens mal ein Gospelchor, der für ein Konzert mal ein bisschen Schmackes haben wollte. War aber auch gut bezahlt und 15km weit weg für 2 Proben und 1 Konzert.



Edit: Auf die Proben mit Choro Café gehe ich zu Fuß. Das ist natürlich in einer Metropole wie Niederbrechen mit dem hohen Anteil von Künstlern und Kreativen eine andere Situation als in Käffern wie Berlin oder Hamburg

 

[Realdeal]

Nochmal: Pay-to-play-Clubs sind Clubs, die kein vernünftiges Musikprogramm auf die Reihe bekommen.

Was ist denn das? Wie, man zahlt das man dort spielen kann? Wer ist denn so blöd? So einen Quatsch hab ich ja noch nie gehört!

 

[erdbeer-kiri]

habe ich einfach die Gitarre in die Hand genommen und mein eigenes Projekt gestartet und arbeite seit dem an eigenem Kram.

Du könntest mir Bass spielen beibringen und dann begleite ich Deine Gitarre.
Zeit hab ich neuerdings genug.

 

[erdbeer-kiri]

Zur Zeit suche ich ja nach einer Band

Wat? Wat is denn nu schon wieder??

 

[Noble]

Du könntest mir Bass spielen beibringen und dann begleite ich Deine Gitarre.
Zeit hab ich neuerdings genug.

Nee ich bin einer von diesen ganz üblen Typen, die zu viel Funk gehört haben und immerzu slappen wollen. Das ist höchstes auf dem K Bass akzeptiert hier und können tue ich es auch nicht wirklich. Da hätte ich glatt Angst um deine Reputation

 

[erdbeer-kiri]

Da hätte ich glatt Angst um deine Reputation

Meine WAS???

 

[erdbeer-kiri]

und immerzu slappen wollen. Das ist höchstes auf dem K Bass akzeptiert

Ja und das täte ich auch gerne können...

 

[Slidemaster Dee]

Was ist denn das? Wie, man zahlt das man dort spielen kann? Wer ist denn so blöd? So einen Quatsch hab ich ja noch nie gehört!

Natürlich. War lange Jahre z.B. in vielen Clubs in Köln gängige Praxis: Du verpflichtetest dich als Band, 50 VVK-Tickets auf eigene Kasse abzunehmen und konntest/musstest die dann selbst verkaufen. Und wenn du als auswärtige Band zufällig keine 50 Leute dorthin brachtest, bliebst du halt auf den Kosten sitzen, während der Veranstalter sein Risiko minimiert hatte. „So blöd“ musste man dann halt manchmal sein, wenn man dort mal spielen wollte.

 

[Noble]

Ja und das täte ich auch gerne können...

Dann musste dir aber auch die zur Ära passende Schmalzlocke bürsten.

wäre bei mir auch die Grenze.

Sind bei mir deshalb ja nur 24