da hier auch von marktwirtschaft und so geredet wird und immer wieder die forderung an fender nach INNOVATION.. auftaucht will ich auch noch n bischen rumpamphleten.
aehm.. fender hat doch ein luxusproblem. wenn die plakativ so innovativ wären wie gefordert, dann hätten die in nächster zeit mit nem riesenverlust zu kämpfen. dann würden die fendernachbauten
von der konkurenz, vor allem die authentischen, noch besser laufen. die leute lieben doch den alten sound, den look und das spielgefühl und natürlich das typische fenderfeeling.
*wie schon erwähnt wurde, werden uralte gebrauchte instrumente hoch gehandelt.
* die replikaserien sind sehr erfolgreich (würde ich meinen)
* das baukastenprinzip ist einer DER vorteile. wenn etwas kaputt geht, gibts n teil das (fast) so wie das orginal ist. man kann (ur)alte instrument auch noch mit fast identischen (optisch wie technisch) orginalteilen versehen. es existiert wohl kaum ein ähnlich großer markt für tuning, ersatzteile etc. wie für fender.
* zudem kann mit wenig aufwand die optik verändert werden.
mit dem dimension hat fender ja etwas verändert. also was ist jetzt die forderung?
gibt auch jede menge aktive fender/squier. scheint aber nicht soo beliebt zu sein.
soll jetzt ein 60's jazz bass nicht mehr verkauft werden nur weil das rückwärtsgewandt ist? vieleicht eher anachronistisch wer weiß das schon..
fender hat genug kohle für entwicklung und sicher werden die immer mal wieder ne innovation bringen. leisten können sie es sich bestimmt wenn es floppt.
die letzten jahre und aktuell ist der trend jedenfalls möglichst orginal und wenn, nur behutsame modernisierungen, das entspricht so wohl auch dem wunsch der musiker_innen.
übrigens, türlich befeuert fender das retroverlangen mit ner guten werbung, aber sie machen was das angeht, nur das gleiche wie andere firmen die retro- fahräder, auto, möbel.. bauen auch, mit träumen geld verdienen. hab ich glaube ich schon mal weiter vorne erwähnt. erfunden haben die den retrowahn jedenfalls nicht.
ach und peace
gell. ich finds fast schon schnuckelig. kenne jedenfalls in anderen bereichen so eine leidenschaftlich retro versus innovation diskussion nicht. ok, doch, bei der architektur. postpostbauhaus versus reko. dabei bin ich mir sicher dass die innovativen bauklotzarchitekten lieber vor schicken cafes in alten gründerzeithäusern sitzen um ihren prosseko zu schlürfen, als vor einer wand aus eckigen grauen sichtbetonkästen