No Fender? Das Kleine Gallische Dorf... oder: was stimmt mit mir eigentlich nicht?

Setup ist sicher das A und O.

Trotzdem merkt man schon bei Instrumenten, ob es sich um kleine Feinjustierungen handelt, oder ob das Instrument generell nicht klingt.

Für mich ist der unverstärkte Sound am wichtigsten.
Wenn da schon nichts mehr rauskommt, dann bringt es meist nicht viel.

Ob die Saite ein bisschen tiefer sollte, oder der Hals mehr Krümmung verträgt, dass kann ich schon ausblenden und dennoch objektiv beurteilen.
 
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Ich denke, hiermit kann der Thread geschlossen werden. ;-)

Diejenigen, die allgemein schlechte Erfahrungen mit Fender-Bässen gemacht haben, sollten sich vielleicht nicht unbedingt an schlecht eingestellten Gurken in großen Musikhäusern orientieren, sondern mal Exemplare von Playern testen, die dann auch optimal justiert sind. Und dann gibt es sicherlich auch noch einen Unterschied zwischen neuen und gut abgehangenen 40-50 Jahre alten Exemplaren...
 
Ich hatte auch schon so einen "boaaah!!! ein alter Fender" Jazz aus dem Bekanntenkreis leihweise zuhause.

Nicht einmal im Traum wäre mir eingefallen, das Ding zu kaufen, so langweilig fand ich es.
Nicht einmal im vielgerühmten Bandsound konnte der Bass sich gegen Schlagzeug und 3 Saxophone durchsetzen, sondern klang einfach nur nichtssagend.
 
Diejenigen, die allgemein schlechte Erfahrungen mit Fender-Bässen gemacht haben, sollten sich vielleicht nicht unbedingt an schlecht eingestellten Gurken in großen Musikhäusern orientieren, sondern mal Exemplare von Playern testen, die dann auch optimal justiert sind. Und dann gibt es sicherlich auch noch einen Unterschied zwischen neuen und gut abgehangenen 40-50 Jahre alten Exemplaren...

nein, da hat ja schon eine auswahl stattgefunden.
 
Diejenigen, die allgemein schlechte Erfahrungen mit Fender-Bässen gemacht haben, sollten sich vielleicht nicht unbedingt an schlecht eingestellten Gurken in großen Musikhäusern orientieren, sondern mal Exemplare von Playern testen, die dann auch optimal justiert sind. Und dann gibt es sicherlich auch noch einen Unterschied zwischen neuen und gut abgehangenen 40-50 Jahre alten Exemplaren...

Das ist genau der Punkt an dem wir immer auseinanderliegen. Ich erwarte als Käufer eine annähernd gleichbleibende Qualität. Das wäre genauso wie wenn der Hans Boxen bauen würde und nur jede 3. würde klingen. Als Käufer kriegst Du dann gesagt, kauf Dir noch 2 und eine davon wird schon passen. Ich kann nur das vergleichen was ich in den Händen hatte. Ich hatte bisher anscheinend nur Fenderbässe in der Hand die nicht klangen. Und genau deswegen kauf ich mir auch keinen mehr, ich habe doch keine Lust monatelang oder gar Jahre lang vielleicht den Fender zu finden, der mir gefällt. Das ist der Grund warum ich gerne gebrauchte "höherwertige" Bässe kaufe. Die sind im Regelfall gepflegt, die ich habe klingen "in meinen Ohren" gut, sind astrein zu spielen und haben eine vernünftige Preis / Leistungsrelation.

Außerdem was bringt es mir zum Beispiel den Bass von Bauschi zu spielen, der wird ihn mir eh nicht verkaufen. Dann hätte ich vielleicht die Gewissheit es gibt vielleicht sogar einen Fender der mir gefällt, aber kriegen tue ich Ihn doch nicht. Falls ich doch so einen Bass bekommen könnte, kostet der dann locker 2.000 - 3.000 EUR, also das mehrfache des Neupreises, wo ich dann nur noch mit dem Kopf schüttele.
 
Als Käufer kriegst Du dann gesagt, kauf Dir noch 2 und eine davon wird schon passen.
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Falls ich doch so einen Bass bekommen könnte, kostet der dann locker 2.000 - 3.000 EUR, also das mehrfache des Neupreises, wo ich dann nur noch mit dem Kopf schüttele.
Na, passt doch: 3 Bässe kaufen, 2 wegschmeißen. Dann muss der verbleibende natürlich deutlich mehr wert sein, nä? ;-)
 
Außerdem was bringt es mir zum Beispiel den Bass von Bauschi zu spielen, der wird ihn mir eh nicht verkaufen. Dann hätte ich vielleicht die Gewissheit es gibt vielleicht sogar einen Fender der mir gefällt, aber kriegen tue ich Ihn doch nicht. Falls ich doch so einen Bass bekommen könnte, kostet der dann locker 2.000 - 3.000 EUR, also das mehrfache des Neupreises, wo ich dann nur noch mit dem Kopf schüttele.

Da könntest du aber locker noch ein paar große Scheine draufpacken...

Was ich sagen wollte ist ganz einfach, dass ein schlecht eingestelltes Instrument nicht klingt, egal welcher Herkunft. Und wenn ich sehe, wie mein neuer Fender geliefert wurde, kann ich mir schon vorstellen, wie die Teile in den Musikhäusern (ich war schon lange in keinem mehr)zum Testen bereitstehen. Ich denke nicht, dass sich die Verkäufer jeden Bass eine Stunde zwecks Einstellarbeiten zur Brust nehmen, so wie ich es mit meinem machen musste. Und NACH dem Einstellen hatte ich einen anderen Bass!
 
... aus dem Grund bin ich vor einiger Zeit mal zu Lothar bei Station Music gefahren, weil er a) viele Fenders dahängen hat, und b) grossen Wert darauf legt, dass die Teile im Laden auch gut eingestellt sind... Ergebnis: siehe oben...
 
Die Bespielbarkeit von Instrumenten steht und fällt mit der Fähigkeit, seine Instrumente einzustellen…eine brauchbare Basis vorausgesetzt. Das kann man, oder das kann man nicht.
Wenn mir irgendeiner mit der flunderflachen Saitenlage seines Edelbasses kommt, kann der Bass noch so gut eingestellt sein: Wenn ich spiele, schnarrt er. Saiten machen einen Bauch und dieser Bauch berührt irgendwann das Griffbrett. Je nach Qualität der Bearbeitung des Bunddrahtes früher oder später…aber auch das kann man ändern oder ändern lassen. Kostet mit Sattel feilen keine €100,-

Exakt....und diese Basis war bei den meisten Fendern, die ich in der Hand hatte, eher nicht so toll. Gerade bei neuen Instrumenten, also neu im Sinne von frisch aus dem Laden.
Klar kann man erstmal Bünde abrichten lassen, aber bei einem ordentlichen Instrument ist das normalerweise erst nach Jahren der Abnutzung nötig. Oder hab ich da nur zu hohe Ansprüche, wenn ich nach dem Kauf ein benutzbares und gut einstellbares Instrument erwarte?
Die nötigen Skills zum Einstellen sprech ich mir jetzt mal ganz frech zu, klappt ja sonst auch immer. :-P
Zudem wird die Bespielbarkeit auch von weiteren Faktoren wie dem Halsprofil und der allgemeinen Ergonomie bestimmt, nicht nur vom Setup.

Und wenn bei dir ein gut eingestellter Bass mit flacher Saitenlage durchgehend schnarrt, dann liegt das Problem höchstwahrscheinlich nicht am Bass....außerdem folgere ich daraus, dass du eher selten in z.B. Prog-, Jazz- und ähnlichen Bereichen unterwegs bist, kann das sein? :D

Gerade bei Fender würde ich nicht verallgemeinern.
Ich hab schon Geräte angespielt, die mir extrem getaugt haben und andere würde ich nicht mal geschenkt haben wollen.

Wenn man sich aber bei Fender auf etwas verlassen kann, dann ist es, dass man sich bei Fender auf gar nix verlassen kann:
ein 700 Euro Mexikaner-Jazz klang sensationell, den 3x so teuren super-yeah-baby-customshop-nitrolack-US-whatever Jazz wäre mir kein 200 Euro wert gewesen.

Natürlich spielen da noch die persönlichen Soundpräferenzen mit und was der eine als super-oldschoolig findet, ist für den anderen viel zu lasch.

Deswegen mag ich keine Verallgemeinerungen.

Stimmt, dank der Streuung ist Verallgemeinern wirklich nicht so leicht, das ist mir auch schon aufgefallen. Und lustigerweise war es bei mir auch ein alter Mexiko-Preci, der mir von allen über die Jahre getesteten Fendern mit Abstand am besten gefallen hat. Sowohl klanglich als auch haptisch hat der sämtliche teuren US-Custom-wasweißich-Modelle im Regen stehen lassen. Lediglich die Bünde waren eher schlecht abgerichtet, daher ließ sich die Saitenlage für meinen Geschmack nicht niedrig genug einstellen. (Und er hatte ne Saite zu wenig, aber da konnte er ja nix für...)

Und klar, natürlich sind die persönlichen Präferenzen ausschlaggebend. Dass andere Leute mit Bässen glücklich sind, bei denen sich mir die Fussnägel hochrollen - und umgekehrt - ist mir ganz klar. Deshalb versuch ich ja auch immer zu betonen, dass ich hier nur meine persönlichen Eindrücke & Erfahrungen zum besten gebe....ganz ohne Anspruch auf umfassende Allgemeingültigkeit. :bier:

(PS.: Ich fänd's übrigens toll, wenn der ein oder andere Leominat das auch so halten würde. Ja, ich weiß, das Rumpredigen, Missionieren, Heiligsprechen etc. mag ja teils wirklich nur Spaß sein....aber wenn man Jahr um Jahr immer dieselbe Leier hört, geht's einem irgendwann ziemlich auf die Nerven...)
 
(PS.: Ich fänd's übrigens toll, wenn der ein oder andere Leominat das auch so halten würde. Ja, ich weiß, das Rumpredigen, Missionieren, Heiligsprechen etc. mag ja teils wirklich nur Spaß sein....aber wenn man Jahr um Jahr immer dieselbe Leier hört, geht's einem irgendwann ziemlich auf die Nerven...)

Ich für meine Person versuche mich mit dem Thema kritisch und sachlich auseinanderzusetzen. Umgekehrt kann ich aber auch immer wieder erleben, dass der eine oder andere Nicht-Leominat prinzipiell und unsachlich die Marke Fender schlechtredet, aus welchem Grund auch immer.
Das gleiche erlebt man übrigens als Harley-Fahrer, wenn man sich ständig von den "Experten" anhören muss, dass man alle 50km sämtliche Schrauben nachziehen muss...
 

Ich für meine Person versuche mich mit dem Thema kritisch und sachlich auseinanderzusetzen. Umgekehrt kann ich aber auch immer wieder erleben, dass der eine oder andere Nicht-Leominat prinzipiell und unsachlich die Marke Fender schlechtredet, aus welchem Grund auch immer.
Das gleiche erlebt man übrigens als Harley-Fahrer, wenn man sich ständig von den "Experten" anhören muss, dass man alle 50km sämtliche Schrauben nachziehen muss...

Naja, das hab ich aber teilweise anders wahrgenommen mit der "kritischen und sachlichen Auseinandersetzung"... ;-)
Aber stimmt, natürlich gibt's auf der anderen Seite auch "Schlechtmacher" (Deppen gibt's überall)....die sind hier aber ziemlich in der Minderheit, hab ich so den Eindruck. Und man muss sich ja nicht derselben Mittel bedienen...

Jetzt aber lieber wieder zurück zum Thema, sonst bekomm ich wieder Ärger von 4low. :D
 
Wie ist den dass mit den Fendern Made in Japan, haben die auch so eine hohe Serienstreuung oder sind die besser verarbeitet? :rolleyes:
 
Mein aktueller mexikanischer Precision Special ist verarbeitungstechnisch und klanglich ok, kam aber mit einer katastrophalen Werkseinstellung (Halskrümmung, Saitenhöhe, PUs, Oktavreinheit, alles für den A.....).
Die Mechaniken der Squier sind nicht schlechter, kleine Probleme gab es mit nicht sauber gearbeiteten Inbusschrauben der Bridge beim Indonesier. Ob man klanglich einen großen Unterschied zwischen Erle und Linde hört, wage ich auch zu bezweifeln. Dass die Mexikaner zwei- bis dreimal so teuer als die Squier sind, rechtfertigt meines Erachtens lediglich die wohl höheren Produktionskosten.

aha...ich hab für meinen Preci 500 Euro (neu) bezahlt. Beim großen T bekommt man die MiMs (standard) neu ab 580 Euro. Ein Classic Vibe Preci kostet über 400. Ich weiß nicht wie du da auf zwei- dreimal so teuer kommst. Ist auch egal, deins is ja sowieso immer das Geilste, egal was du kaufst....und wenn es dann doch ein MiM Bass ist und DER Experte für Fender (bzw Precis) bist du ja sowieso, ganz gleich was andere für Erfahrungen machen,
 
Wie ist den dass mit den Fendern Made in Japan, haben die auch so eine hohe Serienstreuung oder sind die besser verarbeitet? :rolleyes:
Ich denke, die Verarbeitungsqualität ist nicht das Problem. Der eine klingt halt und der andere nicht, das hat wenig mit Verarbeitungsqualität zu tun, Holz ist eben ein Naturprodukt. Auch wenn ich mich wie so oft wiederhole: Das gibt's überall!
 

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