Kaufempfehlung für analogen Bass Amp

BassMann schrieb:
Meine Frage dazu ist: wer ist "wir"....?
Meine Anmerkung dazu ist: es ist für die Dynamik schon entscheidend, wie viel Leistung zur Verfügung steht.
Gute Class D Konzepte können Dynamik und Leistung linear erhöhen, weniger gute Schaltungen nicht.
Die Amps sind zwar laut, haben aber null Dynamik. Bei weniger guten Amps, benötige ich benötige mehr Leistung,
um eine vernünftige Dynamik zu erhalten.
Ich kann dir einige Beispiele nennen, wo ich das erfahren habe. Ich kann dir auch Beispiele nennen, wo Amps
mit geradezu "niedlichen" Leistungsangaben, richtig abgehen.....
Von daher verstehe ich deine Anmerkungen bzw die Frage die dahinter steht nicht.
Ich verstehe auch deinen Bezugspunkt nicht, was ist für dich laut und was nicht?
Zum Vergrößern anklicken....
Erfahrungsberichte sind super. Wenn du was zu einigen AMPs schreibst wäre das Klasse. Ich lese immer gerne wie andere einen Verstärker oder ähnliches wahrnehmen.
 
Das ist alles auch extrem subjektiv und hängt von der Musikrichtung ab! Gerade leistungsstarke Amps werden ja eher nicht als laut empfunden, weil sie "sauber" bleiben bis an ihre Grenze. Ich habe jahrelang die Glock Bugatti als Endstufe verwendet, die klang nie laut...das andere Extrem war ein 100er Bass-Marshall, der kann clean nichtmal bei Zimmerlautstärke und wirkt durch die Röhrenzerre eigentlich immer laut, obwohl er nicht gerade viel Leistung hat.
Wenn du z.B. slappst und der Ton nach dem Attack etwa 50W hat, brauchst du halt locker 2000W, um auch den Anschlag sauber zu übertragen. Also werden in der Regel Kompressoren benötigt, um die Dynamik zusammenzuquetschen.
Ich selber benutze dazu am liebsten eine Vorstufenröhre, weil mir das am bässten gefällt. Vollröhre wäre noch bässer, aber ist mir zu schwer zu schleppen.
Das Interessante ist ja für die meisten, wie sich der Amp verhält "hitting the rails". Und auch erst dort treten dann die Unterschiede zwischen Class D und Eisenschwein richtig hervor. Bei geringeren Pegeln kann ich kaum einen Unterschied zwischen meinem Eden WT800 und dem Harley-Benton mit der ICE-Power 700 feststellen -wohlgemerkt rede ich von der Endstufe...Erst an der Leistungsgrenze treten überhaupt Unterschiede hervor, aber die werde ich in meinen Bands fast nie erreichen, da sind wir bei 125db++ Schalldruck im absolut gesundheitsschädlichen Bereich -open air könnte so eine Situation sein.
 
Ich kann das nur bestätigen. In meinem Trio mit einer sehr moderaten Bühnenlautstärke bemerke ich zwischen meinem Class D Top (tech 21 vt 500) und meinem alten Ashdown ABM keinen Unterschied. Bei meiner Altherren Band mit zwei überzeugten „Halfstack es klingt erst mit Endstufensättigung“ Gitarristen und einem Sporttrommler macht der alte Amp mit dem dicken Netzteil einfach mehr Spaß. Der Amp hat da subjektiv einfach mehr Headroom und klingt dynamischer...
 
Den Ashdown habe ich auch probiert...ich finde in gut aber ungeeignet für schnelle und harte Sachen.
Wäre eigendlich meine erste Wahl für die 2. Band ( Stoner) gewesen, muss aber erst repariert werden... :D
 
BassMann schrieb:
Meine Frage dazu ist: wer ist "wir"....?
Meine Anmerkung dazu ist: es ist für die Dynamik schon entscheidend, wie viel Leistung zur Verfügung steht.
Gute Class D Konzepte können Dynamik und Leistung linear erhöhen, weniger gute Schaltungen nicht.
Die Amps sind zwar laut, haben aber null Dynamik. Bei weniger guten Amps, benötige ich mehr Leistung,
um eine vernünftige Dynamik zu erhalten.
Ich kann dir einige Beispiele nennen, wo ich das erfahren habe. Ich kann dir auch Beispiele nennen, wo Amps
mit geradezu "niedlichen" Leistungsangaben, richtig abgehen.....
Von daher verstehe ich deine Anmerkungen bzw die Frage die dahinter steht nicht.
Ich verstehe auch deinen Bezugspunkt nicht, was ist für dich laut und was nicht?
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Moin,
mit Wir meine ich die Allgemeinheit. Man (ich) liest ja öfter mal die Meinung, dass unter 700W (wahlweise auch andere Werte) nichts mehr geht. Bei diesem Wir wird sich sicherlich der eine oder andere rausnehmen wollen.

Laut genug ist für mich wenn ich mich bei einem lauten Schlagzeuger noch hören kann und der Amp nicht im roten Bereich ist. Das ist aktuell bei mir der Fall mit einem 200W Amp aus den 90ern.
Zu laut ist für mich wenn entweder der Amp mit der weißen Fahne fuchtelt, mir vom Boxengedröhne schlecht wird oder meine Ohren zu machen bzw. es nur noch klirrt. Zu leise ist es wenn ich meine Tonhöhe nicht mehr definieren kann.

Das mit der Dynamik ist der eine Punkt. Ich lernte in den 80ern von einem HiFi Freak, dass man um die Dynamik eines klassischen Orchesters im Wohnzimmer über eine HiFi Anlage naturgetreu abbilden zu können 2000W benötigt.
Der andere ist, dass tiefe Frequenzen mehr Leistung verbraten als hohe. Ich stelle mich dem Problem indem ich abgrundtiefe Frequenzen vermeide und den Sound aus dem Amp eben als Monitor sehe. Ich hab relativ viele Höhen im Sound was nicht heißt dass da kein Wumms ist. Für viele sicherlich nicht ganz ausreichend.
Den drückensten Bass habe ich mal an einem Peavey MK III an der passenden 2x15 erlebt.
Das andere Ende der Fahnenstage markiert für mich der Little Giant, den Willie mal hatte und zu dem Schluss kam, dass der subjektiv nicht lauter ist als sein 300W Amp obwohl auf dem Giant 1000W drauf stand. Willie hat eine ungünstige Dimensionierung der Vorstufe gefunden. Die 1kW war also nur eine Zahl, die die Endstufe wohl imstande gewesen wäre abzuliefern, der Amp aber leider nicht.
Das deckt sich mit deiner Aussage über die niedlichen Leistungsangaben etc.

Mein Ansatzpunkt war eigentlich nur, dass 300W imho auch schon reichen (können).

Alsdenne
 
fretlenten schrieb:
Moin,
mit Wir meine ich die Allgemeinheit. Man (ich) liest ja öfter mal die Meinung, dass unter 700W (wahlweise auch andere Werte) nichts mehr geht. Bei diesem Wir wird sich sicherlich der eine oder andere rausnehmen wollen.

Laut genug ist für mich wenn ich mich bei einem lauten Schlagzeuger noch hören kann und der Amp nicht im roten Bereich ist. Das ist aktuell bei mir der Fall mit einem 200W Amp aus den 90ern.
Zu laut ist für mich wenn entweder der Amp mit der weißen Fahne fuchtelt, mir vom Boxengedröhne schlecht wird oder meine Ohren zu machen bzw. es nur noch klirrt. Zu leise ist es wenn ich meine Tonhöhe nicht mehr definieren kann.

Das mit der Dynamik ist der eine Punkt. Ich lernte in den 80ern von einem HiFi Freak, dass man um die Dynamik eines klassischen Orchesters im Wohnzimmer über eine HiFi Anlage naturgetreu abbilden zu können 2000W benötigt.
Der andere ist, dass tiefe Frequenzen mehr Leistung verbraten als hohe. Ich stelle mich dem Problem indem ich abgrundtiefe Frequenzen vermeide und den Sound aus dem Amp eben als Monitor sehe. Ich hab relativ viele Höhen im Sound was nicht heißt dass da kein Wumms ist. Für viele sicherlich nicht ganz ausreichend.
Den drückensten Bass habe ich mal an einem Peavey MK III an der passenden 2x15 erlebt.
Das andere Ende der Fahnenstage markiert für mich der Little Giant, den Willie mal hatte und zu dem Schluss kam, dass der subjektiv nicht lauter ist als sein 300W Amp obwohl auf dem Giant 1000W drauf stand. Willie hat eine ungünstige Dimensionierung der Vorstufe gefunden. Die 1kW war also nur eine Zahl, die die Endstufe wohl imstande gewesen wäre abzuliefern, der Amp aber leider nicht.
Das deckt sich mit deiner Aussage über die niedlichen Leistungsangaben etc.

Mein Ansatzpunkt war eigentlich nur, dass 300W imho auch schon reichen (können).

Alsdenne
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Ja, das erklärt es besser. Meine Erfahrung im positiven Sinn ist, der GK 400 RB IV.
Mit seinen geradezu niedlichen Leistungsangaben, ist er für mich sehr dynamisch und sehr laut, lauter als mein Markbass LM III 800. Bei dem wünsche ich mir tatsächlich noch mehr Leistung.
Leistungen, Beurteilungen und Konzepte durcheinander zu würfeln bringt hier nichts. Man muss schon klar benennen, worauf man sich bezieht, deshalb hatte ich dich nicht verstanden....
Der lahmarschigste Amp den ich in Sachen Dynamik hatte, war der TC BH 500, sehr laut, aber null Dynamik. Gruseliges Teil.
Einer der wenigen guten Class D Amps, ist der Mesa Subway D800, der kann auch, sehr laut und dynamisch wieder geben, offensichtlich hat Mesa es geschafft, genug Leistung durch das Netzteil bereit zu stellen....
Ein vernünftig konstruierter Class D Amp, ist offensichtlich auch der Marbass Big Bang, auch der ist dynamisch und laut zugleich. Der Big Bang dürfte vielen Hobby Bassisten, die leicht und gut unterwegs sein wollen, Freude bereiten....? Mir würde er aus heutiger Sicht reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber bitte bei allem Gesagten:
Es wird immer wieder übersehen, dass für die Lautstärke ganz entscheidend sind - 1. eine perfekt abgestimmte Vorstufe (klang oben schon mal an) 2. ein korrekt ausgepegeltes Eingangssignal und vor allem der Kennschalldruckpegel ("Wirkungsgrad") der angesteuerten Boxen. Selbst wenige dB Unterschied - um genau zu sein 6dB - werden als doppelt (bzw. halb) so laut empfunden. Ob die Box bei 104 oder 88dB liegt - da liegen lautstärkemäßig Universen dazwischen!
Deshalb ist eine theoretische Diskussion über zuwenig/ausreichend/zuviel Leistung bei einem Amp eine höchst spezifische Angelegenheit und eine allgemeingültige Aussage kaum möglich, abhängig vom Gesamtsetup

Zum Thema eine extrem erhellende Website, die ich nur wärmstens empfehlen kann:

Wirkungsgrad und Kennschalldruck Umrechnung Lautsprecher Prozent dB boxen box Sensitivity Sensivity Schall sound dB/W/m sensitivity 1 watt = 2,83 volt - sengpielaudio Sengpiel Berlin

Wirkungsgrad und Kennschalldruck Umrechnung Prozent dB Lautsprecher boxen box Sensitivity Sensivity Schall sound dB/W/m sensitivity 1 watt = 2,83 volt - sengpielaudio Eberhard Sengpiel
www.sengpielaudio.com www.sengpielaudio.com
 

Nemonis schrieb:
Hey. Ich hätte nochmal ne andere Frage.
Zum Vergrößern anklicken....
Sachmal hatte sich dein thema eigentlich geklärt? Ist der peavey wirklich so leise oder war das eher ein Bedienungsproblem? Wenn er mit grafischem EQ laut kann, wie hattest Du die Regler denn ohne alle eigenstellt?

ich kann mich erinnern den mal vor vielen Jahren auf nem Festival gestellt bekommen zu haben und der konnte ordentlich laut. Was auch imer der aber ggf. hat, man wird es im zweifel recht einfach reparieren können.
 
Das erklärts auch. post Gain ist der master wenn Du so willst. pre gain regelt die Eingangslautstärke, also das was bei anderen Amps gain heisst.

Wenn Dein amp mit EQ aus deutlich leiser ist als mit, wenn alles auf null steht, kontrolliere mal Deine Einstellungen für Low und High. Wenn Du da cuttest (also weniger als 12) ist es immer leiser. Außerdem solltest Du Contour erstmal auch links, also ganz aus lassen. Dann von da ab erstmal mit den beiden gains spielen....

Und lass den Oktaver erstmal aus!
 
Ich konnte den Peavey leider aufgrund der momentanen Situation noch nicht richtig teste. Zuhause ist es aber ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenn man den Eq aus und einschaltet. Bei den low und high cut hab ich alles möglich durch an den Einstellungen, ich denke das dort wirklich ein Defekt vorliegt...außerdem ist es so, dass der Post Gain eben nicht als master für die Endstufe funktioniert, sondern die Endstufe immer "laut" ist und der Post gain Regler entscheidet wie viel Lautstärke "übergeben" wird.
 
Wie stehen denn die EQ-Regler bei Dir? In Mittelstellung sind sie in Neutralposition, es dürfte also kein Unterschied zwischen EQ on oder off bestehen.

Einen Masterregler hat der Amp übrigens nicht, Post Gain ist quasi der Master.
 
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