FENDER Preci (E-Bass)

[otoni70]

Mir geht es doch nur darum, herauszufinden, was "precianer" an dem Instrument finden

- Sound! Wenn man Precisound grundsätzlich mag, dann muss man einfach einen ( oder zwei, drei,… usw.) haben (und wird meist trotzdem noch ewig weitersuchen - weil es bestimmt irgendwo noch einen besseren gibt)

- Optik! Wenn man Precisound mag macht man vielleicht auch Musik bei der sich die Optik aus Imagegründen gut mit dem Gesamtbild der Band verträgt. Der Preci ist quasi der Urvater des E-Basses (was geschichtlich betrachtet glaube ich, nicht wirklich stimmt - aber sehr nah dran ist jedenfalls…) und geniesst zurecht Kultstatus. Wenn man z.B. auf einer Blues-, Rocksession einen Warwick auspackt hält sich die Begeisterung der anderen (anfangs) meist immer Grenzen. Mit einem Preci habe ich das so noch nicht erlebt…

- Bespielbarkeit! Naja, nicht wirklich. Breiter Hals, großer Saitenabstand. Vielleicht noch eine hohe Saitenlage. So richtig Freude kommt da nicht auf. Wenn man aber sein Zeug aber trotzdem gut darauf spielen ist man eigentlich nur noch glücklich. Geht mir zumindest so. Frei nach dem Motto: Bezwing den Bären…

Es muss halt passen. So wie bei Ihm

 

[pitsieben]

Andy Hess und Matt Abts!!!

Geil!

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Nein
Drei Duck-Dunn-Unser aufsagen...sofort!

Na... gut... ( im Sinne von Monty Python - frag mal Prian )

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Otoni70: Mal wieder etwas, mit dem ich was anfangen kann - Imagegründe. Ist es möglicherweise im Blues ( Jazz glaube ich eher nicht, da es deutlich bässere Bundlose gibt ) so? Bei Rock bin ich mir da auch nicht so sicher.

 

[otoni70]

Im Blues ist es definitiv der Sound und nicht das Image was für einen Preci spricht.

..und bundlos kann ein Preci auch recht gut. (fehlt mir noch..)

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

otoni70: Der Preci heisst doch Preci, weil er Bünde hat, so dachte ich bisher. Ohne Bünde wäre es, zumindest nach meiner Definition, ein "Jazz". Mehr Input, please!

 

[otoni70]

Dieses Video hilft vielleicht bei der Aufklärung (hatte vorhin doch was vom Walkabout gelesen…)

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Wenn das mal kein Precision ( mit Bünden ) und einem älteren Walkabout ist. Der neuere Walkabout hat schwarzes Decor - und ( wiederum Kalk ) habe ich den Combo erwähnt.

However - Walkabout Scout (Mesa) + 1x12 (Mesa) und einem guten Bass ( bitte nicht Alle gleichzeitig hauen - einem "Newton" (fanned fret - correcto?) oder "Human Base fretless" (claro: Ahorn)) ist das so ziemlich das fetteste, nougatähnlichste und überhaupt, was ich bisher hatte. Daher die Anfrage, was einen Precision als Instrument auszeichnet.

Zumindest konnte ich 2 Dinge für mich eindeutig identifizieren: Allgemeine Verwendbarkeit und Image. Liege ich nun wieder falsch?

 

[otoni70]

Da der guten Dinge ja immer 3 sind rate ich nun zum Selbstversuch. Das klärt alles!

 

[Gast60969]

So dann will ich auch mal

Wie hier glaube ich bekannt, bin ich jetzt nicht unbedingt ein Fan von Fender Precision Bässen. Aber was stimmt der Preci ist ein Klassiker und natürlich aufgrund seiner Verbreitung auf vielen bekannten Aufnahmen vertreten. Der Preci fügt sich meist problemlos in das Soundgefüge ein und ist sehr gut wahrnehmbar. Mit einem Jazzbass (2 auseinanderliegende Single Coils) kann das manchmal etwas schwieriger sein, gerade mit der D und G Seite (meine Erfahrung), wenn man mehrere Gitarristen hat, für die das Wort "Frequenzteilung" auf der Ignoreliste sitzt. Klanglich gefällt mir persönlich der Jazzbass Sound besser. Der Stingray hingegen oder besser gesagt ein guter Humbuckersound ist nach meiner Erfahrung auch sehr Durchsetzungsfähig, allerdings mit dem Sound des Splitcoils nicht vergleichbar. Der Splitcoilsound ist hier meist "wärmer".

Wenn Du den Sound des Precis nicht abgöttisch liebst, dann musst Du deswegen keine schlaflosen Nächte haben, du bist nicht alleine. Aber es gibt Situationen, da greife sogar ich zu einem Preciartigen Bass. Habe mir von Maruszczyk einen Custom Jake 5 bauen lassen, der sowohl Splitcoil wie auch Musicman Humbucker drin hat und muss sagen beide Sounds sind richtig gut. Mein Splitcoil Sound ist gerade an Vollröhre mit SAD 810 sehr gut, wobei er mir an meinen anderen Anlagen nicht so gut gefällt. Aber das ist ja das Schöne heutzutage, mann muss nicht einen Sound benutzen, sondern hat ja die Qual der Wahl.

 

[4low]

...
Ist es im Forum OK, solche feinen Sätze zu zitieren?

...ja, schon... aber Du musst natürlich korrekt zitieren...
Es hiess: "...ein Bassist sollte sich stets in Bescheidenheit üben...und sich einfach mit seiner gottgleichen Rolle in der Band abfinden"

 

[BoogieCaster]

ich hab fast 30 Jahre einen konsequenten Bogen um jedes Precikonzept gemacht. Jetzt spiel ich seit rd. 6 Monaten einen Jake und mach mir regelmässig ins Hemd wie klasse der klingt.

...so eine Diskussion ist auch immer eine Momentaufnahme.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

4low: Ja, es war ehrlich gesagt nicht meine Absicht, falsche Zitate in Umlauf zu bringen ( Ich bin einfach nicht in der Lage, von einem einfachen Zettel ( da stand und steht es tatsächlich korrekt ) abzutippen - ich bitte, dieses in aller Demut zur Kenntnis zu nehmen.

Offensichtlich muss ich noch weitere "Duck-Dunn-Unser" abarbeiten. Das wird eine lange Nacht.

 

[No Roses no Skies]

die videos erklären vieleicht warum es mir zum bsp völlig egal war, welchen von den beiden ich als erste kaufe. da ich (noch) arm bin, habe ich beim erstbesten guten gebrauchtangebot zugeschlagen. das war dann halt ein jazzi. als nächstes kommt ein prezi ins haus. ob ich meine anderen beiden bässe behalten werde, weiß ich noch nicht, vermutlich nicht. immer wenn ich einen von den beiden spiele denke ich, ach macht ja auch spass, klingt gut, hat nen ganz eigenen charme. das dauert dann aber höchstens ein paar minuten dann hab ich wieder den jazzi in der hand und vergesse zeit und raum. genau das passiert auch wenn ich in nem musikladen irgendeinen x-beliebigen prezi in die hand nehme..

 

[Soulfinger]

Bitte, was sind "leominaten"

Kurze Glaubensgeschichte für Nichteingeweihte:
https://www.bassic.de/threads/exkurs-die-kirche-leos-und-ihre-anhänger.14788939/#post-14788939

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Jetzt wird mir einiges klarer.
Sollte sich die Kirche Leos tatsächlich als Weltreligion herausstellen ( scheint bei Gitarristen noch häufiger vorzukommen ), werde ich als Eremit am Nordpol eben zumindest eine Polkappe zu schmelzen versuchen.

 

[Gast60969]

Na als Eremit wirst Du nicht enden, siehe mein Avatar. Darüber hinaus spiele ich Humanbase, Marleaux und Maruszczyk. Ich glaube es gibt hier auch noch 2-3 andere ohne Fenderbässe.

 

[Catfish]

Jepp

 

[alice d.]

Kann mir mal jemand genau erklären, was diese Bässe auszeichnen soll oder auszeichnet bzw. was diese Bässe bässer macht ( z.B. gegenüber Human Base , Björjes oder vielleicht noch Warwick oder Newton ( ganz feine Werkstatt übrigens ) )?

was den preci besser macht als all diese nobelhobel? daß ich beim preci nicht an irgendwelchen reglern rumdrehen kann, keine wahl zwischen irgendwelchen pickups habe, keinen kacksound mit der aktiven ekeltronik hinbiegen kann... mit dem preci kann ich einfach spielen. er klingt und muß nicht erst durch irgendwelches rumgefummel zum klingen gebracht werden.
ich hab einen bass mit zu vielen regelmöglichkeiten und das ende vom lied war: ich hab sounds gesucht und nicht gespielt. die hälfte der sounds war mist, was ich im kopf hatte, kam nie raus. es war einfach mist. dann hab ich einen preci in die finger bekommen und festgestellt: der klingt ohne daß ich rumfummeln muß. es folgte die jagd, die viel preci-jünger hier kennen, die nach dem einen, der für einen persönlich der gral ist. seit ich den gefunden habe, ist alles klar. egal was ich musikalisch vor habe: dieser eine ist es. den kann ich mitnehmen und weiß genau, daß es keine situation abgesehen von plötzlichen atombombenexplosionen gibt, in der ich mit dem ding aufgeschmissen bin. den bekomme ich an jedem amp zum klingen, in jedem raum, in jeder band, in jedem musikstil. und alles ohne einen einzigen regler zu berühren. volume ist immer auf, tone immer zu. die regler könnte ich festschweißen. und wenn mir jemand die kleidung vom körper zaubert, bin ich mit dem precision immer noch stilvoll gekleidet und könnte ohne rot zu werden zu tiffany's oder zur beerdigung meiner oma gehen.

Mit meinen Nicht - Preci - Bässen habe ich mit dem Walkabout ( OK: +112 ) einen Nougatsound, der nicht zu beschreiben ist.

also ein unbeschreiblicher nie-gut-sound... tja, da wird es mal zeit für einen gescheiten p! ich mag kein nougat. mein sound ist herrenschokolade bei etwa 38° mit einem guten schuß braunen rum.

Natürlich habe ich die mal ( also Preci ) angespielt, aber überzeugend war das für die Valuta, die man dafür bezahlen soll, irgendwie nicht.

precis können sehr unspektakulär klingen, wenn man sie alleine spielt. aber in der band geht dann auf ein mal die sonne auf.

 

[Thorben76]

Eigentlich kann man den Preci mit einem Wort beschreiben.

GROOOOOOOWL

Und in Olympic White muss er sein