Equalizer

[peterhfi]

Hallo Bass-Gemeinde,
ich darf Euch mal wieder um Input aus Eurem Erfahrungsschatz bitten.
Ich bin auf der Suche nach einem parametrischen EQ (kein 19"-Format) mit mindestens zwei wählbaren Bändern und kompletter Einstellmöglichkeit (Centerfrequenz, Breitbandigkeit, Level).
Alternative wäre ein grafischer EQ mit möglichst vielen Bändern, jedoch auch nicht im 19"-Format.
Mir ist insbesondere die Beeinflussung des Bereiches wichtig, der den Punch eines Basses (nach meinem subjektiven Empfinden die etwas höheren Mitten) stärker herausstellt.
Wäre klasse, wenn Ihr mir Empfehlungen geben könnt.
Bässten Dank und viele Grüße
Peter

 

[Gast5650]

Wie wäre es mit diesem:

"http://www.effekt-boutique.de/Effektgeraete/EQFilter/Empress-Effects-Para-EQ-w-boost::100.html"

Habe den leider selbst noch nicht testen können, wurde hier aber schon im ein oder anderen Thread
erwähnt.

 

[alex_de_luxe]

Jup, der Empress ist das Gerät an dem sich die anderen messen müssen. Besser gehts nicht.

Ansonsten ist der Markt der parametrischen EQs sehr übersichtlich - Boss hatte mal einen, wird aber nicht mehr hergestellt, von Artec gibts einen, aber naja...


Oder halt so Exoten wie diesen.
Kauf dir den Empress, wenn du ihn dir leisten kannst/willst.

 

[monacobasser]

Hallo Peter,

ich habe den hier: https://www.thomann.de/de/dtar_equinox.htm

Ich hatte kürzlich gleich drei Gigs bei denen auf der Bühne eine starke Wummerfrequenz war, die ich nur mit dem Equinox in den Griff bekommen habe, Notchfilter sei dank.

Die Kiste ist sehr flexibel, da alle drei EQ-Bänder vollparametrisch einstellbar sind (Freq/Q/Gain), dazu zwei Notchfilter. Damit kannst du alles anpassen bzw. dazu oder wegregeln. Ich bin damit sehr zufrieden. Kann natürlich sein dass für Dich die Bauform ungünstig ist. Ich hab mich damit arrangiert, und hab die Kiste (nur bei Bedarf) direkt vorm Amp. Wenn ich über PA spiele geht das Signal vom Pedalboard ans Pult, danach erst EQ/Amp. Ist bei akustisch problematischen Bühnen/Räumen die beste Lösung.

 

[Paulito]

Hallo,
habe beide, den Empress para EQ und den D-Tar Equinox. Sind beide sehr gut.
Der Equinox ist halt auch noch ein kompletter Preamp. Als reinen EQ würde ich dir aber den Empress empfehlen, weil kleiner und günstiger. Er klingt auch eine ecke besser als der DTar, und kann man auch als Preamp nutzen wegen des Headrooms. Zum Equinox sein noch gesagt, das die Notchfilter etwas zu stark in den Sound eingreifen...

Buuuummmm,
Paul

 

[otoni70]

Ich habe seit ein paar Tagen den hier: http://www.sourceaudio.net/products/toolblox/programmable_eq.php

Tolle kleine Kiste. Ist nicht der grosse Klangverbieger, eher ein Werkzeug. Klingt sehr gut, rauscht nicht übermässig und ist einfach zu bedienen.
Man kann vier EQs abspeichern und das mit einem jeweils individuellen Outputlevel. Also 100% einsetzbar und nicht wieder irgend so ein Kompromisspedal.
Ich habe mir das Ding geholt weil ich bei einem Stück eine übertrieben blechernde Zerre brauche. Funzt hervorragend. Besonders fein, die Tatsache das ich die dahinterliegende Zerre über den Outputlevel vom EQ beeinflussen kann.
Mit den restlichen Presets, habe ich mir einen Slapsound für meine passiven Fenderbretter gebastelt und deren Grundcharakter etwas betont. Ist aber noch alles in der Testphase...

 

[Paulito]

Das Problem mit dem Source Audio EQ ist leider das er Digital arbeitet, also A/D > EQ > D/A.
Das will ich nicht in meiner Signalkette. Man verliert immer Dynamik oder Klang bei einer Wandlung.
Und es entseht auch immer Latenz, wenn auch sehr wenig.
Es sei denn mann nimmt sehr hochwertige Wandler, und die sind in einem Pedal für ca 120€ sicher nicht verbaut.

Buuuuummmm,
Paul

 

[otoni70]

Ich dachte früher ähnlich. Hab schon div. Multieffekte durch. Die haben mich früher nicht überzeugen können, selbst nicht wenn da 18 oder 20 Bit Wandler verbaut waren ( ich rede von wirklich früher).

Aber das Teil klingt amtlich. 24 Bit reichen anscheinend aus, wenn man es von der Eingangsseite her nicht zu arg treibt. Ich konnte zumindest bisher nichts feststellen was mich an die Attribute kalt, digital oder Artefakte erinnert. Von der Latenz ganz zu schweigen. Die ist nicht wahrnehmbar. Allerdings bin auch kein Hifi-Bassist, der das Gras wachsen hört bevor es überhaupt gesät wurde...

 

[Paulito]

In der Tat sind die Digitalen Geräte in letzter Zeit erheblich besser geworden, trotzdem hat kein einziges Teil längere Zeit auf meinem Board überlebt, will heißen: nach anfänglicher Euphorie hat mich immer etwas gestört.
Gras wachsen hin oder her, EQ, Comp und Preamp müssen für mich auf jeden fall Analog aufgebaut sein. EFX, Hall usw. sind Digital absolut in Ordnung, so sie denn einen True Bypass haben bzw. nicht immer in der Signlakette hängen.

Buuuuummmm,
Paul

 

[lordbasstard]

ein freund hat den empress. das ist schon state of the art. ich hab den boss der nicht mehr gebaut wird, der ist auch ganz okay, man kann allerdings die flankensteilheit nicht einstellen und gebraucht sind die preise echt mal albern, das ist er -in meinen ohren- nicht wert.

zu den digitalen kollegen: ich hab da meine eigene theorie: das menschliche ohr kann ziemlich genau bestimmen, wie weit eine schhallquelle weg ist. wenn ich anschlage kommt was aus der box. mit einem digitalen gerät geraten diese parameter durcheinander, die box bleibt an der selben stelle, ich verorte sie akustisch auch da, aber die reaktion kommt akustisch, als wenn sie einen meter weiter hinten stehen würde. so erkläre ich mir mein problem mit digikisten. kann aber auch sein, das digital natives das als normal erleben und damit klar kommen.

 

[Meypelnek]

Ich bin nun auch auf der Suche und hab den Empress durch diesen Thread gefunden. Besonders gut an dem gefällt mir die Einstellmöglichkeit des Q. Ich verstehe aber nicht genau, was es mit dem Boost(schalter) auf sich hat. Kann da jemand helfen?

Ansonsten habe ich noch diese Geräte gefunden (mein Hauptwunsch ist es, auch "ungewöhnliche" Mittenfrequenzen boosten bzw. cutten zu können):
Carl Martin:
https://www.thomann.de/de/carl_martin_3_band_parametric_pre_amp.htm
und
MXR M81
http://www.session.de/MXR-M-81-Bass-Preamp.html?refKey=zu9z8jHTw

Meinungen?

Danke schonmal!

 

[alex_de_luxe]

Der Boost-Schalter ist einfach ein ganz normaler Cleanboost - mit dem Regler rechts oben lässt sich den Boost einstellen. Bis 50dB.

Der MXR scheint mir ne schlaue Kiste zu sein, aber mit XLR Out und dafür nur einem parametrischen Band ohne Q ist das schon ganz was anderes als der Empress.

 

[beate]

Darf ich das mal wieder aufgreifen?

Wie ich ja bereits erwähnt habe, besitze ich einen HB BEQ1. Den verwende ich momentan, um an einem meiner alten Dynacords gelegentlich mal den Sound so umbiegen zu können, dass ich auf meinem EB-3 hin und wieder auch mal Slap-Versuche machen kann.

Neuerdings habe ich eine weitere Anwendung. Wieder geht es um einen alten PA-Verstärker (austauschbar alle meine alten Schätzchen von Bouyer über Echolette hin zu den Dynacords) - diesmal möchte ich näher an die Klangregelung des Mywatt mit ihren vielen Höhen und ihrem Tiefmittenloch herankommen. Mit dem BEQ1 geht das nicht - es gibt kein Frequenzband für den Bereich des Hiwatt-typischen Lochs von so um die 250-300 Hz.

Parametrische Equalizer gibt es ja nur wenige, und die wirklich amtlichen dürften für meinen Anwendung auch Overkill sein. Bleiben vor allem zwei Geräte:

ARTEC Parametric EQ - zwar nur ein Band, aber das Tiefmittenloch könnte ich damit erzeugen und hätte die Wahl zwischen "Hiwattig" und "7enderisch" (Loch knapp eine Oktave höher). In Verbindung mit der Klangregelung am Amp könnte das zumindest so gut funktionieren wie in meinem 5-Watt-Baby.

ARTEC SE-EQ-8 - ist zwar ein Grafik-Equalizer, hat aber an den interessanten Frequenzen Regler (170 Hz gegen Wummern, 280 Hz bzw. 500 Hz für Scoop, und auf den ersten Blick sinnvoll erscheinende Bänder im Präsenzbereich).

Konnte schon mal jemand Erfahrung mit den Teilen sammeln? Rauschen, Klang - irgendwie belegt, verdirbt irgend ein schlechter Limiter den Klang?

 

[Gast60969]

Habe auch den Empress Para EQ und kann den vollstens empfehlen.

 

[schubi_neu_38615]

ARTEC Parametric EQ - zwar nur ein Band, aber das Tiefmittenloch könnte ich damit erzeugen und hätte die Wahl zwischen "Hiwattig" und "7enderisch" (Loch knapp eine Oktave höher). In Verbindung mit der Klangregelung am Amp könnte das zumindest so gut funktionieren wie in meinem 5-Watt-Baby.

Über den streiten sich die Geister
Empress, wenn neu und Bodentreter. Ansonsten schau, ob du einen Presonus 1/3 HE EQ bekommst. Drei Bänder und voll-parametrisch.

 

[Paulito]

ARTEC Parametric EQ - zwar nur ein Band, aber das Tiefmittenloch könnte ich damit erzeugen und hätte die Wahl zwischen "Hiwattig" und "7enderisch" (Loch knapp eine Oktave höher). In Verbindung mit der Klangregelung am Amp könnte das zumindest so gut funktionieren wie in meinem 5-Watt-Baby.

ARTEC SE-EQ-8 - ist zwar ein Grafik-Equalizer, hat aber an den interessanten Frequenzen Regler (170 Hz gegen Wummern, 280 Hz bzw. 500 Hz für Scoop, und auf den ersten Blick sinnvoll erscheinende Bänder im Präsenzbereich).

Ich habe den Artec SE EQ 8.
Ganz fürchterliches Teil. Rauscht und klingt nach Plastik.
Den Parametric EQ hatte auch mal bestellt. Klingt grauenhaft.
Macht ganz viel Phasen - Schweinereinen.
Das Artec Zeug ist Klump.

Tone-sucking wie es besser nicht geht.

Der Empress Para EQ ist der einzige brauchbare Para EQ den ich als Pedal kenne.
Er ist super clean und lässt sich sehr gut einstellen. Wenn er noch ein 4tes Band hätte wäre er noch besser.

Der Presonus ist auch ganz ok, den kann man schon hernehmen.
Wird aber nicht mehr gebaut so weit ich weiß.

Edit:
Der Boss GEB-7 ist auch ganz ok, so lange man nicht zu stark anhebt.
Für leichtes EQ ing geht der einigermassen. Der Buffer ist nicht sooo toll. True Bypass hat er auch nicht.


Buuuuuummmmmm,
Paul

 

[El Draht]

Ich habe den Artec SE EQ 8.
Ganz fürchterliches Teil. Rauscht und klingt nach Plastik.
Den Parametric EQ hatte auch mal bestellt. Klingt grauenhaft.
Macht ganz viel Phasen - Schweinereinen.
Das Artec Zeug ist Klump.

Tone-sucking wie es besser nicht geht.

Verwende den Artec und mir ist da kein gesucke aufgefallen. Wobei den wohl niemand ernsthaft mit dem Empress in den Ring werfen würde.

Aber den Bandpass (bzw. -sperre) der nicht an der Phase schiebt möchte ich gerne mal sehen...

 

[schubi_neu_38615]

Der Presonus ist auch ganz ok, den kann man schon hernehmen.
Wird aber nicht mehr gebaut so weit ich weiß.

Ja, den Presonus gibts leider nur noch gebraucht ... die haben wohl festgestellt, dass der denen die Kunden vom teuren Channelstrip klaut oder so

Ich bin froh, dass ich noch einen im Rack hab

 

[Bassbernd99]

Eine einfache Lösung, die besser als die ARTEC-Teile ist und nicht viel Geld kostet ist der ParaEQ im Zoom MS60B oder in dem noch günstigeren B1On oder so ähnlich. Hat 2 Bänder und der Q kann extrem schmal (bis Q= 16 = absolut enger Notch-Filter) eingestellt werden. hat zwar nicht das Dynamikverhalten wie der Empress da digital, aber der Empress kann nur Q=3, was mir zum Eleminieren von Dröhnfrequenzen zu breit ist.

 

[Paulito]

Eine einfache Lösung, die besser als die ARTEC-Teile ist und nicht viel Geld kostet ist der ParaEQ im Zoom MS60B oder in dem noch günstigeren B1On oder so ähnlich. Hat 2 Bänder und der Q kann extrem schmal (bis Q= 16 = absolut enger Notch-Filter) eingestellt werden. hat zwar nicht das Dynamikverhalten wie der Empress da digital, aber der Empress kann nur Q=3, was mir zum Eleminieren von Dröhnfrequenzen zu breit ist.

Also hier muss ich ganz klar sagen, das die EQ's beim Zoom zwar funktionieren aber klanglich nicht gut sind.
Auch hier: Tonesucking.

Buuuuummmmm,
Paul