Dein Bass findet dich.....

Ich habe auf jeden Fall eine Bindung zu meinen Bässen, die 4 Stück die ich im Moment habe, möchte ich nicht mehr missen.
Vier sinds auch hier:
Der ESP 400 von Nymi ist einfach die Vintage JB Maschine, der hat einfach dieses ölig pappige(im bässten Sinne) wie es nur alte Jazzys haben können. Alleine für Viele so ein bisschen mööp(halt keine "strahlenden Höhen sondern fedde Midden), aber sitzt bei passender Musik wie Sau im Mix. Der bekommt auch noch wenns passt das top Einstellungssetup mit Bundabrichtung verpasst und richtig gute PUs(die alten schwächeln etwas), da will ich alles rausholen was geht.
Der Edwards ist einfach der bässte Mix modern JB/60s JB den ich kenne. Ob ich mich mit ihm für immer binde weiß ich noch nicht sicher, aber er ist sehr gut, vor allem fürs Geld.
Musicman Big Al 4 und 5 sind für mich die bässten Allroundbässe. Auf denen fühle ich mich mittlerweile so zu Hause, da muss ich trotz 4Band EQ, insgesamt 6 Reglern zum drehen und vier zum drücken über nix mehr nachdenken. In Sekunden habe ich den Sound eingestellt den ich will und kann mich damit auch einstöpseln wo ich will.
Ich liebe die Jazzys total, aber es sind dann doch hier und da kleine Zicken. Die Musikmänner sind die Nobrainer: Klingen immer, sind superschnell justiert, kann man sich trotz nicht geringem Gewicht ewig stundenlang umhängen und es geht alles von Cocktailjazz bis Ultrametall.

Da kommen bestimmt noch ein paar Bässe zu, aber es ist schon ein erfüllter Traum gleich vier richtig gute Bässe zu Hause zu haben. Und alle haben mich gefunden und bringen auch schon Geschichte mit...das mag ich ja an gebrauchten Bässen.
 
ich spiele im Moment meinen Billig Ibanez
mit dem ich recht zufrieden bin

wenn ich gestern eines gelernt habe, dann das: unterschätze keinen ibanez...

Dann gib doch mal eine Anzeige bei "Elitebasspartnervermittlung.de" auf, da bekommst Du bestimmt einen super Bass vermittelt. :D

"alle 11 sekunden bekommt ein bassicer gas..."

tja, mich haben schon mehrfach bässe gefunden... aber da hatte ich nie den passenden kontostand oder die besitzverhältnisse waren schon sehr final geklärt.
ein jazzbass von sandberg in einer auf 10 stück limitierten serie, der eine absolute raubkatze war.
ein coura auf der messe.
ein rick beim rickertreffen.
und so weiter und so fort. gute bässe sind eben oft keine aschenputtel in der hinteren ecke eines musikgeschäftes.

aber erfolgsstories gibt es auch.
mein roter jaguar, meine hassliebe. ein jahr mußte ich kämpfen bis ich ihn mir leisten konnte, er war mein erster und vergalt meine liebe mit rumgezicke. die geschichte mit dem ominösen deadspot beispielsweise. gestern beim treffen fiel mir aber auch wieder auf: so schlecht isser nicht und ich werde es wohl nie übers herz bringen, ihn wegzugeben.

mein preci. ich wollte einen, ich hatte das budget, hab mich zwei tage durch den laden getestet, nach dem kauf eine nacht an meiner entscheidung gezweifelt und nach der ersten probe festgestellt: der bleibt für immer. aber eher (wie eigentlich auch der jaguar) ein fall von langwieriger suche und nicht von "der bass findet dich".

der westone hat allerdings mich gefunden: besuch bei den kollegen auf dem bunkerflur. was habt ihr denn da für einen bass an der wand hängen? ach der... darf ich den mal an die leine hängen? wooooohowwww! willst du den verkaufen? ja, den spielt hier eh niemand... (was bei den eher schlechten bässen von derem bassisten ein ziemliches wunder ist...). und dann einen schnapp gemacht.
 
"alle 11 sekunden bekommt ein bassicer gas..."

:D:D


Edit:
Ich denke auch, dass mein Bass mich gefunden hat ;-)
Als ich mir meinen Custom Shop Eshling zusammembauen lassen habe, wusste ich genau was ich wollte. Und meine Ewartungen, als ich das Ding ausgepackt und angespielt hatte, wurden zu 150% erfüllt. Genau das was ich wollte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich haben schon ne ganze Menge Bässe gefunden, aber die stärkste Bindung hab ich nicht notwendig zu den "besten", sondern sogar eher zu denen mit mehr Kanten.

Ich liebe zB das Feeling von meinen 74er Gibson Ripper, der aber nach wie vor von der Elektronik her nicht optimal funktioniert. Ähnlich gehts mir mit dem Midtown Bass, der einfach wegen seines immensen Outputs schwer zu handlen ist, aber sich beim Spielen einfach richtig anfühlt.

Mehr oder minder zufällig wegen der unverschämten Preisnachlässe hat mich dann jüngst der 2014er Gibson LP Bass gefunden. Den hätte ich nie auf dem Schirm gehabt und das Ding ist einfach von Druck und Ton für laute harte Musik all das, was ich zB in nem Thunderbird nie gefunden habe. Und er klingt tatsächlich ausgewogen und offen. Ein Gibson!

Dann habe ich ja noch ne ganze Latte Music Man Bässe. Die spiele ich ohne Ausnahme sehr sehr gerne und auch regelmäßig daheim, habe aber im Moment kein praktisches Einsatzfeld. Neulich hab ich mir mal wieder den Big Al 5 H vorgeknöpft und war wieder baff von dem Sound, den das Ding macht.

Seitdem ich die FMC 153HR regelmäßig daheim stehen habe hat mich neulich sogar mein letzter verbliebener Jazzbass, ein weißer 65b RI aus Japan sehr geflasht.

...so könnte ich jetzt mit fast allen meine Bässen weitermachen, ich hab aber auch das "Problem", dass der meiste Krempel bei mir kleben bleibt, da ich nicht auf Teufel komm raus Dinge abstoßen muss, wenn mich was Neues interessiert.

Ich müsste eher mal ausmisten lernen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vier ist echt eine gute Zahl.
Vom MusicMan hab ich ja schon viel erzählt, den Tokai Jazz Sound hab ich ja auch schon bald 25 Jahre.

Aber gefunden hat mich auch der Fender Classic 50ies. Da hab ich spontan auf Bucht geboten und bin überboten worden. Dann krieg ich eine Mail, es gäb Stress mit dem Höchstbieter ob ich noch Interesse hätte?
Ich hatte.
Direkt mit dem Anbieter telefoniert, klang alles gut und iwie seriös. Und als ich dann das Paket auspackte war ich zufrieden. Praktisch neu. Dieses 2-tone-burst kam noch schöner rüber als auf Bildern und nachdem ich in erster Linie die Saiten anschlage hab ich auch keinen Streß mitm GAPG. TI flats waren aufgespannt. Ich war begeistert.
Dann hat er mich auch noch auf die Reha begleitet. Das verschafft ihm ja schon eine emotionale Ausgangsposition.
Ich hab ihn grad wieder in Gebrauch...
 
Das ist ein feines Thema...

Ich hatte mich 1996 als Student im goldnen Mainz bei Uncle Toms Music (kleiner aber feiner Laden für Gitarren und Bässe) in einen Warwick Fortress Flashback verguckt, der aber zu dieser Zeit völlig außerhalb meiner finanziellen Reichweite lag. (Anm. Der Flashback ist ein Sondermodell, hat u.a. ein Schlagbrett, Lipstick Pickups und Einzelbrücken, ähnelt ein bisschen einem Rick) Mist... verdammter, es sollte wohl nicht sein!!!

Etwa ein halbes Jahr (!) später hat Tom seinen Laden geschlossen. Als ich zufällig mal wieder an dem leeren Laden vorbei lief, stand plötzlich nichts als der Warwick in einem der beiden Schaufenster und sonst nur gähnende Leere. Das war ein Zeichen...

Zum Glück hatte ich Toms Festnetz-Nummer und konnte meinen Bruder erfolgreich anpumpen. Dann gab kein Halten mehr. Was soll ich sagen, ich habe es nicht bereut...

Der Warwick kommt heute 20 Jahre später noch regelmäßig zum Einsatz, obwohl er klanglich ein eher rustikaler Vertreter ist, schiebt er immer noch gut und macht gerade im Bandspiel Spass. War nie kaputt und macht alles mit. Immer eine sichere Bank, hat mich nie im Stich gelassen.
 
Der Bass, der mich definitiv gefunden hat, ist mein Stingray 4 2Bd. PDN 2012 Mahogany Honeyburst Roasted Neck.
Ich hatte 2012/13 in München zu tun und um die Ecke war Justmusic stationiert. Da ich einen neuen Satz Saiten brauchte, bin ich in der Mittagspause mal kurz rüber.... da hing dann dieser Bass...
Da weder Budget, noch Bedarf nach nem neuen Klangholz da war, habe ich den eigentlich nur aus Neugier gegen einen ebenfalls im Laden hängenden Stingray Classic getestet.
Erst den PDN eingestöpselt: Oh, leckerer warmer Sound mit mehr Tiefmitten, als ich das von anderen Rays gewohnt war... na, mal sehen, wie der Classic sich macht...tja, der stand gleich wieder im Ständer, war der PDN doch erheblich(!) herzerwärmender im Sound!
Daraufhin hatte ich eine schlaflose Nacht, wohlwissend, dass ich wohl einen solchen Ray mit einem so schönen Mahagoni-Sound höchstwahrscheinlich nie wieder in die Finger bekommen würde!
Am nächsten Tag, wieder in der Mittagspause, musste dann meine Spesenkreditkarte dran glauben... und zu Hause in Norddeutschland angekommen, landete mein kurz zuvor erstandener Trans Teal fretless Ray aus den 90ern im Internet, um die 'Refinanzierung' kurzfristig zu sichern...
 
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Vor Jahren hab ich auf der Bucht einen alten StingRay entdeckt, ein bisserl jünger als meiner. Verkäufer ein Händler in Schimanski-Town. Preis ok. Also BIN gedrückt. Den Bass ausgepackt, mein Gott, ist das ein Hals! Das ist meiner. Der ist für mich gemacht. Oh? Fünf Kilo? Beim Rockinger einen breiten Gurt bestellt. Dann hatte ich eine absolute No. 1 im Stall. Blonde finish, black pg, opm. Ein Traum.
Dann war die Baßzählerin krank. Der Hund wurde krank. Eine Untersuchung in der Tierklinik stand an.
Ich wußte, daß fellow bassicer Low-Fi hinter einem alten Blondie her war. Gegen Euronen wanderte der Baß ins Schwabenland. Jahre später. Low Fi bot auf bassic einen Fender an. Einen AVRI. Chuck war krank geworden. Mußte nochmal ins Klinikum. Am Sonntag wurde ich entlassen. Am Montag war eine Mail da: Ich hab dir den Baß geschickt. Am Dienstag war der Baß da. Heiligs Blechle. Wie angedroht: Leicht. Gut ausbalanciert. Jetzt wußte ich, was fellow member jazzmattezz meinte, als er schrub: Wart mal ab, bis du einen richtig guten Precision hast.
 
@Prepy + @ all: ...... immer wieder findet man (vermeintlich) bässere Instrumente, mitunter auch (nur) deswegen, weil sich durch geänderte Musikrichtung seitherige Instrumente nicht mehr so optimal dafür eignen.
Bei mir sind zwischenzeitlich im Laufe einiger Jahrzehnte 52 eigene Instrumente (Bässe/Gitten) durch meine Hände gelaufen. Bemerkenswert ist, wie alle Instrumente doch unterschiedlich klangen/in der Hand lagen, selbst wenn es angeblich "baugleiche Typen" waren....... Dies fiel mir insbesondere bei den RICKS auf.
Momentan bin ich - beim altersbedingten "Abspecken" meiner Instrumente - bei einem FENDER American Deluxe Precision mit John East U-Retro Pre-Amp gelandet und höchst höchst zufrieden. Schade, dass ich diesen Bass nicht bereits früher "gefunden" habe.........

Meine durchaus kritischen Mitmusiker bestätigen mir immer wieder, wie gut/prägnant sich dieser Bass im Bandsound durchsetzt, was ich natürlich selbst genauso festgestellt habe.
Mir ist natürlich bewusst, dass gewisse/spezielle Sounds nur mit bestimmten Instrumenten authentisch zu erzielen sind (z.B. mit meinen ex 4001 Bj. 1975 und 1978, 4001 CS, 1979'er Preci, Mittsechziger GUILD), bin jetzt aber bereit, mit einem sehr guten "Allrounder" dies abzudecken unter Hinnahme gewisser Abstriche!
 
Also ich hab mir vom Erbe meiner Oma nen Ray 5 gekauft ... hat funktioniert ... er is mit meinen Händen verwachsen und an Oma denk ich auch manchmal. Bleibt mir bloß weg mit Exorzisten von mein Bass :govampire:.
 
Erbe ist das Stichwort, habe mir vor Jahrzehnten vom Erbe meines Vaters einen alten Golf I gekauft und einen lange erträumten Warwick Steamer Stage I (89er mit Bartolini) neu aus dem Laden gekauft.
Der Golf ist lange weg, war eh billiger als der Bass, der Steamer ist immer noch da und ich liebe ihn immer noch. :bier:
 
Erbe ist das Stichwort, habe mir vor Jahrzehnten vom Erbe meines Vaters einen alten Golf I gekauft und einen lange erträumten Warwick Steamer Stage I (89er mit Bartolini) neu aus dem Laden gekauft.
Der Golf ist lange weg, war eh billiger als der Bass, der Steamer ist immer noch da und ich liebe ihn immer noch. :bier:
Genau das war mein Gedanke :bier:. Jede Probe mit Oma zu heulen oder zu feiern :hi5:
 

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