Bass als die Summe seiner Teile

[MauMau]

Hallo!
Danke für die rege Beteiligung![]
Das mit "gleich" hat natürlich Grenzen, was ja schon die Soundstreuung bei "gleichen" Bässen zeigt.
Mal konkreter: Mir hat der Sound von Jerry Fretless' W*rwick Thumb super gefallen, so'n richtig böser Knurrrrr![] Allerdings ist das Ding haptisch und von der Bespielbarkeit (und Optik) überhaupt nicht mein Ding.
Wenn ich mir jetzt
-einen Korpus aus dem gleichen Holz mit gleichem Gewicht
-einen Hals mit den gleichen 7 Streifen Sonstwas- und Irgendwasholz
-und der Warwick-Elektronik und PUs in gleicher Position
zusammenbasteln lassen würde, käme was dabei raus, was sich nicht stärker von Jerrys Thumbs unterscheiden würde als alle Thumbs untereinander. So in etwa?
Und je weiter ich mich in den Details vom Original entfernen würde, desto weniger wäre es Jerrys Thumb. Obwohl er wahrscheinlich immernoch knurren würde![]
Die Frage ist also eher, inwieweit der zu kopierende Bass seine Eigenarten erkennbar macht, ob man ihn also mit Messen, Wiegen und Anschauen ausreichend "durchschaut" - siehe z.B. die schon erwähnten Stahleinlagen. Falls man ihn nicht zersägen möchte.[]

 

[alice d.]

wenn dir die bespielbarkeit nicht gefällt, wird es meiner meinung nach schwierig. die änderung der halsmaße bedingt eine veränderung des tons. siehe die leominatische preciweisheit: dicker hals gleich dicker ton.

 

[Oli Wan]

..diese weisheit kam mal von mir, und war sehr umstritten..geht auf den vergleich der rics zurück, die je nach jahr einen unterschiedlich dicken hals haben. gibt auch irgendwo einen thead dazu.
heisst also: stimmt! wenn der hals anders geschnitten ist, wirds schwer..

 

[MauMau]

Ah nein, "Bespielbarkeit" bezog sich nicht auf die Halsmaße; vielmehr ist das beim Thumb so, daß wegen des kleinen Bodys und des superkurzen oberen Horns beim im-Stehen-Spielen die erste Lage gefühlte zweieinhalb Kilometer westlich von mir liegt. Das mißfällt![P]
Durch meine Arbeit hab ich oft sooooo'n dicken Hals, daß ich beim Baßspielen mit sowas auch recht gut klarkomme.[]

Das ganze sind aber eh nur Gedankenspinnereien. Quasi vorausschauendes Planen für die Zeit nach dem Lottogewinn, wenn ich mich langweile und mir sonst nix vernünftiges einfällt, wie ich die Millionen ausgeben könnte.[]

 

[alice d.]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

..diese weisheit kam mal von mir, und war sehr umstritten..geht auf den vergleich der rics zurück, die je nach jahr einen unterschiedlich dicken hals haben. gibt auch irgendwo einen thead dazu.
heisst also: stimmt! wenn der hals anders geschnitten ist, wirds schwer..

sorry für die copyrightverletzung. ich dachte, du wärst nur der guru der pu-justage und des picktestens...
aber ob umstritten oder nicht: nach meiner erfahrung stimmt es und ist grade beim preci sehr wichtig.

@basstart: was für den hals gilt, gilt in eingeschränkter weise natürlich auch für den body. ein kleiner streifen rund um die saiten ist da wohl wirklich relevant (obwohl, wenn ich meinen jaguar spiele, kann ich die tonhöhe an der vibration des oberen korpushorns ablesen...). ich wäre zumindest vorsichtig, wenn der hals früher in den korpus münden soll.

 

[jam_bass]

Zitat:Original erstellt von: BassTart

Hallo!
Danke für die rege Beteiligung![]
Das mit "gleich" hat natürlich Grenzen, was ja schon die Soundstreuung bei "gleichen" Bässen zeigt.
Mal konkreter: Mir hat der Sound von Jerry Fretless' W*rwick Thumb super gefallen, so'n richtig böser Knurrrrr![] Allerdings ist das Ding haptisch und von der Bespielbarkeit (und Optik) überhaupt nicht mein Ding.
Wenn ich mir jetzt
-einen Korpus aus dem gleichen Holz mit gleichem Gewicht
-einen Hals mit den gleichen 7 Streifen Sonstwas- und Irgendwasholz
-und der Warwick-Elektronik und PUs in gleicher Position
zusammenbasteln lassen würde, käme was dabei raus, was sich nicht stärker von Jerrys Thumbs unterscheiden würde als alle Thumbs untereinander. So in etwa?
Und je weiter ich mich in den Details vom Original entfernen würde, desto weniger wäre es Jerrys Thumb. Obwohl er wahrscheinlich immernoch knurren würde![]
Die Frage ist also eher, inwieweit der zu kopierende Bass seine Eigenarten erkennbar macht, ob man ihn also mit Messen, Wiegen und Anschauen ausreichend "durchschaut" - siehe z.B. die schon erwähnten Stahleinlagen. Falls man ihn nicht zersägen möchte.[]

Dachte mir von Angang an, dass es hauptsächlich um das obere Horn geht..
Die Zutaten und das Rezept für einen Warwick-Sound sind nicht übermäßig exklusiv und auch zum Teil bekannt, weil man sie sieht, bzw. kaufen kann.
Mit den MEC-PUS, der gleichen Aktiv-Elektronik und der zweiteiligen Bridge, dem verstellbaren Messingsattel, den Glockenmessing-Bünden, den gleichen Hölzern wird's trotz längerem Korpushorn nahe dran am Original werden.
Den Einwand von Basshole würde ich noch insofern berücksichtigen, dass man sich Kenntnis verschaffen sollte über die Klebstoffe, die ich nicht für unerheblich halte, die Innenarchitektur des Halses, die Art der Korpus-Hals-Verbindung, bzw. die 50%-Fräsung für den verleimten, durchgehenden Hals.
Man hört zwar hin und wieder, dass das obere Korpushorn am Klang beteiligt sei (bei Marleaux ist der Fokus auf dieses Detail deutlich zu sehen), eine Verlängerung um 3 bis 8 cm wird aber vermutlich nicht zu hören sein.
Entscheidender ist, ob man vergleichbares Klangholz bekommt, - und - , wie man erkennt, dass es ähnlich klingen wird .....

 

[Oli Wan]

Zitat:Original erstellt von: alice303

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

..diese weisheit kam mal von mir, und war sehr umstritten..geht auf den vergleich der rics zurück, die je nach jahr einen unterschiedlich dicken hals haben. gibt auch irgendwo einen thead dazu.
heisst also: stimmt! wenn der hals anders geschnitten ist, wirds schwer..

sorry für die copyrightverletzung. ich dachte, du wärst nur der guru der pu-justage und des picktestens...

ich hoffe doch, das kam nicht so rüber, dass ich mein copyright verletzt sähe..das wär natürlich quatsch, so bin ich nicht drauf.
guru bin ich auch keiner und ich mach auch noch andere dinge als pus justieren und mit pick spielen.. [P]

 

[El Rabino]

Ja. Rumstänkern kann der Oli auch ganz gut... [P]

 

[Oli Wan]

..das sagt der verzogene hesse..

 

[El Rabino]

wieso verzogen? ich wohne immernoch in babylon...

 

[Oli Wan]

..auch ein paar monate in der zivilisation konnten daran nichts ändern..[ooo][]