Wie bekomme ich einen guten di sound?

[Rhino-]

Das ist ja genau die Alternative zum "gebastelten" DI Sound. Es gibt halt immer verschiedene Wege nach Rom. Das macht man ja gerade dann, wenn der Sound aus der DI nicht so klingt wie der Originalsound.

Nö, beim Bass wird oft Mike-Signal und Di-Signal gemischt. Oder aber der Amp hat keinen DI-Ausgang.

Aber mal ganz ehrlich...warum so eine teure Wunderkiste mit Amp - und Speakersimulation..( was dannu.U. doch kacke klingt)...? Kauf Dir ein gutes Mike und stell es vor die Box

 

[W.A.S.P.chen]

Master abhängige DI´s gibt es. Sind aber eher die Ausnahme bei alten Röhren-Apparaten.

Hat mein Aguilar AG500 SC in der "post-EQ"-Einstellung dämlicherweise auch, laut Chef hätten sich Kunden das gewünscht. Genau wie den Effektweg auf der Vorderseite, die EQ-Anordnung und die BühnenbeleuchtungsLEDs.

Wie machen das eigentlich Gitarristen,

Die sind neidisch. Zumindest meine, wenn sie statt der Standard-1960 'ne Orange 2x12" oder 'ne Mesa oder 'ne HB gestellt bekommen.

wer weiß das schon wenn man selbst auf der Bühne steht

Dann geht man halt mal runter von der Bühne und hört sich das an, oder man hat einen Vertrauensmenschen dabei, der den gewünschten Bandsound kennt.

Kauf Dir ein gutes Mike und stell es vor die Box

Was soll dann ein Mike vor der Hartke 4x10" machen? Und wie lange probiert man an der Position rum?

Wenn die Parameter Zeit, Gewicht und Platz egal sind, braucht man auch keine der teuren Wunderkisten.

 

[Gast51645]

zumal der, aufgrund schlechter raumakustik, eingestellte bühnensound nicht immer dem entspricht was man gerne ins publikum weiterleiten würde

 

[Rhino-]

Die sind neidisch. Zumindest meine, wenn sie statt der Standard-1960 'ne Orange 2x12" oder 'ne Mesa oder 'ne HB gestellt bekommen.

Mhhh, eigentlich nehmen wir immer unser eigenen Krempel. Umbaupausen kann man verkürzen wenn man schon alles 2 reihig in Bandreihenfolge auf die Bühne stellt. Fremde Box geht irgendwie gar nicht...erst recht nicht für die Gitarristen-Mimosen

Dann geht man halt mal runter von der Bühne und hört sich das an, oder man hat einen Vertrauensmenschen dabei, der den gewünschten Bandsound kennt.

Eigener Mixer ist natürlich Gold wert. Vor die Bühne laufen, bei noch leerem Saal dagegen absolut überflüssig, weil absolut nicht aussagekräftig. Und....ich wäre vorsichtig damit einem fremden Mixmann irgendwelche "tipps" zu geben

Was soll dann ein Mike vor der Hartke 4x10" machen? Und wie lange probiert man an der Position rum?

Auch hier gilt, wer sein Equipement spielt, sollte sich auskennen, bzw. eigentlich ist das der Job vom Mischermann.
I.d.R. wollen sich die Tontechniker ja auch keinen miesen Ruf durch schlechten Sound erarbeiten und sehen zu das sie das Beste draus machen. (es sei denn Du hast Ihm vorher erklärt wie er seinen Job machen soll )
Andererseits, wenn jemand den Hartke Sound mag und möchte....dann kommt der eben da raus.

Aber egal..Ich will das mit Mikroabnahme ja gar nicht so propagieren, nein ich sehe es eher als Ergänzung zum DI, aber auf keinen Fall als Muss.
Es ist mir halt etwas unverständlich wie hier wild über DI-Abnahme diskutiert wird, wenn doch 98% aller Bassamps einen brauchbaren DI-Out besitzen. (der funktioniert sogar prima bei den hier wenig geliebten Hartke)

 

[Gast60969]

Nö, beim Bass wird oft Mike-Signal und Di-Signal gemischt. Oder aber der Amp hat keinen DI-Ausgang.

Aber mal ganz ehrlich...warum so eine teure Wunderkiste mit Amp - und Speakersimulation..( was dannu.U. doch kacke klingt)...? Kauf Dir ein gutes Mike und stell es vor die Box

- ...es ist ja schön, dass Du der Alleinwissende hier bist, aber ich mach das auch schon 32 Jahre. Nur so viel, ich habe selbst gar kein "DI Brett" für DI Sound, da es für mich tatsächlich nicht interessant ist und ich habe sogar tolle Mikrofone. Das hilft aber alles nicht weiter, da ja explizit vom TE die Frage nach dem DI Sound gestellt wurde.
So jetzt kenne ich einen Haufen Bands die nur über fremde Backlines spielen, da macht das mit dem eigenen "DI Brett" schon richtig Sinn.
Vielleicht schafft Du es ja mal, dass Du eine Meinung neben Deiner akzeptierst.

 

[W.A.S.P.chen]

Mhhh, eigentlich nehmen wir immer unser eigenen Krempel.

Tja, wir nicht. Der TE anscheinend auch nicht. Eigentlich alle, die sich hier mit den Wunderkisten beschäftigen, tun dies nicht oder sind zumindest an einer diesbezüglichen Problemlösung interessiert.

Und....ich wäre vorsichtig damit einem fremden Mixmann irgendwelche "tipps" zu geben

Ich verschicke eigentlich immer vor den Gigs pdfs mit Soundinfos und Downloadlinks, erreichen tun die die Mischer nie. Deshalb gehe ich immer vor dem Gig hin und erkläre denen, wie wir klingen wollen und daß sie sich nicht wundern sollen, daß ich keinen Attack habe und daß die Leadgitarre am Anfang absichtlich so verwaschen und zudelayed ist und sie da keine Höhen "finden" sollen, die kommen bei Song 3 dann schon von alleine.
Ach so, ja, wie spielen keinen Preci-8x10"-Hardrock auf Bühnen auf denen man mehrere Backlines hintereinander parken kann.

 

[Rhino-]

naja, das ist ja ein Forum um Meinungen, Erfahrungen ect.pp auszutauschen......
Und jeder darf seine Meinung haben und vertreten. Ansonsten ist ein Forum sinnlos.

OK, ich gebe zu den eigentlichen Faden hier auf den letzen Seiten etwas verloren zu habe.
Fremde Backline, OK. --> Dann meine Empfehlung, eigens Basstopteil mitnehmen, wo man weiß das es einen guten DI-Out hat. Dazu alle möglichen Kabel & Adapter in die Tasche packen, wenn ich nicht weiß was die vorhandene Box für Anschlüsse besitzt (Wäre jedenfalls meine Methode)
Ich habe auch schon einige Male meine Anlage zur Verfügung gestellt. Einige stöpseln Ihren Bass ein und gut....andere stellen Ihren eigenen Amp drauf und haben nur die Boxen genutzt.

Ich verschicke eigentlich immer vor den Gigs pdfs mit Soundinfos und Downloadlinks, erreichen tun die die Mischer nie. Deshalb gehe ich immer vor dem Gig hin und erkläre denen, wie wir klingen wollen und daß sie sich nicht wundern sollen, daß ich keinen Attack habe und daß die Leadgitarre am Anfang absichtlich so verwaschen und zudelayed ist und sie da keine Höhen "finden" sollen, die kommen bei Song 3 dann schon von alleine.

OK, das ist sicher sinnvoll und hilfreich diese Infos weiterzugeben. Ich wollte nur darauf hiweisen das manche Techniker es auch schnell mal übel nehmen wenn man Ihnen sagt was sie zu tun haben (auch wenn man es nicht so meint, gibt es da doch so einige Stoffel)

 

[Gast60969]

Dann meine Empfehlung, eigens Basstopteil mitnehmen, wo man weiß das es einen guten DI-Out hat

Versteh mich jetzt nicht falsch, aber du gehst anscheinend immer von einem cleanen Signal aus, nur das funktioniert mit einer guten DI einwandfrei. Die Jungs die mit "Zerre" arbeiten, können damit erstmal nichts anfangen. Hier bleibt tatsächlich nur "mikrofonieren" (was nur Sinn macht, wenn es meine Anlage ist) oder eben die "Stressbrettvariante", die auf PA abgestimmt ist.

 

[lordbasstard]

es gibt natürlich zig möglichkeiten...

toll und simpel würde ich für mich finden: ein amp mit tonestack für den grundsound. der müsste über einen line-out raus an eine di mit cab-sim auf die ich meine eigene box "draufgeladen" hab. dann ab zum mischer.

wenn der amp dann noch einen grafik eq hätte oder einen notchfilter der eben nicht mit auf dem line-out geht um die räumlichkeit in den griff zu kriegen. wär ein träumchen.

 

[SirBassplayer]

Wie ist das denn eigentlich, wenn ich über einen z.B. Sansamp meinen Sound ein wenig angezerrt an den FOH gebe, dabei aber zusätzlich hin und wieder ein Zerrpedal nutze.
Dann habe ich ja quasi zwei mal Zerre. Kann man das machen, oder lässt man es lieber sein?

 

[basshenning]

Kann man machen. Ich würd's sein lassen.


Mal ehrlich: Die Zerre hast du ja nicht nur zum Spaß gekauft, sondern sie gehört zu dem Sound dazu. Also muss das zum FOH!
Du kannst natürlich so nett sein und eine einfache DI-Box zusätzlich nehmen, in die du direkt mit dem Bass hinein gehst, sodass am FOH ein trockenes Basssignal und eines mit Effekten, EQ und sonstwas gemixt werden können, falls dem Mischer die Substanz im Doppelzerrsignal fehlt.

 

[Gast27578]

Ich lese hier soviel, dass ich nicht verstehe....

Jetzt helft doch mal nem Doofen, bitte. Ich gebe meinem lieben Freund Müscha immer genau das was ich auch in meine Boxen tue, ich käme nie auf eine andere Idee. Ich kaufe mir doch nicht alle diese teuren Effekte und Verstärker und beschäftige mich stundenlang mit dem ganzen Geraffel, damit mir dann jemand eine DI Box direkt an den Bass klemmt und mich völlig nackig in die PA jagt. Bis ich mal reich und berühmt bin, bin ich der Einzige, der weiss wie mein Bässlein in der Kombo klingen soll. Also kommt das DI Signal bei mir post Effekt und post EQ. Der liebe FOH wiederum kennt häuffig seinen Saal am besten und darf und soll deswegen gerne noch ein wenig am EQ seines Pultes spielen. Aber wenn er mir anfängt dabei meinen Sound zu arg wieder zu verbiegen, verbiege ich danach ihn.

Was genau soll der Vorteil sein, es irgendwie anders zu machen?

 

[basshenning]

Was genau soll der Vorteil sein, es irgendwie anders zu machen?

Vorteil? Man hat was gegen seine Angst unternommen und kann sich auf sein Spiel konzentrieren: //: E - E - E - E - E - E - G - E - C - C - C - C - C - C - D - C - G - G - G - G - G - G - A - G - F# - F# - F# - F# - F# - F# - G - F# ://

 

[W.A.S.P.chen]

dabei aber zusätzlich hin und wieder ein Zerrpedal nutze.

Was meinst Du mit zusätzlich? Einfach davor? Ja sicher, machen viele Leute so, hab ich auch mal. SansAmp als rockigen Grundsound und ein Muff als "Effekt" davor. Der Amp auf der Bühne macht dann nur noch laut und zerrt am besten nicht mehr.

Oder wie hast Du das gemeint?

 

[SirBassplayer]

@W.A.S.P.chen ja im Prinzip schon.
Evtl. sollte die Zerre als Effekt aber nicht nur zum FOH sondern auch auf meinen Amp.
Also für die Bühne Amp und Zerre, für FOH angezerrter Sound aus Preamp und Zerre.
Aber so oder so müsste das ja funktionieren.
Mich hat nur interessiert, ob das schlimme Auswirkungen hat wenn ich eine Zerren auf einen angezerrten Grundsound packe.

Dein post hat mir weitergeholfen. Danke!

 

[W.A.S.P.chen]

Also der SansAmp BDDI hat ja nen Parallel-Output, da kannste das dann ja trennen, auf der Bühne geht es dann sans SansAmp in den Amp.
Ich habe ein sehr cleanes Topteil, das macht quasi nur mein Brett laut, das bedeutet, daß ich den Amp für meinen Sound nicht brauche und zur Not auch ohne ihn anreisen kann. Ich habe vor meinem SansAmp (der allerdings in der aktuellen Band clean bleibt) 2 Zerren und nen SynthWah, damit habe ich dann diverse Eskalationsstufen.
Aber das probiert man am besten alles mal aus, bei nem laaaaangen Soundcheck mit nem willigen Mischer.
Auch ist das Wort "SansAmp" nur Platzhalter für die ganzen anderen Geräte. Wobei ich z.B. den Darkglass Vintage DI als Zerrer echt supergut fand, als DI-Soundgeber allerdings unbrauchbar, allerdings war das die erste Version, vielleicht hamse da an der Speakersim mittlerweile was gedreht.

 

[SirBassplayer]

Danke @W.A.S.P.chen so in etwa habe ich mir das vorgestellt

 

[W.A.S.P.chen]

Wir warten doch insgeheim alle nur darauf, daß es den Kemper als Brettmodell gibt, oder zumindest als 1-HE-Rack-Teil, klein und leicht für OnTheRoad. Das Ding braucht keine Sample- oder Editiermöglichkeiten, es muß mittels externem Rechner beladbar sein und ansonsten nur "abspielen" können. Wenn man da 5 SVT-Settings als Preset
vorinstalliert, macht das doch bereits 40% aller Basser und Mischer komplett glücklich.

edit:
Ich kenne eine Truppe von gutverdienenden Hobbymuckern, da haben alle Saitisten einen Powerkemper. Denen ist total egal, was als Backline gestellt wird. Soundcheck dauert 3 Minuten und sie klingen immer gut über die PA.

 

[SirBassplayer]

Wenn er dann noch ne Zapfanlage hat, sind die restlichen 60% auch dabei

 

[W.A.S.P.chen]

Aber dann wird der Organist arbeitslos, doof für den. Zumindest sagte John Lord mal: "Wenn die Band aufhört zu saufen, brauchen die ja meine Theke nicht mehr und ich bin raus."