Man kann sowas aber grob abschätzen. Mein HB Shortscale Preci wiegt aufgerüstet als PJ-Bass 3.3kg. Mit Ledergurt.
Was bestimmt die Masse und kann variieren?
a) Korpus
b) Hals
c) Mechaniken
a) Bei Stagg etwas größer und aus Erle, beim HB ist es Pappel, und unter dem Schlagbrett hat er ein ziemlich großes und grobes Loch für den Tonabnehmer.
b) der fette Hals des HB ist mit Sicherheit schwerer als der des Stagg
c) die Mechaniken beim HB sind so mit die schwersten auf dem Markt, gemeinsam mit allen anderen in jeder Bauart. Die Mechaniken des Stagg sind sehr deutlich leichter.
In der Summe wird der Stagg schon schwerer sein als der HB und so bei den üblichen 3 1/2 kg leichterer Solid-Body-Bässe herum herauskommen. Zum Vergleich, mein selbst gebauter SG-Bass mit Erle-Korpus und massiver Brücke wiegt 3.7 kg. Spielfertig, also ebenfalls mit Ledergurt (150g).
Andere Bässe mit Korpus aus Pappel, Linde oder Erle werden ebenfalls bei einem ähnlichen Gewicht landen. Ziemlich zwangsläufig.
Wenn man es wesentlich leichter haben möchte, muss man schon zu Hollow-Body-Bässen greifen. Aber willst Du Deine Schüler wirklich mit Violinbässen beglücken (die echten und leichten werden Dein Budget vermutlich sehr deutlich sprengen)? Oder mit dem Höfner Shorty (der m.E. von der Technik her grundsätzlich geeignet, aber vermutlich sowas von uncool wäre)?
Was ich zur Form noch sagen möchte (sie entspricht weitestgehend der meiner Vester Witch, aber auch der der meisten billigen Ibanesen): die ist so geschickt ausbalanciert, dass man sie prima im Sitzen spielen kann. Zum anderen hängen diese Bässe in der Regel perfekt am Gurt. Und man kann die hohen Lagen gut erreichen.
Das gilt für kaum eine andere Korpusform. M.E. relativiert das auch die Gewichtsfrage ein wenig - man übt halt bevorzugt im Sitzen.
