Welche empfehlenswerten "Billig"-Bässe sind leicht? (für Schüler ab Klasse 5)
- Ersteller Hummel
- Erstellt am
Von NUR billig war nun auch wieder nicht die Rede. Aber immerhin amüsant... 
Aus der Beschreibung bei Amazon:
Präzisionstechnik
Das DPB-510D kann Ihnen einen natürlichen und lebendigen Klang bieten und verfügt über bequeme und praktische Funktionen zur Auswahl, die Ihren unerfahrenen Bassisten zu Hause schnell berauschen werden. Sorgen Sie für einen weichen Ton, ein hochwertiges Griffbrett und eine Brücke können einen satten Bass und verschiedene Töne erzeugen.
PickNick
Well-Known Member
Bin ich ehrlich gesagt auch. @Hummel sucht Bässe bis maximal 200 €, die nicht allzu schwer sind und von Lütten ab der fünften Klasse gespielt werden können. Außerdem sollen die Instrumente auch noch gut bespielbar und qualitativ in Ordnung sein. Klingt ein bisschen wie die Eierlegende-Woll-Milch-Sau. Außer den Budget-Serien von Thomann und Musicstore fällt mir da auch nicht viel ein. Da sind die Produktionsschwankungen allerdings auch enorm, ein Kilo mehr oder weniger ist da immer locker drin. Auch was den Klang angeht liegen teilweise Welten dazwischen innerhalb einer Serie. Zumindest aber kann man sicher sein, keine totale Gurke zu erwerben. Eines muss aber klar sein, Einstellarbeiten sind garantiert erforderlich.
Frag doch beim großen T bzw. Store an, was die Jungs empfehlen. So wie ich Dirk vom MS kenne, wird er dir gerne behilflich sein. Habe auch mit Telefonaten beim T keine schlechten Erfahrungen gemacht. Schließlich geht's um zukünftige Kundschaft der Läden ...
Kickstarter?
@PickNick: Mit den beiden im Ausgangspost genannten Hausmodellen hatten wir gute Erfahrungen gemacht. Ursprünglich der HBB 400TBK, der von etlichen Jahrgängen bei uns gespielt wurde. Danach der J&D 150A STBN. Zwar mussten wir in einem Jahr mal zwei Bässe zurückschicken, weil die so echt nicht spielbar waren (wurde vom Service einwandfrei überarbeitet), aber das sollte der neue "Standard" bei uns werden - und wurde im darauf folgenden Jahr aus dem Programm genommen.
Einige Zeit waren die günstigen Jazz-Bässe (JB20) von Thomann ganz gut, später fand ich die nicht mehr empfehlenswert. Wir hatten vor Jahren den Musikklassen-Kindern die Instrumente unter Anrechnung eines Großteils der Miete "durchgereicht" und durch neue ersetzt (das lief über den Schulverein), daher hatten wir einigen "Durchsatz" / das können wir nicht mehr machen.
Seitdem haben wir noch keine überzeugende neue Lösung gefunden - es ist in der Tat die Suche nach der "Eierlegenden Wollmilchsau". Hätte ich nicht schon gute Erfahrungen mit derart günstigen Instrumenten gemacht, wäre ich vielleicht auch der Ansicht, dass es das nicht gibt. Aber noch hoffe ich auf eine Lösung, die einen empfehlenswerten Kompromiss aus Sound, Bespielbarkeit bietet und als ausgesprochenes Leichtgewicht daher kommt.
Shortscale-Bässe könnten da eine Lösung sein. Allerdings finde ich zu diesen Instrumenten eben auch keine Gewichtsangaben und falls man Infos dazu findet, dann liegen die erstaunlicherweise höher als erwartet (und nicht selten über dem Gewicht der von mir genannten Longscale-"Leichtgewichte").
Mal schauen, ob die "Schwarmintelligenz" vieleicht doch noch eine "Wollmilchsau" findet.
Einige Zeit waren die günstigen Jazz-Bässe (JB20) von Thomann ganz gut, später fand ich die nicht mehr empfehlenswert. Wir hatten vor Jahren den Musikklassen-Kindern die Instrumente unter Anrechnung eines Großteils der Miete "durchgereicht" und durch neue ersetzt (das lief über den Schulverein), daher hatten wir einigen "Durchsatz" / das können wir nicht mehr machen.
Seitdem haben wir noch keine überzeugende neue Lösung gefunden - es ist in der Tat die Suche nach der "Eierlegenden Wollmilchsau". Hätte ich nicht schon gute Erfahrungen mit derart günstigen Instrumenten gemacht, wäre ich vielleicht auch der Ansicht, dass es das nicht gibt. Aber noch hoffe ich auf eine Lösung, die einen empfehlenswerten Kompromiss aus Sound, Bespielbarkeit bietet und als ausgesprochenes Leichtgewicht daher kommt.
Shortscale-Bässe könnten da eine Lösung sein. Allerdings finde ich zu diesen Instrumenten eben auch keine Gewichtsangaben und falls man Infos dazu findet, dann liegen die erstaunlicherweise höher als erwartet (und nicht selten über dem Gewicht der von mir genannten Longscale-"Leichtgewichte").
Mal schauen, ob die "Schwarmintelligenz" vieleicht doch noch eine "Wollmilchsau" findet.
PickNick
Well-Known Member
Meine Meinung. Un dich könnte mir sogar vorstellen, dass man sich für Schulen sogar noch ein bisschen mehr Mühe gibt. Eine Möglichkeit wäre auch noch, dass Bassicer zum den beiden Großen fahren und Budget-Bässe auf die Bedürfnisse von @Hummel testen ...
Squier Debut für 149,-€ inklusive Versand, exklusive Setup.
Leider nur bei A… (dem beliebten Online Shop des QualityLandes) erhältlich und nur als Preci.
Den hatte ich in Farbe Rot für den Bub der Nachbarn zwecks Weihnachtsbescherung besorgt und eingerichtet. Durchaus angenehmes, gut klingendes und vor allem leichtes Instrument. Nur das Brennholz und die Arbeit der Sklaven können günstiger beschaffen werden.
Debüt! von Kindern für Kinder
Leider nur bei A… (dem beliebten Online Shop des QualityLandes) erhältlich und nur als Preci.
Den hatte ich in Farbe Rot für den Bub der Nachbarn zwecks Weihnachtsbescherung besorgt und eingerichtet. Durchaus angenehmes, gut klingendes und vor allem leichtes Instrument. Nur das Brennholz und die Arbeit der Sklaven können günstiger beschaffen werden.
Debüt! von Kindern für Kinder
Tatsächlich würde ich die mindestens als Harley Benton gleichwertig einordnen.
Da gibt es auf YouTube einige Testvideos, falls sowas interessiert.
Ich habe mir vor zwei Jahren aufgrund der überraschend guten Verarbeitung (im Gegensatz zu deren günstigsten E-Gitarren) direkt noch einen zweiten für ein Fretlessprojekt bestellt.
Wiegen aber beide knapp unter vier Kilo und haben breite Griffbretter, daher sind sie für deinen Zweck nicht geeignet.
haebbe58
Schwabassist
Ich empfehele unbedingt
Ibanez Talman Shortscale
der hat alles was Ihr braucht, macht keinen Kinder-/Billo-Eindruck (wie manche HB, Mustang-Clones o.ä.), kommt schon recht gut eingestellt mit vernünftigen Saiten und lässt sich damit astrein spielen
Den hatten bei mir schon mehrere Jungs und Mädels (und natürlich Ältere und SeniorInnen) in den Händen und waren alle stets begeistert.
Und der bietet ganz nebenbei auch eine prima Plattform zum Pimpen, was aber nicht heisst, das er nich original schon echt gut ist für das Geld.
Ibanez Talman Shortscale
der hat alles was Ihr braucht, macht keinen Kinder-/Billo-Eindruck (wie manche HB, Mustang-Clones o.ä.), kommt schon recht gut eingestellt mit vernünftigen Saiten und lässt sich damit astrein spielen
Den hatten bei mir schon mehrere Jungs und Mädels (und natürlich Ältere und SeniorInnen) in den Händen und waren alle stets begeistert.
Und der bietet ganz nebenbei auch eine prima Plattform zum Pimpen, was aber nicht heisst, das er nich original schon echt gut ist für das Geld.
Zuletzt bearbeitet:
bassmansemi
Well-Known Member
Sicher auch ne gute Empfehlung, Gewicht iirc um die 3,5 kg
Der Bass scheint mir ein alter Bekannter zu sein, der im Kölner Store für 109 und bei Thomann für 99 € angeboten wird. So viele Gitarrenfabriken gibt es sicher auch in China nicht, als dass diese Bässe nicht vom gleichen Band laufen dürften.
Das Ding kenne ich; ich habe 2 davon gekauft und umgebaut. Einer der beiden ist zum 6-Saiter mutiert eines meiner Hauptinstrumente. Weiter oben hab ich ja auch schon was drüber geschrieben. Ich selbst mag den Tonabnehmer nicht so und die Breite des Halses noch weniger (aber der Prügel geht mit einem Di Marzio Model P und mit guten Saiten so richtig ab).
Aber genau dieser Tonabnehmer ist bei den chinesischen Billigbässen sehr weit verbreitet.
Will heißen: für die Schule eher weniger geeignet, vor allem wegen des breiten Halses, aber wenn man Understatement liebt und dem Bass ein kleines bisserl Liebe gönnt, prima --- halt sowas wie ne frisierte Ente.
@beate / @Volkri: Wahrscheinlich kommt vieles vom gleichen Band - aber möglicherweise mit unterschiedlich guter Qualitätskontrolle? Vielleicht tatsächlich besser als der erste Eindruck. Amazon ist für mich jedenfalls noch immer nicht so ernstzunehmend wie ein großes Musikhaus wie Thomann oder der MusicStore. Und die Schule kann sowieso nicht bei Amazon bestellen. Breiter Hals und eher mauer Tonabnehmer klingt dann tatsächlich nicht so nach meinem Suchraster
@Randy02: Die beiden Ibanez GSR werde ich mir mal genauer zu Gemüte führen. Liegen zwar beide wohl doch bei 3,5kg (und damit ca. 0,7-0,8kg über unseren "Leichtgewichten"), aber das ist für Longscale ja schon mal nicht übel.
@haebbe58: Der Talman sieht als Shortscale interessant aus. Weniger Gewicht bringt er dann aber leider nicht auf die Waage (Kleineres Instrument heißt also nicht unbedingt auch geringeres Gewicht)
@Alex.F.: Den Squier Debut finde ich nur bei Amazon. Thomann hat den z.B. nicht im Angebot. Da die Schule nicht bei Amazon kaufen kann - gibt's das Teil auch noch bei anderen "normalen" Händlern?
@Randy02: Die beiden Ibanez GSR werde ich mir mal genauer zu Gemüte führen. Liegen zwar beide wohl doch bei 3,5kg (und damit ca. 0,7-0,8kg über unseren "Leichtgewichten"), aber das ist für Longscale ja schon mal nicht übel.
@haebbe58: Der Talman sieht als Shortscale interessant aus. Weniger Gewicht bringt er dann aber leider nicht auf die Waage (Kleineres Instrument heißt also nicht unbedingt auch geringeres Gewicht)
@Alex.F.: Den Squier Debut finde ich nur bei Amazon. Thomann hat den z.B. nicht im Angebot. Da die Schule nicht bei Amazon kaufen kann - gibt's das Teil auch noch bei anderen "normalen" Händlern?
Zuletzt bearbeitet:
Für “normale“ Händler ist der Debut unzugänglich, denn die Produktion in Malaysia exklusiv für A… (den beliebtesten Online Shop des QualityLandes) und anscheinend ggn. F… (den beliebtesten KlampfenHersteller des QuantityLandes) LizenzGebühren stattfindet.
A… und F… Beginn einer spannenden verkaufsstrategischen Geschichte?
Ich lege schon mal bereit das Schleifpapier zwecks Logoentfernen
Jetzt bin ich aber schon überrascht, weil es ja um einen Preci geht.
In dieser Klasse würde ich ganz klar den kleinen Jazzbass vom Musicstore unter die Lupe nehmen.
Also vor allem mal über den Rand der Vorurteile gegenüber Shortscales springen.
Shortscales sind für den Einsatz aus meiner Sicht zu bevorzugen; gerade heranwachsenden Einsteigern macht man es damit schon leichter. Beim Kontrabass kommt ja auch niemand auf die Idee, die Kleinen gleich mit der Riesenkiste zu konfrontieren. Beim Cello ebenfalls nicht.
Einen Hersteller möchte ich noch ins Spiel bringen: Stagg.
Kaum zu finden, ich weiß, aber ich hatte mal einen PJ fretless von denen in den Fingern und war sehr angetan. Das war ein Shortscale aus der Fusion-Baureihe. Und die finde ich von der Form her ergonomisch günstiger als die Fender-Formen. Auch wenn es die "Standard-Fernost-Budget-Bass-Grundform" ist - die ist vor allem eines: wohldurchdacht. (und so ein geölter Naturholzkorpus hat auch was...)
Hier mal eine Quelle:
www.pianelli.de
In dieser Klasse würde ich ganz klar den kleinen Jazzbass vom Musicstore unter die Lupe nehmen.
Also vor allem mal über den Rand der Vorurteile gegenüber Shortscales springen.
Shortscales sind für den Einsatz aus meiner Sicht zu bevorzugen; gerade heranwachsenden Einsteigern macht man es damit schon leichter. Beim Kontrabass kommt ja auch niemand auf die Idee, die Kleinen gleich mit der Riesenkiste zu konfrontieren. Beim Cello ebenfalls nicht.
Einen Hersteller möchte ich noch ins Spiel bringen: Stagg.
Kaum zu finden, ich weiß, aber ich hatte mal einen PJ fretless von denen in den Fingern und war sehr angetan. Das war ein Shortscale aus der Fusion-Baureihe. Und die finde ich von der Form her ergonomisch günstiger als die Fender-Formen. Auch wenn es die "Standard-Fernost-Budget-Bass-Grundform" ist - die ist vor allem eines: wohldurchdacht. (und so ein geölter Naturholzkorpus hat auch was...)
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Testbass
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Bei Kindern oder Jugendlichen, die noch im Wachstum sind, ist das Gewicht eines Basses schon ein Problem. Die Muskulatur entwickelt sich beim Üben im Stehen einseitig. Das kann im Wachstum zu Haltungsschäden führen. Wenn es mein Kind wäre, würd ich in der Wachstumsphase eher zur Gitarre raten und erst später zum Bass. Zumindest würd ich beim Kauf nicht nur auf die Mensur, sondern vor allem auch auf das Gewicht des Basses achten. Ich glaub, die Shortscale-Sachen von Danelectro wären da ganz vorne. Oder die Ibanez GSR-Shortscale-Bässe.
@beate: Ups, das mit dem Prezi hatte ich wohl übersehen - PJ oder JJ wären mir schon lieber.
Und ich habe nichts gegen Shortscale. Vor allem zusammen mit der vorhandenen Ausstattung macht das sicher Sinn. Wenn sich jetzt auch noch ein Leichtgewicht dabei finden würde (ist ja schließlich "weniger" Bass
) würde mich das freuen, denn dann wäre das gerade für die Jüngsten sinnvoll (die Hinweise von @Testbass geben in dieser Hinsicht meine Bedenken wieder).
Die Stagg-Fusion-Serie würde den Schülern optisch schon mal gut gefallen (das spielt ja auch immer eine Rolle) und ist in verschiedenen Pickup-Varianten auch als 3/4-Version (Shortscale) erhältlich. Leider finde ich keine Infos zu Sattelbreite/Halsbreite oder Gewicht. Auch die Ibanez-Shortscales wären eine Möglichkeit.
Zur "Grundausstattung" der Schule gehörten auch drei Bässe von Carreer. Die haben inzwischen sicher 25 Jahre auf dem Buckel und tun immer noch ganz gut. Einer davon ist etwas neuer (hier als Lefty zu sehen: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/career-cb4-black-lefthand-bass-neu-/2892334372-74-4734)
Sind mit ca. 3,5kg nicht ultraleicht, werden aber auch nicht von den Jüngsten genutzt.
Und ich habe nichts gegen Shortscale. Vor allem zusammen mit der vorhandenen Ausstattung macht das sicher Sinn. Wenn sich jetzt auch noch ein Leichtgewicht dabei finden würde (ist ja schließlich "weniger" Bass
) würde mich das freuen, denn dann wäre das gerade für die Jüngsten sinnvoll (die Hinweise von @Testbass geben in dieser Hinsicht meine Bedenken wieder).Die Stagg-Fusion-Serie würde den Schülern optisch schon mal gut gefallen (das spielt ja auch immer eine Rolle) und ist in verschiedenen Pickup-Varianten auch als 3/4-Version (Shortscale) erhältlich. Leider finde ich keine Infos zu Sattelbreite/Halsbreite oder Gewicht. Auch die Ibanez-Shortscales wären eine Möglichkeit.
Zur "Grundausstattung" der Schule gehörten auch drei Bässe von Carreer. Die haben inzwischen sicher 25 Jahre auf dem Buckel und tun immer noch ganz gut. Einer davon ist etwas neuer (hier als Lefty zu sehen: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/career-cb4-black-lefthand-bass-neu-/2892334372-74-4734)
Sind mit ca. 3,5kg nicht ultraleicht, werden aber auch nicht von den Jüngsten genutzt.
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