Wieso soll das eine Herausforderung sein? Er nimmt doch nur einen stärkeren Satz Saiten, 105 statt 100. Und das Setup ist auch bei Normalstimmung "wohl ne ganz schöne Frickelei".
Das wollte ich oben sogar noch ergänzen, die Frickelei ist genau die gleiche wie die komplette Einstellerei in Normalstimmung.
Und das kann dann durchaus einiges an Aufwand (Frickelei) bedeuten bis ich zufrieden bin wenn ich z.B. einen neuen Bass bekomme, und mich daran mache den Neuzugang an meine persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Insbesondere bei eher tiefen Saitenlagen gestaltet sich die ganze Geschichte meist ganz schön diffizil wenn man akribisch vorgeht. Und nicht jedes Instrument verträgt jede Saitenlage gleich gut.
Ich befürchte, für D-Stimmung wäre mir ne 105er deutlich zu schlaff. Vor sehr vielen Jahren (so Mitte der 90er) haben wir temporär mal D-Stimmung probiert um den Sänger zu entlasten. Saitenstärke damals 45..105. Der Sänger war damals allerdings nur kurze Zeit dabei, und ich damals froh wieder auf Normalstimmung gehen zu können, sonst hätte Handlungsbedarf am Instrument bestanden, und(!) andere Saiten.
Mit dem gleichen Instrument habe ich damals 100er Saitenstärke in Normalstimmung probiert. Für's grobe hat es gelangt die Saitenlage etwas zu korrigieren.
Meine Instrumente haben so um die 2mm Saitenlage E-Saite 12ter Bund. Bevorzugt spiele ich die DR HiBeam 105..45.
Die Einstellerei ist schon irgendwo diffizil bis Spielgefühl und Nebengeräusche bei stärkeren Anschlag über alle(!) Bünde (ergo über das gesamte Griffbrett) weitgehend gleichmäßig verteilt sind.
Wenn ich da mit 105..45 jetzt ohne Änderung am "Setup" auf Eb-Stimmung runtergehe, das ist schon arg grenzwertig was dabei dann rauskommt. Und D-Stimmung des Instruments mit der 105er dann so ziemlich unbrauchbar!
So im groben meine persönlichen Erfahrungswerte mit Normalstimmung, Eb-Stimmung und D-Stimmung mit 105er Stärken.
Für's grobe, wenn man die fünf gerade sein lässt, mag es durchaus funktionieren für D-Stimmung einfach nur die Saitenstärke eine Nummer größer zu wählen. Wie viel Potenzial man dabei verschenkt, ich kann's nicht beurteilen. Es ist nicht mein Instrument, und nicht jeder bevorzugt die gleiche Einstellung am Instrument. Und nicht jeder Spieler spielt gleich. Der eine nagelt womöglich stupide rein, dagegen der andere versucht vielleicht irgendwo auch Akzente im Spiel zu setzen...
