Die Auslassungen zum Thema "Holz" des Herrn Zollner sind ja weithin bekannt und werden ständig diskutiert.
Hier hat sich tatsächlich mal einer die Mühe gemacht, alles identisch bis auf den Korpus. Schon erstaunlich wie gut(!) zusammengepresste Späne klingen können die aus den unterschiedlichsten Holzarten zusammengewürfelt sind.
Leider in russisch, aber so viel weis ich zumindest, neben Mahagoni ist noch irgend ein Furnierholz für Möbel mit am Start, und daneben die beiden Pressspan Exemplare als Korpus!
Es lohnt sich jedenfalls reinzuhören!
Dass er eigentlich eine Professur für Elektro-Akustik hat, fällt dabei meist unter den Tisch; vor allem die Tatsache, dass er zu diesen Themen weit mehr veröffentlicht hat.
Danke für die Blumen, weil ich habe ebenfalls E-Technik studiert, so wie der Herr Zollner auch.
Allerdings wer da meint wir(!) würden uns da im Studium ausschließlich mit Elektronen und Magnetfeldern usw. beschäftigen, der ist komplett auf dem "Holzweg", im wahrsten Sinne des Wortes.
Es sind hervorragende Universalausbildungen. Meiner einer könnte dir z.B. in der Thermodynamik die vier Kreisprozesse Diesel, Otto, Stirling und Carnot quantitativ herleiten und erklären, und warum der Diesel einen besseren Wirkungsgrad besitzt als der Benziner.
Einer der Prüfungsaufgaben in Physik war die Berechnung des Facettenauges einer Fliege, oder wie viel Leistung ein Propellermotor mindestens aufbringen muß um ein Flugzeug starten lassen zu können usw. usw.
Daneben Vorlesungen in Technischer Mechanik (Statik) und Resonanzen usw..
Maschinenbau und E-Technik weisen erhebliche Gemeinsamkeiten auf bis zum Vordiplom!
Und selbst danach, Das Funktionsprinzip im Bereich Pro Audio (Akustik) von Line-Arrays entspricht nahezu identisch dem Funktionsprinzip der Antennentechnik (Radiowellen).
Z.B. mit Kenntnissen der aktiven Filtertechnik (E-Technik) lässt sich das grundlegende Wirkungsprinzip einer Bass Reflexbox (Akustik) mit guter Genauigkeit beschreiben. Der Andy Agedhorse (Master of Electronic Science) macht es auch nicht anders, er designed seine Bassboxen (Genz Benz und Mesa) vom Prinzip her auch nur mit der Filtertheorie der Elektroakustik.
usw. usw. usw.
Er sieht übrigens die Längen der internen Verkabelung als nicht relevant an (nein, ich suche die Quelle nicht heraus).
Doch, hat er, weil so Firmen wie Gibson halt immer noch für die interne Verkabelung "Drähte" mit sehr hohen Kapazitätsbelag verbauen. Und da kommen bei einer Klampfe wie der Paule schnell mal "Strecken" zusammen die "klanglich" einem profanen Gitarrenkabel mit vielleicht 7 Meter Länge entsprechen können.
Dass eine Gitarre mit zwei Humbuckern anders klingt, als eine mit drei Singlecoils - noch dazu mit unterschiedlicher Mensur - wurde von Herrn Zollner nie bezweifelt.
Und von mir genauso wenig wie von ihm!
Wie war noch mal das Thema?
Kabel und unterschiedlicher Klang, der allerdings nur dann "gut" Wirkung zeigen kann wenn die Randbedingungen dazu gegeben sind.
Wie z.B. in der Paula wo halt intern und gerade eben bei passiven Tonabnehmern recht lange Drähte mit sehr hohem Kapazitätsbelag verbaut sind.