Noten lesen und schreiben

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Soll das heißen, mit Hilfe von Noten kann aus einer Idee kein Song werden??

Nicht die Bohne ( ich wollte nur damit sagen, dass es außer Noten auch noch andere - vielleicht nicht gleichwertige, aber immerhin - Möglichkeiten gibt ).

Und das mit dem "unprofessionell" kann ja glücklicherweise jeder selbst entscheiden, wie ihm oder ihr gerade ist. Wobei ich unter Professionalität eher eine funktionierende Anlage, Kabel etc. verstehe.

Wenn dir Noten so wichtig sind, ist es ja OK. Ich kann aber auch ohne kreativ sein, ebenso wie mit - das verlange ich aber nicht. Und schon garnicht bezeichne ich jemanden als "Analphabet", nur weil dieser nicht nach Noten spielt oder spielen kann oder nach Noten spielen will ( man kann sich auch austauschen oder kommunizieren ).
Mir steht dieses Podest nicht.

P.

 

[Gast25243]

Noten???
Die hab ich inner Schule bekommen
Zum Musikmachen brauch ich die nicht.
Ich habe ca. 15 Auftritte im Jahr, bin Sänger und Basser und kann nicht eine einzige Note lesen.
Aber ich hab Rhytmusgefühl und halte den selbst noch wenn der Drummer rauskommt.
Der orientiert sich dann wieder an mir
Ich hab einen Groove drauf und meine Mitstreiter sind Happy dass sie mich haben.
Was will ich mehr

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Was will ich mehr

Die Antwort ist: JA.

P.

 

[Gast25243]

Ja? Mehr Bass???

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Unbedingt!!!

Und immer dem Rhythmus folgen - logisch, oder? Und gaanz wichtig: banddienlich.

P.

 

[Gast25243]

Banddienlich, jep.
Am Besten du gibst gleich den "TON" an.
Hihihihi, nicht die Note

 

[Gast60969]

Noten???
.... orientiert sich dann wieder an mir
Ich hab einen Groove drauf und meine Mitstreiter sind Happy dass sie mich haben.
Was will ich mehr

eine geile Bassanlage?

 

[Gast25243]

eine geile Bassanlage?

Dreggsaggdreggelicher

 

[Gast60969]

Dreggsaggdreggelicher

danke

 

[Gast25243]

danke

Haja, hab ich doch gerne gemacht

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

eine geile Bassanlage?

Aber das heisst doch nach gängiger Lesart: "ein geil Bassanlach" - oder wie? Euer "Fremdwörterisch" macht mich noch wuschig.

P.

 

[Gast25243]

Kann man so stehen lassen. Wenn ich gut drauf bin würd ich sagen: "Ä geili Bassalach"

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

"Ä geili Bassalach"

Lass mich lernen - ich kann's ja ( das Lernen )

P.

 

[basshans123]

das Thema gab es schon hier
https://www.bassic.de/threads/noten-lesen.14792948/#post-15408929

 

[Elisaia1013]

Das ist vermutlich Quatsch. Keiner ist wahrhaftig stolz darauf keine Noten lesen zu können. Man kann jedoch stolz darauf sein keine einzige Note lesen zu können und dennoch ein beliebter Session- , Live- oder Studiomusiker zu sein. Pino Palladino kann nach eigenen Angaben keine Noten lesen. Also ein musikalischer Analphabet, richtig?
Charlie Parker auch, wenn ich mich nicht irre (korrigiert mich) Viele Jazzer aus den 40ern konnten nicht "lesen", hatten aber dafür verdammt viel zu sagen. Ich habe mit 30 angefangen Noten zu lesen. Achse Tonhöhe ist noch ein Problem...Achse Rhythmus hingegen ist sehr gut geworden. Bin ich jetzt ein besserer Musiker?
Nein. Ich kann nicht "Primavista" lesen. Aber das was ich kann, ermöglicht mir, mich angemessen vorzubereiten. Und das ist schonmal viel Wert.
Ich habe wöchentlich mit Jazzstudenten in der Band zu tun.Ich kann mit denen schon schritthalten, aber die sind enorm entspannt, wenn ein neues Stück erarbeitet werden soll...ich hab dann meistens dicke Schweißperlen auf der Stirn
Die Frage, ob Noten wichtig sind ist austauschbar mit vielen anderen Fragen
-Muss man gut improvisieren können?
-Muss man selber kreativ sein um Musik zu machen?
-Muss man Musiktheorie beherrschen?
-Braucht man ein gutes Gehör?
-Muss ich alle Melodisch Moll-Stufen kennen?
-Muss ich slappen können?
-Sollte ich als Bassist etwas Schlagzeug spielen können?
-Sollte ich etwas singen können?
-...
-...
-etc.

Die kann man alle mit Ja und nein beantworten.
Ich kenne Musiker die sind super im Cover-Sektor, sind aber gänzlich unkreativ und können nicht komponieren.
Dann andere, die unfassbar improvisieren können, aber keine einzige Note lesen können und wiederum andere können noch zwei oder drei weitere Instrumente gut bis sehr gut spielen.

Notenlesen ist supergeil, komponieren aber auch, genau wie Singen, verschiedene Techniken beherrschen...

Eine Sache ist allerdings unstrittig: Lernst du nach Noten spielen, lernst du dein Griffbrett (besser) kennen.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Notenlesen ist supergeil

Eigentlich steht es mir nicht zu, dich zu korrigieren - ich mach's trotzdem: Notenlesen ist "ein" Mittel zu dem Zweck, Musik zu machen - "Musik machen" ist und hat die "höchste" Priorität, alles andere ist von untergeordneter Bedeutung.

Eine Sache ist allerdings unstrittig: Lernst du nach Noten spielen, lernst du dein Griffbrett (besser) kennen

Das bestreite ich jetzt aber - auch über das Probieren und sich mit "dem Instrument beschäftigen" lernt man, zusammenhängende Töne zu finden ( dabei ist der Name der Töne ersteinmal völlig zweitrangig ). Erst spielen, dann Noten - alles andere schreckt ab.

Und: Ja, ich kann Noten lesen - und das auch schon sehr, sehr lange, aber ich lese Noten, Tabs, Grifftabellen etc. nicht gerne ( im Sinne von: das ist ja geil zu lesen - es ist ein Mittel zum Zweck ) - weil ich mich eher auf meine musikalische Intuition ( mit dem theoretischen Wissen über Harmonien usw. ) verlasse bzw. verlassen kann.

..., komponieren aber auch, genau wie Singen(?), verschiedene Techniken beherrschen...

Die Antwort lautet "Bass".

P.

 

[Elisaia1013]

Das bestreite ich jetzt aber - auch über das Probieren und sich mit "dem Instrument beschäftigen" lernt man, zusammenhängende Töne zu finden ( dabei ist der Name der Töne ersteinmal völlig zweitrangig ). Erst spielen, dann Noten - alles andere schreckt ab.

Ich will gar nicht sagen, dass das der einzig wahre Weg ist. Hab ich auch nicht. Wer nach Noten spielt muss halt sein Griffbrett kennenlernen. Das geschieht dann einfach.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Wer nach Noten spielt muss halt sein Griffbrett kennenlernen

...wer ohne Noten spielt, lernt es auch kennen. Das Benennen der Töne ist schon wichtig, nur nicht unbedingt gleich am Anfang.

Das scheint wirklich ein unendliches Thema der persönlichen "Auffassungen" zu sein - solange die gemachte Musik klingt, soll's mir egal sein ( irgendwann wird ohnehin nicht mehr über Noten können oder nicht diskutiert - man kann's oder eben nicht - eine "grundsätzliche" Notwendigkeit kann ich hieraus nicht ableiten ).

P.

 

[Elisaia1013]

...wer ohne Noten spielt, lernt es auch kennen. Das Benennen der Töne ist schon wichtig, nur nicht unbedingt gleich am Anfang.

Das scheint wirklich ein unendliches Thema der persönlichen "Auffassungen" zu sein - solange die gemachte Musik klingt, soll's mir egal sein ( irgendwann wird ohnehin nicht mehr über Noten können oder nicht diskutiert - man kann's oder eben nicht - eine "grundsätzliche" Notwendigkeit kann ich hieraus nicht ableiten ).

P.

Weißt du...Harmonielehre und Theoretisches Wissen ist auch nicht grundsätzlich Notwendig um gute Musik zu machen und sich musikalisch auszudrücken.
Es ist alles relativ. Du hast in einer Sache natürlich Recht: das Musizieren an sich ist das wichtigste. Was wer dafür benötigt oder auch nicht ist eine andere Sache. Und wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich durch das Notenlesen die Töne besser benennen konnte und mein Griffbrett dadurch besser kennengelernt habe...mir hat es was gebracht. Und wenn wenn mich jemand fragt ob Noten wichtig sind, so antworte ich, wie in meinem ersten Post in dem ich prominente Beispiele bringe, wo Notenlesen keine Rolle gespielt hat...ich kann aber dennoch sagen, dass man beim Notenlesen lernen automatisch sein Grifbrett besser kennen lernt. Und eine Sache muss ich jetzt dennoch mal sagen. Ich war bei Markus Setzer an der BassAkademie und unter 8 Bassisten haben diejenigen ihr Griffbrett besser beherrscht, die Notenlesen konnten...das war allerdings wirklich nur einer und der war ein junger Kerl von 18Jahren. Die anderen haben sich zwanzig Jahre oder länger mit ihrem Bass irgendwie “beschäftig“ wie du sagst und die hatten alle Probleme. Ich zum Beispiel. Mittlerweile sehe ich nicht mehr ganz so planlos auf das Griffbrett. Und sicherlich haben auch andere Parameter dazu beigetragen, aber das Notenlesen war ein Teil davon.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Auf die eine Art mag ich dir Recht geben, auf eine Andere wiederum nicht.

Da ich mittlerweile seit 1978 am Bass ( als Amateur ) tätig bin, fällt es mir schwer, nicht die richtigen Töne auf dem Griffbrett zu finden ( und diese auch zu benennen ).

Und ab 1968 habe ich bereits Noten lernen müssen ( wegen: ein Instrument muss man können - sagte meine Mutter ) - daher "Akkordeonunterricht", 10 Jahre, davon 6 Jahre "Orchester" - als einer der Jüngsten.

Das grundsätzliche Problem ist die ( selbsterfahrene ) frühmusikalische Grundausbildung, die man eben bekommt oder nicht (in den ganz frühen Jahren entscheiden die Eltern - und nicht man selbst). Da Musikmachen im Wesentlichen ( oder eher ausschließlich ) vom "Spass" lebt, sind "Notenkenntnisse" sicherlich nicht hinderlich - eine Grundbedingung sind diese nicht ( jedenfalls nicht am Bass in einer Band , im "Orchester" ist das ein "Muss" ).

Aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen der Member hier ist es gut, dieses "Thema" kontrovers zu diskutieren - auf einen "Nenner" wird es nie hinauslaufen.

Ich hoffe, mich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben.

P.