Noten ist vermutlich aber einfach besser, weil du dann auch Blattspieljobs machen kannst (Gibt es die heute überhaupt noch?)
Ja, es gibt noch Jobs, die mit Noten funktionieren. Ist allerdings eine Frage der Begrifflichkeit.
Dezidierte "Blattspiel-Jobs" kenne ich eigentlich gar nicht, also daß man First Sight vor Publikum oder ins Pult abliefern muss.
Das gibts ja eigentlich nur als Prüfungsaufgabe oder aber wenn Du bei einer Tanzkapelle oder Coverband aushilfst, und die ungeplant Musikwünsche aus dem Publikum annehmen, die der Bandleader zwar im Buch hat, die aber nicht vorgesehen waren. Das ist schon irgendwie Hardcore, braucht entweder bzw. sowohl als auch, ziemlich routinierte Blattleser und eher überschaubar schwieriges Material oder auch eine gewisse Fehlertoleranz. Letzteres zieht, wenn z.B. der Bigband-Leiter in der Probe kommt und sagt, hier ich hab was neues, lass mal anspielen, was dann halt auch in Takt 47 mal eben an die Wand fahren darf.
Die deutlich vorkommende Regel ist ja, daß Du Dich in die Noten vorbereitend einarbeiten kannst, und sie dann auch beim Proben und oft auch für die Aufführungen auf dem Pult liegen.
Das fängt an, bei Studiojobs, bei denen Dir der Komponist oder Producer im Studio ein Blatt in die Hand drückt und Du ein-x Viertelstündchen hast, bevor das aufgenommen wird. Und endet eben bei Ensembles, die einen grossen Durchsatz haben, und aus kompositorischen Gründen tongenaue Ausführung benötigen.
Da können ja die Pros hier mal Erfahrungen zum Besten geben, ob man für das blattfreie Spiel ausnotierter Arrangements vulgo Auswendiglernen (z.B. Musical) Aufpreis nehmen kann
Mehr Aufwand als mit (nicht vom!) Blatt zu spielen oder frei nach Form oder Leadsheet zu spielen ist es allemal.
Und für den Amateur eben auch bei Ensembles für die ausnotierte Arrangements verfügbar sind. Klassisch Bigband, Chor etc..
