Noten lesen und lernen - Der Club der Willigen


Irgendwann wurde mir klar, dass es nur eine sehr überschaubare Anzahl von Möglichkeiten gibt, Sechzehntel in einer (Viertel-)Zählzeit unterzubringen.
So sieht es aus! Es ist eine überschaubare Zahl und die sieht man nach einiger Zeit sofort auf den ersten Blick. Der zweite Blick gilt dann den Synkopen (Überbindungen). Da liegt die wahre Schwierigkeit - falls es denn Schwierigkeiten gibt. (Gibt ja auch Noten, die sind einfach - die meisten übrigens).

DT
 
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Apropos Rhythmus lesen:

Obwohl ich vom klassischen Klavierunterricht die Noten und Notenwerte kannte, stellten mich doch diese frickeligen Funk-Rhythmen vor Probleme, als ich mit dem Bass anfing. Irgendwann wurde mir klar, dass es nur eine sehr überschaubare Anzahl von Möglichkeiten gibt, Sechzehntel in einer (Viertel-)Zählzeit unterzubringen. Ich habe diese Kombinationen dann einmal für mich aufgeschrieben und jede für sich eine Weile geübt - seitdem kann ich sowas auf einen Bllick erkennen und umsetzen.

Ich habe mal ein Sheet beigefügt, dass ich mir vor ein paar Jahren für binäre Rhythmen erstellt habe; vielleicht findet es ja jemand hilfreich.

Genau so übt mans! Top
 
Ich habe mal ein Sheet beigefügt, dass ich mir vor ein paar Jahren für binäre Rhythmen erstellt habe; vielleicht findet es ja jemand hilfreich.

Danke. Das sieht sehr brauchbar aus. :great:
Sowas kann ich mir sicher auch für ungerade Rhythmen machen, und evt auch für polyrhythmische Kombinationen, Überlagerungen usw.

Hier habe ich mir z.B. ein Leadsheet gemacht für einen Tihai 7 + 5 mit verschiedenen Varianten. Die jeweilige Formel steht daneben (im rosa Kasten). Die Bestandteile A, B, C, und D lassen sich auch noch anders kombinieren. Und die unterschiedlichen Elemente der 7-er und der 5-er lassen sich auch noch anders zusammensetzen (Verteilung von betonten und unbetonten Zählzeiten). Jeweils 2 Farben ergeben immer 1 Takt. Jeder Punkt steht für eine Zählzeit. Wo bei C oder D nichts steht, hat der 5-er Pause.

tihai 7+5 -262.jpg


Das Ganze läßt sich sicher auch in herkömmliche Notenschrift umsetzen.
Ich würde da dann 2 Zeilen setzen mit Akkoladen. Die Taktstriche würden dann ggf auf jeder der beiden Zeilen an anderen Stellen liegen. Beim 7-er nach 7 Zählzeiten, beim 5-er nach 5 Zählzeiten. Bei Zählzeit 1 und bei 42 wären sie dann immer an der selben Stelle. Die beiden Zeilen hätten dann auch unterschiedliche Taktbezeichnungen, z.B. 7/4 und 5/4. Die Pausen für C und D würden dann mit Pausenzeichen ausnotiert.


1739969149327.jpeg
 
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Zählzeiten, die Achtel, 16-tel, Triolen oder Polyolen o.ä. enthalten oder Synkopen, Vorhalte oder Rubati, können ggf in herkömmlicher Notenschrift sicher besser notiert werden. Ich nehme das Leadsheet ja zum Einüben der Rhythmusüberlagerung. Die Ausführung mit o.g. Elementen und Verzierungen mache ich dann immer nach Gefühl und Laune. Eine Kapelle, die sowas mit mir spielen wollte, und dafür Noten haben wollte, habe ich bislang eh noch nicht gefunden.


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Zählzeiten, die Achtel, 16-tel, Triolen oder Polyolen o.ä. enthalten oder Synkopen, Vorhalte oder Rubati, können ggf in herkömmlicher Notenschrift sicher besser notiert werden.
Hundertprozentig.
Die Ausführung mit o.g. Elementen und Verzierungen mache ich dann immer nach Gefühl und Laune.
Unexakt. Verschwendete Energie.
Eine Kapelle, die sowas mit mir spielen wollte, und dafür Noten haben wollte, habe ich bislang eh noch nicht gefunden.
Ich fürchte, die gibt es nicht.

DT
 
Hier habe ich mir z.B. ein Leadsheet gemacht für einen Tihai 7 + 5 mit verschiedenen Varianten. Die jeweilige Formel steht daneben (im rosa Kasten).

Eine Kapelle, die sowas mit mir spielen wollte, und dafür Noten haben wollte, habe ich bislang eh noch nicht gefunden.
Da kann ich nichts mit anfangen. Zuerst kommt doch die Musik. Das heißt, dass man es pfeifen oder singen kann, bevor man es aufschreibt. Hier scheint mir der entgegengesetzte Weg gegangen worden zu sein. (Passives Plusquamperfekt?!)
 
Da kann ich nichts mit anfangen. Zuerst kommt doch die Musik. Das heißt, dass man es pfeifen oder singen kann, bevor man es aufschreibt. Hier scheint mir der entgegengesetzte Weg gegangen worden zu sein. (Passives Plusquamperfekt?!)

Nein. (Was auch immer ein Passives Plusquamperfekt sein soll.)
Ich hab das als erstes gespielt, d.h. zu spielen versucht, mit Üben begonnen. Als ich dann immer wieder gestolpert bin - das ist ja nicht ganz einfach, hab ich mal versucht, den Rhythmus gedanklich zu analysieren und nieder zu schreiben. Das hat beim weiteren Üben durchaus geholfen. Aber es kam definitiv nach den praktischen Versuchen. Und weitere Varianten habe ich dann nach und nach erarbeitet.

Mit einem hast du allerdings recht. Bei den Aufzeichnungen fehlt die Melodie. Die habe ich immer improvisiert. Mir ging es hauptsächlich um den Rhythmus und die rhythmischen Überlagerungen. Ich spiele das mit einer Mundharmonika, wo ja bekanntlich zwei- und mehrstimmiges Spiel möglich ist. Ich habe es aber auch schon getrommelt. Und greade dabei haben mir die Notizen geholfen.

Die sorgfältige Ausarbeitung dieses "Leadsheets" habe ich nur gemacht, um anderen besser mitteilen zu können, was ich da mache. Das war am Anfang nur ein schnell dahin gekritzeltes Blatt.


:hat:
 

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