Noten lesen und lernen - Der Club der Willigen
- Ersteller bassilisk
- Erstellt am
bubueye
Well-Known Member
Bei mir ist es halt so, das ich die Noten lesen kann, zwar nur in einem bestimmten Umfang, aber immerhin. Zb wenn über den 5 Linien nochmals 3 draufkommen wirds eng. Dann muss ich zählen. Vom flüssigen spielen bin ich dann weit entfernt.
Im Moment bearbeite ich 2 Bücher, da stehen nur die Noten und die Akkord Bezeichnungen. Da werde ich "gezwucngen" mich damit auseinander zu setzen. Grade im Bezug auf die passenden Fingersätze und wie ich dann passend zum nächsten Ton komme.
Das eine ist "garantiert walking Bass lernen", das andere Buch ist "Soul Essentials" . Beide Bücher sind hier im Forum vorgestellt worden, die Autoren sind hier sogar Member.
Im Moment bearbeite ich 2 Bücher, da stehen nur die Noten und die Akkord Bezeichnungen. Da werde ich "gezwucngen" mich damit auseinander zu setzen. Grade im Bezug auf die passenden Fingersätze und wie ich dann passend zum nächsten Ton komme.
Das eine ist "garantiert walking Bass lernen", das andere Buch ist "Soul Essentials" . Beide Bücher sind hier im Forum vorgestellt worden, die Autoren sind hier sogar Member.
anbra
Team Short-Scale-Love
Ja, ... genau das hatte ich mir fürs Griffbretttraining auch zugelegt.
2021 kann kommen.
bubueye
Well-Known Member
Bin schon auf Seite 7!
Das sind zZ auch meine beiden Bücher! Für Soul Essentials habe ich zur Kontrolle die Noten mal in eine App eingegeben und gestaunt, wie richtig ich lag. Seitdem bin ich überzeugt, dass Noten für Bass gar nicht so schlimm sind
Bei SE bin ich auf Seite 9
bubueye
Well-Known Member
In eineApp? Wie geht das? Ich schreibe mir die Übungen in ein Notenprogramm, ich benutze MuseScore. Zum einen als Kontrolle, zum anderen zum mitspielen. Da kann ich halt auch das Tempo einstellen. Und zur Not eine weitere Spur als Tabs einfügen. Grade beim vom Blatt lesen vertüddel ich mich manchmal, da ich noch zu viel nachdenken muss.Das sind zZ auch meine beiden Bücher! Für Soul Essentials habe ich zur Kontrolle die Noten mal in eine App eingegeben und gestaunt, wie richtig ich lag. Seitdem bin ich überzeugt, dass Noten für Bass gar nicht so schlimm sind
Bei SE bin ich auf Seite 9
bubueye
Well-Known Member
Ich finde grade die Walking Bass Sachen sehr schön, das einzige was mich noch stört sind die Audio Dateien, da die keinen Einzähler haben und somit direkt anfangen.Da muss ich mir noch was überlegen.
Wer treibt sich denn da oben rum?
bubueye
Well-Known Member
Ich, machmal, zB bouree jethro tull ,oder mal das Solo bei Smooth Opreator, da haste mal 4 von den Strichen....Wer treibt sich denn da oben rum?
Ich hab mir das Notenlesen selbst beigebracht: das muss so 1984 gewesen sein. Ich war 16 und hatte mir das Gitarre- und Bass-Spielen erstmal selbst beigebracht, und war als Bassist in einer Schülerband unterwegs... nicht sehr anspruchsvoll, aber da war schon der starke Wunsch das weiterzuentwickeln... nun war aber alles was es als Vorlage gab Radio, den dürftigen Bass-Workshop in der Gitarre & Bass, und vor allem Schallplatten - nix Youtube!
Irgendwann bin ich im Musikhaus Lindberg in München dann auf ein Lehrbuch gestoßen, in dem ich glaube 10 Nummern der damals angesagten Bassisten ausnotiert waren. "Run for cover" von Miller, "Come on, come over" und "Portrait of Tracy" von Jaco, "Schooldays" von Clarke, "The Chinese Way" von Level 42... die anderen habe ich vergessen.
Mir blieb also nichts anderes übrig, als meine verstaubten Notenkenntnisse aus dem Orgelunterricht mit meinem Opa (den ich mit 7 geschmissen hatte... also den Unterricht, nicht den Opa) und dürftige Schulkenntnisse zusammenzuwerfen, um mir das drauf zu schaffen. Raushören war noch schwieriger - ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wie Jaco das mit den Flagiolets angestellt hat, oder wie das bei "Run for Cover" rhythmisch funktioniert hat.
Ich habe die gesamten Osterferien jeden Tag viele Stunden mit dem Buch verbracht, bis ich alles konnte... heraus kam ein besserer Bassist, und nebenbei konnte ich plötzlich Noten lesen... ich glaube ich habe nie mehr in meinem Leben innerhalb von 2 Wochen so viel dazugelernt...
Als ich dann angefangen habe Unterricht zu nehmen haben meine Lehrer es sehr geschätzt, dass ich bereits Noten lesen konnte... alles war einfacher zu erklären, und sie konnten mir Unmengen Material mitgeben...
Irgendwann kamen die ersten Coverbands - im Showbereich war da alles ausnotiert... und wenn Du die Basslinie nicht mit Druck und Überzeugung auf Anhieb liefern konntest, dann hat der Keyboarder (der meist eh fürs Notieren zuständig war) das übernommen, und ich bin mit meinem Bass da gestanden wie ein Volldepp. Dann Blasorchester, Kontrabassunterricht, Big Band - alles ausnotiert und Probenarbeit, die darauf aufgebaut war, dass jeder einzelne notenfest war. In den letzten Jahren habe ich auch wieder mit Blech angefangen (Trompete, Posaune, Tuba) - da sind sämtliche Schulen auf Noten aufgebaut...
Im Bassschlüssel komme ich wunderbar zurecht, Violinschlüssel nicht so flüssig. Aber das ist Übungssache... Große Bewunderung habe ich für Organisten, die 4 Stimmen simultan lesen müssen... z.B. Tubanoten simultan zu oktavieren geht gerade noch so - transponieren ist schwierig...
Schwierig am Bass sind immer noch Lagenwechsel beim Lesen... deswegen spiele ich gerade bei den großen Besetzungen gerne 6-Saiter (spart den einen oder anderen Lagenwechsel).
Irgendwann bin ich im Musikhaus Lindberg in München dann auf ein Lehrbuch gestoßen, in dem ich glaube 10 Nummern der damals angesagten Bassisten ausnotiert waren. "Run for cover" von Miller, "Come on, come over" und "Portrait of Tracy" von Jaco, "Schooldays" von Clarke, "The Chinese Way" von Level 42... die anderen habe ich vergessen.
Mir blieb also nichts anderes übrig, als meine verstaubten Notenkenntnisse aus dem Orgelunterricht mit meinem Opa (den ich mit 7 geschmissen hatte... also den Unterricht, nicht den Opa) und dürftige Schulkenntnisse zusammenzuwerfen, um mir das drauf zu schaffen. Raushören war noch schwieriger - ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wie Jaco das mit den Flagiolets angestellt hat, oder wie das bei "Run for Cover" rhythmisch funktioniert hat.
Ich habe die gesamten Osterferien jeden Tag viele Stunden mit dem Buch verbracht, bis ich alles konnte... heraus kam ein besserer Bassist, und nebenbei konnte ich plötzlich Noten lesen... ich glaube ich habe nie mehr in meinem Leben innerhalb von 2 Wochen so viel dazugelernt...
Als ich dann angefangen habe Unterricht zu nehmen haben meine Lehrer es sehr geschätzt, dass ich bereits Noten lesen konnte... alles war einfacher zu erklären, und sie konnten mir Unmengen Material mitgeben...
Irgendwann kamen die ersten Coverbands - im Showbereich war da alles ausnotiert... und wenn Du die Basslinie nicht mit Druck und Überzeugung auf Anhieb liefern konntest, dann hat der Keyboarder (der meist eh fürs Notieren zuständig war) das übernommen, und ich bin mit meinem Bass da gestanden wie ein Volldepp. Dann Blasorchester, Kontrabassunterricht, Big Band - alles ausnotiert und Probenarbeit, die darauf aufgebaut war, dass jeder einzelne notenfest war. In den letzten Jahren habe ich auch wieder mit Blech angefangen (Trompete, Posaune, Tuba) - da sind sämtliche Schulen auf Noten aufgebaut...
Im Bassschlüssel komme ich wunderbar zurecht, Violinschlüssel nicht so flüssig. Aber das ist Übungssache... Große Bewunderung habe ich für Organisten, die 4 Stimmen simultan lesen müssen... z.B. Tubanoten simultan zu oktavieren geht gerade noch so - transponieren ist schwierig...
Schwierig am Bass sind immer noch Lagenwechsel beim Lesen... deswegen spiele ich gerade bei den großen Besetzungen gerne 6-Saiter (spart den einen oder anderen Lagenwechsel).
Testbass
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ich habe den kurs von tom bornemann https://www.stage-ahead.de/sightreading-fuer-e-bass-von-tom-bornemann/
happert einzig an meiner disziplin, bzw an dranbleiben wie weiter oben schon erwähnt wurde.
mit einer app ohne direkten übertrag auf den bass würde ich jetzt nicht üben wollen. die note soll direkt einen ton auf dem bass erzeugen, ob der jetzt c oder d heisst ist ja eigentlich egal.
happert einzig an meiner disziplin, bzw an dranbleiben wie weiter oben schon erwähnt wurde.
mit einer app ohne direkten übertrag auf den bass würde ich jetzt nicht üben wollen. die note soll direkt einen ton auf dem bass erzeugen, ob der jetzt c oder d heisst ist ja eigentlich egal.
tofi1
Lieber spät mittem Bass anfangen als garnich!
App "anytune" da kannst eine Zeitspanne vorsetzen, z.B. 2 Sekunden.
Wie schon mehrfach erwähnt... besorg dir Musescore und notiere selbst Basslinien oder Melodien...in Tabs und Noten...am Anfang z.B. Tabs selbst notieren und dann Musescore die Noten dazu schreiben lassen, dann Noten eingeben und die Tabs als Kontrolle dazu erzeugen lassen und dann nur noch Noten.. und als play-along kannst du sie auch noch nutzen..
Man kann Noten auch mit Fingersätzen versehen..
G
Gast43957
Guest
Deshalb schreibt er ja über den Vorteil von NotenMan kann Noten auch mit Fingersätzen versehen..
D
DeusVult
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Ich habe Gitarre/Bass damals Autodidaktisch mit Hilfe von TABs gelernt. Ultimate-Guitar lässt grüßen.
Recht früh kam Guitar Pro ins Haus und das war eigentlich DAS Programm für mich. Ich habe damals schon sämtliche Ideen damit notiert und das war ebenfalls DAS Programm fürs kollektive Songwriting in der ersten Band, in der ich gespielt habe. Metal und wir waren damals alle noch Schüler. Tolle Zeit.
Ich konnte allerdings damals schon von Beginn an Standard Notation lesen. Es ergab sich bloß nie, dass ichs gebraucht habe. In Guitar Pro habe ichs dennoch immer anzeigen lassen, wegen der Rhythmik.
Erst einige Jahre später bin ich eher aus Zufall zum Blattspiel gekommen. Ich habe bei unserem hiesigen Weihnachtsmarkt zwei Violinisten mit der Gitarre begleitet. Weihnachtslieder. Ein paar Stunden vorher ausprobiert obs geht.. Und es ging. Zumindest die Akkorde konnte ich mir vom ablesen her ableiten.
Alle Jahre wieder haben wir das wiederholt und ich war so routiniert darin, dass wir auf Irish Folk umgestiegen sind. Da hieß es dann Fingerstyle vom Blatt. Reels, polkas, airs,.. Das ganze Programm.
Hat Spass gemacht.
Ich kann übrigens nicht so wirklich Bass vom Blatt spielen, wenns im Basschlüssel notiert ist.
Blattspiel ist zu 80% Muskelgedächtnis.
Da ich grundsätzlich im Violinschlüssel notierte Stücke gespielt habe, müsste ich die Notatur auf Violin umschreiben. Naja oder ich stimme meinen Bass auf C Standard, was ich sicher nicht tun werde.
Ich schätze mir fällt aber auch die Praxis Erfahrung am Bass, was Blattspiel angeht.
Das ist das A und O
Recht früh kam Guitar Pro ins Haus und das war eigentlich DAS Programm für mich. Ich habe damals schon sämtliche Ideen damit notiert und das war ebenfalls DAS Programm fürs kollektive Songwriting in der ersten Band, in der ich gespielt habe. Metal und wir waren damals alle noch Schüler. Tolle Zeit.
Ich konnte allerdings damals schon von Beginn an Standard Notation lesen. Es ergab sich bloß nie, dass ichs gebraucht habe. In Guitar Pro habe ichs dennoch immer anzeigen lassen, wegen der Rhythmik.
Erst einige Jahre später bin ich eher aus Zufall zum Blattspiel gekommen. Ich habe bei unserem hiesigen Weihnachtsmarkt zwei Violinisten mit der Gitarre begleitet. Weihnachtslieder. Ein paar Stunden vorher ausprobiert obs geht.. Und es ging. Zumindest die Akkorde konnte ich mir vom ablesen her ableiten.
Alle Jahre wieder haben wir das wiederholt und ich war so routiniert darin, dass wir auf Irish Folk umgestiegen sind. Da hieß es dann Fingerstyle vom Blatt. Reels, polkas, airs,.. Das ganze Programm.
Hat Spass gemacht.
Ich kann übrigens nicht so wirklich Bass vom Blatt spielen, wenns im Basschlüssel notiert ist.
Blattspiel ist zu 80% Muskelgedächtnis.
Da ich grundsätzlich im Violinschlüssel notierte Stücke gespielt habe, müsste ich die Notatur auf Violin umschreiben. Naja oder ich stimme meinen Bass auf C Standard, was ich sicher nicht tun werde.
Ich schätze mir fällt aber auch die Praxis Erfahrung am Bass, was Blattspiel angeht.
Das ist das A und O
Da ich früher ein paar Jahre klassischen Klavierunterricht hatte und daher sowohl Bass- als auch Violinschlüssel lesen konnte, hatte ich bei meinem Einstieg ins Bassistenleben natürlich einen gewissen Vorteil - aber davon, vom Blatt spielen zu können, war ich damals (Mitte der 80er) auch noch weit entfernt.
Aber zwei Dinge haben mich über die Zeit weit nach vorne gebracht:
Zum einen meine Neugier. Mitte/Ende der 80er begann ich mich für Jazz zu interessieren und besorgte mir daher das Real Book. Leider begann zu dieser Zeit der Niedergang der Schallplatte, so dass ich mir zu den meisten Stücke in dem Buch keine Aufnahme besorgen konnte. Wir erinnern uns: Damals gab es noch kein Internet und die CDs, die nach und nach veröffentlicht wurden, kamen aus dem Chartsbereich oder waren absolute Jazzklassiker.
Um also überhaupt eine Vorstellung davon zu bekommen, wie die Nummern im Real Book klangen, musste ich sie selber spielen. Verbunden habe ich das damit, auch noch die passenden Akkorde und die Bassbegleitung zu spielen - damit hatte ich so Einiges abgedeckt.
Aber je mehr ich mich für Funk interessierte, umso öfter stieß ich auf vertrackte 16tel-Rhythmen, die mich oft verzweifeln ließen. Aber das Problem ließ sich letztlich auch schnell lösen, als ich begriff, dass es nur eine sehr überschaubare Anzahl von Möglichkeiten gibt, wie man 16tel auf einer Viertel anordnen kann. Diese Möglichkeiten schrieb ich mir auf, übte sie ein paar Tage und ab da konnte ich die entsprechenden Notendarstellungen immer schneller aufnehmen und umsetzen.
Letztlich noch die Frage, wie man den Notentext auf das Griffbrett umsetzt - da hilft nur eine profunde Kenntnis des Griffbretts. Um diese zu erlangen, gibt es sicher mehrere Möglichkeiten - mir hat es am meisten gebracht, Akkordtöne über das gesamte Griffbrett zu üben.
Unterm Strich: Nur Üben hilft - und für die Motivation hilft Neugier!
Aber zwei Dinge haben mich über die Zeit weit nach vorne gebracht:
Zum einen meine Neugier. Mitte/Ende der 80er begann ich mich für Jazz zu interessieren und besorgte mir daher das Real Book. Leider begann zu dieser Zeit der Niedergang der Schallplatte, so dass ich mir zu den meisten Stücke in dem Buch keine Aufnahme besorgen konnte. Wir erinnern uns: Damals gab es noch kein Internet und die CDs, die nach und nach veröffentlicht wurden, kamen aus dem Chartsbereich oder waren absolute Jazzklassiker.
Um also überhaupt eine Vorstellung davon zu bekommen, wie die Nummern im Real Book klangen, musste ich sie selber spielen. Verbunden habe ich das damit, auch noch die passenden Akkorde und die Bassbegleitung zu spielen - damit hatte ich so Einiges abgedeckt.
Aber je mehr ich mich für Funk interessierte, umso öfter stieß ich auf vertrackte 16tel-Rhythmen, die mich oft verzweifeln ließen. Aber das Problem ließ sich letztlich auch schnell lösen, als ich begriff, dass es nur eine sehr überschaubare Anzahl von Möglichkeiten gibt, wie man 16tel auf einer Viertel anordnen kann. Diese Möglichkeiten schrieb ich mir auf, übte sie ein paar Tage und ab da konnte ich die entsprechenden Notendarstellungen immer schneller aufnehmen und umsetzen.
Letztlich noch die Frage, wie man den Notentext auf das Griffbrett umsetzt - da hilft nur eine profunde Kenntnis des Griffbretts. Um diese zu erlangen, gibt es sicher mehrere Möglichkeiten - mir hat es am meisten gebracht, Akkordtöne über das gesamte Griffbrett zu üben.
Unterm Strich: Nur Üben hilft - und für die Motivation hilft Neugier!
allerbässt
Tut nichts zur Sache!
Prima! 
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