Music Store , Persona non grata.

[SamK74]

Streng genommen müsste der Einzelhandel also am Eingang eine gucken-anfassen-Beratungs-Gebühr von bspw. 10 Euro verlangen und wenn man etwas kauft, bekommt man das Geld gutgeschrieben...

Ganz ehrlich? Ich wär's bereit zu bezahlen wenn ich im Gegenzug dafür eine vielfältiges und interessantes Gearsortiment ausführlich begrabbeln dürfte Und das auch gerne häufiger als nur 1x im Jahr!
Als Tieftöner im Münsterland gibt es meines Wissens nach nicht wirklich interessante Anlaufstellen. Ein Laden, der sich auf Vintage Gear spezialisiert hat und halt MP - die haben aber auch nur das 08/15 Standard Sortiment, gepaart mit unterirdischer Beratung (zumindest war das mein Erlebnis bei meinem letzten Besuch).

 

[Sir Adrian Fish]

Streng genommen müsste der Einzelhandel also am Eingang eine gucken-anfassen-Beratungs-Gebühr von bspw. 10 Euro verlangen und wenn man etwas kauft, bekommt man das Geld gutgeschrieben...

Das gibt es inzwischen in (einzelnen) Reisebüros...

 

[dumbopop]

Streng genommen müsste der Einzelhandel also am Eingang eine gucken-anfassen-Beratungs-Gebühr von bspw. 10 Euro verlangen und wenn man etwas kauft, bekommt man das Geld gutgeschrieben...
Schöne, neue Welt... Unser höher, schneller, weiter, billiger, sofort und gleich bringt uns eines Tages noch um...

Genau, Eintritt zahlen beim Lokalen?! Dass dann gar keiner mehr in die Läden geht, wird die Folge sein.

Widerruf und Rückgabe sind Verbraucherrechte, und es heißt doch immer, der Onlinehandel preist die Retourenkosten ein. M. E. sollte es nicht erlaubt sein Kunden nur wegen ihrer Retouren zu sperren. Die Onlinehändler haben Wettbewerbsvorteile, wie z.B. größere Reichweite, bessere Einkaufspreise, Exklusivdeals usw. Für mich nur fair, wenn sie die Retourenkosten einpreisen, aber genauso fair, wenn sie dadurch teurer anbieten müssen, als der lokale. So könnte der lokale preislich wenigstens einigermaßen konkurrenzfähig bleiben. Mit Rückgaberecht und freiwillig(!) erweiterten 30 Tagen Moneyback ohne Angabe von Gründen zu werben und dann den Kunden dafür unangekündigt zu bestrafen, wenn er dieses Angebot wahrnimmt ist m. E. unlauter.

Wenn der Onlinehändler also über Retourenkosten jammert, hat er sie wohl falsch eingepreist, würde ich sagen. Und wenn er falsch einpreist, um den niedrigsten Preis zu liefern und dem lokalen so das Wasser abzugraben, darf er das nicht auf den Endkunden abwälzen oder sich beschweren, finde ich.

 

[Nick Northern]

M. E. sollte es nicht erlaubt sein Kunden nur wegen ihrer Retouren zu sperren

Das würde aber auch bedeuten, dass man das System komplett ausnutzen könnte: jeden Monat den gleichen Bass bestellen und wieder retournieren, jeden Monat 2-3 Foderas bestellen und wieder retournieren.

14 Tage Wiederruf haben auch die kleinen Shops. Sorry wenn ich jetzt @Ratterbass als Beispiel nehme. Aber:

gibt es da einen absoluten Grenzwert?

ist ja sicherlich auch eine Frage die für JPTR FX eine Rolle spielt. Wenn ich mir jetzt 2 mal bei euch einen Titan 250 order, den jeweils 14 Tage im Proberaum durchheize und dann wieder retourniere? Lasst ihr mir das dann noch ein 3tes, 4tes oder 5tes mal durchgehen? Ich meine irgendwann zieht jeder Laden die Reißleine.

Auch als Händler kann ich mir schließlich aussuchen ob und an wen ich was verkaufe und auch darüber entscheiden wer bei mir Hausverbot hat.

 

[bassilisk]

Ob in diesem oder anderen Fällen was schief gelaufen ist, sein mal dahin gestellt.

Grundsätzlich bin ich aber doch der Meinung, dass Waffengleichheit herrschen sollte. Jeder der Beteiligten hat das Recht und die Möglichkeit, mit jemandem Handel zu treiben oder nicht. Es ist ja nicht so, dass es nur einen Händler auf dieser Welt gibt - dann wäre das mglw. ein Monopolmissbrauch.

Es geht für alle Beteiligen letztendlich darum, einen guten Deal zu machen; nur, wenn das funktioniert, kann das System weiter bestehen.
Sowohl der Händler als auch der Kunde überlegt sich, wie weit er gehen kann und wo die Schmerzgrenze erreicht ist.

Wie wie kann man da von Bestrafung reden?
Bestrafung, ernsthaft?
"Ich möchte mit dir kein Geschäft machen, weil es sich für mich nicht mehr rentiert."
Bestrafung... denkt nochmal darüber nach.

 

[Gast57739]

Genau, Eintritt zahlen beim Lokalen?! Dass dann gar keiner mehr in die Läden geht, wird die Folge sein.

Ich wollte nicht sagen, dass das erstrebenswert wäre! Aber wenn sich die Haltung lokal Beratung abzugreifen und Geräte zu begutachten, dann aber online zu bestellen weiter durchsetzt, wäre das nur konsequent. Aber du hast natürlich recht, dass das wahrscheinlich den Niedergang der Lokalen nur noch weiter beschleunigen würde...
Es müsste halt irgendwie machbar sein, dass der Lokale nicht auf seinen Beratungskosten sitzen bleibt ohne dass ihm das zum Nachteil wird...

 

[Snaer]

Das würde aber auch bedeuten, dass man das System komplett ausnutzen könnte: jeden Monat den gleichen Bass bestellen und wieder retournieren, jeden Monat 2-3 Foderas bestellen und wieder retournieren.

Und das kommt leider wirklich vor. Wie heißt es so schön: "Wo ein Trog ist, sammeln sich die Schweine".
Beispiele aus anderen Branchen, wo so etwas wirklich exzessiv betrieben wird:
- teures Abendkleid für eine Hochzeit kaufen, Preisschild dran lassen und danach zurück geben
- teure Kamera kaufen, im Urlaub schöne Bilder schießen und danach zurück geben

Leider gibt es eben immer Idioten, die jedes Recht soweit ausreizen, bis es dann irgendwann für alle eingeschränkt wird.

 

[Gast76302]

Wenn der Onlinehändler also über Retourenkosten jammert, hat er sie wohl falsch eingepreist, würde ich sagen. Und wenn er falsch einpreist, um den niedrigsten Preis zu liefern und dem lokalen so das Wasser abzugraben, darf er das nicht auf den Endkunden abwälzen oder sich beschweren, finde ich.

Da ist was dran .

 

[bassilisk]

"Wo ein Trog ist, sammeln sich die Schweine"

Gutes Sprichwort, das werde ich mir zu eigen machen... (Kommt in meinem Dialekt etwas holprig, aber das krieg ich schon hin).

 

[Gast76302]

Es ist ja nicht so, dass es nur einen Händler auf dieser Welt gibt - dann wäre das mglw. ein Monopolmissbrauch.

Problematisch ist es da vielleicht, dass wir davon gar nicht mehr so weit entfernt sind. Natürlich nicht Global gesehen aber wenn man sich Deutschland betrachtet sind wir da schon bei Oligopol, der Markt wird durch wenige große Anbieter beherrscht, gelandet. Thomann und Musicstore sind da schon vergleichbar mit den großen Lebensmittelmärkten (hinter den Ketten stecken da 5 Konzerne) oder den Mineralölkonzernen. Das könnte sich in der Tat einmal als die Kehrseite der Entwicklung erweisen.

 

[bassilisk]

Wenn der Onlinehändler also über Retourenkosten jammert

Mal ehrlich, wo jammert bitte ein Onlinehändler über die Retourenkosten?

Meinst du die Diskussion hier? Wo einer der Angestellten die Fahne seines Arbeitgebers hochhält? Das sind Klarstellungen und Diskussionsbeiträge, kein Gejammer.
Ganz ehrlich, da kenne ich viiiel mehr Ladengeschäfte, in denen mir der Eigentümer ungefragt vorjammert, wie schlecht es ihm geht, und wer Schuld daran ist.
Mir hat noch nie ein Onlinehändler was vorgejammert.

 

[bassilisk]

Problematisch ist es da vielleicht, dass wir davon gar nicht mehr so weit entfernt sind. Natürlich nicht Global gesehen aber wenn man sich Deutschland betrachtet sind wir da schon bei Oligopol, der Markt wird durch wenige große Anbieter beherrscht, gelandet. Thomann und Musicstore sind da schon vergleichbar mit den großen Lebensmittelmärkten (hinter den Ketten stecken da 5 Konzerne) oder den Mineralölkonzernen. Das könnte sich in der Tat einmal als die Kehrseite der Entwicklung erweisen.

Ja, in der Tat könnte man auf die Idee kommen, dass diese dann ihre Marktmacht ausnutzen. Und das tun sie sicher auch - niemand baut ein marktbeherrschendes Unternehmen auf, blos weil er ein netter Mensch ist und allen Gutes tut.
Allerdings zahlt die Zeche hier nicht der Verbraucher, denn der sucht immer nach dem besten Preis/Deal.
Das komplette System - damit meine ich die Zusammenarbeit von Händler und Verbraucher - sorgt dafür, dass es in Supermärkten billigste Lebensmittel auf Kosten der Landwirte und der Umwelt gibt.
Seltsamer Sprung, ich weiß; aber das lässt sich auch auf die Musikindustrie übertragen.

 

[tofi1]

Hallo,

ohne Dich jetzt zu weit zu exponieren möchte ich mich hier kurz einschalten.
Ich glaube, hier handelt es sich leider um ein Missverständnis, an welchem Du allerdings auch nicht ganz unschuldig bist.
Ich halte hier mal kurz die Fakten fest, soweit ich das nachvollziehen kann (korrigier mich bitte, falls ich falsch liege):
- Du hast Dich zu einem SPECTOR-Bass beraten lassen.
- Am nächsten Tag hast Du den Bass dann online bestellt, ohne jedoch auf das Angebot des Verkäufers zu verweisen, wodurch ihm dann die Provision entgeht.

Das wusste der Kunde vielleicht nicht.
Ich wusste es nicht.

- Diese Onlinebestellung wurde leider intern einem zweiten Kundenkonto (warum es zwei Konten gibt, weiß ich leider nicht) zugewiesen, welches tatsächlich gesperrt ist.
- Grund dafür:
- Kauf eines teuren Basses vor etlichen Jahren, Umtausch wegen Defekt, anschließend Rückgabe wegen Nichtgefallen
- erneuter Kauf eines Basses für viel Geld im Jahr 2021 (nicht 2001!), Rückgabe wegen Nichtgefallen
- Ergebnis: völlig unwirtschaftlich

Ein Kundenkonto wird also gesperrt, weil der Kunde zweimal von seinem gesetzlich verbrieftem Recht auf Reklamation und Rücksendung Gebrauch gemacht hat?

Gut zu wissen!

- Die Aussage, dass der Bass nicht verfügbar wäre war insofern korrekt, dass Du Dich quasi selbst blockiert hast, da der Bass bereits unter der ersten Kundennummer für Dich reserviert war und demnach nicht in der neuen Bestellung frei war.

Nun aber zum Positiven:
- Der Bass ist immer noch für Dich reserviert, falls Du doch noch Interesse haben solltest könnten wir also immer noch zu einer gütlichen Einigung kommen.
- Der Verkäufer mit dem Du Kontakt hattest hat heute frei, könnte Dich aber, wenn gewünscht, gerne morgen mal anrufen.

Problemlösung ist immer gut.

Beste Grüße
ein anonymer Music-Store-Mitarbeiter, der hohe Stücke auf besagten Verkäufer hält

Edit: auf allgemeinen Wunsch unspezifischer gemacht

Hast du das alles dem Kunden auch direkt geschrieben?

 

[Gast76302]

Das komplette System - damit meine ich die Zusammenarbeit von Händler und Verbraucher - sorgt dafür, dass es in Supermärkten billigste Lebensmittel auf Kosten der Landwirte und der Umwelt gibt.
Seltsamer Sprung, ich weiß; aber das lässt sich auch auf die Musikindustrie übertragen.

Das sehe ich wiederum ein wenig anders. Märkte lassen sich nur bedingt vergleichen, ich hatte das oben nur als Beispiele für Oligopole genannt. Der Unterschied liegt meiner Ansicht nach daran, dass wir gerade im Musikbereich doch auch eine erhebliche "Herstellermacht" haben. So funktioniert doch das gesamte Marketing, weil Hobbymusiker A genau so klingen will Profimusiker B kauft er sich ein Instrument, Amp, Box einer bestimmten Marke. Ich glaube niemandem auf Bassic sollte dies entgangen sein . Ja, ich weiss, es gibt auch unabhängigere Geister, aber 80% des Marktes funktionieren genauso. "Weil genau das ist eben der Sound". Das ist im Lebensmittelbereich eben anders, da verschimmelt dem Bauern der Salat auf dem Feld wenn er den nicht an die Ketten verkauft bekommt. Fender wäre das egal, wenn Thomann Fender auslisten würde der Musicstore sich ins Fäustchen lachen und alle würden nur noch da kaufen. Entsprechend gehe ich davon aus dass im Instrumentenhandel schon die großen Hersteller eine "Preissetzungsmacht" haben. Natürlich bekommen jetzt so große Player wie Thomann andere Konditionen als ein kleinerer Abnehmer, aber ich sehe da schon große Unterschiede in den Strukturen einzelner Märkte.

 

[MauMau]

Mal ehrlich, wo jammert bitte ein Onlinehändler über die Retourenkosten?

Naja, das Kundenkonto sperren könnte man schon als jammern mit anderen Mitteln verstehen, finde ich.

Allerdings zahlt die Zeche hier nicht der Verbraucher, denn der sucht immer nach dem besten Preis/Deal.

Das seh ich anders, wenn einmal ein Oligopol besteht können die Preise diktiert werden. Und dann zahlt doch der Verbraucher die Zeche für den nicht existierenden Wettbewerb.

 

[4enima]

Ja, in der Tat könnte man auf die Idee kommen, dass diese dann ihre Marktmacht ausnutzen. Und das tun sie sicher auch

https://www.tagesschau.de/wirtschaf...musikinstrumente-bussgelder-haendler-101.html war doch gerade aktuell

 

[tofi1]

Ich will mich hier jetzt nicht zum Anwalt des MS aufschwingen, aber den Weg übers Forum hat ja nun nicht der Verkäufer gewählt. Da ist dann m.E. auch okay, wenn der an den Pranger gestellte Verkäufer seine Sicht der Dinge darlegt, zumal es sachlich passiert ist und sogar noch mit Klärungsangebot.

In der Bassabteilung des MS habe ich vor Ort gute Erfahrungen gemacht. Keine Ahnung, wie der Kollege da heißt - der, der schon immer da ist.

Ich nicht.
Ich wollte mir im Jahre 2013 meinen ersten Verstärker kaufen.
Beratung = 0
Drei (!) Leute in der Bassabteilung haben mich in einem Raum mit lauter Boxen und Amps allein gelassen.
Obwohl ich deutlich gesagt habe, dass ich Anfänger bin und gerne Unterstützung hätte.

Risiko ihrerseits: Ich hätte bei den Röhren-Amps mangels Wissen so ziemlich alles kaputt machen können.
Zu ihrem Glück wollte ich keinen Röhren-Amp und hab auch nur einen eingeschaltet mit Box.
Den Amp habe ich dann da gekauft, weil vorrätig und Preis war ok.

Zweites Beispiel:
Ich war mit dem Mischmann in 2018 beim MS zur Beratung über ein Midas-Digital-32-Kanal-Mischpult.
Termin war vorher ausgemacht worden.
Zusage war, dass der Spezialist für solche Teile da sein würde.
Wir kommen da also an und ab in die PA-Ecke.
Zwei Leute sitzen vor ihren Computern.
Keine Begrüßung, keine Frage nach den Wünschen.
Dann stellt sich raus:
Termin geplatzt, weil Mitarbeiter einen freien Tag hat.
Nach etlichen Minuten kam dann jemand, der aber die Fragen meines Bandkollegen nur unzureichend oder gar nicht beantworten konnte.
Das Mischpult haben wir dann letztendlich mitgenommen gegen die Zusage, es innerhalb von 14 Tagen zurückgeben zu können.

Fazit:
Beratung beim MS: nach meiner Erfahrung nicht vorhanden.

Der hat jedenfalls Ahnung und nimmt sich in der Regel sehr viel Zeit - was dann natürlich manchmal zu Wartezeiten führt, wenn man was braucht. Ich hab da auch schon sehr angemessene und faire Anfängerberatungen mitbekommen. In der Gitarrenabteilung hab ich mich dagegen auch schonmal mit einer Horde (gefühlter) Praktikanten rumgeschlagen, das war nicht so produktiv.

 

[4enima]

Ein Kundenkonto wird also gesperrt, weil der Kunde zweimal von seinem gestlich berieftem Recht auf Reklamation und Rücksendung Gebrauch gemacht hat?

Gut zu wissen!

Vermutlich nicht weil er dreimal! etwas zurück gesendet hat, sondern weil er darüber hinaus keinerlei andere Umsätze bei dem Shop gemacht hat.
Kann ja auch sein, dass sich jedes mal für Studio-Sessions ein passender teurer Bass bestellt wird und dann ne Woche später retourniert. Weiß man alles nicht und es ist legitim, dass jeder vernünftige Laden eine Kosten/Nutzen-Rechnung zu seinen Kunden aufstellt.
Hätte der neben den 2 retournierten Bestellungen noch 20 andere in seinem Verlauf gehabt, wäre das vermutlich gar nicht "relevant". Ist hier alles nur beispielhaft gemeint, ich will hier niemanden was an den Ursprungsfall ran-dichten.

Ich arbeite in einer ganz anderen Branche, aber wenn ich da merke, der Kunde bedeutet nur Aufwand & Kosten für mich, ohne das ich da noch einen Geschäftswert dahinter erkenne, würde ich diesem auch nahe legen, dass wir der falsche Laden für ihn sind und er sich gerne an den Nächsten wenden darf. Da ist legitim. Kein Laden ist verpflichtet jeden Kunden zu bedienen oder seinen Service anzubieten. Genauso wie der Kunde nicht verpflichtet ist bei Laden xy zu kaufen.

 

[orgeloli]

Der Schuss kann aber auch total nach hinten losgehen. Ich habe da schon schlechte Erfahrungen gemacht mit einem sehr sehr teuren Custom Shop Instrument dass mir dann nach Fertigstellung doch vom Klang nicht 100-prozentig gefallen hat. Das tut dann besonders weh.
Wen ich hier noch gerne erwähnen möchte sind die Jungs von Le Fay die wirklich einen unfassbar guten Job machen, aber die Warteliste ist unendlich lang.
Aber ich denk das ist hier jetzt of topic

Kann...vor allem, wenn man den Namen bestellt der vielleicht gerade angesagt ist.
Glücklicherweise hab ich ne Art an mir Leute deren Sprache ich nicht sprechen nachhaltig zu verprellen, so ist es mir tatsächlich noch nie passiert, das ich für jemanden ein Instrument gebaut hatte, das hinter den Erwartungen zurückgeblieben wäre.
Es ist einfach essentiell wichtig, das man sich wirklich versteht, sobald man über das zu fertigende Instrument spricht.
Desweiteren gibt's immer Austellungsstücke, die du vorher in die Hand nehmen und kaufen kannst.
Es gibt definitiv 2 Arten von Kunden.
Welche, die z.B. auf ner Messe sagen diesen oder keinen....und welche, die unbedingt was gebaut haben wollen....unter der 2. Gruppe finden sich oft Leute, die Vorstellungen haben, die bisher noch nicht verwirklicht worden sind.
Das ist natürlich meine ganz persönliche Sicht auf die Dinge aber wer sich ein teures Instrument aus Prestigegründen bauen lässt, der wird meistens enttäuscht werden.
Oli

 

[bassilisk]

aja, das Kundenkonto sperren könnte man schon als jammern mit anderen Mitteln verstehen, finde ich.

Dann haben wir, in der Tat, unterschiedliche Auffassungen, was Gejammer ist.

Das seh ich anders, wenn einmal ein Oligopol besteht können die Preise diktiert werden. Und dann zahlt doch der Verbraucher die Zeche für den nicht existierenden Wettbewerb.

Ich habe nicht den Eindruck, das hier kein Wettbewerb existiert.
Im Gegenteil: Ich sehe ein Hauen und Stechen, ein Buhlen um den Kunden und den niedrigsten Preis.

Klar, wenn "der Kunde", wie oben von @Badmorefinger beschrieben, nur die großen Marken kaufen will und sein Klangideal von Youtube bezieht, dann spielt das "den Großen" in die Hände, da gebe ich dir Recht.