KLangverhaltten Elektronik, Holz

[Soonix]

Hu da ging ja einiges.

Nachdem hier anderthalb Saiten () über die Beeinflussung von Hölzern und Saiten geschrieben wurde, mal wieder BTT an den TE: Kauf dir aktive EMGs oder Seymour Duncans und teste die erstmal nur mit Vol-Bal-Ton ... und dann zufrieden sein, kellertiefe Bässe und perlige Höhen zu haben

Und bevor ich es vergesse: nur aktive EMGs sind gute EMGs Ich selbst habe Seymour Duncan Phase II Soapbars in meinem Bass drin, die kann ich auch sehr empfehlen. Die sind nämlich *hust* als EMG Replacement gedacht

Kellertiefe Bässe und Perlige höhen hört sich gut an.

Wie würdet ihr den die Seymour Duncans im gegensatz zu den EMG's beschreiben? Wenn EMG hab ich auch an Aktive gedacht, ansonsten rüste ich 2 mal um

Eine Aktive Elektronik mit 3band EQ ist bereits ab Werk verbaut.

Weiss jemand was diese zum besipiel mit EMG's zusammen taugt? oder doch lieber wie ober erwähnt die Vol-Bat-Ton potis installieren? nur was mache ich dann mit dem 5. Loch im Korpus

 

[dumbopop]

Es wird noch etwas dauern bevor ich mir eueren ganzen Einwürfe durcharbeiten kann.
Was mich nach wie vor stutzig macht ist das z. b. Ein Instrument aus Plexiglas nicht in einem zu erwartenden Maße anderst klingt wie eines aus Holz. Und im blindtest video zwischen Holz und Plexiglas Korpus kein Unterschied zu existieren scheint.
Fragen über Fragen, die aber nur wichtig sind wenn einem die Physik dahinter interessiert.
Beim Musikmachen interessiert mich nur der Klang und nicht warum das Instrument so gut Klingt.

das stimmt natürlich. wobei aber das "zu erwartende maß" der knackpunkt ist. man kann schnell vermuten, dass plexi völlig anders klingen muss. vielleicht sind die resonanzeigenschaften aber gar nicht so verschieden zu holz. mach mal den klopftest. und blindtests sind dann oft sehr aussagekräftig, eben weil die erwartungshaltung unsere wahrnehmung nicht so stark beeinflusst. man merkt dann, dass die unterschiede oft nur marginal sind, oder nur durch ein sehr trainiertes ohr wahrgenommen werden.

ich vergleiche es mal mit der weinprobe. ein guter, geschulter(!) gaumen erschmeckt viele aromen und kann diese benennen, erschmeckt sogar lagen, jahrgänge. der braucht dann aber auch die richtige umgebung, temperatur, das richtige glas usw. ich kann sagen: is´n roter, fruchtig, kräftig, schmeckt, schmeckt nicht. ich erahne vielleicht noch, ob ein wein vielschichtig und edel ist. aber wenn ich einzelne aromen benennen soll hörts bei mir oft auf, sofern nicht was extrem heraussticht. mein vokabular ist da ebenso beschränkt wie die fähigkeit meiner geschmacksnerven zu differenzieren. und kong hats ja auch schon gesagt, komprimierte youtube-mp3s und pc-lautsprecher lassen die feinen unterschiede oft nicht durch.

insofern bin ich da völlig bei dir. am ende zählt: schmeckts, äh klingts oder klingts nicht.

 

[orgeloli]

super Beispiel mit dem Wein.

Ne E- Gitarre klingt nach E-Gitarre,
ganz egal aus welchem Material sie geschnitzt ist( vor allem wenn da viel Zerre im Spiel ist)
soweit klar, genauso beim Bass
den grundsätzlichen Charakter des Instruments kann man erkennen.
ABER
Es geht vor allem um das Gefühl, wenn man selbst spielt
wie reagiert mein Instrument, wenn ich damit soiele,
wie spricht es an, wie ausgeprägt erklingen Obertöne u.s.w.
Das sind Dinge, die man auf youtube nicht unbedingt raushört.
Die hört auch das Publikum nicht raus,
die bekommen oft nichtmal mit, daß da ein Bass spielt.
Den Bass nehmen die meisten erst wahr, wenn er fehlt.

Aber das Publikum nimmt wahr, daß du als Bassist gut drauf bist
und wenn der Sound stimmt bist du gut drauf.
Vertrau dir selbst nicht irgendwelchen Spinern auf der Jagd nach youtube Klicks


OLI

 

[Thommy Kunz]

Yep ! Übrigens Eschenblütentee schmeckt auch ganz ähnlich wie Lindenblütentee !

Übrigens: Heilsames zum Thema auch im wunderbaren Film "it might get loud" ! Der - von mir sehr geschätzte Jack White erklärt exemplarisch, was es wirklich braucht, damit es "klingt" ! Und Jack ist ja nicht eben so irgendeiner !

 

[mikki]

super Beispiel mit dem Wein.

Ne E- Gitarre klingt nach E-Gitarre,
ganz egal aus welchem Material sie geschnitzt ist( vor allem wenn da viel Zerre im Spiel ist)
soweit klar, genauso beim Bass
den grundsätzlichen Charakter des Instruments kann man erkennen.
ABER
Es geht vor allem um das Gefühl, wenn man selbst spielt
wie reagiert mein Instrument, wenn ich damit soiele,
wie spricht es an, wie ausgeprägt erklingen Obertöne u.s.w.
Das sind Dinge, die man auf youtube nicht unbedingt raushört.
Die hört auch das Publikum nicht raus,
die bekommen oft nichtmal mit, daß da ein Bass spielt.
Den Bass nehmen die meisten erst wahr, wenn er fehlt.

Aber das Publikum nimmt wahr, daß du als Bassist gut drauf bist
und wenn der Sound stimmt bist du gut drauf.
Vertrau dir selbst nicht irgendwelchen Spinern auf der Jagd nach youtube Klicks


OLI

danke oli, hast mir gerade einiges an tipperei erspart.
hatte das weiter vorne schon angerissen..."jeden tag, wenn ich meine bässe in die hand nehme"...

 

[Soonix]

Habs getan. Seit gestern sind 2 Aktive EMG 40DC auf meinem LTD. Die ganze originale aktiv Elektronik habe ich ausgeräumt und nach EMG Plan aufgebaut.

Nun, kennt ihr den Moment wenn man eine Saite berührt und es einem fast von den Füssen Blässt? Hab ich gestern wiedermal erlebt.

Der Grundsound ist sehr ähnlich dem originalen, ich würde Sagen an dieser Stelle höhrt man den Bass das Holz etc.
Aber mein Tiefes A besteht nun nicht aus einem mittigen gezerre, sondern aus eine Wucht die richtig Tief über einem Hinwegrollt. Dies ohne in der gesamtlautstärke Lauter zu sein. Kein wummern, oder Matsch. Alles definiert, Böhse Growlende Mitten und Höhen die dem Attack zugute kommen. Sogar das Klackern bei tiefen Saitenlagen ist Geil.

Eigentlich kurz gesagt, es Basst einfach alles besser.


Würde ich wieder tun.

 

[Jost Halenta]

Ich habe einen Bass aus Bubinga (Hals und Body) mit Ahorndecke und Ebenholzgriffbrett, also nur härtestes Zeug. Ich hatte zwei verschiedene Pickups drin (einmal selbstgewickelte und jetzt Bassculture, die ich auch noch in anderen Bässen habe und die dort "wärmer" klingen) Ich bin mir sicher, daß die Hölzer erheblichen Einfluß auf den Klang haben, denn mein Bass klingt gnadenlos hart und klar (mir schon fast zu hart) und das, obwohl es ein shortscale ist, der gerade in den Bässen zumindest ein bißchen weicher klingen müßte.
Ich bin mir auch sicher, daß Member Mikki sich die Klangunterschiede bei seinen Bässen nicht einbildet.
Eine Aktiv-Elektronik kann sehr unscheinbar und daher überflüssig sein (habe ich leider auch in zwei Bässen), aber als Gegenbeispiel fällt mir der Wal ein. Ich finde den Passiv-Sound blaß und langweilig, aber wenn man den Aktiv Push/Pull Poti betätigt, dann finde ich den Sound genial.

 

[bassilisk]

Wenn man einen Bass oder eine Gitarre mal gegen eine Holzplatte/Holztür hält und dann trocken anspielt (Vorsicht, keine Kratzer reinmachen ), dann hört man einen deutlichen Unterschied, da die Platte mitschwingt. Dreht man den Bass oder die Gitarre auf, höre ich keinen Unterschied zwischen an Holz gelehnt und normal am Körper. Das ist Physik.

Wenn man Basssaiten auf eine Tür spannt und dann mit einem Pickup abnimmt, hört man den Unterschied auch.

 

[bassilisk]

nein

Okay, du hast mich überzeugt

 

[Gast25243]

Okay, du hast mich überzeugt

Ich probiers mal aus denke ich.
Werd mal mit meiner Frau reden ob ich die Badezimmertür dafür benutzen darf.
Werd dann berichten ob die Tür besser, anderst oder schlechter klingt.