[Kaufberatung] für den ersten "richtigen" E-Bass

Es gibt hier einige die schwören auf Squier, einige sagen es ist der letzte Schund. Wenn Du noch gar nicht das Gefühl dafür hast was "Dein Bass" können soll / wie er sich anfühlen muss, dann empfehle ich Dir Bässe im Musikhaus anzutesten und dann einen gebraucht zu kaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Bass innerhalb der nächsten 12 Monate wieder gehen muss, schätze ich hoch ein und so kannst Du dann den möglichen Verlust minimieren. Vielleicht hast Du ja im Bekanntenkreis einen Bassisten, der Dir dann beim antesten eines Gebrauchtbasses behilflich sein kann.
 
Bei allen Einsteiger-Sets ist meist der Combo der Schwachpunkt - der ist wirklich nur daheim zum Üben zu gebrauchen ...

Die Vorgehensweise für den angehenden Bassisten (Willkommen im Forum, tktronic!) ist immer dieselbe:
- Wie groß ist das Budget für Bass und Anlage (wahlweise Combo oder Amp + Box) zusammen?
- Muss es etwas Neues sein oder geht auch gebrauchtes Equipment (besser Bassic-Flohmarkt als Ebay!)?
- Gibt es eine bestimmte Vorliebe für Musikstile oder Sounds (Jazzbass oder Precision) bzw. die Notwendigkeit an Lautstärke (wieviel Watt)?

Ja, die Squier-Bässe sind gut (und auch eine gute Basis, wenn man mal später z.B. einen besseren Tonabnehmer einbauen möchte) ... es gibt auch Kollegen, die Ibanez oder SX empfehlen ... ;-)und ein einziger Forumskollege schwört auf die Thomann-Hausmarke :-P...
 
@tktronic So, ich mache jetzt mal die Gegenpartei auf. Du bekommst beim grossen T für Mini Geld mit einem Harley Benton ein wirklich überirdisches Preis-Leistungs-Verhältnis. Da mache ich gerne Werbung für, davon bin ich überzeugt. Manche werden jetzt sagen, ja aber bei Harley ist die Qualitätsstreuung gross und ein Anfänger hat keine Ahnung was und dann....

Genau das ist der Grund warum man sich keinen Squier kaufen darf. Schon beim Original 7ender kann der Laie kaum Schmuckstück von Müll unterscheiden, bei Squier ist das nicht leichter. Wenn man schon nicht weiss ob man Müll oder Meitserwerk kauft, dann doch bitte preisgünstig.

Ansonsten gebe ich aber Trikky recht. Fahre zum grössten Musikhaus, dass Du annähernd erreichbar hast und probiere aus, was das Zeug hält. Hier auf bassic findest Du viele nette Leute die Dir regional helfen können Mist von Brauchbarem zu unterscheiden, egal wo Du bist und damit bleibt letztlich nur eine Bewertung für das Instrument übrig und die ist, ob es Dir gefällt.

Und was ich oben schrieb relativiert sich natürlich mit der Menge des zur Verfügung stehenden Geldes. Wahr ist auch, ein wirklich guter Bass hat sehr wenig Wertverfall. Kauf Dir einen Stingray für 1600€, finde nach sechs Monaten heraus, dass es das nicht wahr und verkaufe ihn für 1500€ wieder. Kaufe einen Harley für 110€, finde erst nach der Rücckgabefrist heraus, dass Du das Montagsgerät erwischt hast und .... Ach so, ja ist dann doch das gleiche.
 
Anspielen, uns zwar alles was du in dieass Finger bekommst. Am besten auch nicht zu viel lesen, damit erst gar keine Vorurteile auftreten können.

Kurzes Beispiel:
Ich spiel Punk, Rock, Grunge und war daher schon sehr schnell auf den Preci eingeschossen. Dazu kam Fender, die Firma die mit Precis immer als allererstes in Verbindung gebraucht wird.
Nachdem ich alle Preci Fender angespielt hatte, hab ich einen Lakland in die Hand genommen. Klanglich sehr sehr nahe am Preci Ton, aber der Hals lag sowas von gut in der Hand. Danach war das Thema Fender für mich schon gegessen.
Zu guter letzte kam der Music Man Big Al an der Reihe, und diesen Bass wollte ich überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Ich hatte mich vom Kopf her schon auf einen Fender Preci eingeschossen, nun wird es ganz anderes werden.

Anspielen, schauen ob der Klang passt, wie sich der Bass anfühlt und kaufen. Am besten nicht auf die Marke oder die Art des Bass achten.
 
Andersrum, mit einem Preci kann man eigentlich nicht viel falsch machen... ist der perfekte Anfängerbass!
Meiner Meinung zumindest...
 
Ich würde da eher einen netten P/J kaufen :D
Nee, dann ist die Elektronik viel zu kompliziert!!! Nicht mehr Anfängertauglich....
Ich habe auch auf einem Preci begonnen, war eine Kopie von Washburn (Modell Lyon), der war wirklich richtig gut! bis ich ihn total schlecht zu einem P/J verbastelt habe... nervt mich jetzt noch! J PU Fräsung mittels Stechbeitel und grossem Hammer vom Vater ausgeführt... ich schäme mich!:rolleyes:
 
Nee, dann ist die Elektronik viel zu kompliziert!!! Nicht mehr Anfängertauglich....
Das glaubst Du doch jetzt selbst nicht...es gibt auch Anfänger, die nen Jazzy haben, was ist an zwei PUs kompliziert?
Mein erster war zwar ein Urprezi (Tele) mit einem einsamen Singlecoil, mein zweiter dann aber gleich volles Rohr mit zuschaltbarer semiparametrischer Aktivklangregelung (Vigier Passion)...
 
Mein erster Bass war ein Soundgear von Ibanez, hab ich sogar noch, klingt sehr geil und bei Preis/Leistung ist Ibanez immer vorn dabei. So einen solltest du mal testen.
Ich hätte sogar ein kleinen Tower für dich den ich verkaufen würde (Bin auf TecAmp umgestiegen).
Ist von Ashdown und klingt meiner Meinung nach auch sehr gut ;-)
 
@tktronic So, ich mache jetzt mal die Gegenpartei auf. Du bekommst beim grossen T für Mini Geld mit einem Harley Benton ein wirklich überirdisches Preis-Leistungs-Verhältnis. Da mache ich gerne Werbung für, davon bin ich überzeugt. Manche werden jetzt sagen, ja aber bei Harley ist die Qualitätsstreuung gross und ein Anfänger hat keine Ahnung was und dann....

Genau das ist der Grund warum man sich keinen Squier kaufen darf. Schon beim Original 7ender kann der Laie kaum Schmuckstück von Müll unterscheiden, bei Squier ist das nicht leichter. Wenn man schon nicht weiss ob man Müll oder Meitserwerk kauft, dann doch bitte preisgünstig....

Ja, diese Meinung kann man vertreten ... dann muss man dem Einsteiger aber auch sagen, dass a) die Harley-Benton-Teile oft sehr schwer und mit einem klobigen Hals ausgestattet sind und b) im Vergleich zum Squier der Wiederverkaufswert gegen Null geht ...
 

Das glaubst Du doch jetzt selbst nicht...es gibt auch Anfänger, die nen Jazzy haben, was ist an zwei PUs kompliziert?
Mein erster war zwar ein Urprezi (Tele) mit einem einsamen Singlecoil, mein zweiter dann aber gleich volles Rohr mit zuschaltbarer semiparametrischer Aktivklangregelung (Vigier Passion)...
War auch eher als Witz gedacht:D
Jedoch ist der Preci tatsächlich das ideale Arbeitstier! Da macht man wirklich nicht viel falsch... Die Squiers sind ganz vernünftige Geräte die wirklich spass machen und dich gut verkaufen lassen.
Natürlich ist ein MM Big Al etwas sehr besonderes! Das haben nur wenige...
 
Vielen Dank für zahlreichen Antworten, ich lese daraus dass es eben nicht DEN Anfänger/Fortgeschrittenen Bass gibt sondern jeder seine Vor-und Nachteile hat und man eben durch vieles Ausprobieren seinen Bass finden muss. Ich denke dass mir das Fachpersonal vor Ort auch noch helfen kann, die wirken zumindest sehr kompetent dort :-)
 
Vielleicht kann jemand aus dem Schwabenländle was zu dem Laden sagen?! ... die haben ja auch Bundles - interessanterweise mit Warwick-Amps (was per se mal nicht sooo schlecht ist), aber die Bass-Eigenmarke DelRay sagt mir gar nix ...

Aber keine Sorge: Wenn sie im Geschäft den richtigen Bass für Dich da haben, dann wird er Dich und Du ihn finden* :-)... Kleiner Tipp noch: Beim Antesten unbedingt auch im Stehen spielen (wegen Gewicht und Handhabung) - auf der Bühne oder im Proberaum sitzt Du vermutlich auch nicht ;-)...

*und Du wirst in den kommenden 50 Jahren weiterhin nach dem besten Zweit-, Dritt-, Viert- usw-Bass suchen :D
 
der delray rik sieht genauso wie der von career aus. scheint also schon mal nicht totaler Mist zu sein. bei Bässen die neu unter 200 kosten bin ich immer kritisch. mein sx prei (159,- seinerzeit) is nix, der sx Jazz (250,-) ist richtig gut. aber klar...von zwei Beispielen gleich alle Bässe aller Hersteller über einen Kamm scheren...vielleicht nicht ganz fair von mir...:rolleyes:
 
a) die Harley-Benton-Teile oft sehr schwer und mit einem klobigen Hals ausgestattet sind und b) im Vergleich zum Squier der Wiederverkaufswert gegen Null geht ...
zu a) Das kann ich nicht sagen, weil ich nur meine beiden Bentons kenne und die extrem leicht sind.
zu b)
Kaufe einen Harley für 110€, finde erst nach der Rücckgabefrist heraus, dass Du das Montagsgerät erwischt hast und .... Ach so, ja ist dann doch das gleiche.
Das habe ich gesagt. Der Hunni ist dann im Müll. Oder sehr dekorativ an die Wand gedübelt, oder schönes Kaminholz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich hatte mehrere Harleys und die der letzten jahre waren alle mindestens okay spielbar, die pb50s waren sogar für den preis alle richtig amtlich. einen habe ich noch. mittlerweile mit seymour duncan und Fender-headstock-form.
 

Zurück
Oben Unten