Kaufberatung Fender Preci....

[precision78]

Wenn Wertverlust dann doch ein Thema ist und es ein ursprünglicher Precision ohne Bridge-PU sein darf, würde ich mich nach einem 70s Fender Precision umschauen. Die sind viel besser als oftmals behauptet wird (ich weiß wovon ich rede) und eine kontinuierliche Wertsteigerung gibt`s obendrauf.

 

[Slapman]

mir persönlich ist nicht klar, was du mit dem stegtonabnehmer willst. aber mir ist auch nicht klar, was man mit aktivelektroniken und foderas will...

Tja, das habe ich mir nach lesen der bisherigen Posts auch gefragt und kam zu dem Gedanke, dass es vielleicht nur der Versuch ist, möglichst flexibel zu bleiben. Aber mittlerweile finde ich den Ansatz ja nicht schlecht, einfach den Preci Preci sein zu lassen. Ich möchte den Bass gerne für ein Projekt einsetzen, in dem ich eigene Musik mache, die etwas rockig und Gitarrenlastig ist. Und wenn ich variieren will vom Sound her, könnte ich auch wechseln, in der Tat. Naja, ich gehe mal noch etwas in mich und werde mir alle Posts in Ruhe noch mal im Kontext durchlesen und jeden Hinweis auf die vorgeschlagenen Bässe nachgehen.

Zu den Foderas: Das ist wohl eine ganz besondere Liebe zu den Bässen. Mir ist bewusst, dass es sich hierbei (für mich) eher um Liebhaberstücke handelt und ich die eher weniger auf der Bühne spielen werde. Da gehts mir vermutlich so ähnlich wie Oldtimer-Liebhaber, die gerne in der Garage basteln und sich einfach daran erfreuen ab und an mal in die Garage zu schauen und sich reinsetzen. Und zwei mal im Jahr darf das Auto dann bei Sonnenschauen mal zur Eisdiele fahren. Ich stehe einfach auf den Sound, warum auch immer. Bandtauglich für MICH und MEINE Projekte sind sie im Moment eher weniger. Aber das ist mir auch egal, deshalb hab ich ja meine "Arbeitstiere"....

 

[Gast30925]

na gut, dann bleibt ein klassischer roadworn die beste alternative. die verarbeitung ist fendertypisch, der ton ist fendertypisch (was beides heißt, daß du antesten solltest, eventuell lange antesten solltest, bis du einen gefunden hast, der genau das bringt, was du dir von einem preci erwartest). geil ist der abgeschliffene hals: das ist ein gefühl, als würde man morgens barfuss in seine jahrelang eingelatschten birkenstocks schlüpfen.

mir persönlich ist nicht klar, was du mit dem stegtonabnehmer willst. aber mir ist auch nicht klar, was man mit aktivelektroniken und foderas will... ein preci (also ein reiner preci ohne schnörkel) bietet alles, was man von einem bass wollen kann. ein wenig die tonblende bemüht, ein wenig mit anschlagsstärke und vor allem anschlagsposition variiert und schon hat man einen ganz anderen klang.

sehr genial die teile...

hätte mir fast einen gekauft, nur dieses rot ging zu dem damaligen zeitpunkt überhaupt bei mir nicht...

so ein singlecoil wie beim j das bringt meiner nach schon was beim slappen...der klang wir "klarer", hatte mehr "kontur"...es ist schwer es in worte zu packen, aber es bringt meiner meinung schon was...es sein denn, jemand möchte den "reinen" preci haben...

rein optisch und von der ästhetik (vom kopf, schriftzug auf dem kopf) usw. hätte ich mich auch für ein fender entschieden...

kann den user total nachvollziehen...

 

[alice d.]

Und wenn ich variieren will vom Sound her, könnte ich auch wechseln, in der Tat.

wie gesagt: precis sind sehr variabel. zwischen plektrum am steg und finger am hals liegt ein universum an ton. jeder wunsch nach "mehr variabilität" im ton ist onanie des bassisten, mehr nicht.

hätte mir fast einen gekauft, nur dieses rot ging zu dem damaligen zeitpunkt überhaupt bei mir nicht...

ja, fender hat kein anständiges rot im katalog. aber es gibt ja auch noch "sonnenexplosion" als farbe. und das ist wie ein schwarzer anzug: damit ist man immer gut gekleidet.

den letzten satz habe ich nicht geschrieben. nein. wirklich nicht. ich habe hier keine lobeshymne auf das moderne sklavengewand verfasst. aber slapman sieht aus wie jemand, der diese anzug-analogie versteht. also die mit dem "gut angezogen", nicht die mit dem "sklavengewand".

 

[Chuck]

Aber mittlerweile finde ich den Ansatz ja nicht schlecht, einfach den Preci Preci sein zu lassen.

Ich könnte mich ohne weiteres den Precision-Lob-Posts anschliessen und mich immer noch im Spiegel anschaun. Meine persönliche Erfahrung aus vierzig Jahren Baßspiel: Mehr brauchts nicht. Alles was flexibel ist stellt sich als Firlefanz heraus. Freilich ist meine Sichtweise eingeschränkt, ich bewege mich auf einem begrenzten Feld welches man traditionelle Spielweise nennen kann - Bluesrock, Countryrock, Southern Rock, Singer/Songwriter bzw. Liedermacher, Rock'n'Roll sind die Genres die ich beackert habe. Trotzdem eine ganze Menge Holz...

 

[alice d.]

Ich könnte mich ohne weiteres den Precision-Lob-Posts anschliessen und mich immer noch im Spiegel anschaun.

fällt bei deinem profilbild kaum auf...

 

[Gast30925]

Ich könnte mich ohne weiteres den Precision-Lob-Posts anschliessen und mich immer noch im Spiegel anschaun. Meine persönliche Erfahrung aus vierzig Jahren Baßspiel: Mehr brauchts nicht. Alles was flexibel ist stellt sich als Firlefanz heraus. Freilich ist meine Sichtweise eingeschränkt, ich bewege mich auf einem begrenzten Feld welches man traditionelle Spielweise nennen kann - Bluesrock, Countryrock, Southern Rock, Singer/Songwriter bzw. Liedermacher, Rock'n'Roll sind die Genres die ich beackert habe. Trotzdem eine ganze Menge Holz...

meiner meinung nach handelt es sich bei p und j um eine massenpsychiose...

bewusst und bei den meisten unbewusst, wurden wir mit diesen bassklängen groß...
es hat sich einbrannt, sunburstmäßig versteht sich...

nein, es ist kein firlefanz...es gibt wirklich spieler, die können das so einstellen...
ich kann es nicht, nicht weil ich die fähigkeiten nicht besitze...

nein, ich hab den gitarristen (jetzt ex-gitarristen), der hat ein absolutes gehör hat und ein gutes gefühl für klänge, meinen basssound einstellen lassen...viel zu ungeduligt bin ich dafür...stecker rein und mehr möchte ich nicht, außer spielen eben...

krasserweise hat er seine "teueren" jackson, ibanez, prs stehen lassen und am ende mit einer squier 7-saiter meistens gespielt..
am ende klang es nicht nach brachial-metal, sondern man hat wirklich alles rausgehört...

achja@slapman:

tipp für die gitarren beim projekt:
eine stratocaster und eine les paul gibson...
als wir mehr als einen gitarristen hatten, hat sich dieser sound so geil ergänzt und angefühlt..

der edelbass aus england, der wie ein preci klingt, hat den rest erledigt

 

[Gast30925]

fällt bei deinem profilbild kaum auf...

subtiles bild

 

[4low]

Nach all den konstruktiven Beiträgen, hier mal ein unkonstruktiver... (ausserdem würde etwas fehlen, wenn ich bei dem Thema nicht anecke...)

... Markentechnisch möchte ich aber bei Fender bleiben. Ich stimme euch zu, dass es sicherlich in Bezug auf Preis/Leistung bessere gibt oder geben soll, ... es geht mir auch etwas um das Flair. Wenn ich einen Preci spielen soll, dann soll es ein Fender sein. ...

... geht bei mir irgendwie nicht zusammen mit:

...aber dafür bin ich zu sehr Kopfmensch und durch meinen Job geprägt...

... was denn nun?

Tu doch dem Kopfmensch in Dir den Gefallen, und nimm auch mal ein paar andere Marken ins Visier... da gibt es echt viele tolle - auf die aufgrund meiner allseits bekannten Fender-Unverträglichkeit ich nebenbei vor allem dank der Tips einiger Member hier gestossen bin...

Ich sag ja nicht, dass Du keinen Fender nehmen darfst... aber rein wegen des "Flairs" ein teures Instrument zu kaufen, das Du für den selben Preis um einiges besser gekriegt hättest - nur mit anderer Kopfplatte (und auf die schaut doch eh nur die Mukkerpolice) finde ich seltsam ...

(husch und weg ins Gallische Dorf...)

 

[Basseman3]

So, hier ist was Gescheites:

http://www.glguitars.com/instruments/USA/basses/LB-100/index.asp

 

[Gast30925]

So, hier ist was Gescheites:

http://www.glguitars.com/instruments/USA/basses/LB-100/index.asp

kann mir bitte jemand die kopfform erklären, warum die bei g&l so ist und warum sie bei fender so ist?

bei fender sieht es aus wie ein violinschlüssel.
bei g&l hat es etwas vom viertelpausenzeichen (finde ich jetzt nicht so ästhetisch).


habe ich recht mit meiner interpretation?

hat einer mal eine internetseite für mich, wo viele bassköpfe aufgelistet sind und warum sie diese form haben?
würde mich mal wirklich ehrlich interessieren.
finde so etwas spannend.

finde die köpfe von der einen aria-reihe so richtig genial.
sehen aus wie ein aufgeklapptes buch.
leider findet man selten einen für einen guten preis

 

[Noble]

Ich sag ja nicht, dass Du keinen Fender nehmen darfst... aber rein wegen des "Flairs" ein teures Instrument zu kaufen, das Du für den selben Preis um einiges besser gekriegt hättest

Den Punkt hab ich auch nicht kapiert, aber man muss eben akzeptieren, dass es Menschen gibt, die für einen selbst absolut unverständliche Dinge tun. Ambivalenz ist anscheinend nicht nur ein rein weibliches Problem.

Genau so geht es mir allerdings mit den Herrschaften die auf die Frage nach einem Preci plötzlich undefinierbare Edelbässe mit Schaltpulten auf der Controlplate empfehlen und dabei nix merken

 

[KneffBass]

kann mir bitte jemand die kopfform erklären, warum die bei g&l so ist und warum sie bei fender so ist?

bei fender sieht es aus wie ein violinschlüssel.
bei g&l hat es etwas vom viertelpausenzeichen (finde ich jetzt nicht so ästhetisch).


habe ich recht mit meiner interpretation?

hat einer mal eine internetseite für mich, wo viele bassköpfe aufgelistet sind und warum sie diese form haben?
würde mich mal wirklich ehrlich interessieren.
finde so etwas spannend.

finde die köpfe von der einen aria-reihe so richtig genial.
sehen aus wie ein aufgeklapptes buch.
leider findet man selten einen für einen guten preis

Ich hab mir von einem Gitarrenbaumeister erklären lassen, dass sich die Kopfform auch auf den Klang ausübt. Die haben sich neben dem "coolen Design" also was dabei gedacht. Was genau kann ich dir leider nich sagen

 

[precision78]

Viele Dinge im Leben macht man aus emotionalen Beweggründen und lassen sich rational nicht oder nur schwer erklären. Na und?
Vielleicht möchte Slapman einen Fender, weil es eine Marke ist, die Musikgeschichte geschrieben hat und man ein Teil dieser sein möchte? Weil Fender einfach das Original ist? Kann ich absolut nachvollziehen und fände ich völlig in Ordnung.
Warum kauft man Sportschuhe mit drei Streifen, die völlig überteuert und sicher nicht besser sind als das genauso in Indonesien hergestellte billige Pendant? Es ließen sich sicher noch zig andere Beispiele aus unserem Alltag finden.

 

[energy]

Darf's auch PJ mit J-Korpus sein, oder willst du bewusst P-Korpus (was ich durchaus verstehen könnte)?

Wenn auch J mit PJ geht, da gibt es tolle Teile. Der z.B. gefällt mir unheimlich gut:

 

[4low]

Viele Dinge im Leben macht man aus emotionalen Beweggründen und lassen sich rational nicht oder nur schwer erklären. Na und?

... aber er sagt dich selbst, er sei "zu sehr Kopfmensch"...

Vielleicht möchte Slapman einen Fender, weil es eine Marke ist, die Musikgeschichte geschrieben hat und man ein Teil dieser sein möchte? Weil Fender einfach das Original ist? Kann ich absolut nachvollziehen und fände ich völlig in Ordnung.
Warum kauft man Sportschuhe mit drei Streifen, die völlig überteuert und sicher nicht besser sind als das genauso in Indonesien hergestellte billige Pendant? Es ließen sich sicher noch zig andere Beispiele aus unserem Alltag finden.

... deshalb fahre ich einen Mercedes, spreche im Italien-Urlaub ausschliesslich Latein, und lutsche fanatisch Schweizer Kräuterbonbons... ausserdem bin ich natürlich schwul, weil - mal ehrlich - dieser Abklatsch aus der Rippe... konnte ja nichts Vernünftiges werden, oder...?

Tatsächlich fahre ich aus bestimmten Gründen seit einem Jahr einen Mercedes - und bin froh, wenn ich ihn in zwei Jahren wieder gegen ein richtiges Auto tauschen darf... meine beste Latein Note in acht Jahren war eine 4 (dafür sind mein Italienisch und mein französisch brauchbar), und von Ricolas bekomm ich Ausschlag... ausserdem steh ich eigentlich doch auf Frauen...

Marken haben ja durchaus eine Funktion im Leben: nämlich immer dann, wenn ich mich mit den Eigenschaften und Qualitätsmerkmalen eines Produktes nicht detailliert auseinandersetzen möchte... und zwar entweder weil sie mir nicht wichtig genug sind (darum kauft man gerne Tempo Taschentücher), oder weil sie für mich als Laie zu komplex zu bewerten sind (darum kauft man gerne Flugtickets bei Lufthansa).

Aber, sag mal, ist es nicht genau das, was wir hier im Forum bis zum Erbrechen machen? Uns detailliert mit den Eigenschaften und Qualitätsmerkmalen von Bässen beschäftigen?

Ist es dann schlüssig, eine Kaufentscheidung rein auf eine Marke zu basieren?

Nochmal: wenn der Slappy mit einem Fender glücklich wird, dann bin ich auch glücklich! Auf dem Weg dorthin würde ich ihm einfach nur raten, sich auch mit anderen Marken zu beschäftigen...

 

[schubi_neu_38615]

Hey, soviel tolle Posts hatte ich gar nicht erwartet. Danke euch schon mal bis hierin. Viele Ideen und Vorschläge und auch wenn einige Vorschläge von meinen Anforderungen abweichen, so bin ich dennoch dankbar und diese Hinweise können ja zu einem Umdenken anregen. Mittlerweile bin ich sogar durch einen längeren Beitrag hier gar nicht mehr davon abgeneigt mich wirklich auf das wesentliche zu beschränken und einen reinen Preci zu nehmen. Aber hey, vielleicht kommen noch ein paar Posts....
Ich will nicht sagen, dass das Budget keine Rolle spielt. Letztlich habe ich ja Bässe die jenseits der Vernunftsgrenze sind (ich geb´s ja zu). Ich suche in der Tat eher ein Bass, der mir ein guter Kompromiss zwischen Qualität und Praxistauglichkeit bietet. Also ich will mir a) nicht ständig sorgen um meinen Bass auf der Bühne machen (was ich mir in der Tat bei einigen machen müsste), mich aber b) nicht über mangelnde Verarbeitung oder klangliche Katastrophen ärgern. Schwierig genug, ich weiß
Markentechnisch möchte ich aber bei Fender bleiben. Ich stimme euch zu, dass es sicherlich in Bezug auf Preis/Leistung bessere gibt oder geben soll, aber hier wurde es schon mal kurz in einem eurer Posts angesprochen, es geht mir auch etwas um das Flair. Wenn ich einen Preci spielen soll, dann soll es ein Fender sein. Warum auch immer, ich kanns nicht genau beschreiben. Nehmen wir es einfach mal so hin
Gut finde ich auch den Tip des Wiederverkaufswertes, darüber denke ich sowieso bei jeder Anschaffung nach, aber hier werde ich auch noch mal ein besonderes Augenmerk drauf legen. Sollte man zwar nicht, aber dafür bin ich zu sehr Kopfmensch und durch meinen Job geprägt....
Ich freue mich auf weitere, konstruktive Beiträge. Und danke an die bisherigen.....

Kauf dir nen Mex Standard und Ruhe ist im Karton
... Ach ja ... antesten ist bei 7endern angesagt

die gerne in der Garage basteln und sich einfach daran erfreuen ab und an mal in die Garage zu schauen und sich reinsetzen. Und zwei mal im Jahr darf das Auto dann bei Sonnenschauen mal zur Eisdiele fahren.

Ja genau ... ich sag nur Standschäden ... die armen Oldtimer

 

[mikki]

 

[Metalfist]

Vielleicht möchte Slapman einen Fender, weil es eine Marke ist, die Musikgeschichte geschrieben hat und man ein Teil dieser sein möchte? Weil Fender einfach das Original ist?

Wenn man das aufs Auto überträgt - ich kenne niemanden, der sich einen Ford gekauft hat, weil diese Marke "so ursprünglich ist und Automobilgeschichte geschrieben hat und weil man Teil der Automobilgeschichte sein will".


Ich denke auch, dass viele hier auch eher von Fender abraten, da Slapman dezitiert beste Verarbeitung wünscht.
Und der junge Mann ist Fodera, Sado und NE-Yamaha gewohnt, da liegt die Latte also dementsprechend hoch.

Ob da der "Fender-Spirit" darüber hinweghilft, wenn man ein Gerät mit Ecken und Kanten in der Hand hält - wie es bei Fender zweifellos ist??
Für den einen ist es genau das richtige, für den anderen aber undenkbar.

Und Slapman schätze ich echt nicht als Nostalgiker ein.

 

[Nymi]

Ob da der "Fender-Spirit" darüber hinweghilft, wenn man ein Gerät mit Ecken und Kanten in der Hand hält - wie es bei Fender zweifellos ist??

'n bietje scheef hett God leev!