Ich will wieder einen Class D - mit Zerre

Ich würde den GloKlas den Vorrang geben vor den Eichs, die mir etwas zu "glatt poliert" klingen, bei den GloKlas den BR oder den BS. Ich hatte sie ja (fast) alle... auch Eden, EBS, Mesa, Ampeg & Co. und eine Reihe von Digis, diese mit sehr unterschiedlichen und ambivalenten Eindrücken. Nur zu den Vollröhrenamps kann ich nicht kommentieren, die scheiden bei mir gewichtstechnisch aus.
Alles auch immer natürlich auch eine Frage des Geschmacks und der Vorlieben und der Portokasse. Aber auch der Geschmack entwickelt sich ja. Nachdem ich anfangs - seinerzeit - jahrelang absoluter Eden-Fan war (und die Teile immer noch gut finde) bin ich dann bei digitalen, wie verschiedentlich gepostet, bei den Engl Rack Heads gelandet, ziemliche Exoten. Gnadenlos analytisch und feinzeichnend, viel Druck untenrum und vor allem mit einem unglaublich direkten, schnellen und knackigen Attack, was mir inzwischen super wichtig ist, und wozu meine beiden GloKla Uno Deluxe gut passen.
Hätte die Engls nicht entdeckt, würde bei Digis GloKla (BR oder BS) spielen, bei Transen EBS (TD650/660, Classic 500), wirklich sehr gutes Zeug. Zerren jeder Art, oder bestimmte "Amp-Sounds" kommen bei mir aus dem HX-Stomp, wenn benötigt. Mein Amp-GAS ist dadurch seit langem erledigt, fast ein bißchen schade, denk ich manchmal ... :D
Noch nie probiert habe ich den oben erwähnten GK Legacy 800. Würde mich mal interessieren, da ich GK früher sehr gemocht habe und den GK Amp-Block auf dem HX Stomp ("Cougar") auch gerne mal als Sound-Färber einsetze.
 
Die Gallien krüger digis finde ich komisch. Ich kenne zwar die legacy nicht, aber das spricht mich nicht an.

Was ich am Steamhammer brutal cool finde, ist der eigentlich zweite Kanal. Der Badewannen voicing Regler ist genau das was ich klasse finde. Vielleicht kann der meinen harmonic booster sogar noch ersetzen. Hauptsächlich hätte ich den Channel aber als Plektrum Sound genommen. Leicht anritzen, bisschen scoop und feddich und das mit einem fußtritt (sofern ich einen passenden Switch finde 😂). Die Qualität des Kanals kenne ich aber nicht. Ich kenne nur den cleansound. Der ist halt gnadenlos. Von daher kann ich mir es kaum noch vorstellen dass der Rock, sky, soul oder wie sie alle heißen zum Teil noch gnadenloser sein können 😂😂😂.

Aber nicht zu früh euphorisch werden. Ich muss erstmal einen besorgen (kann mir einen diese Woche mal leihen) und auch mal gegen den genzler antreten lassen.
 
Hallo SamagonMusic,

ich kenne das Problem mit Zerre und Stingray sehr gut, spiele ja auch welche... (2Band Classic und 3Band 1989 mit Flats)
Ich hab auch schon fast alle Pedale durch ( Darkglass, sansamp, ampeg, tonehammer, ... )
Das einzige BAss Overdrive Pedal welches mir wirklich gut am Ray gefällt ist das Kaslerder FX Jellyfisch.
Das kann man auch am Ray von dynamischer Anschlagszerre (anknuspern) bis drive wirklich schön justieren.
Der Herr Kasleder verbaut NOS Vintage Transistoren und die klingen wirklich schön warm und plastisch...
Platz 2 hat das EBS Billy sheehan deluxe, klingt aber steriler als das Jellyfish...

Lock n Loll, baby...
 
cellkirk74 schrieb:
naja, diie Röhren-SVTs sind eigentlich ziemliche Mittenschweine und erstmal das gegenteil von Badewanne, vor allem dann an der 810, die ja bekanntermaßen gar nicht so tief runter kommt.
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Zumindest als ich in den 80ern noch einen SVT+Kühlschrank hatte war das "der" Badewannensound. Natürlich auch deswegen weil ich wegen fehlendem Tiefbass meistens auch Ultra Lo drin hatte. Vor einiger Zeit habe ich mir beim MusicStore auch mal den PF800 angesehen bzw angespielt. Der klang ebenso bassbetont, schon ohne Ultra Lo. Nicht (mehr) mein Ding.
 
F-U-N-K-1975 schrieb:
Hallo SamagonMusic,

ich kenne das Problem mit Zerre und Stingray sehr gut, spiele ja auch welche... (2Band Classic und 3Band 1989 mit Flats)
Ich hab auch schon fast alle Pedale durch ( Darkglass, sansamp, ampeg, tonehammer, ... )
Das einzige BAss Overdrive Pedal welches mir wirklich gut am Ray gefällt ist das Kaslerder FX Jellyfisch.
Das kann man auch am Ray von dynamischer Anschlagszerre (anknuspern) bis drive wirklich schön justieren.
Der Herr Kasleder verbaut NOS Vintage Transistoren und die klingen wirklich schön warm und plastisch...
Platz 2 hat das EBS Billy sheehan deluxe, klingt aber steriler als das Jellyfish...

Lock n Loll, baby...
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sehr interessant. Falls ich nochmal ne Zerre besorge ist der auf der Liste. Danke

Mich wundert dass der EBS auch gut performt hat. Die EBS Zerren gefielen mir irgendwie nie. Aber man lernt nie aus, bzw. man entwickelt sich immer weiter (Vorlieben, Erfahrung, Technik, Soundgefühl)
 
Mich wundert dass der EBS auch gut performt hat. Die EBS Zerren gefielen mir irgendwie nie. Aber man lernt nie aus, bzw. man entwickelt sich immer weiter (Vorlieben, Erfahrung, Technik, Soundgefühl)
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Beim EBS BS lassen sich zum clean und zerr Kanal jeweils noch tretminen / Kompressor, Eq... einschleifen mit dem man den sound weiter verbiegen kann... aber optimal ist er auch nicht ;-)
Da ist der Jellyfish netter
 
TheBass schrieb:
Zumindest als ich in den 80ern noch einen SVT+Kühlschrank hatte war das "der" Badewannensound. Natürlich auch deswegen weil ich wegen fehlendem Tiefbass meistens auch Ultra Lo drin hatte. Vor einiger Zeit habe ich mir beim MusicStore auch mal den PF800 angesehen bzw angespielt. Der klang ebenso bassbetont, schon ohne Ultra Lo. Nicht (mehr) mein Ding.
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Die Sache mit dem Ultra-Low ist aber auch verwirrend… :D

Es handelt sich nämlich nicht um einen Bassboost (gerade mal +2db bei 40hz), sondern vielmehr um einen Midcut (ca. -10/15db bei 630hz).
 

Ich nutz den auch nie. Beim 2 pro ein bisschen Mittenboost bei 800hz und je nach Bass Bässe zwischen 11:00 und 12:30. Für den musikalischen Kontext des Threaderstellers passt das bei mir perfekt.
 
Ich senke die Mitten (beim SVT3-Pro bei 600hz) lieber gezielt und wohldosiert am Graphic EQ ab. Der Ultra-Lo ist mir da einfach zu heftig. Dazu noch etwas Boost bei 2khz, für das Plekgeräusch/den Anschlagknack. Am Drehschalter Stellung 1 (220hz), der dazugehörige Regler auf 14 Uhr. Bass und Treble je nach Raum/Box/Geschmack, Bright, Ultra-Hi und Lo alle deaktiviert. Rummst. 😀
 
StonerGreg schrieb:
Die Sache mit dem Ultra-Low ist aber auch verwirrend… :D

Es handelt sich nämlich nicht um einen Bassboost (gerade mal +2db bei 40hz), sondern vielmehr um einen Midcut (ca. -10/15db bei 630hz).
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Winter 1994, mein erster wirklich guter Auftritt in einem coolen Club. Wir, Funkrock Trio, alle 18-19 Jahre alt aufgeregt wie sau und da steht ein mal ein SVT mit 810 von der Hauptband und ein ich glaube es war ein früher Trace auf einer 412 mit Coax-Pappen(kein Frontgitter, wird selbstbau gewesen sein) vom Mischmann/Hausmischer, der "nebenbei" damals schon eine Lokal-Koryphäe am Bass war.
Ich stecke mich zum Soundcheck in den Kühlschrank(mach mal ruhig) und habe da absolut keinen tollen Sound rausholen können. Natürlich Ultra Low gedrückt, an den Reglern gedreht, war alles irgendwie scheisse. Scholli der Mischer kommt zu mir, sacht nur "warte ma, wir machen das anders!" Stöppselt mich in den Trace, schiebt hier und da an ein paar Schiebern rum - mörder Sound!
Jahre später habe ich hier und da mal SVT Türmchen auf der Bühne gehabt und wusste da dann für mich, das ich mit dem EQ ganz "trocken" eingestellt ohne Extras am Besten klarkomme, von leichten Korrekturen abgesehen.
 
Ultra Low ist Geschmacksache.
Bei meinem PF 800 setze ich den ein, macht erst mal plus 2 db bei 40 hz und minus 10 db bei 500 hz. Dann Bässe etwas rausnehmen und Mitten bei 800 hz erhöhen.
Kein Wummern, schönes Knurren und passt dann wunderbar mit Overdrive oder Zerren.
 
Hatte bis Ende 2019 u. a. einen Ampeg SVT 4 Pro und den 810er Kühlschrank, gespielt mit MM Bongo 6 HH STB. Das war schon eine ultimative Kombination, die sich einfach super durchsetzte. Am EQ hatte ich meist nur geringe Korrekturen vorgenommen, wichtig damit das Ganze "klingt" war aber immer eine ordentliche Grundlautstärke. Mit seinen druckvollen Tiefmitten um. E. ein typischer, vertrauter und gut sitzender Sound für Rockgenres, wenn man genau diese Färbung liebt, mit dem physischen Druck im Rücken einfach auch ein Erlebnis. Aber keine universelle Kombi für alle Spielarten, insgesamt war ich immer etwas zwiespältig. Auch das Gewicht war einfach eine Spaßbremse, wenn ich ehrlich bin.
Für meine progressive Rock Band war es z. B. nur bedingt geeignet. Ich bin dann von den schweren Waffen auf flexibleres und tragbareres Besteck umgestiegen, was meinen Soundvorstellungen eher entgegen kam und hab das bis heute nie bereut. Auch der Bongo, eigentlich ein Spitzenbass und ganz eigener Charakter, hatte es nie geschafft, sich in mein Herz und in mein Ohr einzugraben und mußte dann gehen.
 
Ich glaube, neben dem real möglichen Soundbild bestimmen da noch eine Menge andere Faktoren, ob man einen Amp mag oder nicht. Da spielt das Unterbewusstsein sicher eine große Rolle.

Für mich passen viele Ampegs einfach. Neutral eingestellt, immer ohne Bass- Boost. Je nach Bedarf dann etwas Bässe raus und Mitten rein, aber alles homöopathische… passt einfach. Ich mag aber einfach auch die Optik und den Vibe, da machste nix…

Aber ich glaube, exakt der Sound aus einem Amp, den ich schlicht nicht „cool“ finde, würde mich evtl. weniger überzeugen. Ist bei Bässen auch nicht anders. Entweder es passt oder eben nicht. Das ist sicher keine reine Sound- und Technikfrage Der Profi mag das anders sehen, aber so als Hobbyist…
 
SamagonMusic schrieb:
Bemerkenswert… wir sind vor 9 Seiten mit der eingangsfrage kleiner, leichter, knackiger class d Amp gestartet und enden mit der Diskussion Ampeg eisenschwein, Ultra low und 8x10.

Leute, bassic ist echt die Entdeckung der letzten Jahrzehnte. Ihr seid alle so verrückt. Das liebe ich😂😂😂
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In diesem Thread fehlen noch:
1) Kauf Dir nen Preci
2) Linde mumpft
3) Wie schliesse ich 93 8Ohm Boxen an meinen 4Ohm Amp an ?
4) Welcher Amp ... ach ne, das hatten wir schon
 
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