E-Bass: Gewicht und Ton Zusammenhang?

[Realdeal]

Hier sind zweifel angebracht !

Auch so ein thema -
leichte vs schwere brücke.

Wer würde es wagen bei einem
blindtest zwischn blechwinkel und schwerer brücke
sicher die jeweilige herauszuhören
und 10 000 €uronen zu verwetten ?

Ich nicht !

Freiwillige vor

Ob man es raushört weiß ich nicht aber es sieht schön aus.

 

[Realdeal]

Das ist himmlisch leicht für einen 5-Saiter.

 

[Basspekoe]

Hier sind zweifel angebracht !

Auch so ein thema -
leichte vs schwere brücke.

Wer würde es wagen bei einem
blindtest zwischn blechwinkel und schwerer brücke
sicher die jeweilige herauszuhören
und 10 000 €uronen zu verwetten ?

Ich nicht !

Freiwillige vor

Also das sich da was ändert, darauf wette ich gerne...
So viele Brücken, wie ich schon umgebaut habe, weiß ich das mit Sicherheit.

Ob man das als Zuhörer heraushören kann, steht ja garnicht zur Debatte. Aber der Spieler merkt das deutlich, wenn der Blechwinkel gegen eine massive schwere Brücke getauscht wird.... zumindest wenn man ein Mindestmaß an Empfindlichkeit besitzt...
Aber ich hatte schon Bässe in der Hand, da hatte der Besitzer nicht mal gemerkt, das ein PU nicht funktionierte... soviel dazu.....

 

[Mudskipper]

leichte vs schwere brücke.

Wer würde es wagen bei einem
blindtest zwischn blechwinkel und schwerer brücke
sicher die jeweilige herauszuhören
und 10 000 €uronen zu verwetten ?

Natürlich hört man das in einem Blindtest nicht heraus, schon gar nicht im Bandkontext. Aber zumindest sehr massive Brücken wie die Badass und Verwandte
verändern das Spielgefühl und die Tonentfaltung deutlich und das passt nicht zu jedem Bass. ich hatte lange einen recht schweren 75er Reissue JB mit Blechwinkel und habe an dem Bass eine Badass ausprobiert. Der Bass klang deutlich(!) glatter, gleichmäßiger, komprimierter. Das hat mir auf genau diesem Intrument gar nicht gefallen, weil er mir eh schon zu glatt und kompakt klang.

 

[Basspekoe]

Mehr Bassdruck und Punch bringt aber mein deutlich leichterer Fender Deluxe Jazz Bass mit aktiven SD-Quarterpoundern. Der Preci klingt doch mehr Vintage. Das war auch ein Grund für erneuten Umbau, so habe ich noch unterschiedlichere Instrumente

Du vergleichst da schon ein bißchen "Äpfel mit Birnen", oder?

Ein leichter Bass hat ja nicht unbedingt wenig Druck, schon garnicht aktiv...

Das "druckvolle" beim sehr schweren Bässen bezieht sich eigentlich auch mehr auch einen dichten leicht komprimierten Ton, der sehr kräftig und fest ist. Selbst wenn du Bässe herausnimmst, bleibt ein penetranter dichter Ton stehen.
Bei sehr leichten Bässen ist der Ton gefühlt etwas breiter und weniger "bohrend", ggf könnte er sogar bassiger klingen, da die Mitten nicht so krass fest sind.
...so mein empfinden.

Ich hatte auch mal einen Fender USA Jazzbass Deluxe 5, der machte ordentlich Druck bei 4,2kg, der hier im Forum sogar einen Jazzbass-Vergleich gewonnen hat (u a. gegen Sadowsky). Trotzdem hat er irgendwann gegen meinen Van der End JB5 den kürzeren gezogen, da der JB5 einen wesentlich festeren Ton mit brutaler Durchsetzung hat und live immer sorgenfreier funktionierte. Der VdE JB5 hat deutlich mehr Gewicht, was aber passend zu meinen Vorlieben ist, wie sich irgendwann herausgestellt hat...

 

[cozmic]

Wo ist denn eigentlich beim Bass der Schwerpunkt nach DIN? Ich hätte jetzt gedacht: Wenn der Bass am Gurt nicht kopflastig ist, dann ist er nicht kopflastig. Auf dem rechten Oberschenkel im Sitzen ist doch so gut wie kein Bass in Balance, oder täuscht mich meine Erinnerung? Ist die Referenz der Gurtpin am oberen Cutaway?

Für mich gilt das immer am Gurt, das ist die 90% aller Fälle Default Spielposition.

 

[Basspekoe]

Die (akustisch gespielt) resonantesten Bässe die ich jemals in der Hand hielt, waren ein federleichter P-Bass aus 1957, und ein ebenfalls leichter Pino Signature P.

Ja klar, das passt ja auch ... Beim schweren Bass aus dicht gewachsenem Holz schwingt das Instrument gefühlt deutlich weniger...

Den einen gefällt das, dem anderen nicht. Ich hatte mal einen Preci in der Hand, der vom Besitzer praktisch heilig gesprochen wurde. Ein Preci aus den 60ern glaube ich.... der war sehr sehr leicht für eine Preci. Der Besitzer war überzeugt, das das klanglich DER Traumbass schlechthin sei... Für mich war das einer der beschissensten Bässe, die ich jemals in der Hand hatte. Definitiv der schlechteste Fender aller Zeiten, da war kein brauchbarer Sound rauszuholen für mich.... Totale Gurke...

Soviel dazu.... Geschmäcker halt

 

[goldbass]

Auf dem rechten Oberschenkel im Sitzen ist doch so gut wie kein Bass in Balance, oder täuscht mich meine Erinnerung?

Wenn sie einen schweren/langen Korpus haben schon. Beim Ovation Magnum III kannst du sogar die Hände wegtun und er bleibt ausbalanciert auf deinem Bein.

 

[E-A-D-G]

Da es wohl ziemlich subjektiv ist, was ein guter, druckvoller Sound ist, helfen mathematisch physikalische Ansätze hier wohl kaum weiter und wirken eher abschreckend. Die Gleichung endloses Sustain = guter Sound geht dabei ebensowenig auf wie hohes Gewicht = guter Sound. Ein gut abgehangener, knochentrockener Preci hat wahrscheinlich ein eher kurzes Sustain und kann dabei gnadenlos geil klingen. Für jemanden, der eher auf einen Pianosound à la Status Graphithals steht, vermutlich weniger optimal.

Und ich erfahre immer wieder auch Situationen bei denen ein Bass mit mit kurzen Sustain besser geeignet wäre.
Ich habe zwar ausschließlich Bässe mit durchgehenden Hals aber wie so vieles im Leben ist es für mich einfach der beste Kompromiss.
Würde ich professionell im Studio arbeiten dann hätte ich wahrscheinlich mehr "unterschiedliche" Bässe. Für das was ich mache als Amateur komme ich mit dem was ich habe, in der Summe betrachtet, einfach am besten zurecht.

 

[TheBass]

Auch so ein thema -
leichte vs schwere brücke.

Deren Einfluß auf den Sound ist auch viel geringer als oft diskutiert wird. Bei der Brücke zählt für mich mechanische Stabilität und robustes Design, gute Einstellbarkeit und irgendwelche Geräusche machen darf sie natürlich auch nicht. Die Original Fender JB oder PB Brücke funktioniert zwar, ist aber mechanisch ein schlechtes Design und sieht auch besch.... aus. Das hat Leo später bei Musicman und G+L besser gemacht.

 

[Peter am Bass]

Ich bin jetzt in fortgeschrittenem Alter, wo das ganze Equipment eher leichter wird (Class D und 1x12" müssen reichen) im Zuge meiner upgrades paradoxerweise dazu übergegangen mir schwerere Bässe zu kaufen. Alles Singlecuts. Sie klingen einfach besser. Das zusätzliche Gewicht wird aber durch das bessere Handling mehr als ausgeglichen. Dadurch das der vordere Gurtpin an einer anderen Stelle montiert ist, fällt das Mehr an Gewicht nicht auf. Die Bässe hängen eher stabiler und somit angenehmer.

 

[E-A-D-G]

Hier sind zweifel angebracht !

Auch so ein thema -
leichte vs schwere brücke.

Wer würde es wagen bei einem
blindtest zwischn blechwinkel und schwerer brücke
sicher die jeweilige herauszuhören
und 10 000 €uronen zu verwetten ?

Ich nicht !

Freiwillige vor

wer ist bereit bei einer 50/50 Chance dagegen zu wetten?
Ich behaupte wenn ich mir den gleichen Bass vorher mit den unterschiedlichen Brücken (L-Blech gegen was ordentliches) anhören kann dann finde ich das im Blindtest heraus welche Brücke drauf ist.
Also, wer ist bereit die 10 000 zu riskieren?

 

[bassfritsch]

Ich habe aktuell an die 30 Bässe und hab noch einige gehabt und wieder verkauft und ich sag mal, daß das Gewicht keine große Rolle spielt. Mein leichtester Bass wiegt 3,3 kg und klingt supertoll. Der selbe Bass mit einem viel schwereren Korpus (5kg Gesamtgewicht) klang superschlecht... Ich habe noch einen leichten aktuellen Gibson-Bass, einen 80-er Ibanez Roadstar und einen Frankenstein - alle unter 4 kg - und die klingen alle sehr gut. Vor einer Woche hab ich mir einen passiven Spirit Headless 5-Saiter Paddel zugelegt und der klingt auch sehr gut. Meiner Meinung nach sind Saiten&Pickups das wichtigste. Ich habe auf einigen Bässen EMGs und die klingen alle gut. Irgendwie ist es eine Summe von allem, Holz, Saiten, Pickups, Brücke. Ich habe in den letzten Jahren fast alle meine Bässe in diesem Sinne optimiert und jetzt hab ich ein echtes Problem, ich weiß nicht, welchen Bass ich für einen Gig nehmen soll, weil alle gut klingen und sich gut bespielen lassen. Das Gewicht ist da eher ein Grund, einen Bass nicht mitzunehmen, ich muß das Ding ja u.U. stundenlang herumtragen.

 

[E-A-D-G]

Du kommst nicht davon weg, das schwer=gut und leicht=scheisse sein soll, gell?

man wird hoffentlich noch überlegen dürfen was sich in Summe ändert wenn die Masse nach oben geht und dabei aber alle anderen Parameter konstant bleiben.
Und man wird wird hoffentlich noch überlegen dürfen warum bei meinen Bässen mit durchgehendem Hals es gerade umgekehrt ist von dem was man erwarten sollte.
Man wird auch hoffentlich überlegen dürfen wo sich die auffälligste Änderung ergibt wenn das Gewicht von 4kg auf 5kg sich erhöht wenn alle anderen Parameter gleich bleiben.
Besonders viel ist es eigentlich nicht was man da verändert, die auffälligste Änderung ist jedenfalls die Eigenresonanz wenn man das ganze System (sehr) grob vereinfacht betrachtet.
Ich hab die Kurven jetzt nicht im Kopf aber bei Änderung der Masse um nur 25% (alle anderen Parameter konstant) sollte das Resonanzverhalten (am Körper) sich um nicht mehr als 3dB ändern, und damit kaum merkbar in dem Moment!

Ich hätte mir zumindest erhofft wie du erklärst wie es möglich sein kann dass beim Video #3 (siehe oben) sich der Sound kaum ändert wenn vom Korpus so gut wie nichts mehr vorhanden ist. Damit meine ich, wenn man Erklärungen hat dass sich etwas ändert wenn man das Gewicht drastisch erhöht (siehe Video #1) warum geht das ironischerweise nicht mehr beim Video #3.

Ich bin persönlich kein Freund von Youtube weil durch die Datenkomprimierung das ein oder andere Detail verloren geht. Zumindest weiss ich worauf ich hören muß um Unterschiede zu hören. Beim Video #3 sind schon noch Unterschiede hörbar aber, am meisten dort wo ich es gar nicht erwartet hätte wenn der Typ sukzessive den "Body" absägt.

 

[E-A-D-G]

Da geht es um charakterliche Sound, die auf Frequenz-Auslöschungen durch die Konstruktionsart entstehen. Dazu gehört Material, Bauweise, Bauteile usw.
Mit vielen dieser Eigenheiten kann ich den Klang beeinflussen. Ob das Instrument nun luftiger oder kompakter klingen soll, welche Frequenzen betont werden sollen, welche Eigenschaften es neben dem Klang haben soll (Tragekomfort, Stimmstabilität,...), usw.

Ich denke mal du meinst den Kammfiltereffekt.
Das geht schon dass man das alles komplett nach oben oder unten unten schiebt, aber der Grundcharakter bleibt dabei dennoch erhalten. Das Ohr ist in dem Moment schlau genug die "Schweinerei" zu kompensieren!

 

[Realdeal]

man wird hoffentlich noch überlegen dürfen was sich in Summe ändert wenn die Masse nach oben geht und dabei aber alle anderen Parameter konstant bleiben.
Und man wird wird hoffentlich noch überlegen dürfen warum bei meinen Bässen mit durchgehendem Hals es gerade umgekehrt ist von dem was man erwarten sollte.
Man wird auch hoffentlich überlegen dürfen wo sich die auffälligste Änderung ergibt wenn das Gewicht von 4kg auf 5kg sich erhöht wenn alle anderen Parameter gleich bleiben.
Besonders viel ist es eigentlich nicht was man da verändert, die auffälligste Änderung ist jedenfalls die Eigenresonanz wenn man das ganze System (sehr) grob vereinfacht betrachtet.
Ich hab die Kurven jetzt nicht im Kopf aber bei Änderung der Masse um nur 25% (alle anderen Parameter konstant) sollte das Resonanzverhalten (am Körper) sich um nicht mehr als 3dB ändern, und damit kaum merkbar in dem Moment!

Ich hätte mir zumindest erhofft wie du erklärst wie es möglich sein kann dass beim Video #3 (siehe oben) sich der Sound kaum ändert wenn vom Korpus so gut wie nichts mehr vorhanden ist. Damit meine ich, wenn man Erklärungen hat dass sich etwas ändert wenn man das Gewicht drastisch erhöht (siehe Video #1) warum geht das ironischerweise nicht mehr beim Video #3.

Ich bin persönlich kein Freund von Youtube weil durch die Datenkomprimierung das ein oder andere Detail verloren geht. Zumindest weiss ich worauf ich hören muß um Unterschiede zu hören. Beim Video #3 sind schon noch Unterschiede hörbar aber, am meisten dort wo ich es gar nicht erwartet hätte wenn der Typ sukzessive den "Body" absägt.

War das Video nicht ne Gitarre?
Dann wäre das Äpfel mit Birne verglichen, oder!
Aussagekräftig wäre das nicht.

 

[E-A-D-G]

War das Video nicht ne Gitarre?
Dann wäre das Äpfel mit Birne verglichen, oder!
Aussagekräftig wäre das nicht.

was wäre beim Bass deiner Meinung nach anders?
Zugegeben, die Äpfel sind schon unterschiedlich groß.

 

[pitsieben]

Hier sind zweifel angebracht !

Auch so ein thema -
leichte vs schwere brücke.

Wer würde es wagen bei einem
blindtest zwischn blechwinkel und schwerer brücke
sicher die jeweilige herauszuhören
und 10 000 €uronen zu verwetten ?

Ich nicht !

Freiwillige vor

Ich hör's nicht. Ich spüre es nur, wenn ich beim Pickspiel mit dem Handballen an der Brücke dämpfe. Da sind die fetten und höherwertigen Teile schmeichelnder. Und sie sehen für mich bässer aus.

Ich habe schon lustig hin und her getauscht...Blechwinkel, Badass, Gotoh, Babicz, Fender Highmass...fast alles, was für die passiven Klassiker so im Regal liegt. Auf Precis, Jazzbässen, Jaguars...
Ich höre es nicht. Ich spüre es und dann ist es natürlich auch da.

Wenn mir einer meinen Hauptbass abwechseld bestücken würde und ich müsste den mit ein paar Minuten Abstand spielen...etwas Fingerfunk über dem PU ohne Feindkontakt...dann würde ich keinen Cent darauf verwetten, dass ich das höre. No way.

 

[Basspekoe]

ich sag mal, daß das Gewicht keine große Rolle spielt. Mein leichtester Bass wiegt 3,3 kg und klingt supertoll. Der selbe Bass mit einem viel schwereren Korpus (5kg Gesamtgewicht) klang superschlecht... Ich habe noch einen leichten aktuellen Gibson-Bass, einen 80-er Ibanez Roadstar und einen Frankenstein - alle unter 4 kg - und die klingen alle sehr gut.

Dann magst du vielleicht leichtere Bässe lieber und schwere klingen für die schlecht... ? ....dann spielt das Gewicht vielleicht doch eine Rolle für dich?

 

[Basspekoe]

Ich hätte mir zumindest erhofft wie du erklärst wie es möglich sein kann dass beim Video #3 (siehe oben) sich der Sound kaum ändert wenn vom Korpus so gut wie nichts mehr vorhanden ist.

Weil das verbleibende Holz ja immer noch die gleiche Dichte hat. Er hätte nicht sägen müssen, sondern den Korpus gegen einen viel leichteren tauschen müssen (also mit geringerer Dichte)....
Genau das habe ich mit einem Kollegen letztens gemacht und der Bass klangt DEUTLICH anders. Das hat mich ja dazu bewegt, dieses Thema hier zu eröffnen... Musst nicht glauben, das ich sowas hier unvorbereitet einstellen würde....