E-Bass: Gewicht und Ton Zusammenhang?

[Realdeal]

jedem fall ist die aussage nicht sehr differenziert und damit unhaltbar. ich hatte weit über 150 bässe..

Du hattest weit über 150 Bässe. Oh Gott , hast du ein Musikhaus?

 

[Basspekoe]

provokant? in jedem fall ist die aussage nicht sehr differenziert und damit unhaltbar

Sie ist auf jeden Fall haltbar, da ich von MIR spreche. Oder möchtest du entscheiden, was mir besser gefällt? Ich denke, das wäre wohl unhaltbar....
Ich frage in dem selben Text zum Schluss sogar, wir ihr anderen Bassicer das empfindet und wie eure Erfahrungen sind....

Wie ist euer Empfinden? Wenn ihr leichte Bässe bevorzugt, bevorzugt ihr dann auch einen breiteren, akustischeren Ton?
Wer steht noch auf den "schweren Sound"?

...aber wenn ich mir deinen Text durchlese, komme ich zu dem Schluss, das du dieses Thema hier nicht wirklich gelesen hast, sondern nach ein paar wenigen Sätzen gleich "zurückgeschossen" hast, weil du das Gefühl hast, ich würde deine superleichten Bässe als Akustikschrott abstempeln. Das tue ich aber garnicht und das müsste durch mehrere Aussagen meinerseits in diesem Thema auch klar sein....

Deine Vorlieben sind halt anders, als meine...

meiner erfahrung nach komprimieren leichte bässe schneller als schwere und je steifer die konstruktion, desto weniger natürliche kompression hat das instrument bei gleichzeitig gesteigertem sustain.

Das sehe ich anders... Schwere oder sehr steife Instrumente komprimieren mehr, als leichte oder weniger steife Instrumente...

komprimieren kaum

...deshalb komprimieren deine Bässe ja auch kaum. Da du das toll findest, sind die Bässe ja auch ideal für dich.

Ich mag es, wenn ein Instrument natürlich leicht(!) komprimiert, da der Klang in meinen Ohren angenehmer ist und die Kompression natürlicher als jedes Komressor-Pedal, welches mich ggf sogar schon zu sehr einschränkt. Da ich oft mit Akustikgitarre und Cajon zusammen Musik mache, bin ich der Meinung, das dem Publikum das auch besser gefällt. Das Publikum ist extrem dynamische Musik ja eh nicht gewohnt und es klingt m.M. nach auf Dauer auch zu anstrengend fürs Ohr.

ausgewogener, "differenzierter/offener" aber nicht steriler klang

...auch eine für mich typische Eigenschaft, leichter Instrumente. Gerade der "offene" Ton. Den hatte mein Maruszczyk 6-Saiter mit 3,9kg auch. Sogar in Perfektion. Ist aber dann doch nicht so meins....
Mir gefällt ein dichterer Ton besser. Dicht, kompakt, knurrig, penetrant, knallhart, direkt, ....das mag ich.
Das habe ich bei Bässen unter 4kg noch nicht ausgeprägt genug gefunden, das mich so ein Instrument anmacht. Bei >4,5kg kam das aber auffälligerweise öfters vor, das ich vom Instrument "angemacht" wurde...

ich hatte weit über 150 bässe.

So viele hatte ich in 38 Jahren nicht in meinem Besitz. Vielleicht weil ich wert darauf lege, nur ein oder zwei Hauptinstrumente zu haben. Deshalb habe z.B. auch meine beiden Hauptinstrumente (die ich praktisch ausschließ spiele) doppelt. Also 2 Yamaha TRB 6JP und 2 Marleaux Consat Custom 6String, beide mit gleichen Spezifikationen.
Ich spiele meine Hauptbässe auch ewig und wechsle die ungern. Die knapp 40 Bässe in den ganzen Jahren enthielten einige Lustkäufe, die nach einiger Zeit relativ ungenutzt wieder gehen durften, obwohl teilweise sehr gute Instrumente dabei waren.
Meine Erfahrungen mit Bässen beruht aber nicht nur auf diese 40 eigenen Instrumente. Vielmehr auf die ganze Bässe und Gitarren, die ich in den letzten 30Jahren umgebaut, repariert oder eingestellt habe. Einige Bassicer hier im Forum waren ja auch schon bei mir mit ihren Instrumenten.
Früher war ich oft bei verschiedenen Bassherstellern, Werkstätten, usw um mir Wissen anzueignen. Mit einigen bin ich heute auch gut bekannt und manche Modernisierungen mancher Hersteller gehen auch z.T. auf meine Anregungen zurück.
Ich denke, ich erzähle nicht nur...

blödsinnige pseudowahrheit

....sondern ein paar reelle Erfahrungen spielen schon eine Rolle in meinen Aussagen.

Ich glaube dir ja, das deine Instrumente klasse sind. Hast ja auch ein paar Sahneschnitten dabei... Ob wir mit unseren evtl verschiedenen Geschmäckern vom gleichen "geilen Sound" reden, bezweifle ich fast. Das müsste man mal beim Treffen mit unseren Instrumenten herausfinden, ansonsten bleibt nichts als ungenaue Theorie. Vielleicht findest du ja meine Instrumente klanglich grauenhaft, dann könntest du praktisch dieselbe "provokante" Theorie wie ich aufstellen, nur anders herum...: Leichte*** Bässe klingen (für dich) besser als schwere...


***der Vollständigkeit/Richtigkeit halber "Hölzer mit weniger Dichte" sei noch erwähnt.

 

[Realdeal]

Tendenziell braucht man doch eher weniger Sustain als mehr

Abdämpfen wäre wohl die kontrolliertere Version....

Ich bin auch der Meinung das ich lieber Bässe mit ein wenig mehr Sustain spiele. Wer eine vernünftige Spieltechnick drauf hat, dämpft die Saiten ab. Zumindest mache ich das so. Ich finde einen Bass der kein Sustain mitbringt schlicht und einfach Kacke.

 

[Realdeal]

ie haben genommen, was günstig war und großen Gewinn versprach. Ich habe irgendwo gelesen, dass das Solid-Body-Instrument an sich mehr Profit durch weniger Aufwand versprach. Kann gut sein, daß die sich für Erle und Esche entschieden haben, weil die Hölzer ausreichend vorhanden, günstig und gut zu bearbeiten sind.

Exakt, das war der Grund.

 

[Basspekoe]

Kann gut sein, daß die sich für Erle und Esche entschieden haben, weil die Hölzer ausreichend vorhanden, günstig und gut zu bearbeiten sind.

...und dann hat sich dieser "neue" Sound als Standard etabliert, weil der "Fender-Sound" praktisch konkurrenzlos war und heute wird allerorts versucht, diesen Sound nachzueifern...

In vielen Studios standen doch Fenderbässe rum, weil die Typen am Mischpult diesen Sound kannten und damit gut umgehen konnten.
Hätte Fender Bässe aus anderem Material gebaut, wäre das jetzt wohl der Standard....

 

[Mudskipper]

Ich hätte mal eine - leicht Off-Topic -Frage: ist das mit den ach-so-guten-Tonhölzern aus Fenders Anfangzeiten verbrieft? So wie ich Amis einschätze, stand auch schon damals das Profitdenken im Vordergrund! Die haben genommen, was günstig war und großen Gewinn versprach.

Klar, das waren einfach "Korpus-Erfüller" und Technik-Träger mit einem guten Schnitt aus Kosten, Beschaffbarkeit und Verarbeitbarkeit.

Das wir damit heute "guten Klang" verbinden hängt einfach damit zusammen weil wir damit groß geworden sind.

 

[Basspekoe]

Die Konstruktion eines Basses spielt ja insgesamt eine Rolle.

Mein Van der End Jazzbass wiegt zwar so einiges, hat eine massive Brücke und ist aktiv, aber da der Hals mit liegenden Jahresringen gebaut wurde, hat er trotzdem einen eher vintage-artigen Ton. Nur halt besonders dicht und direkt.
Mein ehemaliger Fender USA Deluxe war relativ leicht und mit Blechwinkel-Brücke, hatte aber eine steiferen Hals. Der klang viel moderner, aber auch breiter und weniger brutal.

Mit den vielen verschiedenen Eigenschaften kann man spielen und den Klang und das Spielgefühl beeinflussen. Teilweise auch nachträglich (umbauen), aber manche Eigenschaften muss man vorher genau auswählen, da die sonst nur schwer/teuer zu beeinflussen sind.

 

[E-A-D-G]

Tendenziell braucht man doch eher weniger Sustain als mehr - je nach Musikgenre, Tempo, Arrangement?

Auf Anhieb fallen mir zwei Songs ein bei denen weniger Sustain die bessere Wahl wäre.
Hello Dolly - Luis Armstrong
Stand by me - Ben E King

Bei Mack the Knife (Version von Luis Armstrong) geht auch langes Sustain ganz gut.

Es gibt viele Songs bei denen mir langes Sustain lieber ist, z.B.
My Live - Billy Joel
Don't go breaking my Heart - Elton John
Brown Sugar - Stones

 

[87oclok]

Sie ist auf jeden Fall haltbar, da ich von MIR spreche. Oder möchtest du entscheiden, was mir besser gefällt? Ich denke, das wäre wohl unhaltbar....
Ich frage in dem selben Text zum Schluss sogar, wir ihr anderen Bassicer das empfindet und wie eure Erfahrungen sind....

...aber wenn ich mir deinen Text durchlese, komme ich zu dem Schluss, das du dieses Thema hier nicht wirklich gelesen hast, sondern nach ein paar wenigen Sätzen gleich "zurückgeschossen" hast, weil du das Gefühl hast, ich würde deine superleichten Bässe als Akustikschrott abstempeln. Das tue ich aber garnicht und das müsste durch mehrere Aussagen meinerseits in diesem Thema auch klar sein....

Deine Vorlieben sind halt anders, als meine...




Das sehe ich anders... Schwere oder sehr steife Instrumente komprimieren mehr, als leichte oder weniger steife Instrumente...

...deshalb komprimieren deine Bässe ja auch kaum. Da du das toll findest, sind die Bässe ja auch ideal für dich.

Ich mag es, wenn ein Instrument natürlich leicht(!) komprimiert, da der Klang in meinen Ohren angenehmer ist und die Kompression natürlicher als jedes Komressor-Pedal, welches mich ggf sogar schon zu sehr einschränkt. Da ich oft mit Akustikgitarre und Cajon zusammen Musik mache, bin ich der Meinung, das dem Publikum das auch besser gefällt. Das Publikum ist extrem dynamische Musik ja eh nicht gewohnt und es klingt m.M. nach auf Dauer auch zu anstrengend fürs Ohr.





...auch eine für mich typische Eigenschaft, leichter Instrumente. Gerade der "offene" Ton. Den hatte mein Maruszczyk 6-Saiter mit 3,9kg auch. Sogar in Perfektion. Ist aber dann doch nicht so meins....
Mir gefällt ein dichterer Ton besser. Dicht, kompakt, knurrig, penetrant, knallhart, direkt, ....das mag ich.
Das habe ich bei Bässen unter 4kg noch nicht ausgeprägt genug gefunden, das mich so ein Instrument anmacht. Bei >4,5kg kam das aber auffälligerweise öfters vor, das ich vom Instrument "angemacht" wurde...



So viele hatte ich in 38 Jahren nicht in meinem Besitz. Vielleicht weil ich wert darauf lege, nur ein oder zwei Hauptinstrumente zu haben. Deshalb habe z.B. auch meine beiden Hauptinstrumente (die ich praktisch ausschließ spiele) doppelt. Also 2 Yamaha TRB 6JP und 2 Marleaux Consat Custom 6String, beide mit gleichen Spezifikationen.
Ich spiele meine Hauptbässe auch ewig und wechsle die ungern. Die knapp 40 Bässe in den ganzen Jahren enthielten einige Lustkäufe, die nach einiger Zeit relativ ungenutzt wieder gehen durften, obwohl teilweise sehr gute Instrumente dabei waren.
Meine Erfahrungen mit Bässen beruht aber nicht nur auf diese 40 eigenen Instrumente. Vielmehr auf die ganze Bässe und Gitarren, die ich in den letzten 30Jahren umgebaut, repariert oder eingestellt habe. Einige Bassicer hier im Forum waren ja auch schon bei mir mit ihren Instrumenten.
Früher war ich oft bei verschiedenen Bassherstellern, Werkstätten, usw um mir Wissen anzueignen. Mit einigen bin ich heute auch gut bekannt und manche Modernisierungen mancher Hersteller gehen auch z.T. auf meine Anregungen zurück.
Ich denke, ich erzähle nicht nur...

....sondern ein paar reelle Erfahrungen spielen schon eine Rolle in meinen Aussagen.

Ich glaube dir ja, das deine Instrumente klasse sind. Hast ja auch ein paar Sahneschnitten dabei... Ob wir mit unseren evtl verschiedenen Geschmäckern vom gleichen "geilen Sound" reden, bezweifle ich fast. Das müsste man mal beim Treffen mit unseren Instrumenten herausfinden, ansonsten bleibt nichts als ungenaue Theorie. Vielleicht findest du ja meine Instrumente klanglich grauenhaft, dann könntest du praktisch dieselbe "provokante" Theorie wie ich aufstellen, nur anders herum...: Leichte*** Bässe klingen (für dich) besser als schwere...


***der Vollständigkeit/Richtigkeit halber "Hölzer mit weniger Dichte" sei noch erwähnt.

so viel mühe wie du, mache ich mir nicht...

ich habe den beitrag gelesen... du hast absichtlich provoziert und eine entsprechend provokante antwort bekommen. nichts weiter.

deine antwort auf meine antwort lässt mich umgekehrt und trotz aller ausführlichkeit darauf schließen, dass du meinen erguss nicht gelesen oder nicht verstanden hast.

meine bässe komprimieren kaum weil hier zwei spezifikationsmerkmale kombiniert sind:
steife hälse (bei relativ leichtem holz: padouk, guariuba, etc., 3-5 streifig, mit carbon eingelassen) und leichte body hölzer ("sumpf"esche, erle, limba, mahagony) ohne oder mit harten dünnen decken.

die kompressionsanfälligkeit der leichten bodyhölzer werden durch die steifen hälse und die schraubhalskonstruktion kompensiert. die punchigkeit wird durch den schraubhals unterstützt.

falls du aus der nähe von hamburg bist, komm gerne auf ein shootout vorbei, du bist herzlich eingeladen selbst zu erfahren wie dicht und massiv ein leichter bass klingen kann.

 

[Realdeal]

so viel mühe wie du, mache ich mir nicht...

ich habe den beitrag gelesen... du hast absichtlich provoziert und eine entsprechend provokante antwort bekommen. nichts weiter.

deine antwort auf meine antwort lässt mich umgekehrt und trotz aller ausführlichkeit darauf schließen, dass du meinen erguss nicht gelesen oder nicht verstanden hast.

meine bässe komprimieren kaum weil hier zwei spezifikationsmerkmale kombiniert sind:
steife hälse (bei relativ leichtem holz: padouk, guariuba, etc., 3-5 streifig, mit carbon eingelassen) und leichte body hölzer ("sumpf"esche, erle, limba, mahagony) ohne oder mit harten dünnen decken.

die kompressionsanfälligkeit der leichten bodyhölzer werden durch die steifen hälse und die schraubhalskonstruktion kompensiert. die punchigkeit wird durch den schraubhals unterstützt.

falls du aus der nähe von hamburg bist, komm gerne auf ein shootout vorbei, du bist herzlich eingeladen selbst zu erfahren wie dicht und massiv ein leichter bass klingen kann.

Oh Gott, jetzt fühlt sich wieder jeder angegriffen! Hilfe!

 

[Basspekoe]

so viel mühe wie du, mache ich mir nicht...

ich habe den beitrag gelesen... du hast absichtlich provoziert und eine entsprechend provokante antwort bekommen. nichts weiter.

deine antwort auf meine antwort lässt mich umgekehrt und trotz aller ausführlichkeit darauf schließen, dass du meinen erguss nicht gelesen oder nicht verstanden hast.

meine bässe komprimieren kaum weil hier zwei spezifikationsmerkmale kombiniert sind:
steife hälse (bei relativ leichtem holz: padouk, guariuba, etc., 3-5 streifig, mit carbon eingelassen) und leichte body hölzer ("sumpf"esche, erle, limba, mahagony) ohne oder mit harten dünnen decken.

die kompressionsanfälligkeit der leichten bodyhölzer werden durch die steifen hälse und die schraubhalskonstruktion kompensiert. die punchigkeit wird durch den schraubhals unterstützt.

falls du aus der nähe von hamburg bist, komm gerne auf ein shootout vorbei, du bist herzlich eingeladen selbst zu erfahren wie dicht und massiv ein leichter bass klingen kann.

Doch doch, ich habe deine Texte genau gelesen und verstanden. Deshalb hab ich ja was zur Kompression geschrieben, was ich anders sehe, als du...
Du schreibst, das leichte Hölzer komprimieren (Kompressionsanfälligkeit). Das stimmt aber nicht. Leichte Hölzer fördern den Attack. Schwere Hölzer fördern das Sustain.
Und? ....welche Eigenschaft wird eher mit Kompression in Verbindung gebracht ...

Das deine Bässe sehr dynamisch klingen, aber trotzdem ein gutes Sustain haben, ist ein schönes Beispiel, wie ein guter Bassbauer die Soundvorstellungen durch die Art der Konstruktion dem Kunden anpassen kann. Durch sehr steife Hälse in Verbindung mit einem leichten Korpus klingen deine Bässe (so wie du sie beschreibst) dynamisch, trotzdem mit gutem Sustain, offen, punchy. Meiner Meinung nach passt das gut zusammen...

Meine Bässe klingen extrem dicht, sehr klar/fast analytisch, sehr fester Ton mit starken Mitten. Ich drehe niemals Höhen in meinen Sound, da es mir sonst schnell zu hart/steril wird. Dafür drehe ich gerne Mitten&Bässe hinein, die aber immer sehr klar umrissen bleiben. Die Bässe sind so auch mit Steg-PU gespielt sehr tragfähig. Und so empfinde ich auch allgemein schwere Bässe.... Mir gefällt es.

Aber wie gesagt, durch einige weitere Konstruktionsmerkmale als nur die Dichte des Holzes, kann man den Sound und das Ansprechverhalten beeinflussen. Die Dichte ist nur eines davon....


Leider komme ich nicht aus dem Hamburger Raum, sondern aus dem Rhein-Main-Gebiet. Für ein nettes Treffen mit Gearcheck wäre ich immer zu haben...

 

[dreizehnbass]

Zwei Bässe: Selber Hals, selbes Halsprofil, selbe Tonabnehemer und Elektronik, die gleiche Brücke und Mechaniken
gleiche Korpusform.
Aber der eine hat einen leichten Sumpfeschenkorpus und der andere einen wesentlich schwereren.
Der leichte 5er hat 4,2 kg und schwerere 4,8 kg. Große Tonunterschiede!
Der schwere klingt unten herum fetter!

Bei einem anderen Bass einen leichteren und schmäleren Hals eingebaut mit dem Ergebnis einens anderesn Klanges.
Der leichtere Hals hat mir nicht gefallen daher kam der alte Knüppel wieder rein.
Materialdichte und Materialstäke des Halses haben tonalen Einfluß.
Sehr dünne Hälse schlucken gewisse Frequenzen oder zumindest werden manche gedämpft.

Man braucht den Bass gar nicht verstärkt zu spielen man hört die Unterschiede schon beim trockenen
anspielen.

 

[lordbasstard]

mal wieder zwei schritte zurück bitte!

der vergleich ob einem nun schwerer oder leichter gefällt ist doch eine persönliche empfindung des jeweiligen spielers.

der vergleich sollte doch mit halbwegs baugleichen bässen passieren. also zB zwei jazzbässe, sumpfesche, ahornhals, passiv. der eine 3,8 kilo, der andere 4,8 kilo.

das die unterschiedlich klingen wird wohl kaum einer bestreiten. was wer nun besser findet soll jeder selbst herausfinden können/dürfen.

aber man kann doch zB meinen avatarbass der mit absicht so simpel wie möglich ist (einteiliger korpus, einteiliger hals) nicht mit einem zB. torillo vergleichen. mehrstreifiger hals, durchgehend, verschieden hölzer für den korpus + decke usw.

 

[87oclok]

Doch doch, ich habe deine Texte genau gelesen und verstanden. Deshalb hab ich ja was zur Kompression geschrieben, was ich anders sehe, als du...
Du schreibst, das leichte Hölzer komprimieren (Kompressionsanfälligkeit). Das stimmt aber nicht. Leichte Hölzer fördern den Attack. Schwere Hölzer fördern das Sustain.
Und? ....welche Eigenschaft wird eher mit Kompression in Verbindung gebracht ...

Das deine Bässe sehr dynamisch klingen, aber trotzdem ein gutes Sustain haben, ist ein schönes Beispiel, wie ein guter Bassbauer die Soundvorstellungen durch die Art der Konstruktion dem Kunden anpassen kann. Durch sehr steife Hälse in Verbindung mit einem leichten Korpus klingen deine Bässe (so wie du sie beschreibst) dynamisch, trotzdem mit gutem Sustain, offen, punchy. Meiner Meinung nach passt das gut zusammen...

Meine Bässe klingen extrem dicht, sehr klar/fast analytisch, sehr fester Ton mit starken Mitten. Ich drehe niemals Höhen in meinen Sound, da es mir sonst schnell zu hart/steril wird. Dafür drehe ich gerne Mitten&Bässe hinein, die aber immer sehr klar umrissen bleiben. Die Bässe sind so auch mit Steg-PU gespielt sehr tragfähig. Und so empfinde ich auch allgemein schwere Bässe.... Mir gefällt es.

Aber wie gesagt, durch einige weitere Konstruktionsmerkmale als nur die Dichte des Holzes, kann man den Sound und das Ansprechverhalten beeinflussen. Die Dichte ist nur eines davon....


Leider komme ich nicht aus dem Hamburger Raum, sondern aus dem Rhein-Main-Gebiet. Für ein nettes Treffen mit Gearcheck wäre ich immer zu haben...

wo nimmst du das mit der kompression her? schwerer = oft gleich auch härter/steifer = kaum kompression in der anschwingphase und generell weniger dynamik.

am ende kommt es aber auf die gesamtkomposition der konstruktion an... ein guter luthier beherrscht das. ich habe und hatte etliche beispiele solcher instrumente in der hand, die diese beobachtung erhärten. am ende ist hören auch subjektiv, klar... dennoch hattr ich zu viele instrumente die deiner schilderung widersprechen... quantifiziert habe ich das nicht... du sicherlich auch nicht...

ein bass muss nicht schwer sein, um fett und dicht zu klingen. kommstu und überzeuge dich...

 

[Basspekoe]

wo nimmst du das mit der kompression her? schwerer = oft gleich auch härter/steifer = kaum kompression in der anschwingphase und generell weniger dynamik.

am ende kommt es aber auf die gesamtkomposition der konstruktion an... ein guter luthier beherrscht das. ich habe und hatte etliche beispiele solcher instrumente in der hand, die diese beobachtung erhärten. am ende ist hören auch subjektiv, klar... dennoch hattr ich zu viele instrumente die deiner schilderung widersprechen... quantifiziert habe ich das nicht... du sicherlich auch nicht...

ein bass muss nicht schwer sein, um fett und dicht zu klingen. kommstu und überzeuge dich...

Ich bin mir fast sicher, das wir eigentlich das gleiche meinen, aber nicht die gleiche Sprache sprechen...

Leider ist Hamburg zu weit weg. Die meisten deiner Bassmodelle kenne ich gut. Die sind auch gut, keine Frage.
Einen Tobias 6er hatte ich auch zur Auswahl gegen einen Yamaha TRB 6JP. Welchen ich genommen habe, habe ich ja schon geschrieben. Ähnlich ist es zwischen einem Sadowsky und meinem Van der End ausgegangen. Eigentlich waren Tobias und Sadowsky mal meine Traumbässe. Was mich doch zu den anderen Bässen greifen lies, werde ich dir aber im Chat wohl nicht erklären können, da man Sound und Spielgefühl nur schwer mit Worten beschreiben kann.... Und ein Gearcheck wird bei uns nicht klappen....

That's life...

 

[E-A-D-G]

Hm, eigentlich ist am Anfang der ganzen Diskussion gar nicht richtig herauszulesen dass es nicht nur um Gewicht geht.

Zum Glück spiele ich Bässe mit durchgehendem Hals, da hat das Korpusholz weniger Einfluss.
Bei solchen Bässen macht der Hals selbst sehr viel aus und mit unterschiedlichem Korpusholz lässt sich der Sound weniger Tunen als bei einer Schraubverbindung.
Allerdings kann man auch bei den Bässen mit durchgehendem Hals viel diskutieren was besser klingt. Angefangen vom verwendeten Holz (oder Hölzern) für den Hals und die Frage ob drei Streifen besser klingt als fünf oder sieben, oder umgekehrt.
Egal, diese Bässe entziehen sich charmant der Logik mit dem Gewicht.

Jens Ritter hat es in einem Video mal so beschrieben. Er baut die Bässe häufig in Zusammenarbeit mit dem Kunden. Der Kunde beschreibt seine Vorstellung was er haben will, und dementsprechend kombiniert Jens die Hölzer.
Ich habe mir da ehrlich gesagt nie ne Rübe drüber gemacht ob das Holz dann, je nach Kundenvorstellung, schwerer oder leichter ist.

so nebenbei, wenn es so richtig schwer und massiv sein soll warum nicht Wenge und Bubinga kombinieren? Noch schwerer dürfte es kaum gehen was Holzgewicht und Härte anbelangt.
Ich hab so einen, den WW Thumb.
siebenstreifiger Hals gebaut aus Wenge und Bubinga, gepaart mit eher grosszügiger Halsgeometrie, das ist eine echte Kampfansage, zudem mit dem Bubingakorpus.
Da resoniert echt nix mehr wenn man den trocken spielt. Klingt natürlich alles anders als der Spector, aber besser als der Spector klingt es deswegen trotzdem nicht, anders halt!

 

[II-V-I]

Tendenziell braucht man doch eher weniger Sustain als mehr - je nach Musikgenre, Tempo, Arrangement?

Ich finde, dass Sustain und der Einsatz desselben stark von der Spieltechnik und dem spieltechnischen Ansatz abhängt, mit dem man sein Setup fährt.

Starker Anschlag zwischen Griffbrett-Ende und Pickup, lauter Attack, schneller Abfall der Lautstärke, punchy, fast slap-like (siehe Marcus Miller)
Sanfter Anschlag in "dulce" Position, nahe am oder über dem Griffbrett, weicher Ton, wenig Ausgangslautstärke, aber auch längeres Ausschwingen (siehe Gary Willis)

Willis hat sich ja extra diese Ramp installiert, zupft leicht, dreht dafür nach eigener Aussage seinen Amp lauter und nutzt den zusätzlichen dynamischen Headroom für Akzentuierungen/Deadnotes. D.h. in diesem speziellen Fall spielen Anschlagstechnik und Amplifikation vielleicht eine größere Rolle, als die jeweilige Dichte der Hölzer.

Das Publikum ist extrem dynamische Musik ja eh nicht gewohnt und es klingt m.M. nach auf Dauer auch zu anstrengend fürs Ohr.

Sagt der Bassist zum Schlagzeuger: "Spiel mal dynamischer!"
Sagt der Schlagzeuger zum Bassist: "Ich kann aber nicht mehr lauter!"

 

[Omegar]

Ganz so einfach ist das aber nicht. Sicher findet ein Energietransfer statt von der Saite ins Holz, das geht aber auch andersrum, d.h. die größere Masse des Holzes KANN (wenn die Parameter stimmen) die Energie länger speichern als die Saite und gibt die Energie auch wieder zurück an die Saite. Das sind komplexe schwingfähige System, da ist man schon nah an der Chaostheorie, will sagen, das ist zu komplex, um es nur auf das Gewicht zu reduzieren.

Genau. Dafür möchte ich etwas weiter ausholen:

Jedes Teil an einem Bass hat bestimmte Eigenfrequenzen, welche durch die Form, Steifigkeit und Dämpfung des Materials festgelegt sind. Das Schwingen dieser Einzelteile erzeugt nach dem Anschlag der Saite einen akustischen Ton den wir hören. An der Schwingung des Gesamtsystems sind all diese Einzelteile mehr oder weniger beteiligt. Die Schwingung des Gesamtsystems wird an der Stelle an der der Tonabnehmer sitzt in elektrische Energie umgewandelt und durch Verstärker und Box wiedergegeben.
Da nun jedes Teil sein eigenens meist nichtlineares Schwingungsverhalten hat ist eine allgemeingültige Aussage über das Schwingungsverhalten anhand eines Parameters wie dem Gewicht nicht möglich.

Was man jedoch vergleichen kann, sind die verwendeten Hölzer inkl. deren Gewicht, deren Verarbeitungsqualität und der Grundkonstruktion des Basses, wie geschraubter, verleimter oder durchgehender Hals. Die Grundkonstruktion beeinflusst die Steifigkeit am Hals-Korpus-Übergang und damit die Art und Weise wie sich die Schwingung des ganzen Instruments verhält.
Wenn dann viele dieser Faktoren gleich bzw. auf gleichem Niveau sind, ist eine Aussage über den Einfluss des Gewichts auf den Ton möglich. Dann würde ich anhand meines MusicMan, verflossener Bässchen und den vielen im Laden probierten hochwertigen Bässen sagen, dass schwerere Bässe meist definierter bei tieferen Tönen und zurückhaltender bei höheren Tönen sind. Leichtere Instrumente sind eher undefinierter bei tieferen Tönen und schwingfreudiger bei höheren Tönen. Physikalisch ist dies meines Erachtens nach auch logisch...

 

[Gast19485]

Es soll ja auch Leute geben, die die klangliche Beeinflussung eines Pickguards raushören können.

Ob die das auch noch können, wenn das Bass-Signal durch Preamp, Compressor und Verzerrer sowie durch ne 5.000 Watt PA geschickt wird ... ich weiß ja nicht.

 

[Tonberry]

Ich hab den Thread grob verfolgt und wollte eigentlich gar nicht groß einsteigen weil mich die Diskussion um so was hart anstrengt. Aber ein Ding wollte ich jetzt doch kurz klarstellen bevor ein Missverständnis draus wird:

@Omegar, auf den restlichen Inhalt deines Posts möcht ich gar nicht eingehen, aber an einem Punkt möchte ich etwas erläutern. Kann sein dass du schon das richtige meinst aber der grobschlächtige Umgang mit Worten und halbvollständige Erklärungen verursachen im Internet immer gerne Missverständnisse bei Leuten die sich da wenig reingearbeitet haben. Ohgottogott das klingt jetzt viel boshafter als es gemeint ist. Also nur kurz folgender energischer Widerspruch bzw eine Ergänzung:

Die Schwingung des Gesamtsystems wird an der Stelle an der der Tonabnehmer sitzt in elektrische Energie umgewandelt und durch Verstärker und Box wiedergegeben.

Der Tonabnehmer setzt ausschliesslich die Bewegung der Saiten [in Relation zur eigenen Position]* um. Sonst gar nichts. Das Ding kann swingen wie die neue Deichkind-Single, wenn da nichts aus Metall (meistens die Saite, duh) schwingt wird da gar nix umgewandelt.

*[Wenn du mit einkalkulieren möchtest dass sich der Tonabnehmer durch die Vibration des Korpus auch noch bewegt, dann sei das zugestanden mit der Anmerkung dass der Tonabnehmer auch dann nicht seine eigene Vibration umsetzt sondern nur in Relation zur Bewegung der Saiten. Sprich, würde der Tonabnehmer sich exakt so bewegen wie die Saiten gäbe es kein Signal. In der Theorie kann es hier geringfügige Auslöschungen geben wenn der Tonabnehmer in ähnlicher Frequenz und ähnlicher Phase wie die Saite vibrieren würde oder umgekehrt Verstärkungen bei ähnlicher Frequenz und stärker abweichender Phase. Exakt die Menge an Verstärkung und Auslöschung ist in der Praxis unmöglich gezielt zu beeinflussen und variiert auch ständig bei verschiedener Anschlagstärke, gegriffener Position, Anschlagposition etc. Und vor allem über die Zeit, sprich den Verlauf des Ausschwingens von Korpus und Saite.

So kompliziert wie dieser Zusammenhang ist, so wenig warnehmbar ist er in der Regel. Ungefähr alles andere an dem Instrument und der Spielweise hat mehr Einfluss auf den Klang als dieser Effekt und ist dabei auch noch leichter vorherzusehen und zu beeinflussen.]

Was jetzt nun einen Einfluss darauf hat wie die Saiten schwingen ist nochmal ein anderes Thema zu dem ich hier gar nichts gesagt haben will und versuche auch weiterhin nichts zu sagen