E-Bass: Gewicht und Ton Zusammenhang?

[triple b]

Hab noch nie nen Bass gewogen.
Vermute aber, dass das Escheding schwerer ist als der aus Erle und der 5saiter nochmal was draufgibt.
Ist mir aber aber Hupe, klingen tun sie alle gut und ich kann sie mir lange um den Hals hängen.
Ich glaube, bei einem Instrument gibt's soviel Einflussfaktoren, das man es am Gewicht alleine nicht festmachen kann.
Ich glaube aber auch, das ich mit einem Bass, den ich geil finde ( ist ja auch subjektiv ), besser spiele und das
überträgt sich auch auf die Liveperfomance. Ob man mich in dem Gewitter deutlich raus orten kann oder nicht:
the bass it what the booty moves. Und wackeln die Damenpos ist der Drops gelutscht.
Von daher ist gegen ein gutes und unter Umständen teueres Instrument, was mich inspiriert, nix zu sagen.

 

[Basspekoe]

Leute die gesund und fit sind, aber wegen 4,5 Kilo rumheulen verstehe ich nicht so ganz, muss ich aber auch nicht.

1+

 

[Basspekoe]

bei einer mehrköpfigen, lauten Rocktruppe geht dann aber wohl doch vieles unter - auch der Bassist

Nee, nicht unbedingt. Heute wieder mit einer Rockband bei einer Session aufgetreten und auch da hat mich ein Mädel später an der Theke drauf angesprochen. Ein anderer Zuschauer später auch noch mal.
Das ist einfach eine Frage, wie ich mich in Szene setze (natürlich Band-dienlich
...)...

Ich bin z.B. immer sehr laut heraushörbar. Dazu ein paar nette Sachen gespielt und fertig, schon aufgefallen...
Wichtig ist m.M., das man sich einen Sound einstellt, der auffällt, aber die restlichen Mitmusiker nicht platt macht. Ein weit verbreiteter Fehler ist z.B. das man tiefe Mitten stark boostet. Das dröhnt schnell, matscht den Bandsound zu und überdeckt den Grundton der anderen stark. Dann heißt es:" Ey Basser, mach dich mal leiser...". Tiefmitten leicht cutten, dafür höhere Mitten bei 800Hz boosten und schon darf sehr laut gespielt werden, ohne das sich einer beschwert.... Dann fällt auch der Bassist auf...
Wenn man dann öfters mal tief abtaucht (H-Saite) oder in ruhigen Passagen Akkorde spielt, die 2.Gitarre ersetzt, oder mit der Sängerin zusammen den Song alleine beendet, dann fällt man auch in der Rockband deutlich auf...

Eigentlich ist das gerade für uns Bassisten recht einfach aufzufallen. Es gibt sehr viele Bassisten, die spielen Bass und das "nur zur Begleitung". Wenn man einfach mal über den Tellerrand schaut und "Musik macht" (also auch mal untypisch spielen, wenn es erforderlich ist), dann fällt man praktisch sofort auf. Gitarristen haben es da schwerer, sich so in Szene zu setzen...

...und genau dafür braucht es ein "Wohlfühl-Instrument". Am besten sackschwer... (Spaß)..... ....

 

[Basspekoe]

wenn ich spiele, will ich spaß haben. das kann ich nur, wenn mein sound geil ist

Genau so....

 

[II-V-I]

Das liegt aber nicht am Instrument, sondern am Bassisten...

Ich kann mich nicht beklagen. Ich werde oft nach dem Gig angesprochenen, das ich "cool gespielt" habe. Und auch oft, das ich einen sehr guten BassSound habe...

Man muss sich halt auch in Szene setzen und nicht nur irgendwo tief rumbollern. Es gibt ja auch genügend bekannte Beispiele, die auffallend genug sind.

Dafür muss man auch kein "Solo-Bassist" sein, sondern einfach nur mit gutem Ton die Band führen.
...FÜHREN!!! ...nicht mitspielen, sondern führen.
Meine Mitspieler finden es gut, das sie sich dadurch relativ frei im Song bewegen können. Und das Publikum merkt das auch... Ich bin letztens bei einer OpenStage von einem Zuschauer-Mädel gefragt worden, ob ich denn heute auch wieder mitspiele (und den gerade spielenden Basser ersetze). Auf die Frage von mir, warum das so wichtig sei das ich mitspiele, "bin doch auch nur ein Bassist", sagte sie: ".. weil man dann tanzen kann." ...

Also tut mal nicht so, als das es draußen scheißegal ist, was wir spielen und ob wir mit einer 150,-€-Gurke spielen, oder mit der 3000,-€-Edelschnitte.
Außerdem wisst ihr genau, wenn man sich mit dem Instrument wohl fühlt, spielt man auch besser. Und das merkt man dann. Auch das die ganze Band davon profitiert und "angeschoben" wird...
Deshalb darf man auch ohne "Nerd sein" die Frage nach dem besseren Ton eines Instrumentes stellen...


Allerdings muss ich auch sagen, das es sehr viele Bassisten gibt, die froh darüber sind, nicht im Mittelpunkt zu stehen, aber trotzdem irgendwie dabei sind....

Das war doch keine Kritik an deinem Spiel, reagier mal nicht so empfindlich. Es geht hier um die Einschätzung, wie wichtig feine Soundunterschiede im Basssound bei Livekonzerten sind, nicht wieviele Fans dir nach dem Gig um den Hals fallen. Im übrigen habe ich nie von bumm bumm und unhörbaren Billig-Bässen mit Scheissequipment gesprochen, es geht mir vielmehr um den Kampf um die letzten zehn Prozent Sound. Hier werden ja zum Teil baugleiche Topbässe mit einigen Gramm Gewicht Unterschied verglichen. Natürlich braucht man gutes Equipment und natürlich hängt der positive Höreindruck in erster Linie vom Bassisten ab. Das ist genau mein Reden, wobei es hier um religiöse Gefühle zu gehen scheint. Ich lasse jedem sein Nerdism, aber albern finden darf ich das mitunter schon.

 

[II-V-I]

Mit Flats geht's aber auch (wenn auch nicht so drahtig)...wobei die hier schon ziemlich alt waren. Squier Jazzbass, keine Effekte .

Ich borge mir hier mal aus einem anderen Thread ein Video vom Kollegen @mr. sanchez , der hier arschgeil mit nem Squier Jazzbass und slappin auf flats abhottet, sau stark.

 

[Basspekoe]

Das war doch keine Kritik an deinem Spiel, reagier mal nicht so empfindlich. Es geht hier um die Einschätzung, wie wichtig feine Soundunterschiede im Basssound bei Livekonzerten sind, nicht wieviele Fans dir nach dem Gig um den Hals fallen. Im übrigen habe ich nie von bumm bumm und unhörbaren Billig-Bässen mit Scheissequipment gesprochen, es geht mir vielmehr um den Kampf um die letzten zehn Prozent Sound. Hier werden ja zum Teil baugleiche Topbässe mit einigen Gramm Gewicht Unterschied verglichen. Natürlich braucht man gutes Equipment und natürlich hängt der positive Höreindruck in erster Linie vom Bassisten ab. Das ist genau mein Reden, wobei es hier um religiöse Gefühle zu gehen scheint. Ich lasse jedem sein Nerdism, aber albern finden darf ich das mitunter schon.

Ich habe das auch nicht als Kritik empfunden. Und deine Aussage richtete sich auch nicht an mich, sondern allgemein an Bassisten....

Mit meinem Kommentar wollte ich deinen Kommentar auch nicht widerlegen, du hast ja zum Teil auch Recht damit. Die Situation, in die der Basser "gedrängt" wird, hat er sich aber in vielen Fällen (nicht in allen) selbst zuzuschreiben. Das wollte ich damit sagen...
Außerdem wollte ich mich auch nicht selbst "herausputzen", sondern nur zeigen das auch ein Bassist dem Publikum als Musiker auffällt. So unsensibel sind die Leute garnicht.

Ein "nichtmusikalischer" Arbeitskollege, der also reiner Musikkonsument ist, hat mir mal bei einem Gespräch über kleine geile Livekonzerte erzählt, das er vor fast 40Jahren Kraan live gesehen hat und der Basser war total klasse...
Und da sind wir schon dabei. Wem ist Hellmut Hattler noch nicht aufgefallen? Egal welche Musik er gerade gemacht hat...
Ich habe ein paar mal Maceo Parker live gesehen und der Bassist von ihm (Rodney Skeet) steht eigentlich immer eher gelangweilt rum. Trotzdem nimmt den jeder deutlich war. Ok, er ist "massig genug", um präsent zu sein, aber sein Sound war live jedes Mal schon irre gut und dazu sein Spiel der Hammer....

Beim Hattler spielt der Bass eine große Rolle. Er spielt ja eigentlich ausschließlich den weißen Status, der auch speziell umgebaut wurde. Das ist sein Sound und damit fühlt er sich wohl. Genauso sieht es bei Marcus Miller, Steve Harris, usw aus... und damit kommen wir wieder hier im Thema an.
""Die ewige Suche nach DEM persönlichen Sound. Oder DEM Bass, der diesen Sound 100% liefert...""
Da stellt sich ggf auch die Frage, ob ich meinen Lieblings-Sound mit einem 3,5kg Jazzbass aus gechamberter Sumpfesche überhaupt hinbekomme... Oder ob ich den Beatles-Sound mit einem Bass mit massivem Korpus reproduzieren kann... Oder ob ich mich mit leichten oder schweren Bässen generell wohler fühle, je nachdem was ist damit machen will...

Natürlich gibt es auch genügend Bassisten, denen das alles egal ist, es muss nur ordentlich brummen. Und das ist auch ok, wenn sie sich damit wohl fühlen. Diese Jungs lesen aber solche "Nerd-Themen" nicht, wir sind also unter uns.....

 

[Basspekoe]

Um das Thema wieder "zurück zu holen"...
Wenn ich einen speziellen Sound suche, bekomme ich den mit 3,8kg oder 4,8kg Bass (gleicher Bauart) genauso hin, oder spielt die Dichte des Holzes eine so große Rolle, das es eigentlich nicht wirklich dasselbe sein kann...

Ich behaupte mal: Diese Bässe werden niemals ähnlich klingen. Beide können gut oder schlecht klingen, aber beide haben ihr typisches Schwingungsverhalten, das ich auch mit Kompressor und EQ nicht wirklich ausgleichen kann, bestenfalls annähern. Wer will aber schon einen "angenäherten Sound" bei seinem Lieblingsbass...
Wenn ich weiß, was ich suche, kann ich mir halt auch viel "try & error" ersparen...


Oder sehe ich das falsch?

 

[II-V-I]

Ich finde die Formulierung wesentlich präziser an der Sache, als die - von dir ja bewusst "provokant" formulierte - These im Eingangsthread, alla schwerer = (für dich) besser

Auch ich bin der Überzeugung, dass die Materialdichte deutlichen Einfluss auf den Sound hat. Ich bin Fan der Yamaha Nathan East BBs und deren Derivate, die haben diesen präzisen harten Ton und die straffeste B-Saite, die ich kenne. Aber zuletzt hab ich mit nen JB Style Bass zugelegt, und da kommt es vermutlich auch auf diese hier bereits erwähnten selektiven Auslöschungen an. Mit etwas unter 4,2kg für nen 5er ist der recht leicht. Weniger muss es auch für mich Gewichtsreduzier-Pussie nicht sein, das mit dem Ibanez GWB1 ist eher Zufall, und vielleicht ist dieses Resonieren für einen fretless gar nicht so verkehrt. Boom hat er jedenfalls auch, und die B-Saite ist auch voll da. Trotz 3730 Gramm

 

[TomW]

..... Heute wieder mit einer Rockband bei einer Session aufgetreten und auch da hat mich ein Mädel später an der Theke drauf angesprochen … .

Dass Du bei Gigs ständig von Mädels angequatscht wirst, kann auch andere Gründe haben

 

[garotti]

Dass Du bei Gigs ständig von Mädels angequatscht wirst, kann auch andere Gründe haben

ich kenne einen Sänger, der viel zu enge Hosen trägt. Das hat ihm den Spitznamen "Hoden-Martin" eingebracht.
(es wirkt aber anscheinend, denn er hat immer hübsche Mädels am Start....)

 

[II-V-I]

bei so einer aussage wundert es mich, daß drummer überhaupt geld für ihr geraffel ausgeben...

Da kann ich dir versichern, dass es mehr als genug Drummer gibt, die deutlich (!) mehr Geld ausgeben, als es tatsächlich nötig ist.
Bis zu einem gewissen Grad kann man wohl guten Gewissens sagen, dass teureres Equipment auch erstens wertvoller und zweitens besser ist. Aber ab einer gewissen Stufe ist es - meines Erachtens - Liebhaberei. Und schwere Bässe müssen ja nicht teuer sein @Sirebasses

Problematisch wird es erst, wenn die Relation Invenst in Equipment zum Zeitinvest in Musizieren nicht mehr stimmt. Fodera und Mesa, aber timing Probleme. Da muss ich immer an den Postillon denken, 90kg schwerer Radfahrer kauft sich Carbonfahrrad weil "jedes Gramm zählt!"
Gerade erst diese Woche sprach der Drummer davon, dass seine Schüler mitunter lieber stundenlang an der "richtigen" Einstellung der Fussmaschine herumtüfteln würden, wo er sagt "die ist doch okay, spiel doch lieber statt zu schrauben".

Also: klares "Ja!" zu gutem Equipment, aber "nein Danke" zur Verwissenschaftlichung.

Was den Bass-Sound angeht, finde ich grundsätzliche Beurteilungen von Instrument und Equipment immer einfach, den Stresstest gibt's dann immer im Bandgefüge, wo der für sich geil klingende Bass-Sound machmal im Mix doch nicht mehr ganz so geil ist. Da muss reflektiert und angepasst werden. D.h. bei der Beurteilung des Instruments zu hause oder im shop muss man das voraussagen können (Erfahrungswert), und darf sich nicht in voluminösen Bassklängen verlieren.

 

[TomW]

ich kenne einen Sänger, der viel zu enge Hosen trägt. ….

Das ist doch die Ian Gillan-Methode, um diesen Ur-Schrei bei "Child In Time" hinzukriegen

 

[Basspekoe]

Dass Du bei Gigs ständig von Mädels angequatscht wirst, kann auch andere Gründe haben

"...Ständig von Mädels...." ...wäre toll. Hält sich aber (leider) in ganz normalen Ausmaßen...

Andere Bassisten quatschen mich öfters an. Das hinterlässt zwar keine erotischen Gefühle bei mir, wie das ein hübsches Mädel ggf auslöst, ist aber immer wieder für stundenlanges Gear-Gequatsche beim Bier gut, was bei uns "Bassic-Nerds" der Erotik schon ziemlich nahe kommt....

 

[Realdeal]

ich kenne einen Sänger, der viel zu enge Hosen trägt. Das hat ihm den Spitznamen "Hoden-Martin" eingebracht

 

[Basspekoe]

Also: klares "Ja!" zu gutem Equipment, aber "nein Danke" zur Verwissenschaftlichung.

...1+

Da geb ich dir Recht. Zu oft sehe ich, das auch Kollegen ständig vom GAS getrieben neues ausprobieren, weil das jetzt den ultimativen Ton bringen müsste... Selbst, wenn sie eigentlich über genügend Erfahrungen verfügen sollten.
Klar, GAS macht Spaß. Nur verzetteln sollte man sich nicht dabei.

Ich habe eigentlich alles was ich brauche mit 2 unterschiedlichen Bässen. Mehr benutze ich nicht und will auch nix anderes. Das war vor Jahren schon mal so, zwischendurch gab es aber eine Zeit der Neuorientierung und da hatte ich 10 Instrumente und war trotzdem nicht 100% zufrieden. Mittlerweile weiß ich aber ziemlich genau, wie ein recht perfekter Bass für mich sein müsste, u.a. auch, das ich etwas dichtere Holzsorten deutlich bevorzuge, vor allem in der Live-Situation.

Der Trend zum ultraleichten Bass hat ja eigentlich hauptsächlich mit dem Komfort bei längeren Gigs im stehen zu tun. Wenn ich einen Bass verkaufe und die erste Frage lautet: Wie schwer ist der 5-Saiter?---4,2kg----Oh, das ist mir zu schwer... Spätestens wenn er dann noch fragt, ob der Bass ordentlich Punch hat und schön knurrt, frag ich mich "Was sucht der Bursche eigentlich???"

Oft gesehen: ultraleichten Jazzbass gekauft mit gechamberter Sumpfesche, dann teure Preamps gekauft, teure Röhrenkompressoren, der 750W GlockenklangAmp muss auch her, damit es knallt, usw....
Den richtigen Bass gekauft und dann hätte es den ganzen anderen "Mist" wahrscheinlich garnicht gebraucht... das ist für mich dann ganz klar"verzettelt".

 

[Talisker]

Dass Du bei Gigs ständig von Mädels angequatscht wirst, kann auch andere Gründe haben

Helfersyndrom?

 

[Basspekoe]

Helfersyndrom?

Es gibt Dinge, da lasse ich mir gerne bei helfen...

 

[Talisker]

Es gibt Dinge, da lasse ich mir gerne bei helfen...

Selbst ist der Mann...

 

[E-A-D-G]

Es ist schon vorteilhaft für das Sustain, wenn die Holzfasern nicht geteilt sind, wie beim Schraubhals, auch weil dann viel hartes schweres Ahorn den Ton macht. Der Attack ist nur weniger knackig (?) beim durchgehenden Hals.
Beim Steve Harris macht der schwere Ahorn Body sicher auch einen guten Teil des Tons.

Je weniger die Dämpfung desto weniger Knack im Attack.
Ganz normale Schulphysik.

ohne Dämpfung kein Knack im Attack. Noch einfacher geht es nicht!