Hallo alle Interessierten,
das Thema "Preci" und "Funk" scheint interessant zu sein - aber brauchen wir dafür einen neuen "Thread"? Zersplitterte "Threadfragmente" haben wir doch schon genug.
Wenn "Preci" - dann "richtig" - sehe ich auch so, aber bitte unter Berücksichtigung
aller Aspekte ( und ich bin bestimmt nicht der Spezialist - muss ich auch nicht ).
Funk heißt nicht automatisch Slappen
Natürlich nicht.
Slappen ist vor allem eine Technik für "Sologewichse" (nicht böse gemeint
)...
Glaube es oder nicht - das sehe ich ein wenig differenzierter. "Super - 4 - Dopplethumping mit der speziellen 3 - Anreißtechnik" - "lot me tofreden" - das meinte ich nicht.
Aber wer's kann, soll's machen - auf'm Preci wird das nix( meine Meinung ).
Wenn ich slappe, habe ich bei meinen Precis auch nicht das undefinierte/schwammige Sounderlebnis wie bei schnellen gefingerten Lines (blöde Formulierung
)
Siehste, da hast du "messerscharf" erkannt, dass der "Preci" vieles kann, aber die "schnellen, dynamischen" Läufe, die aufgrund der ( für mich ) fehlenden Saitenspannung nicht in der Nähe der Pickup - Stellung gespielt werden können ( klingen für mich dann undifferenziert und angematscht ), da kann man ja in die Nähe der Brücke ausweichen - soweit, so richtig. Aber der Tonabnehmer ist dann weit weg, der Schwingungsbauch am Tonabnehmer sieht anders aus als die Anschlagdynamik usw. usw. etc..
Daher empfindet man, zumindest nach meiner Meinung, dieses Spiel auf dem "Preci" als "undifferenziert". Beim "Jazzbass" kann man über den hinteren Tonabnehmer das "Attack" des Fingerspiels mitnehmen, während der vordere Tonabnehmer das "Volumen" bringt.
Der Preci ist einfach etwas gefühlt "träger" in der Ansprache wie ein Jazzbass
Und genau das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Genaugenommen habe ich hier auch nur Dinge gelesen ( "Preci" betreffend ), die ich auch mittlerweile komplett nachvollziehen kann. Natürlich kann ich kein "Bassgefriggel" und so schnell wie "Stanley Clarke" oder "Mark King" beim Fingerpicking bin ich auch nicht - habe aber eine gewisse Erfahrung. Und wenn selbst meine "Fingergeschwindigkeit" ausreicht, undifferenzierte Sounds herauszufiltern, dann müsste man so ehrlich sein und sagen: der "Preci" oder vielmehr das Prinzip "Preci" hat seine Anwendungsbereiche ( wo dieser möglicherweise das Maß aller Dinge sein mag ), es gibt aber ebenso Bereiche, wo ein Jazzbass angesagter wäre.
Und es gibt noch sähr viel mehr Modelle, die das eine oder andere ( in einem Teilbereich - von mir aus ) noch bässer können. Vielleicht sollte man sich mal daran erinnern, dass das "Prinzip-Preci" genauso wie das "Prinzip Jazz" aus "rein wirtschaftlichen Erwägungen" auf den Markt gebracht wurde - halt "Massenware".
Da darf ( und sollte ) man sich nicht die "Freiheit" nehmen lassen, den eigenen Gedanken zu folgen und zu suchen, welcher Hersteller und / oder Bassbauer nicht doch noch ein wenig mehr aus einem "Stück Holz" herausholen kann. Ich rede "bewusst" von Holz, da ich persönlich nun gar nicht auf Plastik bei der Musik stehe ( sei es "Plek" oder "Carbon" oder "was es sonst noch so gibt" ). Ich würde es versuchen ( Neugier halt ) - mein Glück klingt anders ( das billige ich aber auch wirklich jedem zu, der das anders sehen mag ).
Vielleicht oder hoffentlich kann mir irgendjemand "sinngemäß" bei dieser Einstellung folgen - das macht Diskussionen offener und für alle Beteiligten effektiver ( aber das ist meine ganz persönliche Meinung ).
P.
P.S. Und "Basstesten" wird nochmal zu meinem "Zusatzhobby".
, so dass ich eigentlich froh bin, dass ich mit dieser Auffassung doch nicht ganz so alleine bin, wie einige versuchen, mir weiss zu machen.
