Erstmals ein neuer Bass mit aktiver Elektronik ... und jetzt gibt's im Bandmix-Probleme

[Radunt]

Ich vermute oder behaupte mal, das liegt am Ibanez Bass. Der klingt halt (leider) einfach so. Ich kenne auch niemanden, der in einer Band oder bei Aufnahmen einen Ibanez Bass spielt.

neee

Und ich kenne nicht wenige die schon mit Ibanez aufgenommen haben, mir inklusive.

Hier! Ich auch!

Das ist eine stark verallgemeinernde Aussage, die ich so nicht stehen lassen würde.

....denn sie stimmt einfach nicht. ATK wurde schon erwähnt, die Blazers sind auch prima. Ich selbst habe 7 jahre lang einen ATK (600 MiJ) auf der Bühne gespielt - bässtens. Aktuell spiele ich in einer Band einen Roadstar II von 1986 - auch bässtens.
Ibanez hat viele gute Bässe gebaut, neuere inclusive.
Ich weiß schon, warum ich meinen Preci verkauft habe und keinen Jazzbass spiele...vermissen tue ich die nicht (also nix gegen Preci oder Jazzbass, aber fenderartige sind halt nicht mein Ding).

 

[TheBass]

Ich hatte einen Ibanez Musician 900DS den ich von 1979 bis 2002 gespielt habe, dann verkauft und noch diverse Ibanesen hinterher, die mich aber alle nicht geflasht haben. Ich dachte schon, Ibanez kriegt mich nicht mehr. Jetzt habe ich mir dieses Jahr einen EHB1005SMS zugelegt und bin begeistert. Never say never again.

 

[Radunt]

bin begeistert

siehste...

 

[HeGoe]

Joe Crawford, der Bassist von Pur, spielt auch Ibanez Soundgear-Bässe und da ist ziemlich viel los im Sound.

 

[SonicDomination]

Werde ich alles ausprobieren. Ich habe ja noch ein paar Tage Zeit bis ich mich entscheiden muss, ob ich das gute Stück behalte oder zurücksende.

Behalte deine Freude am neuen Bass! Das Durchsetzungsvermögen in der Band kriegst du schon hin, du hast ja so viele Klangformungsmöglichkeiten zur Hand. Da wäre ich sehr zuversichtlich, das braucht halt einfach etwas Eingewöhnung und Routine mit dem neuen Instrument.

Ich habe auch schon mit einem SR aufgenommen, die Dinger liegen super in der Hand und sind klasse verarbeitet. Irgendwann hat sich mein Geschmack gewandelt und ich habe alle verkauft. Ändert aber nichts daran, dass das super Bässe sind!

Lass dir die Freude nicht durch einzelne Kommentare hier (bzgl. aktiven Bässen/Ibanez) oder von Bandkollegen verderben!

 

[Scorn8]

Ich kenne auch niemanden, der in einer Band oder bei Aufnahmen einen Ibanez Bass spielt.

Meinste jetzt persönlich oder überhaupt nicht?

FIND ARTISTS | ELECTRIC BASSES | ARTISTS | Ibanez guitars

Ibanez Artists Photos, Videos and Artist List

www.ibanez.com

 

[whitewater]

Ich kenne auch niemanden, der in einer Band oder bei Aufnahmen einen Ibanez Bass spielt.

Is natürlich auch wieder kein valider Beweis, weil ATK und nicht SR, jaja, aber so wie das da steht, tät ich an Deiner Stelle mal beim Joky von den Rodgaus anrufen. Der taucht live über die Jahre so konsequent mit 'nem Ibanez auf, daß ich nicht glaube daß er im Studio nur irgendnen ollen Preci spielt. Wenn Du das wissen willst, die Nummer hier hat er eher für zahlende Kundschaft, aber wenn Du nett fragst http://www.musik-werkstatt-rodgau.de/
Der ist auch nicht verdächtig, nix anderes zu kennen, und wenn die Rodgaus stilistisch nicht als Rock durchgehen, dann werd ich wirklich alt.

 

[HeGoe]

Marco Hietala Jukka Koskinen (Nightwish) kenne ich auch sehr oft mit Soundgear-Bässen auf den Bühnen.

 

[hui]

Der klingt halt (leider) einfach so. Ich kenne auch niemanden, der in einer Band oder bei Aufnahmen einen Ibanez Bass spielt.

sorry, aber nur selten habe ich hier auf bassic einen derartig unqualifizierten schwachsinn gelesen.

 

[schafhalter]

Carol Kaye … nachzulesen auf carolkaye.com …

 

[m-bass]

@schafhalter : Du hat Recht. Carol spielt (aktuell?) einen Ibanez SR mit Thomastik-Saiten. Cool.

 

[m-bass]

Hier ein Zwischenstand von gestern Abend:
Ich arbeite mich schrittweise durch eure Vorschläge durch. Die konstruktiven Vorschläge.
Ich habe das Effektboard komplett rausgenommen und bin direkt in den "Active"-Eingang des Traynor YBA200 gegangen. (Der LH500 steht im Proberaum.)
Wegen des Tonestack-EQs des Traynors ist es nicht so einfach, ein neutrales Setting einzustellen. Ich habe Bässe und Höhen fast auf Null runtergedreht (8/9 Uhr). Und höheren Mittelfrequenzen auf ca. 13/14 Uhr. Das klingt bei den anderen Bässen recht neutral. Den Master am Amp habe ich so eingestellt, dass ich beim SR (im aktiven Modus) den Vol-Poti auf etwa 3/4-Position hatte, um mich zuhause gut zu hören, ohne zu laut zu sein - aber um trotzdem noch Reserven nach oben zu haben. Den EQ habe ich an, aber am Bass erst einmal neutral gestellt. Und dann habe ich angefangen rumzuprobieren.

Erste Erkenntnisse:
Das mit dem Balance-Regler ist so, wie es einige von euch beschrieben haben: Am besten klingt es entweder eindeutig auf dem Hals-Pu oder eindeutig auf dem Bridge-PU. Die Center-Position (beide PUs 50/50) hört sich sehr undefiniert an. Vielleicht ist das das Mittenloch, das ihr beschrieben habt. Schade eigentlich, dass dieser Balance-Regler nicht so einzusetzen ist (stufenloses Blending zwischen den PUs) wie vorgesehen.
Nicht so schön finde ich ebenfalls, dass das Aktivieren des EQs im Bass mit einem deutlichen Volumensprung verbunden ist. So ist ein schneller Vergleich zwischen aktiv vs. passiv immer mit einer Volumen-Anpassung verbunden. Warum machen die das so? Weil viele Bassisten den aktiven Modus nur beim Solo nutzen und dann gerne einen kleinen Boost benötigen? (Ich spiele praktisch keine Soli.)
Gute Nachricht: Der Sound wird immer besser. Zu den Play-Alongs hört sich das schon ganz gut an. Noch bin ich aber nicht am Ziel. Und zusammen mit der Band habe ich es auch noch nicht ausprobiert.

Aber: Ich bin auf dem richtigen Weg.
Vielen Dank schon einmal für die vielen hilfreichen Kommentare und Tipps.

 

[Wolfrat]

Klingt alleine oder beim Play-Along zu den Proberaumaufnahmen schon ganz gut. Aber diese "Oberton-Thematik" (ich weiß nicht, ob das der richtige Begriff für mein Problem ist) habe ich damit nur zum Teil in den Griff bekommen. Der einzelne Ton ist irgendwie nicht "auf dem Punkt", stattdessen hört sich's (besonders auffällig bei den höheren Tönen) ein wenig so an, als würde ich einen Synthie spielen.

Jugend forscht! (... und gibt nicht auf ...)

Das könnte ein einfachst Problem mit den Saiten sein. Ich würde mal an der Brücke prüfen, dass der Knick über die Reiter auch solide ist, ggf mal feste andrücken. Ansonsten mache ich auch gern ein leichtes Saitenstretching und wenn das nicht hilft Saite lockern etwas hin und her zwirbeln uand wieder spannen.
Oder vie schwitzend reinlangen, dass alles mit alter Hand zumockt.

 

[Mudskipper]

Erste Erkenntnisse:
Das mit dem Balance-Regler ist so, wie es einige von euch beschrieben haben: Am besten klingt es entweder eindeutig auf dem Hals-Pu oder eindeutig auf dem Bridge-PU. Die Center-Position (beide PUs 50/50) hört sich sehr undefiniert an. Vielleicht ist das das Mittenloch, das ihr beschrieben habt. Schade eigentlich, dass dieser Balance-Regler nicht so einzusetzen ist (stufenloses Blending zwischen den PUs) wie vorgesehen.

Bei passiven PUs arbeitet ein Balance-Regler nur sehr subtil. man kann leichte Unterschiede rausarbeiten, aber so lange man nicht einen ultra-transparenten Ton fährt hört man das spätestens im Bandmit nicht mehr raus. Beide PUs an mag ich durchaus, funktioniert aber leider nicht bei jedem Bass, jedem PU gleich und benötigt etwas PU Justage und etwas bissigere, griffigere EQ Justage am Amp - dann kann das durchaus geil klingen. Im Rockkontext gehe auch meistens auf den Middle/Neck Pickup und mische dann den Steg PU etwas dazu - ich habe da aber auch leicht reden, da ich das in der Band mit aktiven Pickups mache. Und bei Denen kann man große Regelwege beim Blend auch in der Band noch gut raushören. Auch der beide PUs an Mix ist dann nach meiner Erfahrung differenzierter und knackiger.

Nicht so schön finde ich ebenfalls, dass das Aktivieren des EQs im Bass mit einem deutlichen Volumensprung verbunden ist. So ist ein schneller Vergleich zwischen aktiv vs. passiv immer mit einer Volumen-Anpassung verbunden. Warum machen die das so? Weil viele Bassisten den aktiven Modus nur beim Solo nutzen und dann gerne einen kleinen Boost benötigen? (Ich spiele praktisch keine Soli.)

Hat der Bass evtl ein Trimpot im E-Fach? Nicht wenige Preamps kann man vom Pegel anpassen wie man das gerne hätte.

Gute Nachricht: Der Sound wird immer besser. Zu den Play-Alongs hört sich das schon ganz gut an. Noch bin ich aber nicht am Ziel. Und zusammen mit der Band habe ich es auch noch nicht ausprobiert.

Sehr schön.
Ein Hochmitten-Boost, der alleine gespielt eine zacken zu nervig klingt, tönt in der Band oft genau richtig. Für manche etwas wilde Songs aktiviere ich noch mal extra "Frechheit" über das Helix oder ich habe einen Overdrive-Sound, den ein Gitarrist mal "bist du bescheuert?" genannt hat - nur das der perfekt in den Kontext passt.

 

[TheBass]

Nicht so schön finde ich ebenfalls, dass das Aktivieren des EQs im Bass mit einem deutlichen Volumensprung verbunden ist.

Ist bei einigen Bässen so und gefällt mir auch nicht. Bei meinem EHB hatte ich den Empfehlungen auf Bassic und Talkbass folgend testweise den +6dB Ausgang benutzt und danach wieder auf den normalen Ausgang umgesteckt. Völlig überflüssig. Einen Boost erreicht man ausserdem schon durch den EQ selbst, wenn man Bässe, Höhen oder Paramid anhebt. Wer den "passiven" Sound mag, darf beim EQ eben nur absenken, vorzugsweise die Höhen. Dann passt es schon.

So gehe ich auch generell an problematische Sounds: erst mal alles auf 12Uhr und dann wegdrehen was stört. Das funktioniert eigentlich immer.

 

[Ratterbass]

Die Ibanez 3-Band Elektronik hat Steckkontakte auf der Platine für Boost bzw Unity Gain. Wenn aktiv in Mittelstellung lauter ist als Bypass, dann einfach den Stecker umstecken.

In Mittelstellung ist der Preamp im Übrigen klangneutral, um die Theorie der würde da was drehen mal aus der Welt zu schaffen.

 

[TheBass]

In Mittelstellung ist der Preamp im Übrigen klangneutral, um die Theorie der würde da was drehen mal aus der Welt zu schaffen.

Allerdings nur in der Stellung BEQ3. Standardmässig ist der Stecker auf VM3 gesteckt (siehe die blaue Kurve unten). Mir gefällt das, auch zusammen mit dem eher warmen Sound der Bartolinis. Würde man beim Aussehen des EHB1005SMS gar nicht vermuten, dass sich der Sound für RnB, 70er Funk, Soul etc. ganz hervorragend eignet.

 

[OSDrum]

In Mittelstellung ist der Preamp im Übrigen klangneutral, um die Theorie der würde da was drehen mal aus der Welt zu schaffen.

Ist er bei mir im SR1345 zu 100% nicht - siehe mein Audiobeispiel hier: https://www.bassic.de/threads/erstm...ts-im-bandmix-probleme.14920564/post-17694990

Ich wollte den auch schon immer mal durchmessen mit REW - muss ich jetzt mal machen und mit der Kurve oben vergleichen. Vielleicht hat mein Modul auch einen weg...

 

[m-bass]

Das könnte ein einfachst Problem mit den Saiten sein. Ich würde mal an der Brücke prüfen, dass der Knick über die Reiter auch solide ist, ggf mal feste andrücken. Ansonsten mache ich auch gern ein leichtes Saitenstretching und wenn das nicht hilft Saite lockern etwas hin und her zwirbeln uand wieder spannen.

Guter Hinweis. Das schaue ich mir auch mal an.
Oder ich ziehe heute Abend die Thomastik Flats drauf ... und achte darauf, dass ich es richtig mache.

 

[goldbass]

Oder ich ziehe heute Abend die Thomastik Flats drauf ... und achte darauf, dass ich es richtig mache.

Ich finde, dass die Saiten sehr viel am Klang des Basses ausmachen. Wenn du die TIs auf deinen "im Bandmix funktionierenden" Bässen draufhast, ist das sicher gut zum Vergleichen. Andererseits hast du diesen Sound ja dann aber schon.