Aktiv Bässe mit passiv Umschaltung - Gut ?

[pitsieben]

Eigentlich braucht er nur einen Rodenberg 707 Clean Boost. Der spielt wunderbar mit Precis und man muss nicht am Bass rumfummeln. Drauflatschen, gut is.
Es könnte allerdings passieren, dass er dann immer an bleibt, weil er so gut ist...und dann steht man wieder vor dem selben Problem...

 

[Deep4]

Ich habe einen Cort GB75JJ (also einen 5saiter Jazz Bass), der hatte eine aktive Elektronik, die man per Push-Pull deaktivieren konnte. Also komplett, der hat auch ohne Batterie funktioniert.

Im Prinzip klang der passiv erstmal genauso, wie aktiv.

ABER.

Da mir der Klang nie so ganz gefallen hat, habe ich den auf klassische VVT umgebaut, also den Preamp komplett rausgeworfen. Dadurch klang der Bass komplett anders und sehr viel mehr nach "klassischem" Jazz Bass. Die Schaltung hat natürlich immer einen Einfluß auf den Grundcharakter des Tons.

Ich bin mittlerweile bei einer Seymour Duncan Elektronik angekommen die mir super gefällt, den Charakter des Jazz Bass bewahrt, dafür allerdings auch keinen Passivebetrieb zulässt.

Man muss es ausprobieren was am besten passt.

 

[anbra]

Sehr dezent und gut (soweit ich mich erinnern kann) war die aktiv/passiv elektronik vom G&L.

Welche? Denn die klassische G&L "Tri Tone" Elektronik ist nicht in der Form aktiv/passiv wie hier diskutiert wird (abschaltbarer aktiver EQ ):
Bei G&L "Tri Tone" ist die *Ton-Regelung* mit Bass- und Höhenregler immer passiv (und damit cut only). Der Aktiv-Passiv-Schalter bietet (nach Bass unterschiedlich) entweder zwei oder drei Positionen aktiv / passiv, aktiv mit Höhen-Boost / aktiv / passiv oder aktiv mit Höhen-Boost / passiv wirkt sich auf die passiven Ton-Regler nicht aus.
(Aber aufgepasst, ... die Variantenvielfalt bei G&L ist nicht unbeträchtlich.)

 

[Ratterbass]

Ich habe einen Cort GB75JJ (also einen 5saiter Jazz Bass), der hatte eine aktive Elektronik, die man per Push-Pull deaktivieren konnte. Also komplett, der hat auch ohne Batterie funktioniert.

Im Prinzip klang der passiv erstmal genauso, wie aktiv.

ABER.

Da mir der Klang nie so ganz gefallen hat, habe ich den auf klassische VVT umgebaut, also den Preamp komplett rausgeworfen. Dadurch klang der Bass komplett anders und sehr viel mehr nach "klassischem" Jazz Bass. Die Schaltung hat natürlich immer einen Einfluß auf den Grundcharakter des Tons.

Ich bin mittlerweile bei einer Seymour Duncan Elektronik angekommen die mir super gefällt, den Charakter des Jazz Bass bewahrt, dafür allerdings auch keinen Passivebetrieb zulässt.

Man muss es ausprobieren was am besten passt.

Doch klar, sofern die PU selbst passiv sind, lässt sich jede Elektronik auf aktiv/passiv bauen. Man braucht nur einen passenden Schalter dazu. Für einen echten Bypass (Preamp komplett aus Signalweg raus und Passivmodus unabhängig von der Batterie) braucht es einen DPDT ON/ON. Damit zwischen aktiv/passiv kein allzu großer Unterschied ist(falls so gewollt), sollte der Preamp aber erst hinter Volume und Tonepoti sitzen, nicht davor.

 

[tonedeaf]

Welche? Denn die klassische G&L "Tri Tone" Elektronik ist nicht in der Form aktiv/passiv wie hier diskutiert wird (abschaltbarer aktiver EQ ):
Bei G&L "Tri Tone" ist die *Ton-Regelung* mit Bass- und Höhenregler immer passiv (und damit cut only). Der Aktiv-Passiv-Schalter bietet (nach Bass unterschiedlich) entweder zwei oder drei Positionen aktiv / passiv, aktiv mit Höhen-Boost / aktiv / passiv oder aktiv mit Höhen-Boost / passiv wirkt sich auf die passiven Ton-Regler nicht aus.
(Aber aufgepasst, ... die Variantenvielfalt bei G&L ist nicht unbeträchtlich.)

stimmt...vollkomment recht, es war die tritone

 

[Ratterbass]

Variantenvielfalt bei G&L

Geiler Link, kannte ich noch nicht. Und ich Depp hab den L2500 selbst noch getraced

Und tatsächlich sehr musikalische Elektronik, trotz ihrer Einfachheit.

 

[Loki]

Beim BB734A kommt mir aktiv höhenbetonter und knalliger vor, mit aktiv Filter am Amp, EQ und etwas anderem Anschlag aber gut in den Griff zu kriegen.
Ich spiele 98% passiv und aktiv nur wenn's zu sehr brummt

 

[Nick Stones]

Danke erstmal an alle für die ausführlichen Antworten!!
Ich glaube ich habe die Frage etwas falsch bzw missverständlich ausgedrückt. Mir geht es nicht darum den Sound von meinem Preci irgendwia aufzupeppen oder ähnliches. Ich möchte eher wissen ob ein aktiver Bass im passiv Modus so klingt wie ein rein passiver Bass. Beispiel: Klingt ein aktiver Sandberg J im passiven Modus gleich wie ein rein passiver Sandberg J? Hoffe es ist jetzt etwas klarer geworden worum es mir geht.

 

[claudio]

Ciao @Nick Stones

Ich möchte eher wissen ob ein aktiver Bass im passiv Modus so klingt wie ein rein passiver Bass.

ich denke, das ist so. Mein Alltagsbass hat passive Humbuckers und eine aus dem Signalweg schaltbare aktive Dreibandelektronik mit schaltbarer Mittenfrequenz. Die Höhenblende ist bei mir immer im Signalweg, der Sound ändert sich bei nicht offener Blende aber zwischen passiv und aktiv, da die Gesamtimpedanz des Systems zwischen passiv und aktiv auch ändert.

Beachten muss man, dass auch bei aus dem Signalweg geschalteter Elektronik diese immer noch an der Batterie hängt um Schaltplopp zu vermeiden, das heisst also wenn man den Bass im Passivmodus am Kabel lässt, braucht die Elektronik immer noch Ruhestrom, wenig aber immerhin genug, um die Batterie leer zu saufen. Dieser meiner Bass funktioniert passiv aber auch mit leerer oder keiner Batterie.

Wenn ich bei meinem Bass die Elektronik ein/ausschalte höre ich bei komplett offener Tonblende, EQ Regler auf neutral und kurzem Kabel keinen Unterschied, weder im Pegel noch im Sound.

Gruss
claudio

 

[anbra]

Ich möchte eher wissen ob ein aktiver Bass im passiv Modus so klingt wie ein rein passiver Bass.

Ja, er kann passiv geschaltet so klingen wie ein gleicher Bass ohne den aktiven Teil der Schaltung. Ob er das tatsächlich macht, hängt von der konkreten Ausführung der Schaltung ab.

Die Essenz der Diskussion fand sich im Beitrag von Ratterbass:

Für einen echten Bypass (Preamp komplett aus Signalweg raus und Passivmodus unabhängig von der Batterie) braucht es einen DPDT ON/ON. Damit zwischen aktiv/passiv kein allzu großer Unterschied ist(falls so gewollt), sollte der Preamp aber erst hinter Volume und Tonepoti sitzen, nicht davor.

Das "sollte" eigentlich der Standardfall sein; ob es bei Sandberg üblicherweise so ist, weiß ich leider nicht.

 

[TheBass]

Normalerweise hat eine Aktivelektronik die Verstärkung 1, d.h. das Ausgangssignal ist genauso gross wie das Eingangssignal. In der Grundeinstellung ist eine aktive Elektronik also lediglich ein Impedanzwandler. Das gilt aber nur bei Mittelstellung des aktiven EQs. Beim boosten der Frequenzbänder können durchaus bis zu 20dB mehr (im jeweiligen Frequenzband) dazu kommen. 20dB wäre 10-fache Verstärkung. Dazu gibt es oft noch einen kleinen Trimmer auf der Platine mit dem sich die Grundverstärkung von 1 erhöhen lässt.

 

[MrDeluxe]

Ich hatte einen Sadowsky mit Vintage Tone Control und aktuell einen Fender Jazz mit John East Elektronik. Bei beiden habe ICH bei Neutralstellung der Bass und Höhenregler keinerlei Unterschied bei Umschaltung aktiv/passiv gehört. Weder beim Ton noch bei der Lautstärke. Beide hatten/haben auch eine Tonblende die aktiv wie passiv funktioniert.