DIY PA-Endstufe mit Preamp statt dediziertem Bassverstärker?

Ich denke eher an sowas wie einen TC 1140 Preamp, der dürfte recht neutral sein und hat auch einen High Z Eingang, welcher für Instrumente geeignet ist.
Für die Bearbeitung der Mitten ist das natürlich ein Traum weil die wirksame Bandbreite im Bereich von 1/10 Oktave bis 2 Oktaven frei wählbar ist.
Die Frage ist halt, ob man im Bassbereich <100Hz und den Höhen >3kHz damit dann genauso glücklich werden kann?
In der Praxis bzw. Audiowelt haben sich für diese Frequenzbänder Bass/Höhen Filter mit Kuhschwanzcharakteristik (Shelf Filter) etabliert.

Im DAW (falls du das hast) lässt sich das ja nachbilden für Bass und Höhen und ob solche Filter einem zum gewünschten klanglichen Ziel führen kann.
Mit aktiven Bass vielleicht eher weniger "dramatisch" zu sehen weil dessen On Board EQ zumeist bereits Bass/Höhen Regelung mit Kuhschwanz Filtercharakteristik bereitstellt.
Weil du hier aber HiZ erwähnst gehe ich mal davon aus dass du passives Instrument spielst, und in dem Moment würde ich mir das im Vorfeld dann schon etwas genauer anschauen wollen.

Edit meint noch, bei Problemen mit Raummoden ist so Filter durchaus ne schöne Sache weil man die auftretende "Problemfrequenz" schmalbandig wegfiltern bzw. weitgehend eliminieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Praxis bzw. Audiowelt haben sich für diese Frequenzbänder Bass/Höhen Filter mit Kuhschwanzcharakteristik (Shelf Filter) etabliert.
Was in meinen Augen 'ne absolute Unart ist... Mit dem Kuhschwanz schön die ganzen BÄsse reindrehen, nur damit man dann Thumpinator, VONG etcpp. hinten dran schalten muss :ugly:

Parametrisches Mittenband bei 60-80Hz ist meiner Erfahrung nach ideal für den Einsatz am Ebass.
 
Was in meinen Augen 'ne absolute Unart ist... Mit dem Kuhschwanz schön die ganzen BÄsse reindrehen, nur damit man dann Thumpinator, VONG etcpp. hinten dran schalten muss :ugly:
Das ist natürlich die Kehrseite der Medaille wenn man es damit dann regelrecht "übertreibt". Gar keine Frage!

Parametrisches Mittenband bei 60-80Hz ist meiner Erfahrung nach ideal für den Einsatz am Ebass.
Glaub ich gerne, aber bei welcher Bandbreite?
Wenn eher schmalbandig wie beim Terzband Grafik EQ dann klingt's halt auch so wie Grafik EQ.
Ich bin an der Stelle ehrlich, ich hab jetzt keine Erfahrungswerte damit, aber wenn man die Bandbreite erhöht dann läuft doch trotzdem wieder einiges an "Leistung" genau dorthin wo es eher nicht hin soll?
 
Ich habe den TC1140 ca. 15Jahre als Preamp eingesetzt. Wenn man vernünftige Bandbreiten benutzt um eine Oktave klingt das auch ganz okay, besser jedenfalls als eine Kuhschwanzregelung, die dort am meisten anhebt, wo es am wenigsten zu gebrauchen ist... Höhere Filterstelheiten klingen dann aber etwas künstlich/synthetisch und ich habe sie nur für Problembären wie dröhnende Bühnen benutzt. Das Ding hatte aber ein kleines Problem für meine Ohren und das war der Grundsound; der war nämlich alles andere als schnell und flink, sobald man den EQ einschaltete, sondern es klang immer etwas hart und flach...ein Jahr später hat TC dann das Modell mit den schnelleren ICs rausgebracht, das hatten wohl noch viele andere bemängelt.
 
Ding hatte aber ein kleines Problem für meine Ohren und das war der Grundsound; der war nämlich alles andere als schnell und flink, sobald man den EQ einschaltete, sondern es klang immer etwas hart und flach...ein Jahr später hat TC dann das Modell mit den schnelleren ICs rausgebracht, das hatten wohl noch viele andere bemängelt.
Oder vielleicht etwas flach und leblos wenn man es mit Worten beschreiben will?
So ganz außergewöhnlich ist das nicht, das kann durchaus vorkommen, es hat allerdings nichts mit "schnellen" oder "langsamen" IC's zu tun.

Zumeist geht die Tendenz dahin gehend dass IC's mit hohen Stromverbrauch einfach "besser" klingen als stromsparende "low power consumption" IC's
Kollege @Ratterbass bemüht da gerne mal die OPA-Serie von Burr Brown wenn es um guten Klang geht. Und schaut man in's Datenblatt, die Teile ziehen dann schon ordentlich mehr Strom als so ein Wald und Wiesen OP-Amp wie der TL07x

Was "schnelle" IC's und resultierenden Klang angeht, manche "Experten" bekommen ja echt schon die Krise wenn das GBW Gain bandwidth product unter <MHz abfallen sollte, womit dir Ursache für "schlechteren" Klang bereits lokalisiert wäre, weil das IC einfach zu "langsam" und daneben natürlich zusätzlich einhergehend mit hörbarer Zunahme an Klirr?

Ist schon manchmal wundersam auf dieser Welt was manche Leute (Experten) so alles "analytisch" hören zu glauben. Andere Artefakte, seltsamerweise wollen sie dagegen nicht hören, vermutlich weil sie die einfach erst gar nicht "sehen" bzw. nicht kennen?

Weil, wenn man es ganz genau nimmt, in Verbindung mit solchen Filtern wird das Signal nämlich tatsächlich "verlangsamt", was mit dem IC welches die "Schaltung" antreibt allerdings rein überhaupt gar nichts zu tun hat.

Angenommen man hebt bei 100Hz schmalbandig mit +12dB an,
Eingangssignal 5 Signalperioden 100Hz:
1719927978202.png

Ausgangssignal:
1719928047003.png


Und für nur 1 Signalperiode 100Hz
Eingangssignal
1719928091067.png

Ausgangssignal
1719928140750.png


Ganz schön strange, oder? Und wenn das eine Box so machen würde, man würde vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und die entsprechende Box als völlig untauglich hinsichtlich ihrer "Präzision" abqualifizieren!

Jetzt kann/muß man sich natürlich Fragen, hört man es, oder hört man es nicht? Wenn man es erstmal gesehen hat, mit den Augen, dann tut man sich doch sicherlich "leichter" es auch zu hören? Zumindest kann man sich mit solch visualisierendem "Bild vor Augen" dann doch viel leichter "einbilden" es auch tatsächlich zu hören, solchen "Artefakt", stimmt's?

Allerdings, solche Artefakte kommen an allen möglichen Ecken und Enden in der Signalkette vor. Angefangen vom Pickup bis hin zum Lautsprecher. Je nachdem, mehr oder weniger stark ausgeprägt, bei unterschiedlichen Frequenzen, aber sie sind definitiv immer vorhanden!
Manchmal dort, wo man es gar nicht vermutet. Shelf-Filter sind zwar weniger "kritisch" für solche Schweinereien, allerdings es gibt durchaus Bassisten die am Onboard EQ die Bässe und Höhen gerne mal voll reindrehen. Und damit entstehen ebenfalls wieder solche Artefakte, allerdings dann dort wo man es überhaupt nicht vermuten würde, nämlich in der dabei entstehenden Mittensenke, dort wo weder Bass noch Höhenregler überhaupt wirken bzw. "eingreifen"!


Wie hört es sich also an wenn solche Schweinereien hörbar in Erscheinung treten? Pro Audio Toningenieure machen sich tatsächlich Gedanken drüber, und versuchen es (bei Bedarf) nach Möglichkeit zu vermeiden, oder zumindest so gering zu halten als möglich.

Gut gemachtes Video das (so wie ich finde) recht anschaulich und für den Amateur auch nachvollziehbar auf solche Problematiken eingeht!


Und wenn man nur Bahnhof versteht, ist doch egal, Hauptsache die IC's in den Filtern sind "High Speed" Typen und "schnell" genug!
 
Oder ich mache einen Ferienjob, bin bald mit dem Abi fertig und kaufe mir dann einen Glockenklang Steamhammer.

Der soll wirklich einen guten, HiFi-artigen Sound haben und ist praktikabler als ein Rack.
 
Oder ich mache einen Ferienjob, bin bald mit dem Abi fertig und kaufe mir dann einen Glockenklang Steamhammer.

Der soll wirklich einen guten, HiFi-artigen Sound haben und ist praktikabler als ein Rack.
Der Harley Benton B800 tuts genauso ehrlich gesagt. Hat sogar fast die gleiche Endstufe wie der Steamhammer, nur eine Leistungsklasse darunter. Spar die Kohle lieber für die Box deiner Träume, die macht den Großteil am Sound. Nicht der Amp.
 
Ja, das mit der Box ist so eine Sache. Da ich keinen Führerschein habe, kann ich die halt nicht transportieren. Bräuchte dann eine für den Proberaum und eine zweite für zuhause / regionales. Einen kompakten Amp kann ich mit dem Fahrrad/Öffis mitnehmen.

Bräuchte dann halt mindestens 2 Boxen, und das wird schon ziemlich teuer. Daher stelle ich die billige Ampeg in den Proberaum, und benutze aktuell meine Markbass Combo zum üben. Eventuell auf lange Zukunft eine 2x10 für zuhause und Sachen in der Nähe. Kann man notfalls auch im Bus mitnehmen.

Eine teure Box die nur im Proberaum steht (spiele in verschiedenen Besetzungen, und nur in der Rockband brauch ich die Lautstärke) wäre halt schon etwas schade.

Edit: Zur Abholung der Ampeg hab ich meine Eltern überzeugen können. Kann sowas halt nicht dauernd machen.
 
Oder ich mache einen Ferienjob, bin bald mit dem Abi fertig und kaufe mir dann einen Glockenklang Steamhammer.

Der soll wirklich einen guten, HiFi-artigen Sound haben und ist praktikabler als ein Rack.
Schau mal weniger auf nackte Zahlen und auf das, was ein Geräte nach Meinungen andere haben soll.
Besser ist es, einfach verschiedene Amps und Boxen auszuprobieren und nach Möglichkeit gegeneinander zu testen. Da kommst weiter mit.
Und nicht selten erweist sich der gelobte Hammeramp für einen persönlich eben nicht das die optimale Lösung, sondern ein ganz anderer Amp.
Und verabschiede dich von dem Gedanken, dass du dir für sattes Geld den gerade angesagten Kultamp/die Kultbox kaufst und dann ausgesorgt hast. Diesem Irrglauben sind hier schon so ziemlich alle erlegen, mich eingeschlossen.

Jeder muss natürlich seine eigenen Erfahrungen sammeln "... ;-) Das ist wichtig. Ich kann dir trotzdem nur den Rat geben: Probier vorher alles mögliche aus, bevor du viel Geld investierst. Könnte günstiger werden und Frust vermeiden... ;-)
 
Schau mal weniger auf nackte Zahlen und auf das, was ein Geräte nach Meinungen andere haben soll.
Besser ist es, einfach verschiedene Amps und Boxen auszuprobieren und nach Möglichkeit gegeneinander zu testen. Da kommst weiter mit.
Und nicht selten erweist sich der gelobte Hammeramp für einen persönlich eben nicht das die optimale Lösung, sondern ein ganz anderer Amp.
Und verabschiede dich von dem Gedanken, dass du dir für sattes Geld den gerade angesagten Kultamp/die Kultbox kaufst und dann ausgesorgt hast. Diesem Irrglauben sind hier schon so ziemlich alle erlegen, mich eingeschlossen.

Jeder muss natürlich seine eigenen Erfahrungen sammeln "... ;-) Das ist wichtig. Ich kann dir trotzdem nur den Rat geben: Probier vorher alles mögliche aus, bevor du viel Geld investierst. Könnte günstiger werden und Frust vermeiden... ;-)
Habe mir recht viele Reviews angeschaut. Und Glockenklang ist vom Sound her schon einzigartig. Die GK Legacy Amps haben mir aber auch sehr gut gefallen. Viele günstigere ware mir jedoch etwas zu dumpf/ schwammig vom Sound her. Auch von Fender / Hartke Amps war ich nicht der größte Fan. Sebst der Sound der recht teuren Darkglass Amps ist nicht wirklich mein Fall.

Ich bin auch ein großer Fan des Jazz Bass Sounds, der an sich recht klar und hell ist. Der P-Bass der anderen sehr gefällt ist mir persönlich auch etwas zu dumpf /muddy. Aber Geschmäcker sind verschieden und das ist ja auch gut so.

Den besten Sound den ich bisher hatte war 1) über DI direkt ins Mischpult 2) eine Glockenklang Box auf der ich spielen durfte 3) ein Bassist den ich kenne spielt einen (schon etwas älteren) GK Amp.
 

Was das üben angeht, bin ich schon lange davon ab, dieses über einen Amp abzuwickeln. Meiner Meinung nach ist es viel praktischer über ein Interface mit Kopfhörer am Rechner zu üben. Man kann sich direkt die Songs dazu mischen und stört seine Umwelt deutlich weniger. Dann benötigt man auch nur noch eine Anlage für Laut pro Proberaum.

Nur mal so als Anregung😉
 
Der Harley Benton B800 tuts genauso ehrlich gesagt. Hat sogar fast die gleiche Endstufe wie der Steamhammer, nur eine Leistungsklasse darunter. Spar die Kohle lieber für die Box deiner Träume, die macht den Großteil am Sound. Nicht der Amp.
Es steht halt nur leider kein Glockenklang drauf! Zaubern kann keiner, und letzten Endes kochen alle nur mit Wasser, ähm Pardon, mit "Elektronen"!
 
Ich hatte den GloKla Steamhammer auch, war nicht meins. Recht kompliziert zu bedienen und Beschriftung mit sehr schlechtem Kontrast.

Aber ausprobieren - auf jeden Fall, der ist schon gut!
 
Habe mir recht viele Reviews angeschaut.
Das ist ehrlich gesagt kein wirklich guter Ratgeber. Selbst ausprobieren heißt das Zauberwort.... ;-)
Vor allem, weil viel mehr persönlich davon abhängig, wie z.B. die Frequenzen des EQ. Ich z.B. mag Gallien Krüger sehr gerne, leider sind u.a. z.B. die EQ-Frequenzen für mich nicht optimal. Da nützt mir auch ein geiles Review recht wenig.
Ich hatte schon genügend teure Amps, die mir mehr Ärger als geilen Sound gebracht haben, weil sie für mich persönlich nicht gepasst haben...
 
Von den in Reviews so hoch gelobten Teilen fand ich nur einen kleinen Bruchteil für mich passend.

Ein grosses Problem ist m. E., dass der genaue Einsatzzweck bzw. die Soundvorstellung oft nicht gut oder genau genug beschrieben wird. Das ist ja auch schwierig so zu formulieren, dass es allgemeinverständlich ist (falls das überhaupt geht).

Deshalb stimmt es absolut, dass nur eigenes Probieren einigermassen hilft, seinen Sound zu finden.
 
Ich habe auch schon welche gesehen, in denen mehre Amps mit gleichem Bass und gleicher Box getestet wurden und man den Sound recht direkt vergleichen konnte. Angehört hab ich es natürlich mit meinen Studiokopfhöhrern.

Bei mir in der Umgebung gibt es keine Möglichkeit Amps in echt zu testen, daher habe ich diese Möglichkeit nicht.
 
Das ist ja auch verständlich.

Ich meine, dass Reviews, wenn sie gut sind, maximal eine grobe Einschätzung geben können, und die meisten sind auch aufgrund technischer Limitationen im Sound / Recording sowieso eher schwierig.

Egal, ich denke, Du bist am Beginn einer langen Reise (wie wir alle) und machst dabei sehr viel richtig!

BTW: Sie wichtigsten soundformenden Bestandteile sind meines Erachtens Saiten und Box.
 
Glockenklang klingt nicht. Das ist der Witz an den Dingern. Habe selber auch einen Bass Art Classic. Das sind absolut neutrale, im besten Sinne langweilige Geräte. (Der Steamhammer hat noch eine Zerrsektion über deren Nutzen man sich streiten kann)

Ich will die Teile nicht schlecht reden, im Gegenteil. Aber die machen eigentlich auch nichts anderes als dein ursprünglicher Plan eines EQs + Endstufe.

Nimm dir nach Möglichkeit mal die Zeit, ein größeres Geschäft zu besuchen und Probier den Kram da aus.
 
Genau das macht Glockenklang für mich so interessant. Ist halt um einiges praktischer als ein Rack mit Preamp und Endstufe, und geht klanglich in eine ähnliche Richtung.
 

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