Bin ich total BESCHEUERT ??????........

Naja, weisst ja, ich versuch ja zu jeder noch so hirnrissigen Diskussion meinen Senf beizutragen... aber das hier halte ich langsam für ein soziologisches Experiment...
dann is der womoglich mit mir....uns verwandt?
Ich bin der Gärtner. Der Bonzige Hausherr verpufft alles alleine und spielt ständig mit seinen Foderas im Garten wenn ich die Blumen gieße.

So eine Sau,
gebs zu, du bist der vorkoster ;-)
....stimmt, einen eigenen Bäcker hab ich auch noch nicht....:D
du machst dann aber irgendwas in deinem leben grundverkehrt ( versager, pfffft ;-) )
so wird das nix mit deinem fodera!
 
Alle zerreissen sich... ich mach mit! :D

Ich bin seit kurzem auch Besitzer eines Edelbasses. Preislich kein Fodera Monster, trotzdem war es für mich nicht ohne.

Dir muss klar sein, dass du nicht nur für Klang zahlst. Gut Holz macht viel aus, aber (das sag ich aus meiner Erfahrung mit Geigenbauern, mit denen ich viel zu tun habe) ob der Ahorn geriegelt, mit Vogelaugen oder einfach nur Ahorn ist hat nichts mit der Klangqualität zu tun. Guter, perfekt klingender Ahorn kann so aussehen:
16744_Sadowsky_Modern_Edge_4_String_J-Bass_4111_d.jpg

UND so:
Classic_Shorline_Gold_13382_d.jpg

Das gilt auch für dein verrottetes Stück Buckeye Burl. Der ist nicht teuer weil er besser klingt, sondern weil es schwierig ist dran zu kommen (Baum finden, zum richtigen Zeitpunkt schlagen und dann das Monster aufsägen um herauszufinden dass nix schönes dabei ist gehört hier zum Leben).

Bei Edelbässen zahlst du meist nicht nur für Handwerk und gutes Holz, gerade bei Fodera spielt hier auch viel Design und guter Name (Oh my god, wootens wütening on dat bass) rein - und die Meinung der Instrumentenbauer, dass sie ihr Handwerk zu einer Kunstform erhoben haben - was nicht stimmt. Handwerk ist in meinen Augen das höchste Gut auf der Welt und verdient saftige Preise, aber es ist trotzdem kein Rembrandt (auch wenn deine fancy Decke hier so aussieht)

Die Grenze wo der Preis für Handwerk und Klang aufhört und der Name, Design und unnötige Edelhölzer (so hübsch sie sein können) anfängt mehr zu zählen muss sich jeder selber ziehen - ich sag extra jetzt nicht wo meine ist.
Ich glaub wir sind uns hier alle einig, das Fodera da eher Richtung Name etc. tendiert, was aber nichts am guten Handwerk und Holz ändert.

Bist du bescheuert, wenn du dir das Teil kaufst? Auf jeden Fall, denke ich (und bin offensichtlich nicht allein). Aber seit wann ist das was schlimmes?


Eine vergorene Weisheit: Ein Instrument für dich entwickelt sich mit dir. Im Moment sehe ich da ein Stück Holz, das gespielt und eingeschwungen werden will. Nach 10 Jahren hat das Ding einen mit heute unvergleichlichen Klang. Es gibt viele wunderschöne Bässe da draußen, aber wenn du sie alle kaufst kannst du keinen davon mehr richtig einspielen. Besitz hin oder her, keiner davon kann "dein" Bass werden, wenn du alle spielen willst. Es wird ein ständiges Kaufen und verkaufen, und deinen Klang wirst du so nicht finden. Nur ein weiteres schönes Instrument. Ich bin noch ziemlich jung und habe 2 wunderbare Bässe (Kontra- und E-). Beide im Moment besser als ich. Klar gibt es Andere die genau so toll oder besser sein könnten, aber bevor ich den hoffnungslosen Versuch wage 10 Instrumente einzuspielen geb ich mir doch lieber bei den beiden Mühe und lerne meine bis ins Detail kennen. Ich muss ja nicht mehr dafür tun als spielen.
 
...die Meinung der Instrumentenbauer, dass sie ihr Handwerk zu einer Kunstform erhoben haben ...
:O!... Quelle?

... Es gibt viele wunderschöne Bässe da draußen, aber wenn du sie alle kaufst kannst du keinen davon mehr richtig einspielen. Besitz hin oder her, keiner davon kann "dein" Bass werden, wenn du alle spielen willst. Es wird ein ständiges Kaufen und verkaufen, und deinen Klang wirst du so nicht finden. Nur ein weiteres schönes Instrument. ...
Dafür +1 von mir!
 
Wenn der Bass aber von Anfang an komisch klingt ist auch nix mehr mit einspielen.

Oh Gott stellt euch vor ihr kauft für 15kilo so nen Teil und dann gefällt euch der Klang nicht mehr wenn ihr damit zuhause seit xD

"Hilfe mein Fodera klingt total bescheuert" xD Was würde ich dafür geben so eine Themen Überschrift zu lesen
 
Wenn der Bass aber von Anfang an komisch klingt ist auch nix mehr mit einspielen.

Oh Gott stellt euch vor ihr kauft für 15kilo so nen Teil und dann gefällt euch der Klang nicht mehr wenn ihr damit zuhause seit xD

"Hilfe mein Fodera klingt total bescheuert" xD Was würde ich dafür geben so eine Themen Überschrift zu lesen
ich kann auf so ne überschrift verzichten
 

Wenn der Bass aber von Anfang an komisch klingt ist auch nix mehr mit einspielen.
Eigentlich merkt man ja recht schnell, ob das Instrument zu dir paßt oder nicht.

Liebe auf den ersten Ton ist auch Glücksache, hatte und hab ich bei meinem EBMM Sterling (vor 5 Jahren neu gekauft), vielleicht ist es Einbildung aber der Bass ist schon ein Teil von mir und wird auch für mein Empfinden immer Bässer.
 
So gings mir mit meinem SR5.
Hab den sofort gegen meinen SR4 eingetauscht, ohne den vorher in einen Amp zu stöpseln. War sofort meiner.
Genauso mein Vigier Passion III, mein alter Fender AM PJ, sogar ein HB BZ-6000.
Meinen ATK hingegen mochte ich erst gar nicht, sah aber das Pozenzial. Der war aber auch sowas von shice eingestellt, abgeranze Saiten, Buchse im Arsch...
 

Ich spreche da hauptsächlich für Streichinstrumente, aber ich sehe dasselbe auch bei anderen Instrumentenbauern. Viele derer regen sich über die Conventions, Messen und Vergleiche auf - es gibt Instrumentenbauer, die tierisch was drauf haben, aber ihre Leistung dann nicht mehr als Design bzw. Handwerk gesehen sondern als "Kunstwerke". Paradebeispiel ist Stradivari - ohne Zweifel über vieles weltliche erhaben, aber die Kunst wird immer noch auf dem Instrument gemacht, nicht in dessen Herstellung. Obwohl es natürlich eine Gratwanderung voller Meinungsverschiedenheiten ist - Ritterbässe sind handwerklich klasse, aber deren Optik und Ausdruck komplett von Kunst zu entfernen nur weil es innerhalb eines Handwrks liegt? Da lob ich mir manche Künstlerbewegungen, die haben sich gleich gekloppt statt zu diskutieren. :-P
Ich werf da niemandem was vor, diese Hochhaltung kommt nicht von der Seite mancher Bauer oder Nutznießer allein, das ist ne Bewegung für sich.

Wenn der Bass aber von Anfang an komisch klingt ist auch nix mehr mit einspielen.
Muss ich widersprechen. Ein Instrument frisch vom Bauer klingt oft scheiße, grad wenn es aus Holz ist. Deshalb klingen eingeschwungene Instrumente anfangs auch in vielen Ohren besser (Aging prozess etc.).
Beispiele: Mein Bass (viel zu teuer) hat ne Woche gebraucht bis er gut geklungen hat. Jetzt nach ein paar Monaten ist er (für mich) ohnegleichen.
Meine Mutter ist Geigenlehrerin; ihre aktuelle Geige hat anfangs (auch frisch vom Erzeuger) ziemlich dünn geklungen - aber da Potential da war, hat sie sie eingespielt. Jetzt gibts keinen Grund zur Kritik mehr.
 
wobei es die verbesserungsspannen bei massiven instrumenten nicht in dem maße gibt wie bei akustischen.
 

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