Absonderlich, verrückt und nicht erwähnenswert!

[Der Steff]

Hat´s erst gerochen, dann gestunken, wars bestimmt ein Telefunken

 

[Gast27578]

Der Zapfenstreich hat eine lange Tradition und seine Vergangenheit nur auf die 15 Jahre in denen er misbraucht wurde zu reduzieren zeugt von Ignoranz. Jede Demokratie braucht eine starke Armee um sich zu schützen. Momentan haben wir das Glück in einer Zeit zu leben in der sich die Welt weitgehend in einem stabilen demokratischen Zustand befindet. Deswegen meint man sich ja ruhig über die Traditionen und Probleme der Bundeswehr lustig machen zu können. Nur wenn es mal wieder Überschwemmungen oder andere Katastrophen gibt wird gejubelt und geklatscht (da war doch erst letzten Frühling noch was.......)
Entscheidend für jede Armee der Welt ist die Kampmoral die enorm vom Zusammengehörigkeitsgefühl der Soldaten abhängig ist. Deshalb ist es unter anderem wichtig Traditionen zu pflegen auch wenn unsere Gesellschaft meint diese belächeln zu müssen. Da werden von ungedienten Verteidigungsministerinnen Tarnfleckkombis für Schwangere, Kindergärten in Kasernen usw. eingeführt, aber die wahren Probleme immer wieder ignoriert. Um zu verstehen wie eine Armee funktioniert, zu funktionieren hat, muss man selbst dabeigewesen sein. Ein Manko dass leider viele Verteidigungsminister hatten/haben. Für mich wäre es dabei sinnvoll die Wehrpflicht wieder einzuführen um in der Gesellschaft wieder ein breiteres Wissen über die Funktionsweise einer Armee zu verankern.
Eine Frage: Wo siehst Du denn den Unterschied zwischen einem Zapfenstreich und einem Rockkonzert. Bei beiden Veranstaltungen wird eine große musikalische/optische Show abgezogen und dem einen gefällts dem anderen nicht. Bei meiner Vereidigung war ich jedenfalls Stolz ein Teil dieser Show zu sein und da war ich nicht der einzige. Wir hatten da auch wochenlang für geprobt.
Ob man als "gesunder deutscher Demokrat im Strahl kotzen muss"? Deine Meinung, meine nicht.

Also bevor wir anfangen, sag mir bitte, dass 88 Dein Geburtsjahrgang ist:
1. Herzlich willkommen, Du hast Recht, wir brauchen dringend Meinungsdiversität und nichts wäre demokratiefeindlicher als wenn Alle das Gleiche dächten.
2. Die Armee an und für sich darf so viele Zapfen streicheln wie dieser Würstchenbetrieb aushält. Ich kritisiere die große Kanzlerin dafür, dass sie sich mit diesem Zeremoniell verabschiedet.
3. Soldaten mit Fackeln vor nächtlichem Hintergrund - Ich gebe zu ich habe nicht umfänglich recherchiert - aber das kenne ich nur aus Deutschland. Das ist nicht international. Und ob sie das schon vor Adolf genau so im Brauchtum hatten oder nicht, interessiert keine Sau. Denn die Assoziationen sind bei ALLEN die das sehen gleich. Da denkt NIEMAND an die Paulskirche von 1848. Und älter ist der Haufen nicht. Und seitdem gab es KEINE Zeit, in der eine deutsche Armee JEMALS etwas gemacht hätte, wo man heute mit Stolz Brauchtum draus ableiten sollte.
4. Unsere Demokratie benötigt keine Armee. Das ist schlicht eine konservative Lüge. Sie ist so lang, alt und häufig wiederholt, dass eine große Mehrheit - selbst unter Linken - sie glaubt. Aber jetzt sag mir doch mal gegen welchen undemokratischen Aggressor von Außen uns unsere Armee seit 1848 jemals erfolgreich verteidigt hat? Fällt Dir was ein? Mir nicht! Das ist die Argumentation der NRA in den USA. Waffen machen gar nichts sicherer.
5. Ich war dabei! Ok, zugegeben nur sehr kurz - aber ich war da. Als mir als West-Berliner ein Seesack mit dem Aufdruck "NVA" überreicht wurde und mich ein häßlicher Mensch mit sächsischem Dialekt anschrie, sein Name - ungelogen und original - sei "Rosenberg", er sei Nazi und sehr stolz darauf! Das war kein Einzelfall. Er schrie das inmitten einer gut gefüllten Kaserne voller Menschen, niemand hatte etwas dagegen. (Btw, wo wir beim anekdotischen sind, ich war vor einer Woche boostern, und weil Deutschland halt sein Geld lieber für diesen Flecktarnverein ausgibt, als für Pfleger und Gesundheitspersonal, mussten diese eben auch den Dienst am Klemmbrett neben den pieksenden Ärzten erledigen. Mein BuWeri war sehr nett und höflich, dennoch hätte ich ihm nur zu gerne mit einer Flex die Runentattoos von den Fingerknöcheln entfernt.)

Wo siehst Du denn den Unterschied zwischen einem Zapfenstreich und einem Rockkonzert.

6. Gegenfrage: Wo siehst Du den Unterschied zwischen einem Eukalyptusbonbon und einer Mondlandefähre? (Ich wähle dumme Fragen 600, bitte!)
Das eine findet statt, weil ein paar Kumpels zusammen ihre Emotionen durch die Kunstform Musik vor Publikum zum Ausdruck bringen wollen, das Andere weil eine Etikette im Rahmen von Dienstpflichten Menschen befiehlt jemanden oder etwas besonders zu huldigen. Das sehe ich Unterschiede.
7. Einige meiner Freunde waren beim Bund. Nicht wie ich, sondern die volle Laufzeit. Ich verurteile Niemanden als Menschen, der das für sich ausgewählt hat. Aber ich kenne Niemanden der leugnet, dass der Schuppen ein riesen Nazi Problem hat und auch niemanden der bei Stahlhelmen in der Nacht im Fackelschein nicht Assoziationen zu einen ganz bestimmten Kapitel der deutschen Geschichte hat.
8. Wenn Du stolz darauf bist, verpflichtet zu werden, zu schwören, dass Du töten wirst und gegebenenfalls getötet wirst, weil Deine Regierung das für Dich befielt, dann ist das wie Du völlig richtig am Anfang und am Ende Deines Beitrages rahmend geschrieben hast, Deine freie, ehrliche und gern gehörte Meinung. Ich wäre da einfach nicht so stolz drauf...

Mich regt halt auf, wie wir unsere Soldaten behandeln. Als die letzten Soldaten aus Afghanistan zurückgekommen sind hat sich nicht ein Politiker blicken lassen. Es gibt sogar das Gerücht, daß unsere Verteidigungsministerin extra einen Termin in Übersee zugesagt hat um die Soldaten am Flughafen nicht zu empfangen. Hätte ja vor der Wahl schlechte Presse geben können.

Tja siehste und da sind wir halt so diametral wie es nur sein kann. Ich finde es auch schlimm wie wir unsere Soldaten behandeln. Der Beruf des Soldaten wird öffentlich viel zu wenig geächtet. Ja, ich meine das Ernst! Niemand hätte je nach Afghanistan hin gehen dürfen. Das war ein riesen Fehler. Jeder Nicht-Idiot wusste, dass Deutschland eben NICHT am Hindukusch verteidigt werden kann. Es sind junge Leute, die in Dummheit stolz darauf sind, in einem alten Zeremoniell plötzlich schwören zu müssen, so eine Scheiße mitzumachen. Und im Nachhinein heulen sie dann, dass sie traumatisiert sind. Na klar sind die traumatisiert! Wäre ich auch, wenn ich das gesehen und erlebt hätte! Ich schätze mal das muss die Hölle sein. DESHALB IST MAN JA DAGEGEN IHR GEISTESRIESEN!!!

Es ist nicht demokratisch, es ist nicht für die Menschenrechte, es ist nicht für die Freiheit. Es ist Scheiße. Das war es immer.

 

[Der Steff]

Also bevor wir anfangen, sag mir bitte, dass 88 Dein Geburtsjahrgang ist:
1. Herzlich willkommen, Du hast Recht, wir brauchen dringend Meinungsdiversität und nichts wäre demokratiefeindlicher als wenn Alle das Gleiche dächten.
2. Die Armee an und für sich darf so viele Zapfen streicheln wie dieser Würstchenbetrieb aushält. Ich kritisiere die große Kanzlerin dafür, dass sie sich mit diesem Zeremoniell verabschiedet.
3. Soldaten mit Fackeln vor nächtlichem Hintergrund - Ich gebe zu ich habe nicht umfänglich recherchiert - aber das kenne ich nur aus Deutschland. Das ist nicht international. Und ob sie das schon vor Adolf genau so im Brauchtum hatten oder nicht, interessiert keine Sau. Denn die Assoziationen sind bei ALLEN die das sehen gleich. Da denkt NIEMAND an die Paulskirche von 1848. Und älter ist der Haufen nicht. Und seitdem gab es KEINE Zeit, in der eine deutsche Armee JEMALS etwas gemacht hätte, wo man heute mit Stolz Brauchtum draus ableiten sollte.
4. Unsere Demokratie benötigt keine Armee. Das ist schlicht eine konservative Lüge. Sie ist so lang, alt und häufig wiederholt, dass eine große Mehrheit - selbst unter Linken - sie glaubt. Aber jetzt sag mir doch mal gegen welchen undemokratischen Aggressor von Außen uns unsere Armee seit 1848 jemals erfolgreich verteidigt hat? Fällt Dir was ein? Mir nicht! Das ist die Argumentation der NRA in den USA. Waffen machen gar nichts sicherer.
5. Ich war dabei! Ok, zugegeben nur sehr kurz - aber ich war da. Als mir als West-Berliner ein Seesack mit dem Aufdruck "NVA" überreicht wurde und mich ein häßlicher Mensch mit sächsischem Dialekt anschrie, sein Name - ungelogen und original - sei "Rosenberg", er sei Nazi und sehr stolz darauf! Das war kein Einzelfall. Er schrie das inmitten einer gut gefüllten Kaserne voller Menschen, niemand hatte etwas dagegen. (Btw, wo wir beim anekdotischen sind, ich war vor einer Woche boostern, und weil Deutschland halt sein Geld lieber für diesen Flecktarnverein ausgibt, als für Pfleger und Gesundheitspersonal, mussten diese eben auch den Dienst am Klemmbrett neben den pieksenden Ärzten erledigen. Mein BuWeri war sehr nett und höflich, dennoch hätte ich ihm nur zu gerne mit einer Flex die Runentattoos von den Fingerknöcheln entfernt.)

6. Gegenfrage: Wo siehst Du den Unterschied zwischen einem Eukalyptusbonbon und einer Mondlandefähre? (Ich wähle dumme Fragen 600, bitte!)
Das eine findet statt, weil ein paar Kumpels zusammen ihre Emotionen durch die Kunstform Musik vor Publikum zum Ausdruck bringen wollen, das Andere weil eine Etikette im Rahmen von Dienstpflichten Menschen befiehlt jemanden oder etwas besonders zu huldigen. Das sehe ich Unterschiede.
7. Einige meiner Freunde waren beim Bund. Nicht wie ich, sondern die volle Laufzeit. Ich verurteile Niemanden als Menschen, der das für sich ausgewählt hat. Aber ich kenne Niemanden der leugnet, dass der Schuppen ein riesen Nazi Problem hat und auch niemanden der bei Stahlhelmen in der Nacht im Fackelschein nicht Assoziationen zu einen ganz bestimmten Kapitel der deutschen Geschichte hat.
8. Wenn Du stolz darauf bist, verpflichtet zu werden, zu schwören, dass Du töten wirst und gegebenenfalls getötet wirst, weil Deine Regierung das für Dich befielt, dann ist das wie Du völlig richtig am Anfang und am Ende Deines Beitrages rahmend geschrieben hast, Deine freie, ehrliche und gern gehörte Meinung. Ich wäre da einfach nicht so stolz drauf...



Tja siehste und da sind wir halt so diametral wie es nur sein kann. Ich finde es auch schlimm wie wir unsere Soldaten behandeln. Der Beruf des Soldaten wird öffentlich viel zu wenig geächtet. Ja, ich meine das Ernst! Niemand hätte je nach Afghanistan hin gehen dürfen. Das war ein riesen Fehler. Jeder Nicht-Idiot wusste, dass Deutschland eben NICHT am Hindukusch verteidigt werden kann. Es sind junge Leute, die in Dummheit stolz darauf sind, in einem alten Zeremoniell plötzlich schwören zu müssen, so eine Scheiße mitzumachen. Und im Nachhinein heulen sie dann, dass sie traumatisiert sind. Na klar sind die traumatisiert! Wäre ich auch, wenn ich das gesehen und erlebt hätte! Ich schätze mal das muss die Hölle sein. DESHALB IST MAN JA DAGEGEN IHR GEISTESRIESEN!!!

Es ist nicht demokratisch, es ist nicht für die Menschenrechte, es ist nicht für die Freiheit. Es ist Scheiße. Das war es immer.

Auf diese "Frage" hätte ich auch gerne eine Antwort !

Bevor ich mich an die Moderatoren wende.......

 

[Basselfe66]

Habe nicht so viel Zeit, deshalb mache ich es kurz.
1. War mir eigentlich klar das das kommt. In Deutschland sind ja so viele Kombinationen anrüchig das man ja mit allem vorsichtig sein muss. Meiner Meinung ein Problem. Ein Verbot schafft höchstens Anreize es trotzdem zu verwenden. 88 ist meine Lieblingszahl seit ich sechs Jahre alt bin. Da wusste ich noch nicht dass diese Zahl "verboten" ist. Deswegen ist ja auch 44+44 ab ´45 89. Ironie aus!
2. Das hat mit gegenseitigem Respekt zu tun. Die Bundeswehr ist ein Teil unserer Demokratie und ehrt damit die Person und das Amt des Bundeskanzlers und umgekehrt.
3. Was soll ich dazu schreiben, das ist Deine private Meinung. Wenn Du nächtliche Fackeln nur im Zusammenhang mit den 15 Jahren sehen willst. Die Bundeswehr wurde übrigens auf Wunsch unserer Befreier gegründet.
4. Doch!
70/71 waren die Kriegsziele von Frankreich sich alle linksrheinischen Gebiete einzuverleiben, nur so mal nebenbei.
Nochmal: Ich will keinen Krieg und hoffe das auch noch meine Söhne und deren Kinder verschont bleiben. Aber die Menschheit ist unberechenbar und manchmal kann es ganz schnell gehen, das hat ja die Geschichte bewiesen und deshalb brauchen wir eine Armee und sollten sie auch respektvoll behandeln.
5. Natürlich gibt es in der Bundeswehr Nazis. Das ist halt das Problem, das in einer Militärdiktatur alles Militärische gefeiert wird und dadurch vereinnamt wurde. Da sind wir wieder bei dem Missbrauch von Symbolen und Traditionen. Aber ich kann doch eine Armee nicht enteiern dadurch das ich alles auf diese 15 Jahre reduziere. Deshalb ist es ja auch so wichtig die Bundeswehr wieder attraktiv zu machen damit mehr normale Leute dienen.
Runen sind keltische Schriftzeichen. Sich diese zu tätowieren ist grenzwertig. Allerdings zählt der Mensch und seine Taten. Nur als Beispiel. Es gibt Leute die in ihre Freizeit das Wikingerleben nachspielen. Viele Heavy Metal Bands verwenden Runen etc.
Entfernen einer Hautschicht mit der Flex? Jemanden der eine andere Meinung/Religion/Haltung hat zu diskriminieren...... merkst Du selber, oder?
6. Der Zapfenstreich besteht aus hauptsächlich aus "Musik vor Publikum" und wird von professionellen Musikern die sich freiwillig verpflichtet haben vorgetragen. Frag mal die Live-Musiker von Helene Fischer ob die das freiwillig machen.
7. Vielleicht fehlt mir da die aktuelle Einsicht. Ich war 93/94 beim Bund und bei uns im Südwesten gab es keine Nazis. Natürlich gab es konservative Meinungen. Aber rechts und Nazitum gleichzusetzen ist meiner Meinung nach auch falsch. Die CDU hat den rechten Flügel aufgegeben und dadurch Platz für die AFD geschaffen. Eine Demokratie muss Linke und auch Rechte aushalten. Radikale sind auszuschliessen.
8. Da hast Du mich misverstanden. Ich war jung und gesund und es gab die Wehrpflicht. Ich war Stolz ein kleiner Teil des Zapfenstreichs zu sein für den wir geprobt haben.
Generell war es für mich aber auch klar im Notfall unser Land zu verteidigen. Aber in diesem Fall weiss wohl keiner was er dann tun würde.
9. Tja und damit sind wir bei den Problemen von einer Demoktratie.
Die demokratisch gewählte Regierung hat die Soldaten nach Afghanistan geschickt. Das heisst im Prinzip wir alle. Deswegen sollten wir die Soldaten auch mit Respekt behandeln so wie wir auch andere Sparten behandeln sollen.

Ich bin sicher kein GEISTESRIESE. Aber Du vertrittst eine extreme Meinung die Dir gegönnt sei. Ich eine andere. Das ist in unserem Land auch Gottseidank erlaubt.
Dann musst Du auch ertragen wenn jemand Deine Meinungen nicht teilt und das auch äussert.

Für mich wars das, jetzt lass uns wieder Bass spielen.

 

[Basselfe66]

Auf diese "Frage" hätte ich auch gerne eine Antwort !

Bevor ich mich an die Moderatoren wende.......

Sag, mal. Hast Du meine Beiträge durchgelesen? Hast Du da irgendeinen Grund gelesen mich zu sperren zu lassen? Das regt mich jetzt wieder tierisch auf. Warum darf jemand der Heinrich Hertz heisst nicht HH auf seinem Autokennzeichen haben. Das ist doch dumm und da halte ich auch nichts von. Verbote machen solche Kürzel nur interressant. 8 ist meine Lieblingszahl und Basstier gabs schon. Die 8 ist in jedem meiner Kennwörter und meine Bässe sind meistens schwarz

 

[EADG]

Die deutsche Armee war vor '33 nicht besonders freundlich zu Demokraten. Es gibt keine positiv zu bewertenden Traditionen, die aus irgendeiner Zeit vorher stammen.

 

[alice d.]

Aha, so wie vor 70 Jahren?

Die Bundeswehr war in vielerlei Hinsicht eine Nachfolgeorganisation der Wehrmacht, deren Verbrechen eigentlich ausreichend dokumentiert sein sollten. Und die Wehrmacht saß vor 70 Jahren nicht im Knast.
Soldaten werden zum Töten abgerichtet. Für solche Leute gibt es die Bezeichnung Mörder. Leute die das schon getan haben und damit ihre Qualifikation bewiesen haben sitzen in der Regel im Knast. In Frankreich gibt es ja mit der Fremdenlegion eine Möglichkeit, sich dem Rechtsstaat des Heimatlandes zu entziehen...

 

[alice d.]

Aber die Menschheit ist unberechenbar und manchmal kann es ganz schnell gehen, das hat ja die Geschichte bewiesen und deshalb brauchen wir eine Armee und sollten sie auch respektvoll behandeln.

Konnte die Bundeswehr uns jemals in ihrer Geschichte gegen egal wen verteidigen? Aktuell ist es so, daß wir einen Verteidigungshaushalt haben, der weitaus größer ist als unser Bildungshaushalt oder die Budgets für Gesundheit (mitten in einer Pandemie!) oder Familie. Und dafür bekommen wir an allen Fronten kaputtes, nicht einsatzfähiges Material, untaugliche Gewehre, ein Mitternachtströtenkonzert und Nazis.

 

[alice d.]

Generell war es für mich aber auch klar im Notfall unser Land zu verteidigen. Aber in diesem Fall weiss wohl keiner was er dann tun würde.

Äch gäh dann in meinen Bonker!

 

[II-V-I]

Konnte die Bundeswehr uns jemals in ihrer Geschichte gegen egal wen verteidigen?

Mitte der 80er gegen einen Angriff des Warschauer Pakts, ja. Qua Truppenstärke (eine halbe Million Soldaten) und Ausrüstung (zu dieser Zeit auf dem Stand der Technik). Leopard 2 mit Marder und der Panavia Tornado, das war modernste Technik (und damals funktionierte auch noch alles und war einsatzbereit), dazu diverse Panzerabwehrsysteme und Luftverteidigung (z.B. Roland). Das dies ernstgenommen wurde weiss man auch aus nun bekannt gewordenen Angriffsstrategien der Gegenseite, welche auf dem Einsatz taktischer Nuklearwaffen basierte, eben um die starke Bundeswehrverteidigung auszuschalten.

 

[II-V-I]

Da musste ich doch glatt erstmal die A5 googeln. Alles klar. Aber die gabs wohl erst lange nach meiner Zeit in DA. Ich kannte nur das Lopos, die Krone, den Schlosskeller und natürlich das Milliways im Steinbruch.

wann bist du denn weggezogen, in den 50ern?

 

[Basselfe66]

Äch gäh dann in meinen Bonker!

Die Bundeswehr war in vielerlei Hinsicht eine Nachfolgeorganisation der Wehrmacht, deren Verbrechen eigentlich ausreichend dokumentiert sein sollten. Und die Wehrmacht saß vor 70 Jahren nicht im Knast.
Soldaten werden zum Töten abgerichtet. Für solche Leute gibt es die Bezeichnung Mörder. Leute die das schon getan haben und damit ihre Qualifikation bewiesen haben sitzen in der Regel im Knast. In Frankreich gibt es ja mit der Fremdenlegion eine Möglichkeit, sich dem Rechtsstaat des Heimatlandes zu entziehen...

Sorry, aber solche Aussagen kann ich vor allem im Bezug auf meine Beiträge nicht ernst nehmen.
Qualität in der Bundeswehr heisst für mich verantwortungsvolle Menschen die die Bundeswehr als Werkzeug der Demoktratie verstehen und diese für einen hoffentlich nie eintretenden Ernstfall fit machen. Die Bundeswehr hat auch nicht politisch zu sein. Ob das Werkzeug benutzt wird entscheidet die Demokratie mit ihren Stärken und auch ihren Schwächen.

Aber ich will jetzt keine Diskussionen mehr führen. Ich bin vielleicht konservativ aber sicher kein Nazi auch wenn mich manche hier reflexartig in diese Ecke stecken wollen. Ich diskutiere gerne aber manche Meinungen sind mir zu extrem.
Andere bezeichnen Soldaten als Mörder und wollen anderen mit der Flex die Haut abziehen aber ich muss mich hier verteidigen. Das hat dann für mich keine Grundlage.

 

[II-V-I]

wie funktionieren eigentlich Röhren und warum müssen diese bei Bedarf ausgetauscht werden? Für Elektrodebile wie mich klärt dieser alte Werbefilm auf:

"Blacktubing"!

 

[whitewater]

2. Das hat mit gegenseitigem Respekt zu tun. Die Bundeswehr ist ein Teil unserer Demokratie und ehrt damit die Person und das Amt des Bundeskanzlers und umgekehrt.

Also ich halte mich mal bewusst aus dem Rest raus. Dieser eine Teil ist jedoch durchaus schon wichtig. Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee. Es ist nicht wie in den USA oder anderen Ländern, wo ein Staatsoberhaupt gleichzeitig oberster Befehlshaber wäre. Daß der Verteidigungsminister eine besondere Beziehung zur Bundeswehr hat, und so verabschiedet wird, ist die eine Sache. Wenn es schon so sein sollte, müsste der Zapfenstreich als Respektsbezeugung gegenüber dem sich auflösenden Parlament erfolgen. Nicht gegenüber dem Kanzler.

P.S.: ich finde nächtens im Fackelschein auch geschmacklos, aber wir haben ja hierzu Freunde in Sachsen, die das gerade klarstellen, was nächtliche Fackelzüge so bedeuten.

P.P.S.: ich korrigiere im Verteidigungsfall ist der Kanzerl tatsächlich OB. Trotzdem finde ich diese persönliche Bindung fragwürdig.

 

[II-V-I]

P.S.: ich finde nächtens im Fackelschein auch geschmacklos

ja, ich finde auch, dass sowas nicht sein muss. Die Assoziationen sind einfach da. Warum nicht bei Tageslicht, ist da die Akustik schlechter? Wäre das ein Schlag ins Gesicht der Fackelträgerdivision "Lumen IV"?

Zur Respektbezeugung gegenüber des Kanzelnden: Der Kanzler ist ja nichtmal Staatsoberhaupt. Andererseits, was solls, es ist nun mal das wichtigste Amt, wichtiger als Verteidigungsminister und wichtiger als Bundespräsident, aller offizieller Rangfolgen und Verantwortungen zum Trotz. Und wenn ausländischen Äquivalenten regelmäßig (show-militärisch) Respekt gezeugt wird, dann sollen sie das bei der Kanzlerin auch gerne machen. Mir bricht da kein Zacken aus der Pazifistenkrone.

 

[Basselfe66]

Also ich halte mich mal bewusst aus dem Rest raus. Dieser eine Teil ist jedoch durchaus schon wichtig. Die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee. Es ist nicht wie in den USA oder anderen Ländern, wo ein Staatsoberhaupt gleichzeitig oberster Befehlshaber wäre. Daß der Verteidigungsminister eine besondere Beziehung zur Bundeswehr hat, und so verabschiedet wird, ist die eine Sache. Wenn es schon so sein sollte, müsste der Zapfenstreich als Respektsbezeugung gegenüber dem sich auflösenden Parlament erfolgen. Nicht gegenüber dem Kanzler.

P.S.: ich finde nächtens im Fackelschein auch geschmacklos, aber wir haben ja hierzu Freunde in Sachsen, die das gerade klarstellen, was nächtliche Fackelzüge so bedeuten.

P.P.S.: ich korrigiere im Verteidigungsfall ist der Kanzerl tatsächlich OB. Trotzdem finde ich diese persönliche Bindung fragwürdig.

Da bin ich fast komplett bei Dir. Aber die Fackel kann ja nichts dafür was radikale Menschen mit ihr machen. Deshalb alle Fackeln zu verbieten ist aber meiner Meinung nach falsch.

 

[whitewater]

Da bin ich fast komplett bei Dir. Aber die Fackel kann ja nichts dafür was radikale Menschen mit ihr machen. Deshalb alle Fackeln zu verbieten ist aber meiner Meinung nach falsch.

Also ich sag mal so...wenn die Bundeswehr es in 70 Jahren nicht geschafft hat (hätte), eine andere Symbolik für Feierlichkeit und Respekt zu entwickeln, als eine, die massiv an NSDAP und SA erinnert, finde ich das schon problematisch. Es ist nicht die Fackel alleine. Es ist das Bild im Ganzen. Und wenn man sich von Vorgängern distanzieren will (um nicht zu sagen, von seiner Vergangenheit), ist es schon ein seltsamer Ansatz: "Hebb we jümmers so makt!"

 

[Gast27578]

@Basstier88 I feel you, brother...

88 ist meine Lieblingszahl seit ich sechs Jahre alt bin. Da wusste ich noch nicht dass diese Zahl "verboten" ist. Deswegen ist ja auch 44+44 ab ´45 89. Ironie aus!

Ich kann das so gut nachvollziehen. Meine Lieblingsbuchstabenreihenfolge ist seit frühester Kindheit, noch lange bevor ich schreiben konnte: "Allediezufeigesindihregesinnungoffenzutragenundsichhinterkindischenkürzelnversteckeneinfachmalohrfeigenbissiezugebendasssiedrecksnazissind" Und nur deswegen werde ich immer für einen notorischen Linken gehalten. WTF??!?

70/71 waren die Kriegsziele von Frankreich sich alle linksrheinischen Gebiete einzuverleiben

Wow, da ist mir glatt der deutsch-französische KRIEG von 1970 in Vergessenheit geraten.... Kriegsziele soso.... Die wollten bestimmt den Krieg, weil sie uns .......

..... zu der Zeit ja eh besetzt hatten.

Aber, was wäre denn daran schlimm gewesen, wenn Kaiserslautern französisch wäre? Und wichtiger, dafür, bzw. dagegen wärest Du - rein hypothetisch - sterben oder töten gegangen? Um nicht Franzose zu werden?

Ok, die Sprache ist schon etwas, aber besser als schwäbisch allemal.

Ich war 93/94 beim Bund und bei uns im Südwesten gab es keine Nazis.

Ich verstehe Dich so gut. Egal wo ich bin, ich sehe auch nirgendwo übermäßig Linke. Ich finde die immer aus meinem Standpunkt ganz gemäßigt.

Qualität in der Bundeswehr heisst für mich verantwortungsvolle Menschen die die Bundeswehr als Werkzeug der Demoktratie verstehen und diese für einen hoffentlich nie eintretenden Ernstfall fit machen. Die Bundeswehr hat auch nicht politisch zu sein.

Alter, ich vergebe Dir alles. Der Streit ist beendet. Komm an meine Brust! Du bist Comedy Autor, oder? Das ist ja genial! Wie Du so pointiert, sarkastisch, bösartig, bis ins Detail der Bundeswehr ihren Spiegel vorhälst. Neeeee, also ich meckere seit Jahren über den Verein ab, aber so hart gefickt wie Du gerade, hat sie noch niemand. Dank dafür!

 

[EADG]

Deshalb alle Fackeln zu verbieten ist aber meiner Meinung nach falsch.

Da bin ich bei dir. Aber muss man diese martialische Ästhetik weiterhin bedienen? Es gehört zum Militarismus offensichtlich dazu, die Individualität aufzuheben (zu zerstören?) und das Gruppenbewusstsein zu stärken. Viele Menschen sind dafür sehr empfänglich. Große Rockkonzerte sind dafür ein gutes Beispiel. Als Queen damals beim Live Aid Konzert Radio Gaga gespielt hat und das Publikum plötzlich genau so aussah, wie im Video zum song, das ja Fritz Lang ausführlich zitiert, fand ich das plötzlich sehr befremdlich.

 

[Gast27578]

Aber die Fackel kann ja nichts dafür was radikale Menschen mit ihr machen.

Diese arme Fackel, die sollten wir retten. Und den Imperativ Singular des guten Verbums "heilen". Und vielleicht dieses alte Sonnenzeichen. Und natürlich die hübsche Schreibweise der letzten beiden Buchstaben von Kiss. Ja, das ist Brauchtum, das ist schützenswert, da kann keiner was gegen sagen. Kann ich ja nix dafür wenn böse Menschen das missinterpretieren. Ich mag halt lange schwarze Ledermäntel, die sehen halt schnittig aus... Neeee und so lange ich mir das nur tief genug einrede, sehe ich deutlich wie die gesamte Bevölkerung - fast wie im Gleichschritt - einen kleinen Hoppser nach links macht. Komisch, hihi - sieht ein wenig aus, wie im Zug, am Bahnhof, wenn Du für einen Moment nicht weißt, ob sich der Zug oder der Bahnhof bewegt. Aber ich weiß, ich bin demokratiesicher. Dafür hat doch der Bund einen Mann aus mir gemacht. Wenn ich ein Rockkonzert nicht von Helene Fischer und einem Zapfenstreich unterscheiden kann, dann liegt das ja eben daran wie aufmerksam ich gegenüber allem bin.