Cadfael
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Die neuseeländische Premierministerin bei einer Stellungnahme zur Covid-Lage in NZ ...
Mister Mo
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Mister Mo
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Heute gelesen und für ethisch bedenklich aber zitierfähig befunden:
Geosammler
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Und das ist noch nett ausgedrückt...
claudio
Geizhals und Resteverwerter, investiert in Tomaten
das ist tatsächlich nicht einfach.
Diese Woche wurden zwei Psychiater in der Schweiz vom Vorwurf der Freiheitsberaubung freigesprochen, welche einen Straftäter mit Selbstmordabsichten 13 Tage ans Bett fesseln liessen. Klar, der "Patient" war als (Gewalt-)Straftäter zu Recht im Strafvollzug, aber die Tatsache, dass man ihn, damit man sich nicht um seine Psyche kümmern musste, einfach 13 Tage lang ans Bett fesselt und mit Medis gefügig macht, ist nochmals eine ganz andere Nummer.
Dieser Präzedenzfall wirft kein gutes Licht auf fürsorgerische Freiheitsentzüge aus psychischen Gründen.
Edit: es waren sogar drei Psychiater.
Zuletzt bearbeitet:
Slidemaster Dee
Des Rutschmeisters Reise.
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Freiheitsentziehende Maßnahmen im psychiatrischen Kontext verschärfen das ohnehin vorhandene Machtgefälle zwischen Arzt und Patient immens. Wenn dann der Gesamtkontext noch vom schlechten Arbeitsbedingungen auf der einen Seite und Gewaltmustern und Täter-Strukturen auf der anderen geprägt ist, kommt es fast schon zwangsläufig früher oder später zu Machtmissbrauch. Ich behaupte mal, das passiert mehr oder weniger drastisch in jeder psychiatrischen Einrichtung.
G
Gast27578
Guest
Ich habe den Original Fall GAR NICHT gehört oder gelesen, daher frage ich offen:
Ist das gesichertes Faktum oder Interpretation eines Berichtenden?
Weil jetzt mal ganz ehrlich:
Ich finde das nicht gut, ich werde nicht sagen, das hat der so verdient, das schad dem nix, oder sonst so einen Quatsch. Aber zur Bewertung der Geschichte muss man sehen, dass Selbstmord etwas absolutes ist. Das ist die maximale Schädigung. Was die Psychiater getan haben ist also eventuell unangemessen und vielleicht auch schon strafwürdig, aber sie haben die Situation des Patienten definitiv "verbessert", er lebt noch. Also kann man nur noch die Frage nach der Angemessenheit der Maßnahmen stellen. Das sollten aber imho Fachleute tun. Da bin ich nicht dumm genug eine Meinung zu zu haben. Aber dafür wäre es schon mal interessant zu wissen, ob sie ihn wirklich nur fesselten, weil sie sich nicht um seine Psyche kümmern wollten. Oder ob sie ihn fesselten, weil sie, -das für eine gute Therapie hielten, -die Zeit benötigen um kranken Waisen aus Kriegsgebieten zu helfen, -sie sich ehrlich nicht anders zu helfen wussten...
Dass der Patient Straftäter ist, habe ich bisher mal voll außer acht gelassen. Vielleicht sollte man das auch. Ich weiß es nicht. Aber das gibt mir mal wieder Gelegenheit eine Frage zu stellen, die mich ehrlich interessiert:
Was sollte "Strafe" Eurer Meinung nach bewirken? Abschreckung? Erziehung? Rache? Ausgleichen des Schadens? (Hier eigenes einfügen)? Mehrfachantworten möglich. Wir desintegrieren gerade Impfverweigerer vom gesellschaftlichen Leben. Ich bin dafür! Ist es moralisch so falsch jemanden der Gewaltstraftäter ist nicht auch so aus der Gemeinschaft auszugrenzen, wie er es von sich aus mit der Gesellschaft ja evtl. auch wollte?
P.S.: Alles oben gesagte dreht sich jetzt nochmal um 180 Grad um, wenn ich gestehe, dass ich persönlich einen wohlüberlegten, über einen längeren Zeitraum gesicherten Suizidwunsch generell respektiere.
claudio
Geizhals und Resteverwerter, investiert in Tomaten
das ist gesichert. Die Geschichte rund um "Brian" wie er hier genannt wird, ist ein trauriges Kapitel von Versagen sowohl im Strafvollzug, der Resozialisierung als auch in der Psychiatrie. Keine Straftäterkarriere der letzten 20 Jahre wurde so oft durch die Presse und über die Stammtische gezogen wie diese.
Das Eine sind die (mittlerweile vielen) strafrechtlichen Freiheitsentzüge, welche zwar rechtens waren, aber im Vollzug teilweise fragwürdig. Er wurde bereits als 14 Jähriger nach einer schweren Körperverletzung bzw. versuchten Mordes in den Erwachsenenvollzug gesteckt, nicht sein erster Freiheitsentzug wohlgemerkt. Da hat er dann mit 15 seinen ersten Selbstmordversuch gemacht.
Da erscheint der "fürsorgerische" Freiheitsentzug im Freiheitsentzug weit übers Ziel geschossen und zeugt von Kapitulation bzw. vollständigem Versagen. Man hätte sich von Anfang an anders um diesen jungen Herrn kümmern sollen. Auf diese Art wurde nur seine kriminelle Karriere besiegelt und man hat damals bereits keine Versuche zur Resozialisation mehr gemacht, vielmehr mit aller Härte versucht, das eigene Versagen zu kaschieren. Das finde ich ebenso bedenklich.
Seit Jahren streiten sich die Gerichte um die definitive Strafhöhe, ob resozialisierbar, ob Fehler begangen wurden usw. Die Boulevardpresse hat sich damals drauf gestürzt und nachweislich entscheidende Leute m.E. negativ beeinflusst. Ein wüstes Trauerspiel.
Ja, ein Straftäter muss ins Gefängnis, aber auch da bleibt er ein Mensch mit Rechten!
Mister Mo
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whitewater
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Also da gehen ja gleich wieder diverse Dinge parallel los...
Ich habe aber leider keine Ahnung, wie realistisch das öfters geäusserte und absolut plausible Szenario ist, daß, wer sich wirklich umbringen wolle, das auch unbemerkt schaffe, und wer sich dabei erwischen lasse ja auch in Wirklichkeit abgehalten werden will.
Die Geschichte mit dem Straftäter hat ja insofern eine andere Note, als daß eine Freiheitsstrafe ja auch den Entzug eines Teils der Selbstbestimmung eben beinhaltet und dafür eine Fürsorgepflicht des Staates setzt. Da würde mich die Einschätzung eines echten Juristen interessieren, ob Suizid dazugehört oder nicht. Abgesehen davon, daß es immer scheisse aussieht und stinkt, wenn jemand im Knast stirbt. Da würde man als Verantwortlicher (z.B. Gefängnisleiter), wenn das rechtens wäre, mit dem Selbstmörder sicher gern vorher einen Notartermin machen um beglaubigt zu bekommen, daß das ausschliesslich seine Idee ist.
Das dritte ist aber, und da erlaube ich mir eine ganz unqualifizierte Meinung, wenn jemand 13 Tage am Stück fixiert wird, ist das schon ganz harter Tobak, und sollte genauestens und in kurzen Intervallen überprüft und dokumentiert werden. Ich meine mich düster zu erinnern, daß das in Deutschland sowieso entweder richterlich bestätigt werden muss oder ohne Frage strafbar.
Wo hast Du denn solche Sachen her @Mister Mo ? Da fällt mir als erstes ein, wenn der von der Brücke vor den Zug springen wollte, würde ich ihn zurückreissen und ansauen, ob ihm der Lokführer und die Fahrgäste im Zug egal sind. Davon ab ist ein Suizid schon Ausdruck der persönlichen Selbstbestimmung, den man respektieren sollte.
Ich habe aber leider keine Ahnung, wie realistisch das öfters geäusserte und absolut plausible Szenario ist, daß, wer sich wirklich umbringen wolle, das auch unbemerkt schaffe, und wer sich dabei erwischen lasse ja auch in Wirklichkeit abgehalten werden will.
Die Geschichte mit dem Straftäter hat ja insofern eine andere Note, als daß eine Freiheitsstrafe ja auch den Entzug eines Teils der Selbstbestimmung eben beinhaltet und dafür eine Fürsorgepflicht des Staates setzt. Da würde mich die Einschätzung eines echten Juristen interessieren, ob Suizid dazugehört oder nicht. Abgesehen davon, daß es immer scheisse aussieht und stinkt, wenn jemand im Knast stirbt. Da würde man als Verantwortlicher (z.B. Gefängnisleiter), wenn das rechtens wäre, mit dem Selbstmörder sicher gern vorher einen Notartermin machen um beglaubigt zu bekommen, daß das ausschliesslich seine Idee ist.
Das dritte ist aber, und da erlaube ich mir eine ganz unqualifizierte Meinung, wenn jemand 13 Tage am Stück fixiert wird, ist das schon ganz harter Tobak, und sollte genauestens und in kurzen Intervallen überprüft und dokumentiert werden. Ich meine mich düster zu erinnern, daß das in Deutschland sowieso entweder richterlich bestätigt werden muss oder ohne Frage strafbar.
Mister Mo
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Ebenso sollte man suizidale Impfgegner danach fragen, wie scheissegal ihnen die Mitmenschen und insbesondere das Pflegepersonal sind. Die Antwort ist ernüchternd: völlig egal.
Mister Mo
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bassocksky
One Prick Tony
OMG
Soll er haben...
Mister Mo
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Am Tempel für den als Gott verehrten Julius Cäsar werden heute noch Blumen niedergelegt.
de.wikipedia.org
Tempel des Divus Iulius – Wikipedia
Mister Mo
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Symbolbild:
Es gibt Menschen, bei denen ich volles Verständnis dafür habe, wenn sie nicht mehr wollen. Und diejenigen in meinem Freundeskreis wissen auch, daß sie sich auf mich verlassen können. So halten wir wenigstens Lokführer und Spaziergänger aus der Sache raus. Ich halte das für sehr vernünftig.
Die Begründung da finde ich zum Kotzen. Ebenso wie ich Menschen kenne, die ein äußerst berechtigtes Interesse daran haben, frühzeitig zu gehen, kenne ich Menschen die ab und an einen Selbstmordversuch unternehmen, um akute Hilfe zu bekommen. Das ist für alle Beteiligten unschön, aber die möchten den Magen ausgepumpt bekommen. Die wollen leben. Auch wenn das im Kontext schwer zu verstehen ist.
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