Wie mit dominanten Musiker umgehen?

[ATK411]

Den beschriebenen Konflikt würde ich auf Dauer nicht aushalten. Da hätte ich keine Lust mehr auf die Band. In meiner wertvollen Freizeit mache ich hauptsächlich Dinge die ich gerne mache.
Ich würde mich mit der kompletten Band zu einem Gespräch zusammen setzen, die Dinge so sachlich wie möglich ansprechen und versuchen eine gemeinsame Lösung zu finden.
Möglicherweise ist deinem Gitarristen und den anderen dein Dilemma gar nicht so bewusst.
Wenn man dann auf einen Nenner kommt ist es super.
Wenn nicht würde ich mich aus der Band verabschieden.
So eine dauerhafte Unzufriedenheit kann man doch nicht wollen.

 

[EADG]

sucht euch wen anderen!

Da würde ich ihn beim Wort nehmen.

Alles andere ist verlorene Zeit und Energie. Er sollte gehen.

 

[crocoolli]

Ich habe sowas in der Art in meinen knapp 25 Jahren, in denen ich Musik mache einige Male erlebt und kann damit einfach nicht mehr umgehen.
Solche Menschen machen mich krank.
In einer Band hatten wir so einen Keyboarder, der zusätzlich auch noch Choleriker war.
Ich habe es bis zu einem gewissen Punkt ertragen, war dann aber irgendwann kurz davor ihm wirklich kommentarlos eine in die Moppe zu hauen, weil er JEDE Probe vergiftet hat. JEDE!
Bin absolut friedlich, aber da habe ich dann die Notbremse gezogen und bin ausgestiegen.
Du änderst solche Leute nicht.
Ich hatte regelrecht die Lust am Musikmachen verloren.

Auch wenn es hart ist, aussteigen oder den Typen rauswerfen, du gehst daran kaputt, oder bist es schon, wie ich das interpretiere.
Gitarristen gibt es viele und Teamplayer sind garantiert dabei!

Mit meinen Jungs bin ich jetzt 23 Jahren zusammen und es ga da auch einen Bruch mit unserem Sänger/Schlagzeuger vor 5 Jahren. Er hatte auch das Heft in der Hand und Ahnung vom Recording, eigentlich "unersetzlich".
Letztendlich haben wir ihn rausgeworfen und weiter gemacht.
André und Marco singen und wir haben einen neuen, sehr sehr coolen Drummer gefunden.
Für mich ist die menschliche Komponente wichtiger als die Musikalische.
Wenn ich meine Jungs nicht mehr hätte, würde ich in keiner Band mehr spielen.
Schlimm ist es bestimmt als Profi, da muss man sich mit solchen A...löchern rumschlagen.
Aber zum Glück ist es mein liebstes Hobby.

 

[klaus_major]

Kurz und ganz dogmatisch:
Das Leben ist zu kurz, um sich so eine Scheisse anzutun.
Schmeiss ihn raus oder such Dir eine andere Band!

 

[EADG]

Du änderst solche Leute nicht.

den Typen rauswerfen

Damit ist alles gesagt.

 

[Gast79265]

Ich würde dem Gitarristen 2 Botschaften verplätten:
1) dein Beitrag zur Band ist toll. Gib mir etwas Luft zum Atmen und wir kommen klar.
2) dein Umgangston geht gar nicht. Du änderst das ab sofort, oder wir gehen getrennte Wege.

 

[EPBBass]

Ich fasse den Faden mal zusammen: Love it, change it, or leave it.

 

[bassfritsch]

Warum sind es meistens die Gitarristen (und manchmal die Sänger..)?
Sehr viele Gitarristen, mit denen ich musiziert habe, sind schwierige Charaktere, Divas. Vor allem die, welche nur Gitarre spielen können und nichts sonst. Immer launisch, egoistisch, auf den eigenen Vorteil bedacht, zu laut, zu raumgreifend. Beim Soundcheck ist die Gitarre immer zu leise, auch wenn sie nachher auf Aufnahmen viel zu laut ist, was aber kein Lerneffekt zeigt. Alles wird leicht angezerrt gespielt, auch die schönsten Pickings bei Balladen oder der funky-Gitarrenpart.
Der Keyboarder oder ein weiterer Gitarrist sind natürliche Feinde, welche runtergemacht und kleingehalten werden müssen. Der Bassist auch, da man gerne in seinem Frequenzen unterwegs sein möchte und es auch ausgiebig tut, wenn der Bassist sich nicht wehrt. Manchmal hilft es, wenn man heimlich beim Gitarren-Amp den Bass-Knopf rauszieht und von 4 auf 9 oder so verstellt...
Ich würde einen anderen Gitarristen suchen, auch wenn die Aussicht auf einen menschlich besseren gering ist, siehe oben.

 

[Gast79265]

Ich fasse den Faden mal zusammen: Love it, change it, or leave it.

Love it: ist offensichtlich nicht der Fall.

Change it: sollte immer der erste Ansatz sein. Einen Versuch ist es wert.

Leave it: wenn change it scheitert.

 

[jogurt]

Interessant wäre zwei Aufnahmen, einmal mit deiner Basslinie, einmal mit der vom Tyrannen vorgegebenen, dann könnte man sich hier ein Bild machen, wer wen tyrannisiert.

 

[Gast79265]

Interessant wäre zwei Aufnahmen, einmal mit deiner Basslinie, einmal mit der vom Tyrannen vorgegebenen, dann könnte man sich hier ein Bild machen, wer wen tyrannisiert.

Bist du Gitarrist?

 

[triple b]

"Ich will hier noch was am Bass ändern..." "Warum kannst nicht akzeptieren, dass der Bass so perfekt ist?"

Wenn ich so einen Satz hören würde und der wäre ernst gemeint, müsste ich mir vor lachen erst mal die Tränen wischen.

 

[Quayle]

Wenn ich so einen Satz hören würde und der wäre ernst gemeint, müsste ich mir vor lachen erst mal die Tränen wischen.

Vielleicht ist der Gitarrist der 2. Jack White

 

[Geosammler]

Gnaggschelln.... Darf man aber nicht...


Ernsthaft:
Eine Band ist ein Team, und wenn jemand solche Sprüche ablässt, wie der beschriebene Gitter im Thread, ist er meiner Meinung nach nicht teamfähig.
Ich gründe doch keine Band, damit ich nur mit Bauchschmerzen hingehe. Das ist ja total bescheuert. Lieber gehe ich nochmal auf Gittersuche....
Meine Meinung...

 

[Doc]

Gnaggschelln.... Darf man aber nicht...

..mehr. Früher schon, früher war alles besser, auch die Musik und überhaupt und irgendwie und sowieso.

 

[beate]

Unsere erste Gitarristin. Der überweisen wir weiterhin das Geld und sie an den Proberaum Inhaber. Der Sänger wollte sich nicht dran setzen und den Vertrag umschreiben (lassen)...

Also wirst Du die auf jeden Fall auf Deiner Seite haben müssen.

 

[Quayle]

Gnaggschelln.... Darf man aber nicht...

Man könnte mma trainieren, wenn die Probe wieder ausfällt.

Es gibt Techniken, die keine bleibenden Spuren hinterlassen.

Wenn Sänger und Drummer wirklich im Wachkoma und neutral wie die Schweiz sind, hätte man auch keine Zeugen.

Abführmittel vor dem Auftritt wäre ein Klassiker.
Spannender wäre z.B. so etwas.
Aber da muss man Herz- und Kreislauferkrankungen ausschließen.



Falls sich der Sportler was ballert, wäre die Zusammen-Wirkung interessant.

Sorry, wenn ich meinen Versuch dich aufzuheitern scheitere.
Aber bei so viel Ernsthaftigkeit, ist vielleicht etwas Auflockerung gut.

Wünsche Dir das Beste.
Aber Abwägen und Entscheiden kann Dir keiner hier abnehmen.

 

[Chuck]

Ich stelle fest, daß mein Englisch etwas eingerostet ist.

 

[Quayle]

Ich stelle fest, daß mein Englisch etwas eingerostet ist.

Sorry

 

[Bass-65]

Was ne Scheiß-Situation.
Ich mache seit 1985 Musik in Bands - mit Unterbrechungen! Das allererste was ich in einer Band gelernt habe, als junger 20-jähriger Spund war: Man darf sich nicht erpressen lassen! Ein Gitarrist in der ersten Band, in der ich gespielt habe, war der Meinung: Wenn wir das nicht SO machen, gehe ich!". Die Reaktion des Drummers und Kopfes der Band: Tschüss!!!
Ich muß ein ziemlich überraschtes Gesicht gemacht haben. Darauf hat der Drummer mir erklärt:
1) Da können wir reden, diskutieren, streiten, alles, aber Wenn wir den Proberaum verlassen muß die Luft wieder rein sein. Ich will mich nicht ärgern, ich will mich von Alltag ablenken. Das ist mein Hobby, sonst kann ich auch zur Arbeit gehen - dabei verdiene ich noch Geld!
2) Jemand der mit Ausstieg droht, steht nicht 100 % hinter der Band. Jemand der nicht 100 % hinter der Band und deren Entscheidungen steht, wird irgendwann so oder so gehen, entweder von selber, oder eben "Gegangen werden"!

Diese beiden Punkte haben sich damals in mein Hirn eingebrannt und haben sich in den zurückliegenden Jahren immer wieder bewahrheitet. Irgendwann habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, wie jeder einzelne Musiker zur Band steht und wann sich das gedreht hat und wann der oder diejenige gehen wollte!
Ich selber habe NIE solche Drohung ausgesprochen. Wenn es nicht mehr rund lief, hat man geredet und sich meistens im Guten verabschiedet.
Nach meiner Einschätzung deines Posts würde ich sagen:

Lösung 1: Der Rest der Band steht hinter dir als Gründer - dann muß der Herr Gitarrist gehen!
Lösung 2: Der Rest der Band steht hinter Ihm, dann solltest du in den sauren Apfel beißen!

Fazit: Nichts auf der Welt zwingt einen Menschen dazu, sich einer Situation auszusetzen, in der man nicht sein will. So macht das Hobby auch keinen Spaß mehr - so ist das Hobby nicht mehr entspannend, sondern man geht angespannt zur Probe. Das Gegenteil sollte ein Hobby aber erreichen!!
Das wäre meine Einschätzung dazu.

Was der Herr Gitarrist in letzter Konsequenz vergisst:
BASSIST - weil auch Gitarristen Helden brauchen!!!