Weber Mywatt 200 Erlebnisbericht

[Dr_Pug]

Wenn der Schalter auf "Ground Lift" steht, ist die Erde geliftet.
Hatte mal das Problem, daß in meiner Steckerleiste was verbogen war und der Amp war somit nicht geerdet. Kenn mich ja auch nicht aus mit dem Schit. Aber da ich auch singe, hab ich mich über die mörderischen Stromschläge die mir drei Proben lang in die Fresse geschlagen sind, besonders über die Zähne, arg gewundert, bis ich das rausgefunden habe.

 

[alice d.]

sprich: der schalter wirkt sich auf den gesamten amp aus und nicht nur auf den di-out?
dann war mein post oben sträflich falsch und im zweifel lebensgefährlich falsch. sorry.

 

[N3CR1D]

Max hat mir sogar heute schon geantwortet. spitze der mann!

"Hallo Niels,

mit dem Groundlift-Schalter kannst Du nichts zerstören. Egal in welcher Stellung der Schalter ist.
Der Groundlift-Schalter ist dazu da um Brummschleifen zu vermeiden wenn am DI-Ausgang ein Mischpult oder eine PA-Anlage angeschlossen sind und Brummen zu hören ist. Mit dem Schalter kann man dann die Masse zum angeschlossenen Gerät unterbrechen.
Wenn nichts brummt, ist alles OK. Egal wie der Schalter steht.
Also keine Panik.

Gruß
Max"

leider hat er mir nicht gesagt, welche hebelstellung jetzt normal ist (die beschriftung fehlt wie gesagt ja). aber ich habe natürlich nochmals nachgefragt. die antwort steht noch aus...ist ja auch sonntag O.O

@alice: bei offenem verstärker kann man sogar sehr gut die verbindung vom ground-lift zum speaker out und sonst wohin erkennen
[]

@zoidson: dein beitrag scheint eindeutig, ich frage max zur sicherheit trotzdem nochmal []

 

[tiefesB]

Ja. Ich muss da wohl auch zurück rudern, bitte um Entschuldigung.
Bei einem gescheiten Amp (wie der Mywatt unzweifelhaft sein dürfte) wird der Groundlift nur die Masseverbindung des XLR Ausgangs trennen, nicht aber die Masseverbindung/Schutzerdung des Amp-Chassis aufheben.
Zumal hier noch ein Ausgangsübertrager ("Trenn-Trafo") zwischen geschaltet ist.
Also kein Gefährdungspotential bei offenem (= aktivierten) Groundlift.

Gruß, tiefesB

 

[Ray Mahogany]

Hmm, den Ground lift habe ich genau so verstanden, wie er an vielen anderen Geräten beschriftet ist: Da wo 'Ground Lift' steht, ist die Erdung aufgehoben.

Mir ist bisher kein Gerät untergekommen, wo ausser in der einen Schalterstellung 'Ground Lift' noch ne Beschriftung dran war.

 

[FRNAK]

Ist doch auch völlig Banane solange nichts dran angeschlossen ist oder brummt... Ansonsten Hebel umlegen und gut. Max schreibt ja, dass nix passieren kann
Zitat: Wenn nichts brummt, ist alles OK. Egal wie der Schalter steht

 

[alice d.]

Zitat:Original erstellt von: N3CR1D

@alice: bei offenem verstärker kann man sogar sehr gut die verbindung vom ground-lift zum speaker out und sonst wohin erkennen []

ich gehöre nicht zu den leuten, die ihre elektrogeräte gleich nach erhalt erst mal in ihre einzelteile zerlegen...
und was heißt die aussage jetzt? groundlift gilt für komplett oder nur für di-out?

 

[Ebkor]

Der Groundlift ist natürlich nur für den DI.
Eine Brummschleife kann entstehen wenn du über die Masseverbindungen einen Ring, eine Art Antenne, herstellst. Der Groundlift öffnet diesen Ring an einer Stelle, wodurch der Ring unterbrochen wird.
Also gibst du einfach die Erdung des Gehäuses nicht an das XLR Kabel weiter, das Gehäuse ist natürlich weiterhin geerdet (alles andere wäre lebensmüde).

 

[heinpete]

Zitat:Original erstellt von: Ebkor

Der Groundlift ist natürlich nur für den DI.
Eine Brummschleife kann entstehen wenn du über die Masseverbindungen einen Ring, eine Art Antenne, herstellst. Der Groundlift öffnet diesen Ring an einer Stelle, wodurch der Ring unterbrochen wird.
Also gibst du einfach die Erdung des Gehäuses nicht an das XLR Kabel weiter, das Gehäuse ist natürlich weiterhin geerdet (alles andere wäre lebensmüde).

...endlich jemand, der's geblickt hat![]

 

[alice d.]

war ja auch meine erste annahme. hab ich dann aber gelöscht, weil andere etwas davon erzählt hatten, daß das anders wäre und meine aussage damit ein nicht unerhebliches gefahrenpotential hatte.
aber nun sind wir ja alle wieder glücklich und ruhig und können sicher mit dem besten amp der welt weiterbassen.

 

[Dr_Pug]

genau, und dort, wo "ground lift" steht, ist der Ground geliftet und dort wo nix steht ist der Ground nix geliftet. Was ist denn daran nun schwer.

 

[Lindex]

Pillepalle.

Das hier ist ein Groundlift: [URL]http://img.fotocommunity.com/photos/3976323.jpg[/url]



Was glaubste, was der so alles an Ground in der Stunde liftet... [^]

 

[oldschool]

Alle mal weglesen, die das Thema Kabel nicht mehr hören können!

Ich habe mir jetzt mal ein Rheingold 4,5m Kabel geleistet. Anlass war, dass ich mein 3m Vovox-Kabel damals blöderweise mit geraden Steckern bestellt hatte. Das stand also aus meinem Consat wie meiner seiner, und Männer wissen ja, wie verletzungsgefährdet lange Teile sind, die senkrecht vom Body abstehen...
Also Gelegenheit zum Vergleich: Mechanisch ist das Rheingold etwas steifer und eigensinniger als das Vovox oder gar mein altes 3m Klotz La Grange. Außerdem gibt es nicht mal nen zusätzlichen Knickschutz an den Stecker: 1. Klotz 2. Vovox 3. Rheingold
Zu Störgeräuschen ist keines der 3 zu bewegen, gut so.
Nun zum Klang: Der Vergleich ist natürlich nicht ganz fair, denn klar sind hier die 3m-Kabel im Vorteil. Ich habe jedenfalls noch kein 6m-Kabel gehört, wo -wohlbemerkt ohne Aktivelektronik- am Ende noch nennenswert Höhen vorhanden waren.
Das Klotz fällt jetzt klar nach hinten, im Vergleich ist es
1. leiser
2. undifferenzierter (verwaschen)
3. tiefbassärmer
Der Unterschied ist ein wenig wie Stones über Stereoanlage zu Stones live, auch wenn das jetzt total übertrieben ist, wird wohl die Richtung klar. Oder wie mit und ohne Gummi...
Dabei galt es mal nicht als das schlechteste seiner Zunft, aber das Bessere ist nunmal der Feind des Guten.
Nun also zum Unterschied zwischen den "Edel"kabeln: Das Vovox ist lauter, bassiger und hat mehr silbrige Höhen- auch bei Aktivelektronik an, wo die Länge nicht sooo wichtig ist. Aber: Das Rheingold ist klarer und präziser im Ton, bei sonst gleicher Einstellung ist der Bass im Zusammenklang bässer zu orten, die Obertöne kommen deutlicher hervor. Dass passt meiner bescheidenen Meinung nach hervorragend zu meinem Max, da der Mywatt ja schon eine recht heftige Badewanne produziert. Der Ton ist wenger dröhnig und ich höre mich bässer.
Also bleibt das Rheingold jetzt bei Max und ich ärgere mich über das eigensinnige Kabel wie über Max Gewicht und lebe damit, denn:

Das Leben ist zu schade für schlechten Sound!

p.s.: Auch unserer Gitte ist der Gesichtszug etwas entgleist beim direkten Kabelvergleich, ihm war aber seine Strat jetzt zu laut, klar und knackig...die Wahrheit ist halt nicht immer leicht zu ertragen!

 

[bigfellow]

Zitat:Original erstellt von: oldschool

Alle mal weglesen, die das Thema Kabel nicht mehr hören können!
...Also Gelegenheit zum Vergleich:
...

Ganz klar OT, aber trotzdem:

Gut, ich hatte die Chance, einfach wegzulesen. Habbichabernich, daher:
Wie wäre es denn mal mit einem Blindtest? Auf unser aller Meeting im nächsten Jahr zum Beispiel?
Ich will einfach nicht glauben, daß es sinnvoll sein kann, Kabel für 150 Euronen und mehr zu verwenden....
Und dabei bleibt es ja nicht. Alle Kabel zwischen Pedalen (etc.) müßten dann ja mindestens ebensolcher Güte sein. Und auch die Signalwege innerhalb der Gerätschaften....
Da komme ich (wenn ich's überhaupt beeinflussen kann) auf einen locker 4stelligen Betrag für Kabel....
[ooo]

Edit: Ich könnte mich kugeln. Lese da doch gerade beim großen T. den Erfahrungsbericht eines Käufers des Vovox sonorus protect A600 TRS/anTRS für 168 Euronen:


Ich habe mir dieses Kabel gekauft, weil ich keine Unbekannte mehr in meiner Soundkette haben wollte.
Der Preis thomann ist heftig, keine Frage. Aber die Verarbeitung ist top.

Aber der Sound ist genial. Es werden soviel Höhen übertragen, die bei meinem alten Kabel verschluckt wurden, dass ich Treble und Presence runterregel musste. Insgesamt ist der Sound einfach klarer und definierter.

Ich weiß nicht warum, aber ab und zu kann ich über dieses Kabel in meinem Amp Radio hören. Wenn ich ein 10EUR Kabel gleich danach anschließe ist der Amp still. Wieder Vovox: der Radio ist wieder da.

Schon schön, wenn ich mit so nem Goldi unerwünscht viel Höhen habe... Aber das wird ja durch die Radiofunktion mehr als ausgeglichen, oder? []
Ok, das hat natürlich nichts damit zu tun, dass ich den oben, ursprünglich zitierten beitrag als ähnlich "komisch" ansehe. []

 

[oldschool]

hmm, Blindtest ist sicher optimal, aber schwierig! Ich habe damals beim Kauf des Vovox beide Kabel einfach mal parallel über einen Splitter an meinen Bass gehangen und dann beide Signal auf die beiden Soundkartenneingänge gesteckt. Dann hinterher in Ruhe das garantiert im Eingang identische Signal angehört und gestaunt...bis dahin fand ich das Klotz ja völlig o.k. Und ich finde Unterschiede, die man nur im direkten Vergleich hört, nicht wichtig.
Außerdem ist immer noch der Gesamtsound einer Band das wichtigste, was zu oft vergessen wird. Ich habe schon erlebt, dass ein Basser mit Prezi, flatwound und Ampeg-Kühli, was für meinen Geschmack gleich 3 Horrorvorstellungen sind, einen absolut super zur Band passendenTon hatte.

 

[Stratitis]

Was da oben im Thread über das Thomann-User-Review stand, deutet eigentlich darauf hin, daß er vorher ein völlig unbrauchbares Kabel verwendet haben muß (vielleicht sogar Mikrofonkabel). Diese Strippe hat sogar schon den Klang eines Aktivbasses negativ beeinflusst. Daß er dann aber schrob, mit dem VoVox hätte er Radioempfang, kann man aber nicht auf das VoVox-Kabel schieben... O.K. die Strippen sind zwar für meinen Geschmack völlig überteuert und mit so einem High.-End-Esotherik-Gehabe belegt, aber bestimmt nicht mangelhaft geschirmt.

Obiger Fall deutet eher auf einen schlecht entkoppelten Verstärkereingang oder Effektgerät hin. Die "Radioeinstreuung" kann schon in der Gitarre geschehen, allerdings wurde die HF durch die hohe Kabelkapazität der alten Strippe so niedergeknüppelt, daß sich da nix mehr demodulieren konnte. Bei Röhrenamps ist so ein Übeltäter gerne ein zu kleiner oder nicht vorhandenener Gridstopper-Widerstand in der Eingangsstufe oder anderweitige unzulängliche Filterung im Equipment.

Die VoVöxe sind meiner Meinung nach sogar doppelt geschirmt, wobei der äussere Schirm nur an einem Stecker (meist Ampseite) angeschlossen ist. Der Schirm soll nur schirmen und keine Signalströme leiten. Daher kommt übrigens diese ganze mit der "Laufrichtung" der Kabel. Dem Kupfer ist es sch...egal, wie rum der Strom da durchläuft.. , aber auf welcher Seite die reine Abschirmung Schirmung angeschlossen ist, ist schon wichtig.

Ähm nochwas... Was ist an der Kombination Flatwound-Preci und ner Ampeg Gefrierkombi abwägig Das passt m.M.n. sogar hervorragend zusammen. Die 8x10" beseitigt den Bassmulm und der SVT sorgt für die rotzige Note... Aber das würde glatt in unseren Charakterboxen-Thread abdriften...

Gruß
Stefan

 

[oldschool]

Na, daran ist gar nix abwegig, das ist halt nicht m e i n Ton, hat sicher auch viel mit der Stilistik zu tun, ich bin nunmal ein Funk&Soulknecht und eher kein Rocker. Trotzdem ist der Mywatt auch für Black Music oberaffengeil, insbesondere wenn der Trommler ein Energiebündel ist, hat man die richtige Bewaffnung....

 

[lordbasstard]

und der SVT sorgt für die rotzige Note...

...oder die nötige rotze...ne...das oben klingt doch besser...

 

[alice d.]

radio gibts bei nem kumpel über die tele und eingeschaltete vintagezerre... komischerweise bleibt das radiosignal unverzerrt.
erinnert dann irgendwie an die hendrix "live at isle of wight", wo der meister am laufenden meter den sicherheitsfunk in seinem solo hatte...

 

[alice d.]

Zitat:Original erstellt von: oldschool

Ich habe schon erlebt, dass ein Basser mit Prezi, flatwound und Ampeg-Kühli, was für meinen Geschmack gleich 3 Horrorvorstellungen sind, einen absolut super zur Band passendenTon hatte.

Zitat:Original erstellt von: oldschool

Na, daran ist gar nix abwegig, das ist halt nicht m e i n Ton, hat sicher auch viel mit der Stilistik zu tun, ich bin nunmal ein Funk&Soulknecht und eher kein Rocker. Trotzdem ist der Mywatt auch für Black Music oberaffengeil, insbesondere wenn der Trommler ein Energiebündel ist, hat man die richtige Bewaffnung....

http://img2-1.timeinc.net/people/i/2012/news/120528/donald-duck-dunn-300.jpg

http://www.ampeg.com/artists/artist.php?artistID=29

das ist mir referenz genug.
trotzdem ist der mywatt IMMER oberaffengeil. auch zwischen einem preci mit flats und einem 412-minikühlschrank.