Verständniss anderer Musiker für den Bass ?

[MJSalmy]

@alex de luxe: Der Raum is rechteckig, wir sind platziert (gegen den Uhrzeigersinn) Schlagzeuger im Eck, dann Rhythmus-Gitarrero im 2. Eck und Lead-Git im 3. Eck, Sänger an der Wand dazwischen. Gesangsanlage und Bassamp stehen in nähe der Basedrum, auf den Sänger ausgerichtet (also vom Schlagzeuger weg) und die 4. Ecke ist frei (bzw. mit Beamer und Freizeitecke belegt). Ich steh als mehr oder weniger seitlich von meinem Amp zwischen Schlagzeuger und Gitarrist. Vl. stört ihn dass er den Solisten nicht hört (die zwei sind am weitesten voneinander entfernt) oder aber er steht auf Phantombassen, aber damit kann ich beim besten Willen nicht dienen.

@Grga Pitic: leider nicht möglich, der hockt mim Arsch fast an der Wand.

Derselbe Schlagzeuger wollte den Bass auch schon lauter haben. Einmal ist der Bass zu leise, einmal ist er zu laut. Ich stell ihn allerdings immer relativ gleich ein, also an die Gitarren angepasst. Würds Sinn machen mich vl. mal ins Eck zu stellen mit Amp Richtung Ecke? Wobei ich befürchte die Art von Bassentzug würde am Ende noch von allen begrüßt werden =/

 

[MJSalmy]

Zitat:Original erstellt von: Grga Pitic

Zitat:Original erstellt von: MJSalmy


@Grga Pitic: leider nicht möglich, der hockt mim Arsch fast an der Wand.

Jou.. das ist fast immer so, wenn er in einer Ecke sitzt bekommt er "das Gebrummel" noch härter ab.. er soll die Kiste eben mal 'nen halben Meter vorrücken.. er wird ja nicht das Setup von Herrn Bozzio spielen.. aber wenn's daran schon scheitern sollte..

Nicht ganz, aber fast []. Is n Sturkopf, bässer isses glaub ich mit der Ampposition zu tüfteln, sonst fängt da noch n Zaunkrieg an.
Schließlich passt das Bandgefüge, Stimmung und der Respekt untereinander. Ich will das "Bass zu laut" nicht zum Bandstreit hochputschen, sondern ne subtile Lösung finden. Vl. hatter einfach einen anderen Gesamtsound gehabt als ich.

 

[Chuck]

Zitat: dass die Base

Zitat:in nähe der Basedrum,

"...all roads lead to tranquility base"

Ihr Helden, meint ihr vielleicht die bass drum? Und jetzt wollt ihr auch noch wissen, was "tranquility base" ist?

 

[MJSalmy]

Zitat:Original erstellt von: Chuck

Zitat: dass die Base

Zitat:in nähe der Basedrum,

"...all roads lead to tranquility base"

Ihr Helden, meint ihr vielleicht die bass drum? Und jetzt wollt ihr auch noch wissen, was "tranquility base" ist?

Jetzt weiß ich nicht was ich empfinden soll!? [**/]
Scham wegen einem so groben Vertipper []
oder Stolz weil Meister Chuck mich einen Held geschimpft hat []

@Chuck: verzeih mir den fehler, aber ich hab im Englischen öfter ma n Sound-Writing-Problem, hat trotzdem fürn 1650er SAT gereicht []

 

[MJSalmy]

Zitat:Original erstellt von: Grga Pitic

Zitat:Original erstellt von: MJSalmy


@Grga Pitic: leider nicht möglich, der hockt mim Arsch fast an der Wand.

Jou.. das ist fast immer so, wenn er in einer Ecke sitzt bekommt er "das Gebrummel" noch härter ab.. er soll die Kiste eben mal 'nen halben Meter vorrücken.. er wird ja nicht das Setup von Herrn Bozzio spielen.. aber wenn's daran schon scheitern sollte..

Edith.. wenn Du seitlich vor Deinem Amp stehst und der Amp in Richtung Drummer zeigt ist es klar, dass er sich beschwert. Falls er die Kiste nicht vorrücken möchte, so frage mal ein anderes Bandmember ob er mal den Bass zur Hand nehmen möchte, zeigst ihm kurz was einfaches zu spielen.. und hältst Deine Birne mal in die Nähe von der Birne des Drummers..

Nein, der Drummer befindet sich fast genau hinter dem Amp, das ist es was mich so stutzig macht []
Aber die Idee mit dem Kopf and Kopf werd ich mal versuchen[]

 

[MJSalmy]

@dumbopop: seh ich genauso, ein Solo oder eine Melodie muss nicht vom eigenen Instrument kommen um zu gefallen.
Zum Thema Feedback: Ich sehs ein wenn der Drummer mir jetzt net genau sagen kann welche Tonleiter oder welchen Dreiklang er da drin haben will is mir klar. Da muss man halt auch mal mit Anreizen wie "bisschen mehr", "bisschen weniger" oder "lass n bisschen mehr laufen" was anfangen können.

 

[alex_de_luxe]

Zitat:Original erstellt von: Chuck
Ihr Helden, meint ihr vielleicht die bass drum? Und jetzt wollt ihr auch noch wissen, was "tranquility base" ist?

Ich hab IM ERNST Base anstelle von Bass geschrieben, damit's keine doofen Verwechslungen gibt, weil beide Dinge ja eigentlich gleich heissen, aber im "deutschen" Sprachgebrauch anders ausgesprochen werden. Sozusagen Phonetics, aber nicht als solche gekennzeichnet.

Sorry, als die tranquility base aktuell war, war ich -19 Jahre alt...

 

[Boebl]

Ich denke es geht dabei aber auch immer um das Zusammenspiel von eigenem Ego, mit dem der Band. Es gibt viele Bands in denen es eben klare Hierarchien gibt, meistens eher noch einen Despoten - aber persönlich komm ich mit sowas zum Beispiel nicht klar.
Absolut null Probleme hab ich, wenn mir jemand meine Fehler aufzeigt - oder einen Song geschrieben hat und mir meine Bassline oder Akkorde vorlegt. Allerdings bin ich in einer Band kein Studiomusiker und damit kein Dienstleister - ich möchte meine Freiheiten und die möchte ich auch ausleben wie ich will. Wenn sich das scheiße anhört, dann nehm ich mir das natürlich zu Herzen - aber wenn ich nur nicht 1:1 das Spiele was auf dem Blatt steht, es aber trotzdem funktioniert, dann möchte ich dafür nicht angepflaumt werden.
Ich hab schon in einer Bigband gespielt, da war vom Blatt spielen natürlich Pflicht und spielerische Ausflüge meinerseits natürlich wenig erwünscht (wenn auch ab und zu gefördert und gar verlangt) - aber in meinen anderen Bands konnten wir uns schnell drauf einigen, dass einfach jeder seine bestimmten vorlieben hat und wir wohl am meisten Spaß haben, wenn wir es schaffen uns alle einzubringen, auf unsere Art und Weise.
In einer letzten Audition mit zwei deutlich erfahreneren, aber recht hardrocklastigen Gitarristen, ist's zwischendurch zu einem kleinen Jam zwischen Drummer und mir gekommen, in den die beiden flott aus ihrer Raucherpause zugestiegen sind. Das Fazit war: "Wir müssen irgendwie mehr Funk in unser Zeug reinbringen, das war cool!"

Da hab ich natürlich erstmal gestrahlt, nicht ob des "Lobs meiner Leistung" , sondern weil ich Mitmusiker gefunden hab, die offen und begeisterungsfähig sind. Und wir hatten einfach mordsmäßig Spaß - und darum mach ich ja letztlich Musik. Bei meinen anderen Projekten läufts ähnlich.
Wie gesagt, anders könnt ich garnicht - wenn ich das Gefühl hab, dass jemand mein Instrument und meine Rolle in der Band nicht respektiert, dann hab ich automatisch auch das Gefühl, dass ich als Person nicht richtig respektiert werde.
Mit solchen Pfeifen muss ich mich oft genug rumschlagen, da verbring ich meine freien Nachmittage und Abende aber dann lieber mit anderen Leuten.

 

[Boebl]

Jo ich hatte vergessen zu erwähnen, ich schreib aus der Perspektive von jemandem, der sehr sehr wenig covert.
Wenn's ans Covern geht und man versucht möglichst orginalgetreu zu sein, oder dergleichen - dann ist's nicht verkehrt wenn einem auch auf die Finger geschaut wird. Im Zweifelsfall kann sich da auch einer zum Bandleader stilisieren, wenn er in der Hinsicht am meisten drauf hat (die Songs am besten kennt, oder sowas).
Da muss man natürlich differenzieren.

 

[Mudskipper]

Beim covern muss man sich wahrlich nicht sklavisch an die Originale halten, ich mag es wenn sie gut original oder auch gut originell umgesetzt werden. Aber bestimmte Songs haben einen Groove, von denen der Song einfach lebt - und wenn der zu kurz kommt kann der Song ganz schnell Mist sein; und wenn die Musiker an sich die Helden überhaupt sein.
Von originalgetreu bis stark verfremdet - alles gut...wenn es gut ist[].

 

[MJSalmy]

@Mudskipper: da teile ich deine meinung, ich halt mich bei allen coversongs die wir im repertoire haben immer nur grob ans original und spiel mehr oder weniger meine version davon. Aber es klingt immer nach dem Original, lediglich ein Fanatiker würde einen Unterschied erkennen =)

 

[Matbas]

Zitat:Original erstellt von: dumbopop

Zitat:Original erstellt von: Boebl

Jo ich hatte vergessen zu erwähnen, ich schreib aus der Perspektive von jemandem, der sehr sehr wenig covert.
Wenn's ans Covern geht und man versucht möglichst orginalgetreu zu sein, oder dergleichen - dann ist's nicht verkehrt wenn einem auch auf die Finger geschaut wird. Im Zweifelsfall kann sich da auch einer zum Bandleader stilisieren, wenn er in der Hinsicht am meisten drauf hat (die Songs am besten kennt, oder sowas).
Da muss man natürlich differenzieren.

so ist bei uns auch. 98% eigene songs. bei covermucke kann sich der kollege immer noch auf die originalaufnahme berufen, wenn er sich nicht auszudrücken vermag. bei eigenen songs ist man seinem und natürlich auch dem individuellen geschmack der kollegen verpflichtet. aber gerade dann finde ichs wichtig, wenn jeder seine autorität am instrument besitzt und nur reingeredet wird, wenns einem echt gegen den strich geht.

bei uns entwickeln sich die songs aus sessions, jeder gibt seinen senf. manchmal nudeln wir ne halbe stunde auf einer idee rum, bis es groovt und jeder seinen part gefunden hat. jede probe wird mitgeschnitten. und auf der nächsten probe hören wir uns die coolsten momente raus ("hey mann, die 4 takte oder der break war geil") und versuchen die zu reproduzieren und nen part draus zu machen. dann wird strukturiert, arrangiert usw. und nach ein paar wochen ist dann ein song fertig, bei dem jeder seinen part zu fast 100% selbst eingebracht hat und nur noch feinabstimmungen besprochen werden. wobei jeder vetorecht hat, wenn ein song mal so gar nicht seins ist. erstaunlicherweise sind wir am ende meistens alle glücklich mit den songs.

Das ist glaube ich wirklich die ideale Vorgehensweise. Mit meiner neuen zweiten Band machen wir das genauso und nehmen die Zwischenstufen auf dem Weg zum fertigen Stueck immer wieder provisorisch auf - so als Gedaechtnisstuetze, damit wir den Rahmen nicht immer wieder neu schaffen muessen. Einfach ein gutes Miklro an eine gute Stelle im Probenraum und mit dem Laptop mitgeschnitten.
Das schoene daran ist, dass wir immer gleich nach der Probe - anschliessend im Auto eines Kollegen - das Wichtigste abhoeren und sehen koennen, wie der Song sich entwikclelt und ob es immer die richtige Richtung ist.
Das ist wei als ob du an einem Bild malst, das mit jedem Pinselstrich konkretere Form annimmt....
fantastisch![][][][][][][][]

 

[Shurocco]

Bei mir geht´s mal so mal so. Aber meistens checkens die anderen gar nicht was WIRKLICH abgeht am Bass. Ich setzt halt die erforderlich wichtigen Passagen für die anderen, aber sonst betone ich auch mal die 1 nicht und lass die Bassdrum durchkommen.
Mich nervts eigentlich nur im Studio, wenn die Drums abgenommen werden und ich in die Konsole spiele soll/muss, kein gscheiten Bass auf die Headphones kriege sondern nur den saulauten Klick und dann heißts hernach, Bass is "net tight". Die Tonheinis sind eh Professoren für alles, nur n gscheiten Stingsound nach nem Prezi aufnehmen, au weia!

 

[Heruskr]

Bei uns in der Band läuft`s eigentlich recht locker ab. Einer unserer Gitarristen nervt zwar gerne mal mit nem Spruch wie:" In einer Band spielt der schlechteste Gitarrist immer den Bass." Wenn ich ihm dann aber sage, dass ich dennoch nicht mit ihm tauschen werde ist schnell Ruhe []

Ich will nix anderes spielen als Bass. Donnernde Töne die einen ganzen Raum ausfüllen sind einfach besser als das penetrante, ständig in den Vordergrund drängende Geschrei der Gitarren, das man hinter der Box aber kaum noch wahrnimmt.

 

[FalcoBassmaus]

Naja, welches Instrument man liebt, ist wohl Geschmackssache. Fakt ist jedenfalls, dass JEDE Mucke, wo der Bass fehlt, OBERFLACH klingt. Und das dürfen gern auch die tollen Gitarristen mit ihren noch tolleren Instrumenten zugeben...(*grummel*)

 

[Thunderstroke]

Zitat:Fakt ist jedenfalls, dass JEDE Mucke, wo der Bass fehlt, OBERFLACH klingt.

Na das kann ich SO nicht unterschreiben. Sowohl mit dem Piano, alsauch mit der Orgel, kann ich Bässe spielen, die ein sinnvolles musizieren auch ohne Bassisten möglich machen.
Allerdings tue ich das (seit meinen ersten Studiosessions) nicht (mehr), sondern lasse den Bassisten Platz, allerhoechstens spiele ich mal die Bässe mit, dann aber eine Oktave unter dem Bassisten.
Seitdem ich allerdings selber Bass spiele, bin ich noch sensibler was das Platz lassen in den tiefen Registern betrifft...
Ich erinnere mich aber an ein Konzert, bei dem der Bassist sehr kurzfristig (Unfall) ausgefallen war, und kein Sub mehr zu bekommen - an dem Abend hab ich die Bässe komplett per Tasten gespielt. Geht schon, wenn's muss []

LG,
Thunderstroke

 

[Jack in the green]

Der Bassist in unserer Band (ich) wird nie kritisiert, aber sofort gelobt, wenn seine Linie aussergewöhnlich gut ist. Ich liebe diesen Job []

 

[rabarvek]

Zitat:Original erstellt von: Heruskr
" In einer Band spielt der schlechteste Gitarrist immer den Bass."

Genauso trifft es auch zu, dass der schlechteste Bassist die Gitarre spielt.

 

[alice d.]

in meiner band spielt der lauteste den bass.