Verständniss anderer Musiker für den Bass ?

[the_resistance]

Original erstellt von: the_resistance

Die Frage die ich diesem Thread voran stellen will lautet:
Was nützt es, wenn man sich auf seinem Instrument zwar ausdrücken kann, aber keinen hat der es versteht?

Dieser Gedanke resultiert aus der Beobachtung, das die meisten anderen Musiker, genauer alle mit denen ich bisher gespielt habe und die selber keine Bassisten sind, garkein Verständnis für den Bass haben. Und das sind nichmal schlechte Musiker ganz im gegenteil, ihr Instrument beherrschen sie durchaus gut (betrifft Gitarristen, Schlagzeuger und Sänger in meinem Fall).
Sie hören zwar die tiefen Töne meistens und hören wenn irgendwas falsch ist, aber was ein Groove ist oder was man damit anstellt oder was eine gute/groovende Basslinie ausmacht scheint niemand zu wissen.

Wenn ich beispielsweise eine Idee für ein Riff habe und dieses auf dem Bass anspiele, weis keiner was damit anzufangen, nach dem Motto "ja is halt n Basslauf, ne".
Nehm ich mir dann die Gitarre und spiel genau das selbe ganz simpel aus Powerchord weis auf einmal jeder was gemeint ist. Auch ein Grund warum ich nun nebenbei noch ein wenig Gitarre lerne.

Das fällt mir sowohl beim Konstruieren wie auch beim Improvisieren imemr wieder auf. Wenn ich beim jammen als Bassist versuche einen Break einzuleiten oder einen neuen Part merkt das allerhöchstens der Drummer aber halt auch nicht immer. An der Gitarre alles kein Thema.

Also kenn ihr das Problem, wie geht ihr damit um, was sind eure Erfahrung? Würde mich über regen austausch freuen, da das im Moment unschöne Fragen bei mir aufwirft. (Habe ich die "falschen" Mitmusiker?, wie kann ich ihnen das nahe bringen?, bin ich ebenfalls so taub für die anderen Instrumente - ich glaube nicht beschöftige mich auch viel mit Drums und Gitte, bei nem Keyboard ständ ich z.b. aber aufm Schlauch)

P.S: das bezieht sich jetzt erstmal auf Riffs, Strukturen und Songparts nicht auf Soli.

 

[G.Ras]

also ich für meinen teil spiele reggae. was die von dir angesprochene systematik angeht ist das wohl einer der besten jobs die man als bassist haben kann. diese musik bzw. deren riddims basiert imens auf den basslines bzw. die basslines charakterisieren die stücke erst richtig. im gegensatz dazu ist die gitarre dabei größtenteil zum offbeat geschrammel verdonnert (manchmal darf sie mal die bassline mitpicken). ich höre auch seehhr selten das ich zu laut bin^^

einige zeit lang habe ich auch in einer art psychodelic rock combo gespielt (git. b. dr. voc.). dort waren meine lines, auch wenn sie teilweise nur aus 3 tönen bestanden, recht charakteristisch für die song. woran das lag? gute frage...

mein rat wäre einfach jeden einzelnen ton bewusst und genau zum richtigen zeitpunkt zu spielen. manche eben exakt synchron mit der kick setzen. an anderen stellen entsprechend den gesang unterstützen bzw. ergänzen. ich bin dabei kein freund von "vielen" tönen. eben alles gezielt und effektiv. das hat bei mir immer dazu geführt, dass meinen mitmusikern die intensionen meiner sachen verstanden haben.

und zum thema das deine kollegen deine ideen zunächst nicht "begreifen". vielleicht die sachen gleich mal mit drums gesang oder wenn sein muss auch gitarre zusammen spielen (je nachdem was sich denn eben anbietet) so wird vielleicht von vornerein die intension und der groove klarer.

greetz
n.

 

[alice d.]

du bist ja auch kein musiker. du bist der typ, der den grundton zu spielen hat. feddich. break einleiten? von wat fürm stern komms du denn?

 

[the_resistance]

Zitat:Original erstellt von: G.Rasmein rat wäre einfach jeden einzelnen ton bewusst und genau zum richtigen zeitpunkt zu spielen. manche eben exakt synchron mit der kick setzen. an anderen stellen entsprechend den gesang unterstützen bzw. ergänzen. ich bin dabei kein freund von "vielen" tönen. eben alles gezielt und effektiv. das hat bei mir immer dazu geführt, dass meinen mitmusikern die intensionen meiner sachen verstanden haben.

Danke für deine Antwort. Ok es gibt Musikrichtungen da ist es definitiv anders; im Funk oder wie von dir genannt im Ragga. Ich fahre aber mehr so die Rock-Schiene, in welcher ich aber auch versuche viel zu experimentieren (die Mitmusiker in beiden Bands mögens auch was abwechslungsreicher). Das ist nicht in allen Passagen was zu melden hab ist mir auch klar, aber beim Improvisieren und ab und an mal sollte das schon so sein. Mir geht es zumindest aufn keks 20 minuten ein einziges Solo zu begleiten (kommt so nich vor aber wäre jetzt der worst case) ohne variieren zu können.
Dein Tipp gefällt mir, trifft meine Art zu spielen auch sehr gut. Versuche immer den Kern zu treffen und mich auf kleine licks an wenigen stellen zur steigerung der spannung zu reduzieren (z.b. nach 4 takten und unmitelbar vor einem neuen part).

Zitat:und zum thema das deine kollegen deine ideen zunächst nicht "begreifen". vielleicht die sachen gleich mal mit drums gesang oder wenn sein muss auch gitarre zusammen spielen (je nachdem was sich denn eben anbietet) so wird vielleicht von vornerein die intension und der groove klarer.

Gute Idee, setzt aber vorraus das ich das beides schon im Kopf habe, was aber beim jammen und bei spontanen Ideen ehr wenigr der fall ist.
Ich würde halt gerne an den Punkt kommen an dem man sich blind versteht musikalisch gesehen und den anderen durch das was man spielt suggerieren kann was man will.
Bin da sehr von Blues und Jazzimprovisation beeiflusst.

@alice303
Ich ignoriere das jetzt mal und hoffe das es sich um Ironie handelt

PS: Was mir gerade einfiel - Mit unserem Gitarristen hab ich mal zu 2t eine unglaubliche jam gehabt (ich allerdings auch an der gitarre) da war echt alles drin, soli, rythmen, locker 4 verschiedene riffs mit natlosen übergängen, dynamik ohne ende und tonnenweise feeling. Genau das vermisse ich wenn auf dem bass mit jemandem Jamme (zu 2t gehts noch grade so aber in der band ... naja)

 

[Dr_Pug]

Zitat:Original erstellt von: the_resistance


Nehm ich mir dann die Gitarre und spiel genau das selbe ganz simpel aus Powerchord

Du könntest auch mal die Mitten reindrehen und auf dem Baß Powerchords spielen und was spricht gegen ein nettes Distortion. Ergo: DU schaffst es nicht, Deinen Mitmusikern den Baß zu vermitteln.

In einer Band Drums Baß Git sollte der Git wenig Spaß am Solieren haben, wenn der Baß fehlt, also nicht animierend spielt (ebenso wie nur Baß/Git ohne Dr öde ist). Wenn Du diesen Effekt nicht hervorrufen kannst, wenn die Git auch ohne Dich Spaß hat...nunja, ich denke es ist klar, worauf ich hinaus will.

 

[the_resistance]

Zitat:Original erstellt von: Dr_Pug
Du könntest auch mal die Mitten reindrehen und auf dem Baß Powerchords spielen und was spricht gegen ein nettes Distortion

Nein, danke [] []

Zitatn einer Band Drums Baß Git sollte der Git wenig Spaß am Solieren haben, wenn der Baß fehlt, also nicht animierend spielt (ebenso wie nur Baß/Git ohne Dr öde ist). Wenn Du diesen Effekt nicht hervorrufen kannst, wenn die Git auch ohne Dich Spaß hat...nunja, ich denke es ist klar, worauf ich hinaus will.

Bin dir wirklich dankbar für deine offene Kritik, hab mir schon gedacht das es midnestens zu gleichen Teilen, oder auch mehr, an mir liegt.
Um auf deine Ausführung einzugehen: Tatsächlich ist es so das bei Drum & Gitten Duet nie Soli gespielt werden (war mir so bewusst auch noch nicht aufgefallen).
Wir haben jetzt aber diese Rythmusgitarre ^^ Ich versuche nun wenn nötig sie zu doppeln aber mich auch wenns die Drums zulassen davon ein wenig zu distanzieren durch z.b. Pausen zwischen den Tönen oder verschiedene passingnotes oder auch mal nur Teile der Phrase mitzuspielen, oder triolen über achtel kommen auch schonmal ganz schön.
Nochmal zum Soli: ich hab nix dagegen einen Rythmus zu spielen über den die Gitarre soliert. Aber es ist immer das selbe Shema. Ich, Drummer oder Rythmusgitarre legen los, solo kommt nachher dazu vom Leadman und dann solange bis keiner mehr bock hat das selbe zu spielen. Klar, Licks variieren aber wir kriegen keine Übergänge und Fortführungen hin sondern hören einfach irgendwann auf.

Sorry das ich soviel schreibe aber das liegt mir wirklich am Herzen!
Würd mich freuen wenn du (und alle anderen natürlich auch) dadrauf auch nochmal eingehst

 

[G.Ras]

guter punkt dr. pug. man wird eben so wahrgenommen wie man sich darstellt. wenn man sich als verkappter (rythmus) gitarrist darstellt werden das die anderen auch in einem sehen. und wenns dann auch schon eine von der sorte gibt wirts schon eng.

Zitat:und zum thema das deine kollegen deine ideen zunächst nicht "begreifen". vielleicht die sachen gleich mal mit drums gesang oder wenn sein muss auch gitarre zusammen spielen (je nachdem was sich denn eben anbietet) so wird vielleicht von vornerein die intension und der groove klarer.
Gute Idee, setzt aber vorraus das ich das beides schon im Kopf habe, was aber beim jammen und bei spontanen Ideen ehr wenigr der fall ist.
Ich würde halt gerne an den Punkt kommen an dem man sich blind versteht musikalisch gesehen und den anderen durch das was man spielt suggerieren kann was man will.
Bin da sehr von Blues und Jazzimprovisation beeiflusst.

das war auch nicht so gemeint, dass du schon ein fertiges orchester arrangement im kopf hast. ich meinte drums oder git oder vocs (oder was hallt sonst da is...von mir aus einer der auf 2 flaschen und nem leeren bierkasten nen beat baut). aus eigener erfahrung kann ich nur sagen, dass einfach solo dargebotene ideen (die dann vielleicht nochn bsichen loose im time sind) manchmal etwas schwerer zu erfassen sind. ein kleiner orientierungsbeat führt da oft dazu das sich der rest schon mehr drunter vorstellen kann. und nem drummer kann man ja zur not auch mal kurz vorsummen was man da für einen beat im kopf hat.

alles in allem... nutz die 4 saiten (oder wieviele du auch hast), spiel die töne, spiel die pausen, groove wie sau, spiel einfach BASS

dann kann man auch bei nem 20min git solo (wenns denn was taugt) mit nem passenden drummer ne menge spaß haben. wie wärs denn mal mit ein bsichen dynamik in den soloparts? oder geht´s da von anfang bis ende nur "höher schneller weiter"? und selbst wenns so sein soll, wenn man erst ein bsichen runter geht wirkts danach umso gewaltiger. alles ne frage der relativität^^

greetz
n.

P.S. nicht rootsigen reggae mit ragga/dancehall zeug verwechseln

[]

 

[the_resistance]

Über 5 Jahre Bass, gerade mal 4 Monate Gitarre, also ich bin definitiv kein verkappter Gitarrist - im Gegenteil - spiele die Gitarre annähernd so ryhtmisch wie den Bass, meistens recht funky.
Verstehe natürlich wodrauf ihr hinauswollt, aber ich kann schon grooven, genauso wie ich mich auch auf wenige Noten reduzieren kann; da liegt das Problem nicht. Bin kein über-Basser aber definitiv kein schlechter und weis auch was ich da tue/tuen muss um den Song zu unterstützen und klingen zu lassen. Darum geht es mir auch garnicht.

Es geht um das Gegenteil, nicht darum was/wie ich spiele um ein Riff zu unterstützen sondern wie ich andere dazu kriege meinen Groove zu unterstützen (wofür er notwendigerweise verstanden, im sinne von gefühlt, werden muss) !!



Mit dem Schlagzeug vorsummen ist ne gute Sache, das habe ich mal gemacht aber irgendwie aus den Augen verlohren. Erinnere mic haber auch daran das es sehr viel Wirkung gezeigt hat.
Aber wie löst ihr das während einer laufenden Improvisation? Wenn diese auf der Stelle tritt; wartet ihr bis wer anders euch aus dem rumduddel-sumpf rauszieht auch wenn ihr grade selber ne Idee habt um wieder Boden zu fassen?

Zitat.S. nicht rootsigen reggae mit ragga/dancehall zeug verwechseln

Großes Sorry Kenne mich in dem Bereich nicht so aus.

 

[MJSalmy]

Ich spiel mittlerweile auch schon gut 6 jahre bass und kenne dein problem. Ich bin in einer Hardrockband mit 2 Kehtarristen, da isses einfach so, dass man als bassist hinter den Kulissen arbeitet, den song unterstützen und ab und an ein passender hoher lauf o. ä. bringt eine gewisse dynamik rein. Die meisten Gitarristen werden kaum aufhören, damit der Bass spielen kann, "weil der ja auch spielen kann wenn alle anderen spielen" =).

Für Riffs und dergleichen isses am besten im Proberaum mit dem Drummer zu spielen und die Gitarristen spontan ihr Zeug machen zu lassen, vorausgesetzt Sänger und Gitarristen haben ihre Lyrics/Chords bekommen =) So funktionierts bei uns, den die Problematik einem Gitarristen das Schöne an einer Bassline zu erklären, halte ich für fast unmöglich ^^ Ich hab auch mal Instrument mit unserem gitarristen getauscht und ich sag dir in dem Moment als ich mit Telecaster übern Marshall stack gespielt hab, hab ich auch nicht mehr mitbekommen was der Bass da so gemacht hat, es hat halt einfach gepasst ^^

 

[bassatuba]

Ich spiele in verschiedenen Bands die auch verschiedene Sounds haben.
Der Bandsound ist jedoch bei keiner eine Ansammlung von Solisten- und Begleitstimmen sondern immer ein Gesamtes welches im Teamwork entsteht. Und Teamwork heisst dabei nicht, dass ich den Mitmusikern auf die Finger höre, sondern dass jeder seinen Job gut macht und den andern dabei auch noch Luft lässt (der Pianist sich im Bassregister diskret verhält, der Bassist im Gitarrenregister nicht terrorisiert usw).
Das heisst nun wiederum nicht, dass ich den Amp auch mal absichtlich zu laut aufdrehe mit dem Ziel anschliessend die ganze Band im Volumen etwas zurückzuholen, damit wir uns wieder besser hören...

 

[the_resistance]

@bassatuba: Jo soweit die Theorie, ist mir bewusst und setzte ich auch nach bestem gewissen um. Spiele nur in einem einzigen Song ein Solo und die Initative dafür kam nicht von mir sondern vom Rest der Band.

@MJSalmy
Endlich einer der mich ansatzweise versteht !
Also wenn du Songs schreibst legst du den anderen schon Leadsheets mit Akkorden, Lyrics ect. vor ?? Ok das ist natürlich ne Möglichkeit wenn man davon ausgehen das alle auf selben Musiktheoretischen und technischem Level sind. Aber in meiner einen Band ist es z.b. so das wenn ich mir einen Gitarrenpart ausdenke die Gitarristen den nicht wirklich spielen könnten, deswegen lasse ich sie lieber das dazu machen was ihnen gefällt und vor allem was sie auch können.
Und wenn ich jeztt nen fertigen Song vorlege, verursache ich bei anderen ja wieder das Problem was ich jetzt habe: Alle tanzen nach einer Pfeife (in dem Fall nach meienr ,so wie es jetzt ist nach der des Gitarristen). Musik ist für mich aber Kommunikation, sprich jeder hat was zusagen und sollte sich für ein gutes Gespräch auch irgendwie einbringen können.

Und wie sieht das beim Jammen aus?
Wie macht ihr das da mit den übergängen und dem einbauen von neuen parts die euch gerade in den Sinn kommen?

Um das ganze nochmal auf den von G.Ras genannten Punkt der Dynamik zu bringen. Ich liebe Dynamik. Aber was nütz mir das wenn niemand drauf eingeht? Wenn die eine Gitte einfach weiter durchhaut obwohl wir schon seid 10minuten auf dem sleben riff sind und dem Solimenschen die Ideen ausgehen ect.
Heute bei der Probe habe ic hes mal mit mehr Körpersprache versucht, das hat schon ordentliche Ergebnisse erzielt. Aber man muss das ganze doc hauch irgendwie akustisch vernünftig ankündigen können oder nich?!

 

[alice d.]

nein, das war keine ironie. das war die sichtweise, die viele (schlechte) gitarristen von dir haben werden. du bist nicht der mensch, der pausen und soli einzuläuten oder zu beenden hat. das macht wenn dann der sechsseitige egomane. wenn du so einen dabei hast, wirds schwer.

ansonsten muß man eine gemeinsame sprache entwickeln. wenn du funk willst und weißt, wie funk funk-tioniert, ist das toll. es nützt nur nichts, wenn außer dir niemand in der band ne ahnung davon hat. ebenso blues. wenn eine gitte keinen blues kann und versteht (und das heißt mehr, viel mehr, als das reine 12takt schema zu kennen), dann werdet ihr nicht kommunizieren können. das ist eben nicht nur ein stil, sondern eine sprache. mit teils sehr strengen regeln und funktionsabläufen. wenn man die beherrscht, wird ein gitarrist auch begreifen, was du vorhast, wenn du aus deinem grundtonschema rausfällst. es nützt nichts, wenn nur einer in der band ahnung davon hat.
blues wäre meines erachtens ein unbedingtes muß für jeden, der rock spielen will. das ist der grundbaustein aller moderner musik und eine sprache, die jeder echte musiker versteht.
eine weitere sache ist die kommunikation über körpersprache. dazu muß man miteinander eingespielt sein. da muß auch die disziplin da sein, die mitmusiker anzuschauen. und eben darauf zu reagieren, wenn jemand irgendetwas körpersprachlich sagen will.

denk immer daran, daß james brown geil war, weil die band wußte, was zu laufen hatte, wenn der meister "hit it" oder "to the bridge" gerufen hat. und ohne seine regieanweisungen hätte die james brown maschinerie schiffbruch erlitten. das war sein style. dein style wird sich auch in irgendeiner speziellen art und weise äußern, wie du auf einen wechsel im stück hinarbeitest. den müssen deine homies kennen. ansonsten stehst du da, schreist "hit it" und keiner weiß, was er zu tun hat. und glaub mir, auch wenn bootsy und maceo grandiose musiker sind, james hat die gedrillt, bis die im schlaf auf "hit it" vier noten und einen tonartwechsel rausgehauen haben. da war harte arbeit im spiel.

 

[Matbas]

Zitat:Original erstellt von: the_resistance

Zitat:Original erstellt von: G.Rasmein rat wäre einfach jeden einzelnen ton bewusst und genau zum richtigen zeitpunkt zu spielen. manche eben exakt synchron mit der kick setzen. an anderen stellen entsprechend den gesang unterstützen bzw. ergänzen. ich bin dabei kein freund von "vielen" tönen. eben alles gezielt und effektiv. das hat bei mir immer dazu geführt, dass meinen mitmusikern die intensionen meiner sachen verstanden haben.

Danke für deine Antwort. Ok es gibt Musikrichtungen da ist es definitiv anders; im Funk oder wie von dir genannt im Ragga. Ich fahre aber mehr so die Rock-Schiene, in welcher ich aber auch versuche viel zu experimentieren (die Mitmusiker in beiden Bands mögens auch was abwechslungsreicher). Das ist nicht in allen Passagen was zu melden hab ist mir auch klar, aber beim Improvisieren und ab und an mal sollte das schon so sein. Mir geht es zumindest aufn keks 20 minuten ein einziges Solo zu begleiten (kommt so nich vor aber wäre jetzt der worst case) ohne variieren zu können.
Dein Tipp gefällt mir, trifft meine Art zu spielen auch sehr gut. Versuche immer den Kern zu treffen und mich auf kleine licks an wenigen stellen zur steigerung der spannung zu reduzieren (z.b. nach 4 takten und unmitelbar vor einem neuen part).

Zitat:und zum thema das deine kollegen deine ideen zunächst nicht "begreifen". vielleicht die sachen gleich mal mit drums gesang oder wenn sein muss auch gitarre zusammen spielen (je nachdem was sich denn eben anbietet) so wird vielleicht von vornerein die intension und der groove klarer.

Gute Idee, setzt aber vorraus das ich das beides schon im Kopf habe, was aber beim jammen und bei spontanen Ideen ehr wenigr der fall ist.
Ich würde halt gerne an den Punkt kommen an dem man sich blind versteht musikalisch gesehen und den anderen durch das was man spielt suggerieren kann was man will.
Bin da sehr von Blues und Jazzimprovisation beeiflusst.

@alice303
Ich ignoriere das jetzt mal und hoffe das es sich um Ironie handelt

PS: Was mir gerade einfiel - Mit unserem Gitarristen hab ich mal zu 2t eine unglaubliche jam gehabt (ich allerdings auch an der gitarre) da war echt alles drin, soli, rythmen, locker 4 verschiedene riffs mit natlosen übergängen, dynamik ohne ende und tonnenweise feeling. Genau das vermisse ich wenn auf dem bass mit jemandem Jamme (zu 2t gehts noch grade so aber in der band ... naja)

Hej Resistance. Ich sehe da vor allem ein Problem, das du sekbst beschrieben hast:
"Gute Idee, setzt aber voraus, dass ich es selbst schon nim Kopf habe", hast du geschrieben und damit meiner Meinung nach genau den wunden Punkt getroffen. Niemand wir verstehen, wohoin deine Intention geht, was du sagen willst, wenn du es selbst nicht genau weisst.

Ich hab das schon ein paar mal bei Jamsessions erlebt. Mancher Bassist oder Gitarrist fang ein improvisiertes Thema an iund jeder, der ihm zuheort, spuert irgendwie sofort, dass er noch nicht genau weiss, wo er hinwill. In so einem Fall muessen die anderen ja einfach schwimmen.

Umgekehrt hab ich es mit tollen Gitarristen erlebt: Der erste und der zweite Ton genuegen und du weisst sofort, wohin die Reise geht. Die beiden Toene sind so entschieden gespielt, dass aus zeitlichem Abstand, Rhythmus und Art des Anschlags klar wird, um welche Art von Musik es sich handelt. Das bedeutet allerdings, dass du eine erste Idee hast und diese Idee dann entschieden weiterfuehrst und anderst und was weiss ich. Aber alles muss entschieden geschehen, sonst haben die Mitsreiter keine Chance, dich zu verstehen.
Ich helfe mir so, dass ich das Riff, dass ich einbringen will, zum Beispiel in einen Jam, erstmal gnaz ohne Schnuck und Schnoerkel vorstelle. Auf das Wesentliche reduziert, so dass es so leicht wie moeglich zu erkennen ist und der Kerngedanke nicht in allen moeglichen Nebengedanken untergeht. Die kann man dann entfalten. Aber zwinged ist dazu ein praegnanter Kerngedanke noetig.

Bitte versteh das nicht als Angriff. Ich nehme dich nur ernst und deine eigenen Worte haben mich auf ne Idee gebracht, wie du dein Problem vielleicht loesen kannst. Meine Loesungsidee klingt fuer viele bestimmt banal, aber wie man sieht ist das nicht jedem ganz klar. Viel Erfolg beim Ausdenken vor dem Spielen! Macht nen Hoellenspass - auch weill man nicht so am rumrudern ist.....

 

[Jost Halenta]

Manchmal wird man einfach als Rhythmusknecht benutzt, ich kenne das leider auch. In Diskussionen über harmonische Sachverhalte wird man sowieso vom Keyboarder und Gitarristen ausgeschlossen. In solchen Fällen zeige ich gern dem Gitarristen wie er fehlerhafte Stellen (die zum Glück jeder hat) besser spielen sollte. [] Manche merken es noch nicht mal dann oder reagieren gereizt. Man kann sich doch nicht von einem Basser belehren lassen. Mittlerweile verlasse ich solche Bands sehr schnell. Meine Zeit ist mir wirklich zu schade und ich toleriere respektloses Verhalten definitiv nicht mehr. Ich habe einige Jahre damit verschwendet.

 

[Chuck]

Mir hatte mal der Trommler erzählt, es wäre doch scheisswurscht ob ich den Song fretless oder mit Bundbass spiele, Hauptsache, es wäre ein Basston zu hören. Ich hab dann die Band verlassen.

 

[Oli Wan]

das hat aber nichts mit instrumentengattung zu tun, idioten gibts immer und überall. letztlich kann man einen rhythmus auch auf dasch-trommeln klopfen, klingt halt anders..[]

 

[Lestat]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

das hat aber nichts mit instrumentengattung zu tun, idioten gibts immer und überall. letztlich kann man einen rhythmus auch auf dasch-trommeln klopfen, klingt halt anders..[]

genau.... denn der Sound kommt ja aus den Fingern... []

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan
letztlich kann man einen rhythmus auch auf dasch-trommeln klopfen,

na, schleichwerbung?[]

 

[Oli Wan]

..oder omo, oder weisser riese...[]

 

[alex_de_luxe]

Ich glaube diese Erfahrung hat jeder schon mal gemacht. Man ist am Jammen und probiert alles Mögliche aus und der Gitarrist schreit "weniger weniger!!!".
Im Moment spiele ich auch noch Hiphop und das ist ein sehr bassfreundliches Genre. Die Bassline ist der Mittelpunkt, die bestimmt alles andere. Das ist eine wunderbare Situation, vor allem mit den guten und flexiblen Musikern mit denen ich momentan zusammen spiele.