Hallo Mykey,
du hast neben der Frage zu besagtem Amp, nicht viel zur Situation wie du üben kannst/ den Amp einsetzen möchtest erzählt.
Ich gehe davon aus dass du wirklich übst und dich dabei konzentrieren möchtest.
Hast du einen Ort an den du dich zurück ziehen kannst?? Ist dieses ein fester Platz?
Für mich ist es so, dass wenn sich ein Zeitfenster öffnet ich eigentlich immer motiviert bin etwas zu machen.
Einen eignen Musikraum mit voll eingerichtetem Arbeitsplatz wird es wieder geben wenn das letzte Kind zu Hause raus ist.
Übst du gerne zu Zeiten in denen du andere stören könntest??
Musst du hierfür mobil bleiben ? Fester Platz?
EInige Hinweise hier gingen auch in Richtung eines größeren Amps/Topteils mit Box.
Möchtest du über einen Lautsprecher üben? Kophörer?
Ich würde dir empfehlen alternativ über folgendes nachzudenken.
Budget investieren in eine Kombinationen aus Amp oder Preamp mit vernünftigen Kopfhörern.
Gute Kopfhörer wirst du immer brauchen.
MEINE Empfehltung Beyerdynamic DT770 Pro 80 Ohm. Waren lange teuer, sind nun für unter 120 Euro zu bekommen. Ersatzteile gibt es auch.
Auch in einer möglichen Bandsituation ist es nicht ungewöhnlich In-Ear zu spielen. Schont die Ohren und ein Sound bei dem sich alle gut hören können wird gemischt.
Dir stehen folgenden Kombinationen zur Auswahl.
(sicherlich noch weitere)
1.) Komboamp
2.) Transistor Topteil (kann ohne Box betrieben werden) mit Kopfhörerausgang
3.) Transistor Topteil (kann ohne Box betrieben werden) mit DI und kleinem Mischpult
4.) DI/Preamp Kombination und kleines Mischpult.
5.) IRig und Kopfhörer
1.)
Aktuell ... und zu meiner größten Überraschung ... ist mir ein EBS Session 30 über den Weg gelaufen.
3 Monste alt, ohne jegliches rauschen, mit einer nicht personalisierten Rechnung und Rest-Garatie für 100,- Euro. Eine Marke mit der ich sonst nie etwas am Hut habe.
Fertig verkabelt , IFön ran, .... shyce es klingt ... und das trotz nur 2-Band Regelung sehr dick und sahnig.
ICH WOLLTE DOCH NIE EINEN KOMBO.
VORTEIL: Im Gegensatz zu den 60 und 120 Watt Modellen, schnapp ich mir den und kann überall üben wo ich mag. Auch ohne die Mittenregelung seiner größeren Brüder, bin ich vom Grundsound angetan.
Ich spiele den fast ausschließlich über die benannten Kopfhörer.
Der DI ist auch nicht übel und erlaubt schnelle Recordingmaßnahmen mit einem Interface.
Der nicht vorhandene Effektweg fehlt mir nicht, da dies nun ein reiner Amp zum üben ist.
Über die Qualität der Lautsprecher in der Preisklasse verliere ich jetzt mal kein Wort.
2.) & 3.)
Topteile: Ich hatte einige ausprobiert. bin dafür mit o.g. Kopfhörer und einem kleinen Mackie Mischpult zu meinem Händler vor Ort und habe Kopfhörer- und DI Ausgänge getestet.
Mit dabei waren Ampeg Portalex PF, Peavey Minimax, Trace Elliott ELF (geiler eigener Sound), Markbass Ninja, Markbass Little Mark Black Line,...
Kopfhörer und DI werden leider immer noch stiefmütterlich behandelt. War wenig gutes dabei.
Ich habe einen Little Mark 250 Black Line gekauft. Was dort aus dem DI kommt uns sich formen lässt ist wirklich top für den Preis. Ist jetzt im Proberaum mein In-Ear Amp. Aufgrund der Verlegung der Produktion von Italien nach Indonesien, kann dieser Amp nun für unter 300,00 Euro verkauft werden. Lüfter ist leise und es stehen keine Schrauben ab.
Läge mit einem kleinen MAckie Mischpult auch in deinem Budget.
By the Way ... Markbass hält sich mit seinen Leistungsangaben immer sehr zurück. IST LAUT!!! Könnte sich später auch im Bandkontext durchsetzen.
4.)
Vieles was aus den Kopfhöreranschüssen der aktuellen kleinen Bass Topteile kommt, ist nicht so prall, weshalb ich noch auf die Preamp Nutzung hinweisen will.
Man ist auf keinen Sound fest gelegt und kann Preamps wechseln wie Socken.
Längere Zeit habe ich einen MXR M81 Preamp (200,00) mit einem Mackie und DT770 Pro verwendet.
Konnte MP Tracks schön anpassen und heraus hören.
Der M81 hat eine wunderbare Mittenfrequenzwahl, die ich den Jazzbassfreunden an Herz legen kann.
Rauscht nicht, DI mit Pre/Post. Einfach unkompliziert.
Auch Harley Benton hat eine Preamp / Di Kombi, welche hier im Forum immer wieder erwähnt wurde.
Sogar mit Line In. Inwieweit dieser funktional ist kann ich allerdings nicht sagen. Wollte es aber als Möglichkeit aufzeigen.
5.) IRig Interface und Smartphone.
Könnte theoretisch mit dem Smartphone am Gurt befestigt werden. Klingt gut. Die Amp Simulationen machen Spaß. Was mir nicht gefallen hat, war die Tatsasche, dass Tracks in die App hochzuladen etwas "umständlich" ist und die alles vom Akku des Smartphoones abhängt.
So far, so good, so what.
... wie der Kollege 
