Suche hochwertige D.I. Box für Recording

[haebbe58]

Der Lehle Sunday Driver XLR out ist auch eine ganz geile Nummer. Ist aber eher ein puritsischer mini Preamp mit symm. out. Aber er klingt absolut klasse, fett und ohne jegliche Stör-Artefakte. Für Aufanhmen absolut genial aber auch als direkter Treiber von 19"-FX und Endstufen geeignet

Ein ganz anderer Ansatz wäre die DI-Box von Bo Hansen. Die hat er schon 1975 entwickelt, ist aber trotzdem zeitlos und absolut studiotauglich.

Die gibt es leider nicht fertig, sondern lediglich als DIY-Projekt. Die erfreut sich allergrößter Beliebtheit in Profi-Tonstudios und wurde auch im Direktvergleich mit verschiedensten Radials, Avalon U5 und allen möglichen Edel-DI-Boxen immer als absolut gleichwertig oder höher eingestuft.

Ich habe mir auch 4 Stück davon gebaut (siehe Fotos) und alle anderen, die ich früher erworben oder gebaut habe (z.T. mit Sowter, Palmer und Jensen-Übertragern), stinken dagegen total ab.

Ist aber wie gesagt ein DIY-Projekt und nur für Leute geeignet, die Platinen bestücken und löten sowie Gehäuse bearbeiten können.

Hier mal ein Link, der alle weiterführenden Links beinhaltet:

http://groupdiy.com/index.php?topic=36569.0

 

[alex_de_luxe]

Ja und was muss man dir für son Ding berappen?
Sieht saumässig gut aus, auch die Edelvariante. Wobei mich da die "Lüftungsschlitze" etwas abschrecken.

Leider hab ich echt null Ahnung von Elektrogedöns. Das einzige was ich mir gemacht habe ist ne Patchbox...

 

[haebbe58]

Berappen?

Nja ... Teile/Material pro Stück werden so ungefähr bei knapp 100 Euro liegen (je nach Trafo und Lieferanten) .... und dann brauchst Du halt jemanden, der das zusammenbaut und -lötet ... was der dann dafür haben will, ist wohl Verhandlungs-/Vertrauensssache.

Lüftungsschlitze: das Gehäuse hatte ich halt noch übrig. Mich stört das nicht, aber man könnte sie auch von innen zumachen oder ein schönes fettes Schild draufpappen.

Eine Di-Box muß m.E. eigentlich ja nicht unbedingt edel aussehen, die fällt ja eh nicht weiter auf und befindet sich normalerweise eher irgendwo unauffällig.

 

[flipnaut]

Sowter sind fett... Kumpel hat einen in Api Preamp eingebaut . Klingt super...

 

[TriggerSneaker]

und dann brauchst Du halt jemanden, der das zusammenbaut und -lötet ...

Naja, wenn man ein fertiges PCB hat, ist's ja bloß ein bisschen Teile-Puzzeln, ohne das man Ahnung von der Elektronik haben müsste ... viele Teile sind's ja nicht, d.h. wäre auch für Grobmotoriker mit 'nem simplen Lötkolben zu lösen ... wäre insofern fast ein cooles, wenn auch teures, Einsteiger-Projekt

 

[Soonix]

Hab mir vor kurzem die RNDI zugelegt, im vergleich zwischen meiner 40 euronen LDI02, leigen welten, mein bass kann ja doch knurren

Doch weiters dazu kann ich erst nach längererm gebrauch sagen bis jetzt aber TOP

 

[Paulito]

Ich bin jetzt doch wieder zurück zur RMI Basswitch.
Das ist schon ein sehr gutes Gerät. Die DI ist ausgezeichnet.
Alles andere, EQ, Buffer, Boost, usw.... auch.
Wenn man bedenkt, was die RNDI kostet ist die Basswitch geradezu ein Schnäppchen.

Buuuuummmmmm,
Paul

 

[jazzsoul]

Der Lehle Sunday Driver XLR out ist auch eine ganz geile Nummer. Ist aber eher ein puritsischer mini Preamp mit symm. out. Aber er klingt absolut klasse, fett und ohne jegliche Stör-Artefakte. Für Aufanhmen absolut genial aber auch als direkter Treiber von 19"-FX und Endstufen geeignet

Ein ganz anderer Ansatz wäre die DI-Box von Bo Hansen. Die hat er schon 1975 entwickelt, ist aber trotzdem zeitlos und absolut studiotauglich.

Die gibt es leider nicht fertig, sondern lediglich als DIY-Projekt. Die erfreut sich allergrößter Beliebtheit in Profi-Tonstudios und wurde auch im Direktvergleich mit verschiedensten Radials, Avalon U5 und allen möglichen Edel-DI-Boxen immer als absolut gleichwertig oder höher eingestuft.

Ich habe mir auch 4 Stück davon gebaut (siehe Fotos) und alle anderen, die ich früher erworben oder gebaut habe (z.T. mit Sowter, Palmer und Jensen-Übertragern), stinken dagegen total ab.

Ist aber wie gesagt ein DIY-Projekt und nur für Leute geeignet, die Platinen bestücken und löten sowie Gehäuse bearbeiten können.

Hier mal ein Link, der alle weiterführenden Links beinhaltet:

http://groupdiy.com/index.php?topic=36569.0

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Die Bo Hansen Active DI ist für mich auch die beste DI! Ich habe etliche durchprobiert und bin dann bei Bo Hansen gelandet. Ich habe sie mit verschiedenen Transformatoren (Lundahl, OEP, Haufe, Sowter) gebaut. Die Version mit dem Lundahl LL1538 gefällt mir am besten.

http://www.hansenaudio.se/techpage.htm

 

[haebbe58]

Ich hab die Übertrager von Haufe drin und finde die damit absolut klasse. Allerdings habe ich sie noch nicht mit anderen Übertragern getestet. Sowter habe ich auch im Einsatz, allerdings in anderen Schaltungen, sind sehr allesamt auch sehr hochwertige, edle Übertrager.

 

[jazzsoul]

Ich habe z.B. eine Bo Hansen Active DI mit OEP Transformator auf einer Lochrasterplatine aufgebaut. Das ist die günstigste Variante. Materialkosten insgesamt ca. 40 Euro. Der Sound ist fantastisch. Da haben die meisten DI-Boxen, die ein Vielfaches kosten keine Chance gegen!

Ich bin von Beruf übrigens Musiker und Musiklehrer. Löten habe ich an der Musikhochschule auch nicht gelernt, das habe ich mir selbst beigebracht.

Die Bo Hansen Active DI mit dem Lundahl LL1538 Transformator habe ich in meinem Pedalboard verbaut.

 

[schubi_neu_38615]

Die Bo Hansen Active DI mit dem Lundahl LL1538 Transformator habe ich in meinem Pedalboard verbaut.

Geiles Board

 

[HenrySalayne]

Da haben die meisten DI-Boxen, die ein Vielfaches kosten keine Chance gegen!

Halte ich ja für ein Gerücht. Eine gute DI-Box ist nun wirklich ein einfaches Gerät und dementsprechend bekommt auch schon ordentliches Zeug für kleines Geld. Live spielen ein paar Nuancen sowieso keine Rolle.

 

[jazzsoul]

Halte ich ja für ein Gerücht. Eine gute DI-Box ist nun wirklich ein einfaches Gerät und dementsprechend bekommt auch schon ordentliches Zeug für kleines Geld. Live spielen ein paar Nuancen sowieso keine Rolle.

Hallo Henry,

ganz unrecht hast Du damit sicherlich nicht. Eine DI Box ist ein einfaches Gerät. Es kommt aber auf zwei wichtige Faktoren an:

1. Hochwertige Audio-Transistoren. Minderwertige Transistoren können eventuell unerwünschte Nebengeräusche erzeugen. Hochwertige, gematchte Audio-Transistoren kosten ungefähr das hundertfache im Vergleich zu einfachen Noname China-Transistoren, nämlich 2€ statt 2 Cent. In der Bo-Hansen DI werden zwei Stück verbaut, d.h. 4€ für das Beste vom Besten.

2. Hochwertige Übertrager (Audio-Transformatoren). Der Lundahl LL1538 gilt zur Zeit mit als das beste was es gibt. Zahlreiche Hersteller der edelsten Preamps und DI-Boxen verbauen genau diese Teile, z.B. https://us.focusrite.com/mic-pres/red-1-500-series-mic-pre#
Einzeln kostet der Transformator ca. 75€. Der OEP Transformator kostet ca. 20€.
In den meisten günstigen DI-Boxen sind eben nicht diese hochwertigen Teile verbaut.

Es geht beim Recording ja darum, das Bass-Signal möglichst klar und deutlich ins System zu bekommen, um es dann weiterzuverarbeiten. Wenn du schon zu Beginn der Soundchain ein Rauschen oder andere „Verzerrungen“ produzierst, wird es schwieriger das Signal entsprechend weiterzuverarbeiten.

Live sieht es natürlich anders aus. Du bist ja immer davon abhängig, was mit deinem Bass-Signal dann weiter gemacht wird. Was nützt dir ein hochwertiges DI-Signal wenn dieses dann an einen minderwertigen Preamp, Effekte, Verstärker, Boxen usw. gehängt wird? Dann tut es auch der DI-Ausgang deines Bass-Amps. Ich hatte so einen Fall erst vor wenigen Tagen: Schön, dass ich ein DI-Signal aus meiner Bo Hansen DI hatte und meinen Glockenklang-Amp auf der Bühne, aber die PA und das Monitoring hatten ständiges Grundrauschen und es klang einfach nur mulmig. Wenn Du dagegen aber über eine gute PA spielst und einen Tonmann hast, der sein Handwerk versteht, dann ist es schon sehr von Vorteil, wenn Du ihm ein hochwertiges Signal ablieferst, welches er dann gut in den Mix einfügen kann.

 

[HenrySalayne]

Hochwertige Audio-Transistoren. Minderwertige Transistoren können eventuell unerwünschte Nebengeräusche erzeugen. Hochwertige, gematchte Audio-Transistoren kosten ungefähr das hundertfache im Vergleich zu einfachen Noname China-Transistoren, nämlich 2€ statt 2 Cent. In der Bo-Hansen DI werden zwei Stück verbaut, d.h. 4€ für das Beste vom Besten.

Soso, die schlechten Chinatransistoren.
Gut das du ein gematchtes Paar erwischt hast.
Nicht auszudenken, was mit ungematchten Transistoren gleichen Typs passiert wäre...

2. Hochwertige Übertrager (Audio-Transformatoren). Der Lundahl LL1538 gilt zur Zeit mit als das beste was es gibt. Zahlreiche Hersteller der edelsten Preamps und DI-Boxen verbauen genau diese Teile, z.B. https://us.focusrite.com/mic-pres/red-1-500-series-mic-pre#
Einzeln kostet der Transformator ca. 75€. Der OEP Transformator kostet ca. 20€.
In den meisten günstigen DI-Boxen sind eben nicht diese hochwertigen Teile verbaut.

Höchstwertige Trafos unterscheiden sich von "billigen" meistens durch zwei Aspekte: MU-Metallschirmung und höherer verzerrungsarmer Pegel. In Bereichen, in denen der Trafo nicht in die Eisenkernsättigung getrieben wird und bei denen keine starken magnetischen Wechselfelder vorhanden sind, gehen die Unterschiede also gegen Null.

Und nicht zuletzt ist die Frage: Hört man das? Braucht man das? Bei Aufnahmen - ok - lieber kein Risiko eingehen. Bei der aufwendigen Nachbearbeitung ist etwas weniger Rauschen sicher von Vorteil, selbst wenn wir nur von ein paar dB sprechen. Live? MU-Metall kann sicher nicht schaden, alles andere ist vollkommen egal. Und genau auf das MU-Metall hast du mit der Wahl des günstigeren Übertragers verzichtet.

 

[jazzsoul]

Hallo Henry,

ich wollte mich doch gar nicht mit Dir streiten. Ich habe von den technischen Details auch viel zu wenig Ahnung dazu. Alles was ich darüber weiß sind Empfehlungen und Tipps von erfahrenen Tonleuten. Das mit den Transistoren ist ein Hinweis von Bo Hansen selbst gewesen.

Mir ist als Musiker wichtig, dass es gut klingt. Und ich kann mit meinen Ohren einen Unterschied zwischen verschiedenen Di-Boxen hören! Und da wurde ich einfach neugierig, woher diese Unterschiede kommen.

 

[haebbe58]

Jau,

ich habe 4 DI-Boxen von Bo Hansen gebaut. Und alle, mit denen ich sie bisher verglichen habe, sind entweder schlechter oder zumindest nicht besser .... manche klingen auch anders.

Und der Glaube, dass das alles nur Voodoo ist, ist spätestens dann ad acta gelegt, wenn man selber mal vergleicht. Nur sollten solche Vergleiche halt auch dort gemacht werden, wo der Unterschied wahrnehmbar ist... z.B. im Studio oder mit hochwertiger PA-Umgebung.

Es kommt immer auf den Zweck an und wenn man mal ein Gerät gefunden hat, wo man weiß dass es gut ist und sich darauf verlassen kann, dann ist das halt auch etwas, was einem ein gutes Gefühl gibt und bei einem etwaigen Problem zumindest als Fehlerquelle ausgeschlossen werden kann

 

[Tom Sofa]

Nur sollten solche Vergleiche halt auch dort gemacht werden, wo der Unterschied wahrnehmbar ist... z.B. im Studio oder mit hochwertiger PA-Umgebung.

Im Studio auf jeden Fall. Über eine PA wird man kaum Unterschiede hören. Egal ob da was von H&K oder Seeburg steht. Deren Hauptziel ist vor allem laut und nicht Trafogehusten

 

[haebbe58]

Na ... ich würde mal beahupten, dass man über eine gute PA sehr wohl den Unterschied hört oder merkt, wenn man verschiedene Übertrager und DI-Boxen vergleicht.

 

[lordbasstard]

live hört man den unterschied nicht zwischen okay und gut....

...im einzelnen, aber das summiert sich in beide richtungen. klar, ich höre nicht die bessere di raus, genausowenig wie ich live einen guten darkglass gegen einen treter geliehen-vom-gitarristen raushöre. ich höre live auch nicht raus ob die rounds nicht vielleicht doch schon 2 wochen zulange drauf sind usw.usv. genau das gleiche spiel beim gitarristen und beim schlagzeuger.

...addiert man das aber dann hört man das schon. ich kann es im einzelnen nicht benennen, aber das ist (neben bühnenperformance) der punkt der einen okayen gig von einem geilem gig unterscheiden kann.

ich bin nicht dafür, das jeder nur high-end zeug kaufen soll bis man im dispo ertrinkt. aber im rahmen seiner möglichkeiten sollte jeder in der band das maximum rausholen. wenn ich bei 2 teilen den unterschied auch nur erfühlen kann dann kauf ich (sofern für mich in einem akteptablen finanziellen rahmen) das bessere oder trage 3 kilo mehr auf die bühne oder nehme eine andere unbequemlichkeit auf mich. das erwarte ich auch von meinen bandkollegen.

wenn es dann kacke wird hab ich auch keine ausreden mehr. vernünftige vorbereitung (man sollte seine songs kennen) und eine vernünftige kommunikation mit dem tontech ist vorausgesetzt. andere bands haben den laden unter gleichen bedingungen schließlich auch zum beben gekriegt.

 

[Ochsenblut]

... genausowenig wie ich live einen guten darkglass gegen einen treter geliehen-vom-gitarristen raushöre

Also das hört sogar meine Oma raus - und die ist schon 1985 von uns gegangen...
Andere Kleinigkeiten gehen jedoch meistens im schlechten Arrangement (alle Knöppe auf 10 und gib ihm ...) unter.

Wer allerdings einmal Nits live gehört hat, der weiß was @lordbasstard uns hier sagen möchte.



Einfache Sounds, aber alle sehr edel und geschmackvoll ausgewählt, luftig transparent arrangiert und mit feinster Technik vom fähigem Tonmenschen abgenommen und in den Raum (damals Batschkapp FFM) gestrahlt. Die reinste Ohrenweide, der reinste Unterkieferrunterklapper.

Bei so Musik lohnt sich dann echt auch der Blick auf die angemessene DI.