Show Thread - Euer ganz persönlicher Signature Bass

[Moulin]

Einfach ein paar Jahre warten Alternativ: Auseinandernehmen und mit 800er Schmirgel den Chromglanz stumpf machen

Oder noch besser: Cover drüber

Mit Salzsäure aus dem Baumarkt geht das besser.
Der Custom Shop macht das auch so. Man muss es nur richtig machen.
Die Cover von meinem Roadworn Preci habe ich auch so geaged weil die in neu nicht zum Bass passten.

Und damit es nicht zu Off-Topic wird kommt jetzt noch was, was ich seit Jahren möchte, bislang aber nie umgesetzt habe und was durchaus mal ein Hozzy-Signature werden könnte:

Anhang anzeigen 360884


Ich stehe seit Jahrzehnten auf Shell Pink - und irgendwann

Fender Custom Shop Precision Bass 59 shell pink - Top Zustand | eBay

Finden Sie Top-Angebote für Fender Custom Shop Precision Bass 59 shell pink - Top Zustand bei eBay. Kostenlose Lieferung für viele Artikel!

www.ebay.de

.

 

[Hozzy]

Fender Custom Shop Precision Bass 59 shell pink - Top Zustand | eBay

Finden Sie Top-Angebote für Fender Custom Shop Precision Bass 59 shell pink - Top Zustand bei eBay. Kostenlose Lieferung für viele Artikel!

www.ebay.de

Danke für den Link....schon sehr lecker, aber zu Shell Pink gehört für mich Rosewood irgendwie.
Mal sehen, vielleicht bekomme ich raus, wer für @souladdicted den Bass gerefinished hat und lasse mir ggf. auch einen Body für ein Partsprojekt machen

 

[Moulin]

Danke für den Link....schon sehr lecker, aber zu Shell Pink gehört für mich Rosewood irgendwie.
Mal sehen, vielleicht bekomme ich raus, wer für @souladdicted den Bass gerefinished hat und lasse mir ggf. auch einen Body für ein Partsprojekt machen

Mich stört bei dem 59 er Modell eher das goldene Pickguard.
Shell Pink kommt im Kontrast zu Mint oder Weiß am besten rüber.
Ich hatte den Bass mal auf einer Bühne wo die Beleuchtung dann dazu führte, dass man die Farbe gar nicht mehr erkennen konnte.
Am besten wirkt sie unter Sonnenlicht.
Lackieren lassen ist sicher eine gute Option.
Oder im Zweifelsfall vom 'Schwert' auf 'Degen' umsatteln.

 

[soul 24-7]

Anhang anzeigen 362769

Wenn ich diese gold anodized Pickguards sehe, läuft mir direkt ein kalter Schauer über den Rücken - aber nicht, weil ich die Optik nicht mag...
Auf meinem Fender Donald Duck Dunn Preci ist ja von Haus aus auch so ein Ding drauf und allein die Erinnerung an das Gefühl, wenn die Fingernägel darüber schrabben, lässt mich schon wieder zusammenzucken...
Wie unser damaliger Englischlehrer, der in seiner Freizeit klassische Gitarre spielte und daher die Fingernägel seiner rechten Hand immer schön lang wachsen ließ. Wenn er das Gefühl hatte, dass er unser auf andere Art nicht Herr wurde, hat er ganz genüsslich und langsam mit seinen Klauen über die Tafel gekratzt...

 

[Hozzy]

Ja, Gold Anodized passt nicht so wirklich zu Shell Pink. Mint oder Tort finde ich persönlich am besten.
Generell mag ich die Gold Anodized PGs aber überhaupt nicht so gern. Auf 2TSB passen sie noch, aber sonst nicht so mein Fall.

Der Jazzy schaut gut aus - du warst Flea einiges voraus

Shell Pink gehört eh zu den schwierigsten Farben, finde ich. Zu blass wirkt es nicht mehr pink, sondern geht eher in ein "Off-White", wenn nicht richtig gemischt wirkt es zu "fleischig"....

Hier zum Beispiel finde ich die Nuance ganz furchtbar - zu dunkel, zu bräunlich.

Wohingegen die hier das ist was ich gut finde:

Natürlich spielt bei einer solchen Farbe der Lichteinfall eine grosse Rolle...

 

[Tom Sofa]

hat der flea eigentlich die guten alten clay dots?

 

[Moulin]

Den '55er finde ich in Pink schon genial.
@soul 24-7
Die Gold Anodised Pickguards wurden in den 50er Jahren mit Klarlack überzogen.
Das habe ich bei meinem Roadworn nachgeholt. War recht einfach.
Beim Am Vintage 58 ab 2013 übrigens serienmäßig.

 

[Chuck]

das Gefühl, wenn die Fingernägel darüber schrabben

Auch etwas, das ich nicht nachvollziehen kann. Aber schon gar nicht. Meine Fingernägel hört man schlimmstenfalls auf den Saiten, wenn ich beim Kürzen nachlässig war...

 

[Nick McNoise]

Mit Salzsäure aus dem Baumarkt geht das besser.
Der Custom Shop macht das auch so. Man muss es nur richtig machen. ...

Und wie macht man das richtig?

 

[soul 24-7]

Auch etwas, das ich nicht nachvollziehen kann. Aber schon gar nicht. Meine Fingernägel hört man schlimmstenfalls auf den Saiten, wenn ich beim Kürzen nachlässig war...

Meine Fingernägel sind auch immer extrem kurz - trotzdem kann es immmer mal dazu kommen, dass ich damit ans Pickguard komme. Nicht unbedingt bei Fingerstyle, aber im Eifer des Gefechts beim Slappen durchaus möglich. Aber ist doch schön, wenn Du damit keine Probleme hast - ich habe ja auch nur meine Befindlichkeit geschildert.

 

[Moulin]

Und wie macht man das richtig?

Metallteile / Chrom künstlich altern:

Das sollte man natürlich nur im Freien machen und sicher stellen, dass keine Kinder oder Tiere da dran kommen.

Man nimmt Salzsäure aus dem Baumarkt, 25 %.

Säure in eine saubere(!) Plastikschüssel oder Plastikeimer geben bis der Boden bedeckt ist und eine kleinere Schale, am besten Keramik oder Porzellan als Insel in die Schüssel stellen. Da legt man dann das Metall drauf.
Das Metall darf die Säure nicht berühren!
Das Ganze dann abdecken
(Plastik, Pappe Tuch o.ä. Nur kein Metall.)
Die Dämpfe lassen das Metall in 1/2 bis zwei Tagen altern.

 

[Nick McNoise]

Metallteile / Chrom künstlich altern:

Das sollte man natürlich nur im Freien machen und sicher stellen, dass keine Kinder oder Tiere da dran kommen.

...Säure in eine saubere(!) Plastikschüssel oder Plastikeimer geben
...
Die Dämpfe lassen das Metall in 1/2 bis zwei Tagen altern.

Vielen Dank!
Also was für die wärmeren Monate.
Fragen:
1. Warum Plastik- und nicht Glasschüssel?
2. Kannst Du sagen, was zwischen einem halben und zwei Tagen welches Ergebnis bringt oder muss man das per Sichtprüfung rauskriegen?
3. Wie und wo entsorgt man die Salzsäure nach der Aktion? Verdünnen und ins Klo oder ...?

 

[MrDeluxe]

Hier mein "Signature Bass" - wenn man das so nennen kann. Für mich ist er es, da ich ihn so gestaltet habe wie ich ihn mir vorstellte.
War vor ca. 5 Jahren bei Station Music und habe so einiges an Jazz Bässen durchgetestet ( Suhr, Mike Lull, … ) und bin im Endeffekt bei diesem 70er Custom Shop in Natur hängengeblieben - Haptik und Sound haben mich überzeugt. Nach einiger Zeit - und nun nüchterner Betrachtung - störten mich ein paar Kleinigkeiten und ich fing an ihn aufzumotzen. Als erstes tauschte ich den Blechwinkel ( der im Gegensatz zu meinen beiden anderen CS Bässen die E-Saite nicht am geplanten Platz hielt ) gegen eine Bad Ass. Dann Tausch des schwarzen Pickguards gegen White Pearl - passte für mich besser zu den weißen Blocks. Nach einiger Zeit hatte ich genug vom Ikea Möbel Design und es ging ins Finale. Den Spalt in der Halstasche ausgleichen, neue Lackierung ( ich wollte immer einen transparent blauen Bass ), Pickups gegen 5% overwound brummfreie Lindy Fralins getauscht und John East J-Tone 01 eingebaut. Die Arbeiten hat ein befreundeter Instrumentenbauer erledigt. Zuletzt noch der Aufkleber aus Nostalgiegründen.
Ich bin mit meinen Änderungen sehr zufrieden, und kann mir momentan nicht vorstellen ihn jemals zu verkaufen. Der Bass hängt trotz seiner 4,45 kg sehr ausgewogen am Gurt und ich war bei der Abwage sehr erstaunt, da ich ihn auf 4,2 geschätzt hätte.
So - kein Bild kein Bass:

 

[Hozzy]

Vielen Dank!
Also was für die wärmeren Monate.
Fragen:
1. Warum Plastik- und nicht Glasschüssel?
2. Kannst Du sagen, was zwischen einem halben und zwei Tagen welches Ergebnis bringt oder muss man das per Sichtprüfung rauskriegen?
3. Wie und wo entsorgt man die Salzsäure nach der Aktion? Verdünnen und ins Klo oder ...?

Ich glaube eine Glasschüssel macht da keinen Unterschied - allerdings würde ich es auch lieber in einem Eimer machen, in den man nach der Aktion einfach Wasser kippt um die Brühe dann (ggf. auch im Klo) zu entsorgen.

Je länger die Teile den "Dämpfen" ausgesetzt sind, desto mehr "agen" sie. Am besten ist da tatsächlich eine Sichtprüfung bis zu dem Ergebnis, was Du haben möchtest. Allerdings funktioniert das in der Regel besser bei Teilen, die vernickelt als verchromt sind. Chrom ist widerstandsfähiger und braucht auch länger.

Bei Nickel kann man angeblich auch schon ganz gute Ergebnisse erzielen, wenn man mit dem altbewährten Hausmittelchen Essigessenz arbeitet. Da kannst Du die Teile auch reinwerfen. Ich hab auch schon gesehen/gelesen, dass manche sich mit Essigessenz und Wasser quasi ein Süppchen kochen und die Teile darein legen.

Was aber auch geht, anstatt Salzsäure bei Nickel ist Ammoniak - das gibt es zum Beispiel als Bestandteil von Backofenreinigern. Damit kannst Du die Teile auch einsprühen und es einfach einwirken lassen, dann abwaschen, trocken und bei Bedarf wiederholen

Ich selbst habe damit jedoch noch nicht experimentiert

 

[Moulin]

Vielen Dank!
Also was für die wärmeren Monate.
Fragen:
1. Warum Plastik- und nicht Glasschüssel?
2. Kannst Du sagen, was zwischen einem halben und zwei Tagen welches Ergebnis bringt oder muss man das per Sichtprüfung rauskriegen?
3. Wie und wo entsorgt man die Salzsäure nach der Aktion? Verdünnen und ins Klo oder ...?

1. Kostet fast nichts und wird danach entsorgt. Kann auch nicht versehentlich kaputt gehen.
2. Sichtprüfung macht Sinn. Habe nach etwa 24 Std das gewünschte Ergebnis erzielt.
3. Habe alles komplett in die Wannf gestellt und Wasser einfließen lassen. Das Ganze wird dadurch verdünnt und raus gespült.
Die 25% Igel Salzsäure aus dem Baumarkt ist schon weitgehend entschärft. Man muss trotzdem aufpassen.
Ich hatte eine Holzplatte zum Abdecken auf die Schüssel gestellt wobei eine kleine Menge Renovierungsschutt in die Säure flog. Das gab sofort einf heftige Reaktion. Das spritzte. Man muss also unbedingt vorsichtig mit dem ganzen Zeug umgehen.

 

[Nick McNoise]

1. Kostet fast nichts und wird danach entsorgt. Kann auch nicht versehentlich kaputt gehen. ...

Nun ja, das ist dann aber auch wieder Plastikmüll.
Zudem habe ich Glasschüsseln im Hause, Plastikzeux zum Wegwerfen aber nicht.

Kaputtgehen ist relativ unwahrscheinlich, da ich ohne Kinder und Haustiere allein lebe und das Ganze aufm Balkon machen würde.

 

[Nick McNoise]

@MrDeLuxe
Schick, Blau geht irgendwie immer und White Perloid rulez!
Erinnert mich an meinen zweiten Bass, eine sackschwere J-Bass-Kopie in Esche natur mit Maple-neck, damals zärtlich "Hertie-Bass" genannt.
Ich bin nie mit ihm warm geworden, musste ich auch nicht, war ja hauptamtlich Gitarrist,

Immerhin konnte ich ihn unserem Bassisten geben, der darauf in unserer Band Bassspielen gelernt hat.
Und als der sich was Ordentliche(re)s gekauft hatte, habe ich ihn mit kleinem Gewinn verkauft.

Heute ist dieser Japan-J-Bass vermutlich eine seltene Hochpreis-Rarität aus der Hatsumukke-Manufaktur

 

[soul 24-7]

Als erstes tauschte ich den Blechwinkel ( der im Gegensatz zu meinen beiden anderen CS Bässen die E-Saite nicht am geplanten Platz hielt ) gegen eine Bad Ass. Dann Tausch des schwarzen Pickguards gegen White Pearl - passte für mich besser zu den weißen Blocks. Nach einiger Zeit hatte ich genug vom Ikea Möbel Design und es ging ins Finale. Den Spalt in der Halstasche ausgleichen, neue Lackierung ( ich wollte immer einen transparent blauen Bass ),

Die Änderungen kann ich gut nachvollziehen und der Bass sieht jetzt auch wirklich toll aus.

Pickups gegen 5% overwound brummfreie Lindy Fralins

Hat sich dadurch etwas am Sound geändert oder ist nur das Brummen weniger geworden? Denn Du schriebst ja, dass Dich der Sound überzeugt hatte...

und John East J-Tone 01 eingebaut

Das ist natürlich eindeutig Geschmackssache. Ich hatte auch etliche Jahre eine J-Retro in meinem Jazz Bass. Anfangs fand ich die super, aber mit der Zeit kam mir der Sound immer mehr künstlich und augeblasen vor. Aber wenn es für Dich passt, freue ich mich für Dich!

Die Arbeiten hat ein befreundeter Instrumentenbauer erledigt

Darf ich fragen, welcher? Die Namen von Instrumentenbauern, mit deren Arbeit man zufrieden ist, dürfen mE immer gerne hier bekannt gegeben werden

 

[MrDeluxe]

Die Änderungen kann ich gut nachvollziehen und der Bass sieht jetzt auch wirklich toll aus.
Hat sich dadurch etwas am Sound geändert oder ist nur das Brummen weniger geworden? Denn Du schriebst ja, dass Dich der Sound überzeugt hatte...
Das ist natürlich eindeutig Geschmackssache. Ich hatte auch etliche Jahre eine J-Retro in meinem Jazz Bass. Anfangs fand ich die super, aber mit der Zeit kam mir der Sound immer mehr künstlich und augeblasen vor. Aber wenn es für Dich passt, freue ich mich für Dich!
Darf ich fragen, welcher? Die Namen von Instrumentenbauern, mit deren Arbeit man zufrieden ist, dürfen mE immer gerne hier bekannt gegeben werden

Danke!
Der Sound hat sich ( für meine Ohren ) eigentlich nicht wesentlich verändert - brummfrei und etwas mehr Bass am Bridge PU.
Die J-Tone habe ich genommen da aktiv / passiv absolut ohne Lautstärkeunterschied und bei Mittelstellung der 2 Band Tonregler auch kein Soundunterschied. Dazu passive Tonblende ( die auch im Aktivbetrieb arbeitet ). Bin sehr zufrieden damit.
Instrumentenbauer ist Hermann Erlacher ( HEMAGE ) in Hall in Tirol.

 

[Moulin]

Nun ja, das ist dann aber auch wieder Plastikmüll.
Zudem habe ich Glasschüsseln im Hause, Plastikzeux zum Wegwerfen aber nicht.

Kaputtgehen ist relativ unwahrscheinlich, da ich ohne Kinder und Haustiere allein lebe und das Ganze aufm Balkon machen würde.

Klar, ist nicht nachhaltig. Man macht das aber nicht jeden Tag und ich hatte z.B. im Keller eine alte Schüssel die ich ohnehin entsorgen wollte.