Preci PU gesucht mit Audionegativbeispiel ;-)

lallys

lallys

Well-Known Member
Beiträge
1.159
Ort
DE
Bassix
ß33.297
Ich suche einen neuen PU für meinen Precision. Daher hier mal Soundbeispiele des aktuellen Kandidaten (Japan PU)
Anbei drei Versionen direkt ins interface mit der Origin SV DI ohne cabsim, also Bass pur kpl. ohne preamp.
Eins vorneweg, ich spiel eigentlich stingray, habe aber eben auch einen Japan preci aus Anfang 90er der gut aussieht, leicht ist, bestens in der Hand liegt und saugut bespielbar ist. Mit Precis habe ich allerdings kaum Erfahrung, ich hatte eine Weile einen 76er mit 5 KG, der klang deutlich besser, war aber auch recht höhenlästig, damit aber schön rotzig. Der ist aber schon lange verkauft und über Jahre gab es keinen Preci im Haus, was ja in bassic eigentlich verboten ist:-)
Daher gibt es seit einiger zeit diesen schönen prei von ishibashi hier.
Der aktuelle Sound des Japanprecis mit Fingerstyle ist für mich so einigermaßen okay, mit Plektrum immer irgendwie zu spitz, zu nölig, zu blechern (ja nach Amp und Box mal so oder so doof). Da ich zu wenig Ahnung von Precisions habe, interessiert mich Eure Einschätzung.




Ich fände ganz gut, mit einem neuen PU da mehr für mich rauszuholen. Es sollte stimmiger klingen mit weniger spitzen Höhen und irgendwie harmonischer über die verschiedenen Frequenzen. Schwer zu vermitteln aber vielleicht ahnt ihr was anhand der Audios.
Saiten müssten DR Pure Blues sein. PU Höhe schätze ich mal auf ca. 4 mm

1) Fingerstyle Tonblende voll auf
2) Plek Tonblende voll auf
3) plek Tonblende 50%

Das leichte Gehuddel beim Einspielen bitte ich zu ignorieren:-)
 
Tatsächlich klingt das garnicht schlecht über Kopfhörer. Das nervige ist, dass ich weder über den eich mit passender 212 noch über den svt einen guten Sound rauskriege. Da klingt es immer etwas hohl oder blechern.
 
Tatsächlich klingt das garnicht schlecht über Kopfhörer. Das nervige ist, dass ich weder über den eich mit passender 212 noch über den svt einen guten Sound rauskriege. Da klingt es immer etwas hohl oder blechern.
Beim SV etwas Bässe draufgeben und bei 800Hz ruhig Bässe rausnehmen. Dann etwas mit der Tonblende arbeiten.
Mit Eich plus der 212 kann ich mir gut vorstellen das es schon arg nökt, auch hier eher die Hochmitten etwas rausnehmen.
 
3) plek Tonblende 50%

Da hast Du schon die wichtigste Lösung -> Beim Preci ist die Toneblende immer zu benutzen. Auch das Zusammenspiel zwischen Volume und Tone hat einen erheblichen Einfluß auf den Sound. Gefällt mir, obwohl Plek am besten von Deinen Aufnahmen...

Aber gut, gibt ja mehr....

Lösung 2: Neue Saiten (finde ich) sind auf dem Preci immer eher nöhlig/blechern/zingig
Persönlich finde ich je älter die Saiten, desto mehr Preci (nicht alle Precis funktionieren mit Flats!)

Lösung Nr.3: Mach statt des 47ers mal einen 100er Kondensator rein. Das sind schon riesige Unterschiede ;-)

Lösung 4: Anderer PU -> da wirst DU jetzt Millionen von Meinungen bekommen und am Ende gilt: Durchtesten.
Aber tatsächlich ist ein Tonerider keine schlechte Wahl um mal was zu versuchen...

Bonne Chance!
 
Beim SV etwas Bässe draufgeben und bei 800Hz ruhig Bässe rausnehmen. Dann etwas mit der Tonblende arbeiten.
Mit Eich plus der 212 kann ich mir gut vorstellen das es schon arg nökt, auch hier eher die Hochmitten etwas rausnehmen.
+1 in Bezug auf Ampeg

Die Eich-Teile kenne ich nicht. Hochmitten sind beim Preci aber nie eine gute Idee ;-)
 
Ich finde den Ton eigentlich ziemlich gut. Und Höhen kann man immer verschenken.

Wie Hozzy finde ich den Pick Sound auch besser. Muss man halt mögen bzw sich dran gewöhnen. Im Regelfall sind all die Dinge die du als negativ herausstellst halt das, was einem im Rock-Kontext das Überleben sichert ;-)

Ich würde auch mit EQ arbeiten, bevor du andere PUs wählst. Und wo wir bei Rock-Kontext sind: wennst auf so einen Sound eine ganz ganz leichte Zerre drauf legst (Stichwort: "knuspern") dann wird das Nöckige gezähmt und wird gleichzeitig genau dem was den Sound "nicht-matschig" macht.
 
Die Saiten sind garnicht mal so neu, aber weit weg von viel gespielt. Ich hatte bisschen Hoffnung, dass mein preci flat gespielt auch gut klingen könnte. Ok, Mitten etwas raus, Bass bei Plekspiel rein, Höhen dtl. runter. Werde dann mal schauen wie es am Amp klingt wenn ich am sv etwas drive reingebe und die Mitten cutte. Blechern und nölig finde ich auch im Rockkontext jetzt nicht soo geil;-)
Ansonsten, ist das jetzt der 60‘s Precisound (ist nämlich ein 62 RI)?
 

Der 62er ist da gerne etwas zickig, dem fehlen die Mitten etwas. Mit frischen oder neueren Saiten klingt das dann so. Lass sie noch was drauf, dreh Volume mal auf 90% und Tone mal auf ca. 70-80% und den Rest über EQ.
Beim SVT etwas die Bässe rein. Die Höhen was zurück. Die Mitten bei 800 sind im Bandkontext prima, fahre ich an 212 auch so.
Etwas Drive drauf und ab die Luzie!

PS: Der 63er gefällt mir viel besser genau aus dem Grund ;-)
 
Der 62er ist da gerne etwas zickig, dem fehlen die Mitten etwas. Mit frischen oder neueren Saiten klingt das dann so. Lass sie noch was drauf, dreh Volume mal auf 90% und Tone mal auf ca. 70-80% und den Rest über EQ.
Beim SVT etwas die Bässe rein. Die Höhen was zurück. Die Mitten bei 800 sind im Bandkontext prima, fahre ich an 212 auch so.
Etwas Drive drauf und ab die Luzie!

PS: Der 63er gefällt mir viel besser genau aus dem Grund ;-)
Genau, hab den 63er Vintage PU und der scheint genau die Hochmitten etwas rauszunehmen und die Tiefmitten mehr zu betonen. Den spiel ich eigentlich immer komplett offen und nehme bei Bedarf die Hochmitten noch ein klein wenig raus.

Generell finde ich aber, dass sich der Bass ziemlich gut anhört. Das was man von einem Preci ohne EQ und sonstwas erwartet.
Die DR Pure Blues sind halt auch eher blechern in den Höhen. Ich hatte die auch mal auf dem Preci, nach kurzer Zeit aber wegen Nichtgefallen runter und die Fender 7250M draufgemacht. Die passen sehr gut auf den Preci. Die Pure Blues spiele ich hingegen sehr gerne auf dem Stingray, da sind die klasse.
 
Meine bescheidene Meinung, nach Inspektion der Audio-Beispiele:
Der Bass klingt so, wie ein Precision eben klingt.

Kein Matsch in den Bässen, die Mitten schön klar und angenehm holzig, gute Tondefinition und Ortbarkeit... so muss das eigentlich. Mir gefällt's jedenfalls! :great:

Dass die Tonblende manchmal a bisserl zugedreht werden muss, ist ganz normal. Je nach Kontext können die Höhen und Hochmitten schon etwas unangenehm kratzig rüberkommen... gerade über die Zwölfer.
 
Äh, der Bass ist ein 62 (oder 63?) er RI aus Japan. Der PU ist irgendein darin verbauter Japan PU. Hab jetzt mal bisschen den EQ bemüht und die 800 raus und die Bässe rein. Das klingt über KH gut. Aber wie gesagt, das Problem ist der Bass am Amp. Muss das dann halt mal am Amp checken im Bandkontext. Eigentlich ziehe ich am Ampeg mit dem stingray die 800 immer rein wegen der Durchsetzung. Der aufgenommene Bassound so pur ist m.E. auch auch ziemlich geil, sehe ich ebenfalls so. Ist ja kpl. unbearbeitet!
Dachte die Precispezis hören da anhand der Aufnahmen vielleicht was, was man da am Amp schrauben könnte oder welcher PU da passen würde.Umso besser wenn das nicht muss. Ich denke ich nehm den heute mal mit zur Probe und schaue was ich da am SVT mit der 212 er regeln kann.
Auf jeden Fall hilft es mir schonmal weiter bis hierhin!
 
Naja, und dann ist da ja auch noch, dass du nicht umsonst MM spielst. ;-)
Ein Preci wird in der Band immer anders klingen als ein MM. unabhängig ob du den Sound Solo über KH magst.

Wenn du mit dem MM happy bist… lass den Preci Preci sein und kauf dir lieber noch ein MM 😊
 
Ich denke ich nehm den heute mal mit zur Probe und schaue was ich da am SVT mit der 212 er regeln kann.

Wenn man vom Sting Ray kommt und dann einen Precision spielt, ist das immer eine große Umstellung bzw. Umgewöhnung. Denn obwohl die beiden ja Geschwister sind, könnten sie wohl unterschiedlicher nicht sein.

Da bleibt es nicht aus, mit unterschiedlichen Amp-Settings zu experimentieren.
Ich rate zu einer gewissen Vorsicht bei den Bässen unterhalb der 80 Hz - Grenze. Hier kann ein Precision schnell anfangen zu matschen, wenn man nicht aufpasst.

Jedenfalls viel Spaß, Glück und Erfolg bei der Probe!
 
Wenn du mit dem MM happy bist… lass den Preci Preci sein und kauf dir lieber noch ein MM 😊
Hab schon drei :-).
Als bassic member dachte ich, ein Preci gehört halt ins Haus. Den Jazzbass hab ich schon verkauft, bei dem hier tue ich mich schwer, weil der bei der ein oder anderen homerecording session halt schon ganz geil klingt mit nem vernünftigen preamp.
Live kommt der auch nur bei sessions zum Einsatz bisher. Aber mal abwarten…
 

Zurück
Oben Unten