...wie sich das so anfühlt: Monate rasenden Schmerzes, zig OPs, Reha, Gefühllosigkeit des Körpers, Hitzewallungen und halb Erfrieren, meist verbunden mit schwersten Schädigungen für Leber, Nieren, Lunge... den Kick/fact! aus der Gesellschaft - denn jeder schaut dich an als wärest du ein Monster
Den Teil kann ich nur zu gut nachvollziehen, da ich selber seit einem Motorradunfall '98 mit 9 OPs in 10 Wochen und anschließenden 9 Wochen Reha und einem weiteren halben Jahr Krankschreibung als schwerbehindert eingestuft bin.
Glücklicherweise hat's bei mir nur die Beine erwischt, sodaß ich zumindest im Gesicht nicht monströser aussehe, als vorher sowieso schon.
Aber im Schwimmbad ernte ich ähnliche Blicke, glaub mir...
Edith sagt: Einfach mal selber gucken ob man merkt, was ist Riefenstahl, was ist Till&Co.:
Ja, es sind ja nun einmal Videoschnipsel aus der Nazizeit, die Rammstein da teilweise verwendet.
Allerdings fehlt mir ein wenig das "verherrlichende Element" in den Videos, um sie jetzt konkret der braunen Ecke zuordnen zu können.
Ich mag mich irren, allerdings hatte ich auch in diversen Interviews nicht unbedingt den Eindruck, dass sie faschistoides Gedankengut mit sich spazieren führen.
Mir wirken die Videos, die ich kenne (nicht allzu viele) eher, wie eine stumme Anklage.
Aber wie gesagt, ich kenne nicht alles von ihnen.
Ebenso wenig kenne ich jemand von ihnen persönlich, kann mir also auch da kein Urteil erlauben.
Ganz im Gegenteil zu den Onkelz, mit denen ich früher durchaus Berührungspunkte hatte - bei diversen Schlägereien...
Da ich in den 80ern eher der Punk/Hardcoreszene zuzurechnen war, erschließt sich Dir vielleicht, auf wessen Seite ich da stand.
Nebenbei bemerkt hat Matthias "Gonzo" Röhr als Teenie mal mit meinem jetzigen Gitarristen zusammen musiziert (übrigens in genau dem Raum, in dem wir heute noch proben), ich kenne also auch dessen Entwicklung in die Faschoecke (und angeblich wieder raus...) etwas besser.
Nur mal um sicherzugehen, dass mich hier niemand falsch einsortiert...
Bei den ersten Chaostagen der Punkszene, die damals noch in Darmstadt am Luisenplatz stattgefunden haben, war ich mit dabei, als es zu Schlägereien mit den Skins kam.
"Haut den Glatzen auf die Fratzen!"
