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- Ersteller jazzmattezz
- Erstellt am
Dann pass mal auf, dass er nicht tot ist, wenn er nie gespielt wurde! Ich habe 2003 einen 74er bei Ebay ersteigert, der so gut wie nie gespielt wurde...
Du meinst, dass er nicht funktioniert? Naja, ich würde den Bass ja persönlich antesten und abholen ...
Verstehe ... Ich dachte mir, vielleicht gibt es Erkenntnisse diese Baujahre betreffend ... Aber für 390 € VB kann ich eigentlich nicht viel falsch machen, oder?
precision78
Well-Known Member
Ein Instrument, welches viele Jahre nicht gespielt wurde, klingt oft nicht. Oder es wurde nicht gespielt, weil es nicht klingt.
Falls Fall A zutrifft - wie kommt das?
Weil?
testen und für gut oder schlecht befinden, oder blind kaufen und bei Nichtgefallen weiter verkaufen, wird man ja los.
Es gibt top und kack Mexikaner, auch aus den 90ern, muss man einfach ausprobieren.
War es nicht sogar hier ein member, der einen jahrelang an der wand in einem musikladen hängenden 5er Mex Jazzy gekauft hat und er war/ist saugut?
Probier mal ein paar aus, vielleicht findest Du was, was Dir in die Hand u n d vom Sound her passt....?
Mehr als ein Fender-Addict hat bei Sandberg gefunden, was ihm Fender nicht liefern konnte.
Chuck
MusicMan
Zum einen: I'm not addicted, I just like them
Zum andern: Wenn mir was fehlt, nehm ich den MusicMan.
Nichts gegen Sandberg, viele tolle Bässe - aber maximal Fender-ähnlich vom Spielgefühl, das macht schon alleine der flache und nicht customizebare Griffbrettradius aus.
Wobei der TSBS ein weltklasse-Jazzy ist mit fettem Hals und Sound - aber nicht so sehr Fender-feeling.(Achtung, wie immer nur meine bescheidene Erfahrung, sonst nix)
So sehe ich es auch ... Weißt Du, welche Hölzer, PUs usw. damals verwendet wurden? ... 390 Euro scheinen mir ein faires Angebot zu sein, oder?
P.S. Bleibt uns Precision 78 noch die Antwort schuldig
, warum ein Instrument, das nie gespielt worden ist, möglicherweise irgendwann einmal "tot" sein könnte 
Keine Ahnung, ich meine Erle und Pappel - die PUs werden imo auch schon ewig verbaut.
390 ist wenn er gepflegt/mechanisch sauber ist völlig okay.
tadaaaa Preci 78s Märchenstunde Teil3
Wie immer nach dem Schema: Wenn A gut ist, muss B blöd sein
Chuck
MusicMan
Ich hab jetzt grad diesen Artikel im Bass Professor durchgelesen, den dieser Eckholt da in Heft 5/2013 verbrochen hat. Da gehts um die "International Colors" Serie von 1981 und er hat da einen Bass, der 30 Jahre im Laden hing. Kein Wort davon, dass das Ding "tot" wär...warum ein Instrument, das nie gespielt worden ist, möglicherweise irgendwann einmal "tot" sein könnte
P.S. Bleibt uns Precision 78 noch die Antwort schuldig
Lasst mich einspringen.
Ich bin oft auch mal nicht der selben Meinung wie Precision 78, wer die dementsprechenden Threads hier liest, der weiss das. Aber hier, in diesem Fall muss ich Ihm ausnahmsweise Recht geben.
Viele von uns Bassisten haben schon erlebt, dass Bässe, bzw. Saiteninstrumente an sich, bei regelmässigem Spielen mit der Zeit besser werden. Man nennt das "Einschwingen". Das wurde dann auch wissenschaftlich untersucht, beim regelmässigen Spielen der Instrumente passiert tatsächlich etwas. Durch das Spielen und Schwingen des Holzes sollen sich kristalline Strukturen im Holz ausrichten und der Bass "besser schwingen", resonanter werden.
Heutzutage bieten verschiedene Zubehörfirmen "Einschwinger" an, die aus einem Tongenerator und einem Speaker, der irgendwie in einer kleinen Kiste verbaut ist - oder auch wie ein Kopfhöhrer aussieht, bestehen. Der Speaker wird auf dem Bass befestigt, und der Tongenerator (oder auch ein mp3-Player) gibt die Vibrationen an den Korpus weiter.
Ich glaube, dass es "Gitarre und Bass" (Framus und Warwick
) war, die vor einiger Zeit mal einen Test von verschiedenen "Einschwingern" gemacht haben. Drei Musiker haben jeweils 2 verschiedene Instrumente, Bässe, E- und A-Gitarren, aus ihrem Besitz so einem Gerät ausgesetzt. Bei zwei von den sechs Instrumenten gab es keine Wirkung, jedoch bei vier davon wurde festgestellt, dass sie offener, resonanter klingen und sich auch das Sustain verbessert hat.Ein Anbieter hat eine Maschine entwickelt, in die das Instrument eingespannt wird und die Saiten automatisch angeschlagen werden. Mann bezahlt nach Stunden, 30, 60 oder mehr Stunden.
Von verschiedenen Gitarristen wird erzählt, dass sie neue Gitarren erstmal in den Keller vor den voll aufgerissenen Amp stellen, anschließen, einmal alle Saiten anreissen und den Raum verlassen. Die Gitarre darf dann samt dem Amp für die nächsten 2-3 Tage ein volles Feedback erzeugen. Na ja, wenns hilft... Laut ist das auf jeden Fall.
Ich bin schon der Meinung, dass Bässe und Gitarren, die lange nicht gespielt waren, irgendwie ausdruckslos, tot, anders klingen als Instrumente, die man regelmässig bespielt. Ein gut eingespielter, eingeschwungener Bass, der mal zwischendurch ein Jahr nur im Koffer liegt, kann auch die erworbenen Eigenschaften wieder verlieren.
Ausserdem gibt es Instrumente, die ohne behandelt worden zu sein, schon von Haus aus gut resonieren und gut klingen. Es gibt aber auch welche, die nicht so schön resonieren - und trotzdem gut klingen.
Mein erster Parameter beim Kauf eines Basses: Wie schwingt er ohne Amp? Wie fühlt sich das über das ganze Griffbrett an? Dann wird er Bass noch genau in Augenschein genommen, also Verarbeitung, Hals, Lack, Mechaniken, Brücke, was man eben kontrollieren kann, und dann kommt er (oder die in Frage kommenden Instrumente) an den Amp. Das beste Instrument wird dann mitgenommen.
Ich bin so noch nie schlecht gefahren, alle meine Äxte sind gute Äxte, die schön resonieren, sich prima bespielen lassen, eine tiefe Saitenlage zulassen und am Amp gut klingen.
Erst dieses Jahr, zum ersten mal, habe ich mich erstens auf einen Tausch und zweitens auf einen Kauf über unseren Board - Flohmarkt eingelassen, nicht aber ohne bei Fall 1 eine dann schlussendlich 3-wöchige Rückgabefrist ausgemacht zu haben. Bei Bass Nr. 2 war mir aufgrund des Erstbesitzers und seiner Beschreibung sicher, ein gutes Instrument zu kaufen - und ich hätte ihn auch zum selben Preis weiter verkaufen können. Und ich hatte bei beiden Bässen richtig Glück, sie entsprechen ganz meinen Anforderungen. Sonst habe ich bisher jeden Bass, den ich angeschafft habe, lange im Laden getestet - oder auch nicht, weil ich sofort von dem Teil angefixt war.
Dann noch die ganz rationale Analyse der Situation des armen Basses dort an der Wand: Warum hängt er denn schon so lange? Klingt er nicht? Lässt er sich schlecht bespielen? Ein guter Bass, der sich gut anfühlt, schön resoniert, gut am Amp klingt und gut in der Hand liegt, verkauft sich "von selbst". Warum ist also der an der Wand noch nicht weg? Warum hat er noch keinen Liebhaber gefunden? Hat er etwa massive Deadspots? Warum so viele Fragen? Warum gehst Du nicht hin und probierst das gute Stück einfach aus?
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hat man den Bass doch des Öfteren in der Hand gehabt und gespielt... Vielleicht ist dieser Bass aber auch die "Ausnahme", die die Regel bestätigt... Vielleicht war er ja auch nur wegen der Lackierung interesant...
Vielleicht wollte Eckholt auch nicht öffentlich zugeben, eine Gurke gekauft zu haben....
R
Red Cross
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So sehe ich es auch ... Weißt Du, welche Hölzer, PUs usw. damals verwendet wurden? ... 390 Euro scheinen mir ein faires Angebot zu sein, oder?
P.S. Bleibt uns Precision 78 noch die Antwort schuldig
Ich meine die haben neu unter 600€ gekostet. Super-Schnapper ist er dann nicht aber im Rahmen.
Welches Modell ist das denn? Diese Standard-Ausfertigung mit dem Sunburst, Erlebody, Maple-Neck, Rosewood-Board?
So einen hatte ich mir mal als fretless umgebaut.
dereinevogelda
Geruchstempel der Abartigkeiten
Ich bin aber der Meinung, dass -sollte der Bass "tot" klingen- er das dann schon von Werk ab mitbrachte. Denn auch wenn ein Bass durchs spielen besser werden sollte, glaube ich nicht, dass er durch langes stehen oder liegen über den "Nullpunkt hinaus ins Negative rutscht.Lasst mich einspringen.
Ich bin oft auch mal nicht der selben Meinung wie Precision 78, wer die dementsprechenden Threads hier liest, der weiss das. Aber hier, in diesem Fall muss ich Ihm ausnahmsweise Recht geben.
Viele von uns Bassisten haben schon erlebt, dass Bässe, bzw. Saiteninstrumente an sich, bei regelmässigem Spielen mit der Zeit besser werden. Man nennt das "Einschwingen". Das wurde dann auch wissenschaftlich untersucht, beim regelmässigen Spielen der Instrumente passiert tatsächlich etwas. Durch das Spielen und Schwingen des Holzes sollen sich kristalline Strukturen im Holz ausrichten und der Bass "besser schwingen", resonanter werden.
Heutzutage bieten verschiedene Zubehörfirmen "Einschwinger" an, die aus einem Tongenerator und einem Speaker, der irgendwie in einer kleinen Kiste verbaut ist - oder auch wie ein Kopfhöhrer aussieht, bestehen. Der Speaker wird auf dem Bass befestigt, und der Tongenerator (oder auch ein mp3-Player) gibt die Vibrationen an den Korpus weiter.
Ich glaube, dass es "Gitarre und Bass" (Framus und Warwick
Ein Anbieter hat eine Maschine entwickelt, in die das Instrument eingespannt wird und die Saiten automatisch angeschlagen werden. Mann bezahlt nach Stunden, 30, 60 oder mehr Stunden.
Von verschiedenen Gitarristen wird erzählt, dass sie neue Gitarren erstmal in den Keller vor den voll aufgerissenen Amp stellen, anschließen, einmal alle Saiten anreissen und den Raum verlassen. Die Gitarre darf dann samt dem Amp für die nächsten 2-3 Tage ein volles Feedback erzeugen. Na ja, wenns hilft... Laut ist das auf jeden Fall.
Ich bin schon der Meinung, dass Bässe und Gitarren, die lange nicht gespielt waren, irgendwie ausdruckslos, tot, anders klingen als Instrumente, die man regelmässig bespielt. Ein gut eingespielter, eingeschwungener Bass, der mal zwischendurch ein Jahr nur im Koffer liegt, kann auch die erworbenen Eigenschaften wieder verlieren.
Ausserdem gibt es Instrumente, die ohne behandelt worden zu sein, schon von Haus aus gut resonieren und gut klingen. Es gibt aber auch welche, die nicht so schön resonieren - und trotzdem gut klingen.
Mein erster Parameter beim Kauf eines Basses: Wie schwingt er ohne Amp? Wie fühlt sich das über das ganze Griffbrett an? Dann wird er Bass noch genau in Augenschein genommen, also Verarbeitung, Hals, Lack, Mechaniken, Brücke, was man eben kontrollieren kann, und dann kommt er (oder die in Frage kommenden Instrumente) an den Amp. Das beste Instrument wird dann mitgenommen.
Ich bin so noch nie schlecht gefahren, alle meine Äxte sind gute Äxte, die schön resonieren, sich prima bespielen lassen, eine tiefe Saitenlage zulassen und am Amp gut klingen.
Erst dieses Jahr, zum ersten mal, habe ich mich erstens auf einen Tausch und zweitens auf einen Kauf über unseren Board - Flohmarkt eingelassen, nicht aber ohne bei Fall 1 eine dann schlussendlich 3-wöchige Rückgabefrist ausgemacht zu haben. Bei Bass Nr. 2 war mir aufgrund des Erstbesitzers und seiner Beschreibung sicher, ein gutes Instrument zu kaufen - und ich hätte ihn auch zum selben Preis weiter verkaufen können. Und ich hatte bei beiden Bässen richtig Glück, sie entsprechen ganz meinen Anforderungen. Sonst habe ich bisher jeden Bass, den ich angeschafft habe, lange im Laden getestet - oder auch nicht, weil ich sofort von dem Teil angefixt war.
Dann noch die ganz rationale Analyse der Situation des armen Basses dort an der Wand: Warum hängt er denn schon so lange? Klingt er nicht? Lässt er sich schlecht bespielen? Ein guter Bass, der sich gut anfühlt, schön resoniert, gut am Amp klingt und gut in der Hand liegt, verkauft sich "von selbst". Warum ist also der an der Wand noch nicht weg? Warum hat er noch keinen Liebhaber gefunden? Hat er etwa massive Deadspots? Warum so viele Fragen? Warum gehst Du nicht hin und probierst das gute Stück einfach aus?
Also war er entweder gleich eine Gurke oder er war gut und wurde durchs bespielen meinetwegen besser und ist nach langer Lagerung wieder zum Status "gut" gerutscht.
Und wenn ein Bass jahrelang im Laden hängt und ihn keiner kauft könnte es ja auch sein, dass ihn genau deswegen keiner anrührt. Weil genau dieses Argument immer mit rumgeistert. "Der hängt jetzt schon seit drei Jahren da rum, der kann nix sein". Vielleicht trifft er aber genau Deinen Geschmack. Vielleicht ists eben kein Preci und/ oder ein Modell, was generell eine spezielle Form hat oder eine Farbe, die nicht jedem gefällt. Oftmals habe ich auch gesehen, dass Instrumente in einer so dämlichen Position im Laden hängen, dass man das Instrument zwar wahrnimmt, aber gar nich auf den Gedanken kommt, das Teil spielen zu wollen, weil es eher wie Hausdeko wirkt.
Letztendlich kann es natürlich auch tatsächlich eine Gurke sein, das will ich gar nicht in Abrede stellen.
precision78
Well-Known Member
Ich sitze nicht 24 Stunden vor dem PC, gib mir ein wenig Zeit!P.S. Bleibt uns Precision 78 noch die Antwort schuldig
Sorry, aber du bist und bleibst ein grünschnäbeliger Dummschwätzer...
Danke, du hast es mehr als ausführlich erläutert!Lasst mich einspringen.
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